1. glocki

    glocki Teilnehmer/in

    hallo!
    ich weiß, das thema "schlafen" ist überstrapaziert... aber jetzt bin ich auch mit meinem latein am ende, und vielleicht hat ja jemand einen brauchbaren tipp. hab mir zwar andere schlaf-threads durchgelesen, aber es war nicht 100% was für uns dabei...

    meine kleine maus ist jetzt ziemlich genau 6 monate alt, sie hat eigentlich von anfang an brav geschlafen, wollte zwar schon immer häufig gestillt werden, hat aber ansonsten quasi durchgeschlafen (anfangs so von 19.00 bis 7.00, mit einigen stillunterbrechungen).
    Wir haben zwar ein babybay, sie hat de facto aber immer bei uns im bett geschlafen, da sie so oft zum stillen kam und es mir irgendwann zu mühsam war, sie immer wieder zurückzulegen.

    so mit 3-4 monaten wurde es dann etwas mühsamer, so wachte immer früher auf (gegen 4.00) und wurde auch immer häufiger richtig munter beim stillen...
    vor einer Woche sind wir ins kinderzimmer "übersiedelt", weil es für meinen mann zu anstrengend wurde... ich dachte, es wäre eine gute idee, hab das gitterbett mit der couch dort verbunden, hab mir gedacht, so lernt sie ihr gitterbett kennen und irgendwann zieh ich wieder unauffällig ins schlafzimmer...

    jetzt sind wir aber am tiefpunkt angelangt:
    derzeit kommt sie alle 1,5 stunden zum stillen, wacht dabei völlig auf, schreit, lässt sich nur durch den busen beruhigen (ich habs schon mit wasserschnabeltasse probiert, trinkt sie brav unter tags, aber in der nacht will sie nur den busen!), dann ist sie lange wach, bis sie wieder einschläft, nie in ihrem bettchen, nur bei mir auf der couch, spätestens um 4.00 ist sie putzmunter, will spielen, wenn ich weiter schlafe (oder mich schlafend stelle), wird sie total zornig, schreit und kreischt... es ist grad echt mühsam...

    unter tags schläft sie ca. 3 stunden auf 3 schläfchen verteilt...

    ach ja: wenn sie in der nacht gestillt werden will, dann trinkt sie echt große mengen, ist nicht nur zum schmusen o.ä., komischer weise hat sie am tag viel längere intervalle und trinkt viel kürzer...
    wir haben jetzt die mittagsmahlzeit ersetzt, ich war eher spät dran mit beikost, hab erst vor einer woche, knapp vor vollendung des sechsten lebensmonats begonnen...
    sollt ich ihr abend vielleicht einen getreidebrei geben?

    hat irgendjemand ähnliche erfahrungen gemacht und tipps...
    ich will mich echt nicht beklagen, ich hab so ein tolles, gesundes kind, mit dem ich die größte freude habe, und es ist sicher jammern auf hohem niveau, aber schön langsam gehts wirklich an die substanz... ich weiß nimmer, was ich tun soll und kann mich mit dem wenigen schlaf dann unter tags gar nicht so um sie kümmern, wie ich es gerne würde und wie sie es verdient hätte...

    bin für jeden tipp dankbar!
    glg
     
  2. Pezi

    Pezi Aktive/r Teilnehmer/in

    hallo glocki!

    mein erster gedanke: vielleicht wieder zurück-übersiedeln und schauen, ob es wieder besser wird? wenn es wirklich mit dem umzug zusammenhängt, würde ich diesen noch ein bissl hinauszögern und in ein paar wochen/monaten noch einmal (bzw. immer wieder) probieren. es könnte auch hilfreich sein, untertags immer wieder einmal zeit im kinderzimmer/kinderbett/auf der couch zu verbringen, sodass deine tochter die umgebung kennen lernt.
    und vielleicht kann ja dein partner am WE einspringen und die nächtliche betreuung eurer tochter übernehmen (mit flascherl oder becher), sodass du zumindest ein oder zwei nächte durchschlafen und dich erholen kannst? das hat mir als übermüdeter mama jedenfalls immer am meisten geholfen... ;)

    zur beruhigung: dass babys mit ca. diesem alter (meist so mit 8 monaten) kürzere schlaf-intervalle bekommen und nachts öfter trinken wollen, ist altersgerecht und normal.
    sie haben nun mehr eindrücke zu verarbeiten (weil sie mehr erleben) und träumen oft unruhig. der busen hilft da ungemein. ausserdem gibt es untersuchungen drüber, dass die muttermilch in der nacht nahrhafter ist als die untertags (nachzulesen z.b. hier: ). ausserdem sind die babys untertags oft zu abgelenkt, um geduldig zu trinken...
    es wird von selber wieder besser, auch wenn es jetzt echt anstrengend ist!!

    thema beikost: wenn ihr mit fast 6 mon. begonnen habt und jetzt schon eine mahlzeit ersetzt, seid ihr gar nicht spät dran! im ersten jahr muss milch die hauptmahlzeit bleiben, die beikost deckt den erforderlichen kalorienbedarf nicht. klar kannst du einen getreidebrei am abend anbieten, aber wahrscheinlich würde das am trinkverhalten in der nacht nichts ändern (s. voriger absatz).

    lg
    pezi
     
  3. PaulaG0ld

    VIP

    Meine Gedanken dazu:

    - Mit Kind in einem Bett schlafen: So kannst du sie ganz schnell anlegen zum Stillen, nix mit rausnehmen und wieder reinlegen ins Gitterbett, dann wacht sie vielleicht nicht auf während dem Stillen... Wir machen das eigentlich immer noch so (Sohn ist 13 Monate)

    - Zähne? Meiner hat mit sieben Monaten die ersten Zähne bekommen und die Wochen davor - waren mit Verlaub gesagt - grauenhaft! Auch jetzt noch, bevor ein Zahn durchbricht, wacht er nachts so oft auf, schreit viel (wegen den Schmerzen, nehme ich an). Wenns ganz schlimm war, habe ich Dentinox (Zahnungsgel) auf die entsprechende Stelle getan.

    - Schub? Um die sechs Monate herum, haben sie einen Entwicklungsschub... bei uns wird das Schlafen immer besser, sobald der Schub vorbei ist.

    In jedem Fall drück ich die Daumen, dass es sich bald wieder einpendelt :hug: ! Und du bist nicht allein, bis auf eine Ausnahme, kenne ich in meinem Umfeld nur Kinder die mal besser und mal schlechter nachts schlafen :)
     
  4. glocki

    glocki Teilnehmer/in

    danke für eure antworten, das hilft schon recht :)!
    den schub, den ihr beide ansprecht, vermute ich eh auch, sie ist grad sehr viel anhänglicher, weint mehr, will mehr bespaßt werden und ist eben auch in der nacht anspruchsvoller... drum, vielleicht ja doch nur eine "phase"...
    zähne könnten natürlich auch sein, sie sabbert schon seit einer weile, aber gekommen ist noch nichts... aber vielleicht plagt sie das auch zusätzlich in der nacht...
    was mir neu ist, ist die sache, dass mumi in der nacht nahrhafter sein kann als untertags, danke pezi für diesen aspekt und für den literaturtipp (hab mir das buch gleich bestellt, klingt sehr spannend)!
    den getreidebrei abends etabliere ich jetzt doch erst langsam, wenn die mittagsmahlzeit vollständig ersetzt ist, ich will da jetzt nicht hudeln!

    was mich noch beschäftigt, die sache mit "mit dem kind im bett schlafen", die auch paulina anspricht: ich hab das ja bis jetzt immer gemacht, unser babybay war in wirklichkeit nur ein teures nachtkasterl ;), und auch jetzt wo ich couch und gitterbett verbunden hab, hab ich schnell wieder aufgehört, sie ins gitterbett zu legen, weil auch wenn es nur ein paar zentimeter sind, muss ich sie heben und sie wacht dabei auf, ich lass sie wieder einfach neben mir schlafen. ich find das voll schön so und habs wie gesagt bis jetzt immer so gemacht. aber schön langsam mehren sich die stimmen, die sagen, dass es so wahnsinnig schwierig wird, sie irgendwann mal ans alleine schlafen zu gewöhnen. die meisten meinen, es solle vor 6 monaten passieren... ich weiß auch nicht, aber es ist eh grad nicht thema, weils eben grad neben mir wieder am besten passt.
    wir hatten heute auch eine verhältnismäßig gute nacht! sie ist zwar oft gekommen, aber fast jedesmal wieder schnell und gut eingeschlafen (hängt eben auch damit zusammen, dass ich sie nimmer ins betterl zurückgelegt hab)...

    ob wir wieder ins schlafzimmer zurücksiedeln, muss ich mal schaun, mittlerweile genieß ich die couch fast, weil sie breiter ist :), aber wenns wieder schlechter wird, probier ichs wieder im bett... überhaupt komisch, beim kind im zimmer zu liegen und nicht beim mann... aber das ist wieder ein anderes thema!

    danke!
    glg
     
  5. PaulaG0ld

    VIP

    Du, wenn es dich persönlich nicht stört, würd ich mir von anderen Leuten nix rein reden lassen, was das gemeinsam schlafen betrifft.

    Ich glaub, dass die kleinen halt auch besser schlafen wenn sie Körperkontakt haben (sicher gibt es Ausnahmen). Wir haben haben es ab dem 8. Monat so eingeführt, dass ich unseren Sohn abends in seinem Zimmer und seinem Bett schlafen gelegt habe (lege mich dazu zu ihm ins Bett, wenn er schläft gehe ich raus). Das schläft er dann meist 2-5 Stunden und wenn er dann aufwacht, holen wir ihn zu uns ins Bett.
    So haben wir den Abend noch für uns alleine, und den morgen dann zu dritt im Bett... und Mini schläft den zweiten Teil der Nacht auch gut :) Ich kenne eigentlich viele, die das so handhaben.
     
  6. Pezi

    Pezi Aktive/r Teilnehmer/in

    liebe glocki!

    das liest sich ja schon viel besser! :)
    meine meinung: wer wo mit wem im bett schläft, geht nur die beteiligten etwas an! und wenn schon ändern, dann geht's um die bedürfnisse von baby und eltern, nicht um eine willkürlich gezogene altersgrenze...
    aber auch zum thema "familienbett" wirst du beim genannten buch fündig werden. ;) gib' mir doch bitte rückmeldung, wie es dir gefällt.

    alles liebe,
    pezi
     

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