Echt? Auch wenn sie wollen würde?

Wir haben diese Entscheidung eigentlich immer die Kinder selbst treffen lassen.

 

eine woche um 1000 euro würd ich noch zahlen, aber zwei wochen um 1900 sicher nicht.
spätestens dann würde mein kind realisieren, dass geld bei uns nicht am baum wächst.

 

Siehst du, da haben wir es wieder. Wie wäre das, wenn es um den Englischunterricht gehen würde? Würdest du da so locker sagen: ach, Pech, dann lernen die Kinder halt kein Englisch? Wenn es dein Kind ist, das kein Englisch lernt, weil es aus Pech zufällig 5 Jahre lang jedes Jahr nicht kann, ist das dann ein gutes und durchdachtes Angebot? Oder doch ein Fake?

Es geht hier um Wertschätzung. In Österreich haben die Muttersprachen keine Wertschätzung. Weder von der Schule noch von den einsprachigen Eltern und in den meisten Fällen überträgt sich das auf die mehrsprachigen Eltern und Schülerinnen, die dann auch keine Wertschätzung dafür haben. Das ist einer der größten Fehler in der Integrationspolitik. Es ist zwar bekannt und wissenschaftlich bestens belegt, dass die zweite Muttersprache gefördert werden muss, aber es gibt dann solche Wischiwaschiangebote, die nur dazu dienen sich abzuputzen. Und Sinn hat das keinen. Das wahre Ziel: guter Muttersprachenunterricht und echte Wertschätzung wird vollkommen verfehlt. Stattdessen lässt man Eltern Tourismusveranstaltungen für 1000 Euro sponsern. Weil das ist ja toll

 

Mein Kind ist zum Glück kein verwöhntes Balg und weiß, daß teuer nicht immer auch gute Qualität bedeutet.

 

Natürlich hängt das von der Finanzierbarkeit ab, das ist schon klar. Aber wenn Kind es möchte, dann würde ich es versuchen.

Im Normalfall ist ja auch bekannt, dass Schulen Reisen durchführen möchten - Ausnahmen werden immer die Regel bestätigen.
Wir wussten ab dem Tag der offenen Türe welche Kosten in etwa auf uns zukommen, als die Schulentscheidung gefallen ist haben wir extra für solche Veranstaltungen begonnen Rücklagen zu bilden.

Jetzt bist du im höchsten Maße unfair und das was du schreibst stimmt auch nicht, zumindest nicht für alle. Aber ich weiß schon, "scheiß österreichisches Schulsystem" und über alle drüber pauschalieren ist so dein Ding.

Du forderst immer und immer wieder, dabei vergisst du aber, dass wir persönlich kaum Geld in die Hand nehmen müssen um für Kinder eine gute Ausbildung zu erreichen. Nicht in jedem europäischen Land ist das der Fall!

Außerdem halte ich deine Einstellung eigentlich für sehr egoistisch. Du erwartest dir eine Anpassung des Schulsystems an deine Wünsche und Vorstellungen.
Das das fern jeder Realität ist, ist auch klar.

 

Das hat doch gar nichts mit verwöhnt zu tun!

Ach ja und wie genau beurteilst du die Qualität so einer Reise?

Nach der Meinung von Seifenblase ist alles was Schule in Österreich betrifft sowieso nicht gut, nach anderen Meinung ist die Qualität sehr wohl gegeben. Und nu?

 

verwöhnte bälger, zumindest in österreich, haben durchaus andere ansprüche, wünsche und forderungen, als die zweimaligen (zumindest in der ah in der meine kinder waren) auslands-sprachreisen

die meldung find ich ziemlich entbehrlich und absolut nicht zutreffend - zumal du zig jahre zeit hast, das geld dafür peu a peu anzusparen, oder statt dem x-ten plastikklumpatspielzeug zu weihnachten halt 50,- aufs "sprachreisekonto" zu legen

wie geschrieben, der cannes aufenthalt meiner tochter war ein stückweit rausgeschmissenes geld, zumindest wenns um sprach- und kulturerwerb geht, aber ihr hats spass gemacht, ihr hats gefallen und sie wollte mitfahren, ich heul dem geld nicht nach, ich würds wieder mitfahren lassen und gut ists

meine 2 sind auch immer gern schikurs gefahren, weils gern schifahren, gern wegfahren, sich in ihren klassen wohlgefühlt haben, wir ein paar tage ruhe daheim hatten und weil mir das problemlos 300,- wert war, sie fahren gern und passabel gut schi, wir waren auch oft gemeinsam schifahren und in der ahs meiner kinder wars standard, dass alle mitgefahren sind - obwohl öffentliche ahs, scheinbar dennoch keine blasenschule

 

in dem zusammenhang find ich die aussage schon sehr amüsant (und entbehrlich )

 

Ich persönlich zahle doppelt. Einmal Steuern und dann noch privat für die Bildung, weil das öffentliche System eben für meine Tochter keine gute Ausbildung bietet. Und klar kannst du das Totschlagargument in den Raum werfen, dass es woanders auch nicht besser ist. Aber müssen wir uns wirklich immer am untern Rand orientieren?

 

Ich finde die Aussage wesentlich mehr amüsant als entbehrlich.
Zumal ich so Situationen aus dem realen Leben kenne. Da wissen Eltern gute 2,5 Jahre das solche Reisen von der Schule organisiert werden und dann beginnt die große Herummotschgerei wegen der Kosten und weil die armen Häschen mit dem Bus zum Flughafen müssen und um Gottes Willen die Gasteltern mit Sicherheit "Jack the Ripper" sind und und und ...... Warum schickt man sein Kind, dann überhaupt auf diese Schule, da such ich doch eine die keine Sprachreisen veranstaltet.

Ich kann über solche Sachen nur mehr herzhaft lachen.

So wie Doertie geschrieben hat, da werden die Kinder teilweise mit allem erdenklichen unnötigen Zeugs überschüttet, Smartphone, einen eignene PC im Zimmer, einen Fernseher, Receiver, Playstation und sonstige Zeugs und dann ist die Sprachreise der große Heuler.

 

weils grad so schön dazupasst

meine große war von samstag bis gestern in london und hat erzählt, dass mit ihnen viele schulkinder (sie hat gemeint altersmäßig eher unterstufe, bzw max 5.) im flieger waren und die waren dermassen aufgeregt, beim hinfliegen voller vorfreude, worauf sie sich alles freuen und was sie alles unbedingt sehen müssen und beim rückflug voller erlebnisse und eindrücke und begeisterung

allein DAS ist doch ein argument, das verwöhnte balg nach london fliegen zu lassen, oder?

wer gönnt sowas seinem kind nicht?

 

Du ich würde mir vom Staat auch sehr vieles wünschen und andere würden sich nochmal anders wünschen. Wie soll das alles unter einen Hut gebracht werden?

Damit muss ich leben. Natürlich kann ich das kritisieren und darüber diskutieren. Aber ständig alles schlecht reden ist nicht wirklich vorteilhaft.

Wenn sich mein Kind nach der NMS für eine bestimmte Ausbildung entscheidet muss ich auch pro Jahr X Betrag an Schulgeld bezahlen. Da gibt es dann zwei Möglichkeiten: ich jammere und schimpfe oder ich schau, dass mein Kind in einer anderen Schule ohne Schulgeld unterkommt. Dafür ergeben sich dann wieder andere nicht so optimale Dinge.

Die eierlegende Wollmilchsau gibt es leider nicht.

 

Jeder GÖNNT das seinem Kind. Aber ich finde 1000 Euro sind viel Geld und angesichts dessen, dass die Kinderarmut in Österreich in den letzten Jahren deutlich steigt, finde ich es arrogant so zu tun, als könnte das jeder finanzieren. Nein, kann nicht jeder. Und nein, die Förderungen sind nicht genug, die Elternvereine finanzieren das genauso wenig wie der Stadtschulrat. Also klar GÖNNT das jeder seinem Kind, aber es ist wieder eine Schere, die aufgeht, nur weil Luxus wichtiger ist als Bildung. Und das finde ich absolut nicht fair.

 

Und ich finde es entbehrlich, wenn man anderen Eltern vorschreibt, für was sie sparen sollen oder ihnen Dinge unterstellt die so nicht stimmen. Woher willst du wissen, was meine Tochter zu Weihnachten bekommt?

Du und andere verstehen einfach nicht, daß manche Dinge einfach nicht gehen und daß es keinem zusteht ein Urteil abzugeben, für was Geld da ist und was nicht.

 

wer lebt da in einer blase
du legst mal wieder dein leben auf das aller um und meinst, so einen Standard festlegen zu dürfen

schön das ihr zwei Muttersprachen habt
die Mehrheit hier im pafo hat das NICHT
und in der schule sprechen die Kinder -Überraschung- DEUTSCH

ja, es sind mehrere Nationalitäten in der klasse, nur bringt es nicht viel, wenn das chinesisch abstammende Mädchen ihren Dialekt spricht, weil sie die einzige ist... aber ok, sie kann mit der wand sprechen....
russisch und polnisch verhält sich ähnlich....und so weiter....
aber was solls, sollen sie halt alle reden wie sie wollen, der lerneffekt soll ja schließlich Mehrsprachigkeit sein... oder so

 

Aha, aber Seifenblase stellt dann generell diese Veranstaltungen in Frage und hätte diese gerne weg, weil es nicht ihren Vorstellungen entspricht.
Seifenblase möchte als ihre Vorstellungen allen anderen Eltern auf's Aug drücken und das ist natürlich voll in Ordnung.

Man hat die freie Wahl und die kann schon beginnen BEVOR ein Kind diese Schule besucht, wenn mir das so sehr gegen den Strich geht.

 

Hier muss ich noch etwas ergänzen:

Was soll ich sagen? Ich bin selbständig und zahle dadurch mehr Steuern/Abgaben/Beiträge als Dienstnehmer und wenn sich meine Tochter für einen bestimmten Schultyp entscheidet, dann hab ich auch Kosten für die Schule zu tragen.

Ich könnt natürlich jetzt auch ganz laut UNFAAAAAAAAAIIIIIIR brüllen. Ich zahl viel, viel mehr als viele andere und muss ggf. noch Geld für die Ausbildung meines Kindes. Mach ich aber nicht. Ist eben so.

 

Bei uns in Hessen ist per Erlass festgelegt, dass eine Auslandsfahrt nicht mehr als 450 Euro kosten darf.

Meine Tochter war vor zwei Wochen mit ihrer Abiturklasse für 5 Tage in London und man kommt mit diesem Geld hin. Natürlich sind sie nicht geflogen, sondern 12 Stunden mit dem Bus unterwegs gewesen (Start Montag morgen um 5 Uhr, Rückfahrt Freitag um 19:00 Uhr), sie waren in einem Hostel mit Mehrbettzimmern und Frühstück Lunchpaket in der Innenstadt untergebracht gewesen und ein Ticket für die Öffis war auch enthalten.

Sie hatte noch etwa 250 Euro Taschengeld dabei, damit ist sie gut ausgekommen.

Ich bin allerdings nicht bereit, solche Fahrten pro Kind mehrfach zu bezahlen und zusätzlich womöglich noch Skifreizeiten und Sommerfreizeiten und dergleichen.

 

Nur ist es so, dass Kinder die gleiche Begeisterung auch bei Fahrten im Inland erleben und sei es nur eine einfache Jugendherberge in 100 km Entfernung.

Und bitte, ich bin sehr für Auslandsreisen! Sobald die Augäpfelchen alt genug sind, sollen sie sich einen Job suchen und all ihr selbstverdientes Geld für Auslandsreisen auf den Kopf hauen. Nur zu, lasst das Interrailticket glühen.

 

ich finde so eine obergrenze sehr gut! hessen rulez!