1. amam

    amam Gast

    Meine Hebamme hat mir empfohlen ab der 35. SSW auf Zucker und Weißmehl zu verzichten, weil das die Wehen hemmt. Genauer gesagt das Hormon Prostaglandin, das für die Verkürzung des GBMH und geburtsreifenden MuMu verantwortlich ist. Zucker hat da einen Blocker und somit auch Weißmehl.

    Mich würde interessieren, ob damit jemand Erfahrung hat?

    Für mich nicht so unlogisch, weil es doch viele Einleitungen gibt. Oder gab es die schon immer?

    Wer hat normal bis viel Zucker gegessen und es ging trotzdem von alleine los?
    Damit mein ich die Wehen oder die Wehen nach einem BS ohne Einleitung?
    Wer hat auf Zucker verzichtet und wurde eingeleitet? (bitte keine gest. Diabetiker, bei denen wird ja am ET eingeleitet oder?)

    Also bitte primäre KS zählen nicht, genauso wie Einleitungen.


    Ich schaffe es nämlich nicht komplett auf beides zu verzichten und jetzt spuckt es in meinem Kopf herum, obs dann überhaupt losgehen wird. Das Baby sendet an den Körper, es ist fertig, aber das kommt dann gar nicht an.
     
  2. Elvira

    VIP

    Verrückt würde ich mich deswegen nicht machen. Die meisten Mütter essen relativ normal weiter und die Babies kommen mal raus (meistens auch von selbst). Du kannst ja reduzieren, das schadet sicher nicht.

    Ich habe beide male normal gegessen, sicher nicht auffällig viel oder wenig Zucker. Einmal Blasensprung mit Einleitung nach 12 Stunden (ich denke aber, dass die Wehen von selbst auch noch stärker geworden wären) und einmal Wehen aber dann ks wegen Querlage.

    Meine Mutter hat zwei Mal einen Hungertag gehalten und damit die Geburt ausgelöst. War aber schon über Termin und eigentlich wird davon eher abgeraten.
     
  3. amam

    amam Gast

    Bin eh schon in der 39.SSW.......

    Hungertag würd ich mich nicht trauen, weil ich da für die Geburt dann keine Energie hätte. denk ich mal.
     
  4. sayuri82

    VIP

    Also ich habe nie auf etwas verzichtet in meinen SS und grad beim 2. hab ich sicher übermäßig Zucker zu mir genommen zum Schluss (war schon sehr gefrustet von dieser SS :eek: ) und beide Kinder kamen ganz spontan vor ET zur Welt!!

    Ich würde mich da jetzt nicht irgendwie verückt machen und die letzten Tage versuchen zu entspannen und genießen.
    In meinem Bekanntenkreis gab es genau eine Einleitung (und einen KS) in den letzten 15 Jahren und GG hat noch dazu eine sehr gebärfreudige Verwandtschaft!

    Alles gute für die Geburt :herz2:
     
  5. Antares2010

    Antares2010 ... sucht das Licht am Ende des Tunnels
    VIP

    Also dass Zucker die Wehen hemmt, hätte ich noch nie gehört, und ich hab fast alles gelesen was zum Thema SS und Geburt am Markt war bis 2013 :eek:
    Anscheinend besteht die Möglichkeit (aber es konnte noch nicht bestätigt werden), dass zu viel Zucker und Kohlenhydrate am Abend die Wahrscheinlichkeit eines zu großen Kindes erhöhen. So quasi kannsein-möglichwärees-vielleicht.

    Ich habe beim 1. die ganze SS über tonnenweise Süßzeug und Kohlenhydrate gegessen, gefühlt 10kg Nutella pro Tag, Obst, Milch, ... Der Große kam bei ET-1 (eher ET-4 oder ET-5, aber egal) und die Geburt dauerte vom ersten Ziepen bis er da war 8h, keine medikamentösen Eingriffe, nicht mal ein Arzt dabei.

    2. SS normal gegessen, aber nachdem mir eine "kompetente" Ärztin in der 38. (?) SSW gesagt hat dass der Kleine schon zu groß wäre, knapp 4 kg schon zu dem Zeitpunkt, und ich deshalb am Abend keine Kohlenhydrate und allgemein nichts Süßes mehr essen sollte, ist mein Appetit umgeschlagen und ich habe mich wieder fast nur von Süßzeug ernährt, ich konnte nicht anders :eek: Hausgeburt bei ET-3, Dauer 6h, und das nur weil er 1h gesteckt ist. Kind hatte übrigens 3,5 kg, 51 cm und KU 37 cm. Während der Wehen habe ich sogar Red Bull getrunken.

    Ich kann die Zuckertheorie definitiv nicht bestätigen :wave:
     
  6. n-m

    n-m ✨✨
    VIP

    Ich meine schon einmal davon gehört zu haben, kann es aus persönlicher Erfahrung allerdings auch nicht bestätigen.
    Ich war und bin immer schon eine große Naschkatze gewesen (sehr zum Nachteil für meine Haut, leider:(). Alle meine 4 Geburten begannen vor ET. Keines der Kinder wog über 3 kg und mit 3 1/2 h war meine erste Geburt die Längste meiner Spontangeburten.
    Raffinierten Zucker und Weißmehl weitgehend zu meiden ist aber ganz grundsätzlich, unabhängig von Schwangerschaft und Geburt, natürlich keine schlechte Idee, da beides für die allgemeine Gesundheit ja nicht gerade zuträglich ist.
     
  7. Also bei mir war es umgekehrt. Erste SS normal gegessen (mit viel Zucker und Weißmehl). Die Geburt ging 6 Tage vor EGT von selbst los.

    Zweite SS auf Zucker und Weißmehl verzichtet, weil grenzwertige Zuckerwerte. Kinde wurde bei EGT +8 eingeleitet und kam EGT +10 auf die Welt.
     
  8. influenza

    influenza Teilnehmer/in

    ich weiß nur, dass ein fastentag nach dem geburtstermin die wehen einleiten kann. den hebammentip hab ich mir sogar gemerkt ;)

    am vortag ernährt man sich "clean" (also nur gesundes und in maßen) und trinkt am abend 2 gläser sauerkrautsaft zum abführen. dann schläft man sich ordentlich aus und nimmt am nächsten tag nur wasser und tee zu sich, evtl eine klare gemüsebrühe. man muss direkt nach dem aufstehen 2h stramm und flott spazieren gehen, wild tanzen oder sich sonstwie auspowern (natürlich nur so weit, wie es mit dem eigenen fitnesslevel zumutbar ist). am besten provoziert man dann auch durch sex oder besser masturbation mindestens 3 orgasmen in folge und nimmt ein heißes bad. und wer dann wirklich schon dringend gebären möchte, nimmt am abend eine kleinigkeit (eher wenig kohlehydrate, am besten etwas fisch) zu sich und trinkt dazu ein halbes achterl rotwein.
     
  9. Leia24

    VIP

    Ich habe die Tage vor den Geburten beide Male relativ viel Süßes gegessen und hatte bei beiden Kindern spontane Geburten, die von selbst losgegangen sind (1x ein paar Tage vor EGT und einmal ein paar Tage danach).
    Die Argumentation der Hebamme klingt nicht unplausibel- aber es kommen wohl so viele Faktoren zusammen.
    Ob du es berücksichtigen möchtest, ist deine Entscheidung. Ich hätte nicht gewollt, ich hab mir durch die Kohlenhydrate offenbar Energie angefuttert. Mich haben die Geburten auch beide sehr angestrengt, anscheinend hat mein Körper das grad gebraucht.
    Wenn es dir aber nicht schwer fällt, finde ich es nicht unvernünftig. Weißmehl und Zucker zu reduzieren, ist ja ohnedies kein schlechter Rat.
     
  10. sabineh

    sabineh hält den Mund nicht

    Solche Fragen kann man sich immer gut selbst beantworten, indem man sich anschaut, ob umgekehrt die Gabe von Zucker (vorzeitige) Wehen hemmen kann. Nachdem das nicht möglich ist, brauchst du dir darüber also keine Gedanken machen. Wäre das (für viele Schwangere und ihre Kinder) ein Segen, würde zuckerreiche Ernährung Wehen aufhalten!
    Genauso muss eine Schwangere die orale Gabe von Magnesiumpräparaten aufgrund von Wadenkrämpfen auch in einer höheren Schwangerschaftswoche nicht beenden, weil das sonst die Wehen aufhalten könnte. Sie kann auch noch unter der Geburt ihr Magnesium einnehmen, es hat keine Auswirkung auf die Wehentätigkeit.

    Abgesehen davon ist es schon so, dass eine unzureichende Ernährungslage der Mutter Wehentätigkeit fördern kann. Nährstoffmangel der Mutter führt zu einer Verschlechterung der Versorgung des Ungeborenen, und insbesonder ein Eiweißmangel der Mutter (in der Schwangerschaft ist notwendige Eiweißzufuhr über die Nahrung höher, weil das Blutvolumen der Mutter ansteigen soll) führt die dadurch verursachte zusätzliche Verschlechterung der Fließeigenschaften des mütterlichen Blutes zu einer weiteren Abnahme der Versorgung über die Plazenta. Der Stress des Nährstoffmangels kann einerseits bei der Schwangeren zu Oxytocinausschüttung führen, Einige Kinder reagieren dann auf die Unterversorgung ebenfalls mit einer Anregung der Wehentätigkeit, indem sie selbst zusätzlich Oxytocin aussschütten, was dann in Summe wirklich zum Geburtsbeginn führen kann.
     
    sabineh, 27. September 2017
    , Zuletzt bearbeitet: 27. September 2017
    #10
  11. Samba

    Samba Warum bin ich so fröhlich

    Ja, es gibt tatsächlich Studien dazu, dass übermäßiger Zuckerkonsum den spontane Wehenbeginn hemmen und/oder die Geburt verlängern kann. Das betrifft aber vor allem stark übergewichtige Schwangere.
    Hab vor kurzem erst einen Artikel dazu in der Deutschen Hebammenzeitschrift gelesen, ich glaube, von Dr. Sven Hildebrandt.
    Ich bin eine Naschkatze, aber normalgewichtig, und habe 2x vor dem Termin geboren.
     
  12. sabineh

    sabineh hält den Mund nicht

    Ja, das ist wieder etwas Anderes. Durch massives Übergewicht mit vielleicht noch zusätzlichem hohen Zuckerkonsum sind wahrscheinlich die hormonellen Regelkreise auch aus der Spur. Dass dies auch den Wehenbeginn beeinflussen kann, ist für mich nicht unwahrscheinlich.

    Ich habe nur die Eingangsfrage so verstanden, ob eine "gewöhnliche" Schwangere durch den Genuss von Nachspeisen oder Kaffeejause mit Fruchtjoghurt, Torte, Eis und Co eine Einleitung wegen Übertragung riskiert, oder ob sie auf diese Genussmittel besser verzichten soll. Und in dem Fall halte ich diese Angst für reichlich übertrieben.
     
  13. amam

    amam Gast

    Danke für eure Antworten.

    Baby ist noch im Bauch :herz2: und ich bin eine normalgewichtige Frau.
    :)
    Heute wäre ET.
     

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