1. Natriumhydro

    Natriumhydro Ätzend aber nicht giftig
    PLUS + VIP

    Wie hättest du es denn selber gerne? Oder wie gerne gehabt, als du Jungmama wurdest?

    Ich verstehe auch oft nicht, wie sehr sich manche gegen die Schwiegereltern abkapseln wollen, und ein Besuch die die Woche für 3 Stunden ist für mich eher normal. Aber warum verlangen so viele von der hormongebeutelten Schwangeren - mit dem ersten Kind - gelassen zu bleiben, Verständnis zu zeigen und überhaupt...

    Meiner Meinung nach sollten Schwiegermütter die Klügeren sein. Sie haben viel Lebenserfahrung, hatten ihre eigene Familie und könnten daher ihre Freude über das Enkerl ausdrücken, ohne Forderungen zu stellen. Liebe zeigt man nicht unbedingt mit emotionaler Erpressung. Tut doch nicht weh, wenn man sich etwas zurücknimmt und offen bleibt für das, was kommt.
     
    Natriumhydro, 30. Januar 2015
    , Zuletzt bearbeitet: 30. Januar 2015
  2. lucy777

    lucy777 Gast

    wie ich es gerne gehabt hätte?
    da ich weder eine mutter oder vater noch schwiegereltern - dafür aber zwei kinder im abstand von 15 monaten hatte - hätte ich gerne eine mutter oder mütterliche verwandte gehabt, die mir manchmal etwas luft zum atmen verschafft hätte. war halt nicht. oder auch einen opa hätt ich genommen, der sich ein bissl für meine kinder interessiert hätte.
    die schwiegermutter, die ich in zweiter ehe dann bekam und wo ich dann nochmal hoffte, ein bisschen ankommen zu können, war vom wesen her sehr unverträglich und dann (schleichender übergang) schon dement, das war auch nix mehr.

    zum thema "die klügeren sein" - da kann ich dir nur bedingt zustimmen.
    nur weil man lange auf der welt ist, bedeutet das nicht, keine bedürfnisse, keine fehler und keine schwächen zu haben.

    auch das mehr an erfahrung muss nicht automatisch befähigen, NICHTS zu sagen - im gegenteil, man WEISS sehr oft, das geht jetzt in die binsen - sagt man schon vorher was, mischt man sich ein, schaut man zu, gibts vielleicht irgendwann mal einen vorwurf, oder man hat zumindest schuldgefühle, weil man eben nichts gesagt hat.

    aber natürlich, emotionale erpressung ist gschissen, sich permanent aufdrängen und einmischen auch.
    aber eine mutter/schwiegermutter mit aller gewalt draußen haben wollen aus der familie genauso.
     
  3. Lacrima-gaudii

    Lacrima-gaudii Teilnehmer/in

    meine schwiegereltern haben sich jahrelang so aufgeführt, als wären sie meine vorgesetzten. gabs familienfeste, dann haben sie mich mit absicht aufn kindertisch gesetzt, weit weg von den erachsenen. wenn sie ihre absolut wichtigen gschichteln jeden aufs aug gedrückt haben, sind sie sie aufgestanden und gegangen. ich habe sie nie interessiert, die wissen nichts von mir, nichts über meine interessen, begabungen wünsche. war nie wichtig.das ging ein paar jahre so, irgendwann hats mir gereicht, und ich habe es genauso gemacht wie sie. damit haben sie niemals gerechnet. ich habe den kontakt dann abgebrochen und mein mann durfte sich entscheiden, ob er mich mal in schutz nimmt oder es weiter so rennen lässt. war für ihn sehr shwer, denn er war bis zu diesem zeitpunkt ein muttersöhnhen. naja, wenn die mama eine frau oberstudienrat ist und die schwiegertochter nur "tante" ..... ist doch klar, dass ich nicht sonderlich gescheit sein kann wenn ich hauptberuflich nur spiele. aber egal, selbst wenn ich gott gewesen wäre, sie hätten noch mehr wollen. jedenfalls haben sie nach fast 20 jahren eingesehen, dass sie die entscheidung ihres sohnes beeinflussen können. wir grüßen uns wieder. mehr will ich nicht. sind mir zu abgehoben- keine symathieträger
     
  4. crystal000

    crystal000 Gast

    Hello

    Danke für eure tipps und meinungen...natürlich haben einige auch recht wenn sie sagen, das Schwiegereltern auch mal nützlich sein können und man sie auch einbinden sollte aber was mich einfach stört, das sie uns jz auch schon vor geburt des babys immer Vorschriften macht wann wir zu kommen haben...und besuche auf zwang oder das sie mir erzählt mit 8 monate soll mein baby schon bei ihr schlafen kann ich einfach net ab. Ich versteh ja das sie an unserem leben teilhaben will aber den umfang wuerd ich gern selbst bestimmen u. Nicht von ihr gesagt bekommen.
     
  5. hejoka

    VIP

    Ich komme aus einer Familie, wo es schon immer viel Kontakt zwischen Großeltern und Enkeln gab.

    Und trotzdem habe ich ganz klar die Angst meiner Mutter gespürt, dass es vielleicht bei uns nicht so sein könnte.

    Natürlich ist die Chance viel größer, dass es gut funktioniert, wenn man darauf vertraut und die Gefahr sehr groß, dass es schief geht, wenn man angstbesetzt agiert.

    Anderseits war es ihr viel zu wichtig, als dass sie einfach offen sein konnte, was da kommen wird.
    Schliesslich war sie total davon abhängig, ob und in welchen Ausmaß ich eine Beziehung zu ihrem Enkerl zu lasse.
    Das ist schon eine sehr große Machthierarchie zwischen Großmüttern und Mütter.
    Das darf man dabei nicht vergessen.

    Gruss
    Manuela
     
  6. kinesiologin

    kinesiologin Aktive/r Teilnehmer/in

    Kompromiss ist für mich eine Annäherung von beiden Seiten. Um sich annähern zu können, muss man aber erst mal sagen, was man genau will. So meinte ich das. War vielleicht etwas zu "hart" ausgedrückt im vorigen posting.
     
  7. lucy777

    lucy777 Gast

    es geht nicht nur darum, dass schwiegereltern vielleicht auch mal nützlich sein können und man sie (deswegen?) einbinden soll.
    es geht auch darum, dass sie die weitere familie deines, eures kindes sind.

    du verwendest viel energie mit dingen, die noch in weiter ferne liegen - anstatt die NÄCHSTLIEGENDE sache anzugehen: JETZT gibt es einige sachen zu klären, zuerst mal mit deinem mann (wie stellt ER sich den kontakt zu seiner familie vor, wieviel nähe will er, wieweit ist ER in der lage und willens, sich mit seinen eltern auseinanderzusetzen) und dann eben mit den schwiegereltern.

    aber nicht, um darum zu streiten, ob das baby mit 8 monaten schon woanders schlafen soll, kann oder nicht, sondern erst mal um die besuchshäufigkeit im hier und jetzt zu klären.

    dazu müsst aber mal ihr beide (dein mann und du) miteinander reden.
    mit kommt es ein bisschen so vor, als ob du das baby vorschieben würdest und dich im grunde vor klaren aussagen drückst.
     
  8. Kicherbohne

    Kicherbohne Teilnehmer/in

    Dann wirst du mit ihr reden müssen.

    Frag sie , wie sie sich das vorstellt, dann sag du ihr, wie du dir das vorstellst.

    und dann sehts eh, ob ihr auf ein paar gemeinsame nenner kommt. :)
     
  9. winkekatze

    winkekatze Gast

    Liebe TE!
    Wie hättest du es gerne? Wie stellt sich dein Freund euer zukünftiges Leben vor?
    Ich denke, ihr zwei müsst euch mal darüber klar werden, wie ihr es gerne hättet, was für den anderen akzeptabel ist und was wirklich nicht geht. Und ihr müsst euch klar werden, wer deinen Schwiegereltern Kontra gibt oder wie ihr mit dem Druck von außen umgeht.
     
  10. happy2015

    happy2015 Aktive/r Teilnehmer/in

    Alle reden immer von Familie...und wie wichtig...

    Ich finde, zur Familie gehört mehr, als nie Blutsverwandtschaft - es gehört gegenseitiger Respekt, Zuneigung und Verständnis dazu - von beiden Seiten! Es kann sich keiner aussuchen, in welche Familie er hineingeboren wird - und in welche er einheiratet.

    Oft können nahestehende Freunde der Eltern viel mehr bedeuten, als die Großeltern selbst - aus welchem Grund auch immer. Nicht alle Großeltern tun den werdenden Eltern und Enkeln gut...!

    Für mich ist die Familie Mutter - Vater - Kind. Und alle, die diese Menschen respektieren und akzeptieren, genauso wie ihre Bedürfnisse und grenzen!

    Ich habe vor einem halben Jahr hautnah miterlebt WIE Eltern mit ihren Kindern umgehen können. Und da war der Sohn eindeutig der schlauere, das war ein Verhalten, das man von einem trotzigen Kleinkind erwartet, nicht von erwachsenen. Nicht alle Eltern sind Eltern die sich um das wohl des eigenen Kindes sorgen, manche sind einfach nur egoistisch - ob solche Großeltern einem Kind gut tun?
     
  11. Fioni

    VIP

    sagt ja keiner...auf meiner seite hab ich nur mehr freunde, die wie familie für mich sind. aber nur weil eine grossmutter sich falsch verhält, weil sie ganz offensichtlich - warum auch immer - angst hat, nicht genug ihr enkerl zu sehen, macht sie das per se noch zu keinem monster.

    man darf nicht immer die eigene geschichte projezieren..

    auch ich hatte am anfang dieses: wuahh die will mein kind an sich reissen gefühl..und wahrscheinlich hatte sie diese: "vielleicht gibt sie mir das kind nicht..ich kann nix sagen, weil sie nciht meine tochter ist" gefühl.

    da muss man halt drüber reden..meist wird nicht so heiss gegessen wie gekocht und jetzt wo mein pinkerl zwei jahre hat, seh ich vieles ganz ganz anders (hab ja auch nimma diese erstlingsmamanachgeburtshormone) und beim zweiten kann ich mir vorstellen, dass ich sie mal für ne woche bitte, ob sie sich nicht einquartiert bei uns :D:love::love:
     
  12. sunflower81

    sunflower81 Aktive/r Teilnehmer/in

    Was ich sehr schade finde, ist dass die Kehrseite von manchen wohl nicht so gerne gesehen wird. Nicht nur die Großeltern sollten ein Recht auf das Enkelkind haben. Auch das Enkelkind sollte ein Recht auf seine Großeltern haben, und später selber einmal definieren dürfen, wer für ihn wichtig ist und zur Familie gehören soll oder nicht.

    Nicht sehr verträgliche (ich nenns jetzt mal so) Schwiegereltern müssen nicht per se auch schlechte Großeltern sein. Sicher haben viele Kinderaufziehungs-Themen in den letzten 30 Jahren eine 180 Grad Wende gemacht und ich stells mir für Großeltern manchmal net leicht vor, es nicht persönlich zu nehmen, wenn die eigenen Kinder da "alles anders" machen (ich seh es bei meiner Mama, die glaub ich das Gefühl hat, alles falsch gemacht zu haben, bzw. sie glaubt ich mach ihr bei bestimmte Sachen unbewusst Vorwürfe, weil ich es ganz anders mache). Manche tun sich da schwieriger, manche leichter. Leider gibts auch welche, die es überhaupt nicht kapieren und meinen, sich da mit ihren Methoden durchsetzen zu müssen.
    Es ist sicher so, es ist ein Lernprozess, WENN sich sowohl die Jungeltern als auch die Großeltern darauf einlassen.
    Wenn sich die Großeltern nicht darauf einlassen, wirds halt schwierig. Gerade bei Themen - Gesundheitsthemen z.B. - die den Jungeltern wichtig sind. - Aber Reibereien gehören halt dazu, das macht uns doch menschlich, oder?

    Auf der einen Seite, würde ich es nicht gut finden, wenn es bei der TE wirklich so weit kommt, dass sie fixe Besuchstermine festlegen muss um glücklich zu sein ABER es kommt schon auch auf die Schwiegereltern auch an. Zumindest vorher anrufen und fragen ob man spontan vorbeischauen kann, sollte meiner Meinung nach Standard sein. Auch innerfamilär. Gerade jetzt in der Schwangerschaft, oder in den ersten Lebensmonaten des Kindes, aber auch generell würde ich das als einen Grundsatz der Höflichkeit empfinden. Ein Anläuten a'la wir sind jetzt da, wär für mich nicht denkbar. - Ich würde z.B. nicht vor meinem Schwiegervater stillen wollen, das liegt an ihm und an mir und wenn der da jetzt anläutet und mein Kind hat grad eine Cluster-Feedingphase, würde ich in arge Bedrängnis kommen.

    Da wär es meiner Meinung wichtig, dass ihr Freund seinen Eltern klar macht, ja, ihr könnt gerne mal vorbeischaun, aber ruft bitte vorher an und fragt nach, ob es gerade passt.

    Zum "ihnen ist fad" würde ich persönlich versuchen, zumindest der Sohn, die Eltern da zu mobilisieren und motivieren sich eine Beschäftigung zu suchen. Viele Leute fallen in der Pension in ein Loch und nicht alle kommen da wieder selber heraus. - Sicher könnte man jetzt sagen, das ist ihre Sache usw. aber es gehört ja wohl auch zur Familie dazu, dem anderen mal einen Schubs zu geben, wenn man Angst hat, das könnte in die falsche Richtung gehen. - Das gilt imho für beide Seiten.
     
  13. Blaufrosch

    Blaufrosch Teilnehmer/in

    Sorry, wenn ich Dich da enttäuschen muß. Ich hatte auch lang mit einer distanzlosen Schwiegermutter zu kämpfen, und sie hat es jetzt nach 12 Jahren endlich kapiert, wie wir gut miteinander auskommen.
    Und ich bin weder von ihrer Kinderbetreuung abhängig noch bin ich traurig, wenn sie keine Zeit hat.
     

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