Ich bin derzeit in der 19. Woche und war gerade bei der internen Untersuchung. Dabei hat meine Hausärztin einen sehr niedrigen Blutdruck (80/58) festgestellt. Mir ging es aber zu der Zeit relativ gut! Immer erst am Nachmittag (ca. 1-2 Stunden nach dem Mittagessen) geht es mir in letzter Zeit so richtig schlecht: Müde bis zum Einschlafen im Sitzen (vor dem Bildschirm), beim Aufstehen schwarz vor den Augen, angeschwollene Finger und Beine... D.h. vermutlich ist mein Blutdruck nachmittags noch niedriger. Gestern habe ich dann nachmittags einen Schwarztee getrunken, und mir ging es wieder gut. Ich wollte Koffein in der Schwangerschaft eigentlich eher vermeiden, und jeden Tag Schwarztee/Kaffee trinken ist vielleicht auch nicht so toll... auf jeden Fall tanzt mein Baby nach Koffeingenuss jedes mal ganz wild im Bauch herum. Ich habe nun wieder Kompressionsstrümpfe verschrieben bekommen (hatte ich in der ersten Schwangerschaft auch), und die Empfehlung wenig zu sitzen und zu stehen, dafür häufig zu gehen. Bei 8 Stunden im Büro täglich nicht wirklich leicht umzusetzen. Außerdem beim Duschen die Beine kühl abspülen und im Sitzen die Beine hoch lagern. Was kann man sonst noch tun bei niedrigem Blutdruck? Ist hier eine Tasse Tee/Kaffee nachmittags vielleicht doch anzuraten? Und kann der niedrige Blutdruck für mein Baby/die Versorgung meines Babys gefährlich werden?
Mein Blutdruck war in der Schwangerschaft zwar etwas höher als Deiner, aber ich hatte wirklich Probleme damit (Schwindel bis richtig schwarz vor Augen, Herzrasen was angeblich eine Reaktion auf zu niedrigen Blutdruck in der SS sein kann und sonstige Zustände). Mir haben sowohl Internist, Gyn und Hebammen dazu geraten Kaffee zu trinken (habe vor der 1. SS immer sehr viel getrunken und dann ihn ab dem positiven Test nicht mehr riechen können, hat sich GsD im 2. Drittel gebessert). So 2-3 Tassen habe ich über den Tag verteilt getrunken und gut vertragen, meine Kinder haben aber weder im Bauch noch in der Stillzeit reagiert. Pass aber auf was Du genau trinkst, Filterkaffee hat viel mehr Koffein als Espresso, dafür haben auch Schokolade und normaler Kakao (den man zB auch Kindern gibt) gar nicht so wenig, google mal Koffeingehalt Getränke und Lebensmittel! An Deiner Stelle würde ich den geschwollenen Fingern in der 19. SSW nachgehen, die klingen für mich eher ungewöhnlich!
Danke für die Antwort! Schwindlig wird mir auch, und Kopfschmerzen bekomme ich. Mit "geschwollenen Fingern" meine ich eigentlich bamstig, also das geht wieder zurück wenn ich mich besser fühle - daher denke ich, dass es auch mit dem Blutdruck zusammen hängt. In meiner ersten Schwangerschaft hatte ich bei der Geburt zwischen Blasensprung und Wehenbeginn einen noch viel niedrigeren Blutdruck. Ich weiß den Wert nicht mehr, aber der obere war irgendwo bei 60 (!). Da war ich kurz vorm umkippen. Ich trinke gerade wieder einen Schwarztee, etwas anderes fällt mir momentan nicht ein. Mal sehen, wie das Baby diesmal drauf reagiert.
Ich hatte in der 2. SS auch sehr mit niedrigem Blutdruck und Kreislaufproblemen zu kämpfen! Folgendes hat mir gut getan ... * frischer Rosmarintee * Rosmarinduftöl auf die Handgelenke reiben und immer wieder dran riechen * viel trinken * Koffein (bei mir wars Cola) * Kreislauftropfen * Ohrläppchen fest kneten (Akupunkturpunkte) Alles Gute!
Servus, wir können gern einmal telefonieren. In den kommenden Tagen bin ich eher an den Vormittagen erreichbar. Ich schau mir gern auch an, ob wirklich ein Eisenmangel besteht. Alles Liebe Sabine (Nummer steht im Anhang)
Liebe Sabine danke für das Angebot. Momentan geht es mir wieder gut. Ich habe jetzt Dank Bewegung, Kompressionsstrümpfe, viel Trinken, salzige Suppe am Vormittag, Tee oder Kaffee am Nachmittag den Blutdruck wieder in Griff bekommen (Bin jetzt wieder permanent über 100). Ich hoffe, es bleibt so, sonst melde ich mich doch noch bei dir!
Sehr gut! Das Salz erhöht zwar nicht den Blutdruck, stabilisiert aber durch die Zunahme des Blutvolumens den Kreislauf. Das Koffein ist immer dann wichtig, wenn du sonst zu kollabieren drohst. Der niedrige Blutdruck wird dann nämlich auch fürs Kind unter Umständen gefährlich, weil die Durchblutung der Gebärmutter dann nicht mehr optimal ist. Ein niedriger Blutdruck, der keine Symptome bei der Mutter verursacht, ist ungefährlich und muss auch nicht behandelt werden.
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