1. PetraNovember

    PetraNovember Teilnehmer/in

    Hallo!

    Ich setze mich derzeit intensiv mit möglichen Schulen für meinen Sohn auseinander, eine davon wäre die Ganztagesvolksschule Oberzellergasse.
    Unter anderem dort auch die Einstiegsklasse (die käme schon im kommenden Schuljahr in Frage). Ich habe ja schon viel Gutes über diese Schule gehört, war auch schon mehrmals dort, allerdings kommen mir seit einiger Zeit auch vermehrt nicht so gute Erfahrungen zu Ohren.
    Nun wollte ich, in der Annahme, dass es hier doch den einen oder anderen Elternteil mit Kind in dieser Schule gibt, um möglichst neue Erfahrungen bitten. Also möglichst von jenen, deren Kinder derzeit noch dort zur Schule gehen. Und zwar sowohl zur Einstiegsklasse als auch zum restlichen Schulbetrieb.
    Gleich vorweg noch einige Fragen, die mich besonders bewegen: Der Direktor sagt es zwar nicht direkt, aber hab gehört, wenn man in der Einstiegsklasse war, gibt's keine Chance auf eine Mehrstufenklasse, da der Klassenverband erhalten wird (scheint mir auch recht schlüssig). Was wird in der Einstiegsklasse tatsächlich mit den Kindern gemacht (hab hier gehört, dass es sehr auf die Integrationskinder ankommt, wie viel mit der Klasse gemacht wird)? Ist es überhaupt möglich ohne Beziehungen in die Mehrstufenklasse zu kommen?

    Über möglichst "frische" Erfahrungen wäre ich wirklich sehr, sehr dankbar!

    lg
    Petra
     
  2. Mein Sohn besucht derzeit noch die GTVS Oberzellergasse. Ich persönlích kann nur positives berichten.

    Sicher wird es letztendlich auch auf die Lehrer ankommen die Dein Sohn letztendlich bekommt, aber dieses Risiko hat man mE in jeder Schule (überall gibt es gute und weniger gute) aber auch in diesem Bereich hatten wir Glück.

    Das das Kind von der IEK (Vorschulstufe) nicht in die MSK gehen kann ist defenitiv nicht so, damals (als mein Sohn von IEK in die 1. Schulstufe wechselte) kamen einige Kinder in eine der MSK, wieso auch nicht? Im Gegenteil es besteht sogar die Möglichkeit gleich in einer MSK zu beginnen und dann eben 1 Jahr anzuhängen und das 1. Jahr dann nachträglich zur Vorschule zu bestimmen.

    Wäre bei meinem Sohn auch so gewesen, dass einzige was eventuell dagegen sprechen würde, wenn die Erfahrung zeigt, dass Dein Sohn nicht für eine MSK geeignet wäre.

    Was in der IEK gelernt wird, ob das von der Anzahl der I-Kinder abhängt, weiss ich nicht, da ich leider keine Vergleichsmöglichkeiten zu anderen Vorschulklassen (ohne I-Kinder) habe. Ich meine ob sie in dieser Schule mehr oder weniger lernen als in anderen Vorschulklassen. Gelernt haben sie damals die Buchstaben, Zahlen, kleine Rechungen, basteln, singen, soziale Kompetenzen, Konzentrationsfähigkeit wird erhöht (zumind. versucht :)).

    :wave:
     
  3. PetraNovember

    PetraNovember Teilnehmer/in

    Hi, danke mal für deine Antwort.
    Dass es auf die Lehrer ankommt, ist zwar klar, aber ich hab auch gehört, dass z.B. die Lehrer in den Mehrstufenklassen recht engagiert sein sollen, in den altershomogenen Klassen sieht es aber angeblich etwas anders aus. Wäre uns eine Mehrstufenklasse sicher, würde ich mir wohl eher wenig Gedanken machen, aber da das in erster Linie der Direktor + Personal entscheiden, müssen wir halt auch mit einer Regelklasse rechnen.
    Verstehe ich es richtig: Dein Sohn begann mit der Einstiegsklasse und es kamen damals auch einige aus dieser Klasse in die MSK? Ist allerdings schon einige Zeit her, wenn ich richtig rechne, geht dein Sohn jetzt in die 4., oder? Ich weiß nicht, in welchem Zeitraum sich in dieser Schule was geändert hat, weiß aber konkret von jemandem, deren Tochter (wäre mM wirklich prädestiniert für die MSK gewesen) in die IEK ging und alle Kinder in die Regelklasse kamen, obwohl einige Eltern sehr um die MSK gebeten hatten, nicht zuletzt auch deswegen, weil das offensichtlich ein Jahr mit I-Kindern war, die die Lehrer vor ziemliche Aufgaben stellten. Darum wollte ich auch wissen, was mit der IEK so gemacht wird, in obigen Jahr war es nämlich der Fall, dass die mit den I-Kindern so viel zu tun hatten, dass mit den restlichen wirklich so gut wie gar nichts gemacht. Ob sie da jetzt wirklich schon Buchstaben lernen etc., wäre mir eigentlich nicht so wichtig, Hauptsache sie werden ein bisschen gefordert. Aber damals gingen sie angeblich nicht mal raus, weil sie Angst hatten, die I-Kindern dann nicht unter Kontrolle zu haben. So eine Situation ist natürlich schon ein ziemlicher Schmarrn, wenn man, wie ich, sein Kind deshalb ev. in die IEK geben möchte, weil er nächstes Jahr im Kiga wahrscheinlich ziemlich unterfordert sein wird, aber noch nicht schulpflichtig ist. Weshalb er z.B. auch laut Aussage von Voss keine Chance hat, direkt in die 1. Klasse zu kommen (klar, die haben ja auch an schulpflichtigen Kindern genug Anwärter...).

    Was ich nicht ganz klar rauslesen konnte: Geht dein Sohn nun in eine MSK oder in eine altershomogene Klasse? Und ihr ward mit der IEK zufrieden?!


    lg
    Petra
     
  4. Begonnen haben wir in der MSK, jedoch nach 3 Wochen ist mein Sohn dann in die IEK gekommen. Er war absolut ungeeignet für die MSK.

    Ausflüge haben sie damals sehr wohl gemacht, auch wenn der Zivildiener zeitweise mit meinem Sohn wieder zurück in die Schule ging (ging nicht anders :eek:). Jetzt geht er in eine Regelklasse (ja 4.) und wie erwähnt bei uns sind die Lehrer einfach super und voll angergiert.

    Warum die Tochter Deiner Bekannten damals nicht in eine MSK kam, weiss ich nicht, aber es könnte ja auch daran liegen, dass schon zu viele Anmeldungen waren.

    I-Kinder waren bei uns ebenso etliche in der IEK und wie erwähnt trotzdem wurde einiges mit ihnen gemacht (auch Ausflüge) und es konnten auch einige in eine MSK. Übrigens sehe ich auch heute immer wieder einmal, dass die IEK weggeht.
     
  5. Conina

    Conina Teilnehmer/in

    In den vergangenen beiden Jahren ist die jeweilige IEK komplett als erste Klasse übernommen worden. Kein Kind ist in eine MSK gewechselt und ich weiß glaube ich sogar konkret, von welchem Mädchen Du da sprichst.

    Meine Kinder gehen beide in eine Regelklasse, dritte und erste. Natürlich gibt es immer wieder ein paar Unstimmigkeiten, aber die gibt es in jeder Schule. Unterm Strich sind wir superzufrieden und froh, in der Oberzellergasse zu sein. Man darf sich nicht erwarten, dass man alles bekommt, was man sich wünscht und muss eben manchmal einfach auf die Lehrer vertrauen.

    Schule ist halt letztendlich kein Wunschkonzert (obwohl hier die Lehrer eh in vielen Dingen sehr kooperativ und entgegenkommend sind).
     
  6. PetraNovember

    PetraNovember Teilnehmer/in

    Ja, ich füchte eh auch, dass ich von meiner Vorstellung, die perfekte Schule zu finden, irgendwann Abstand nehmen muss :)!

    Und wie ist das in der Regelklasse nun so, wird da auch relativ reformpädagogisch unterrichtet oder weniger als in den MSK (auch wenn du jetzt keinen direkten Vergleich hast, ich weiß). Wie viel unternehmen sie außerhalb der Schule. Wie schaut der Tagesablauf aus. Es hat sich ja jetzt in der Oberzellergasse die Betreuung am NA geändert, oder? Früher hatten die die Lehrer selbst inne, jetzt nicht mehr oder nicht mehr ganz. Hab's von Voss nicht wirklich rausgekriegt...
    Irgendwie habe ich nämlich entweder falsche Vorstellungen von einer Ganztagesschule gehabt, oder es läuft dort halt nicht mehr ganz nach dem ursprünglichen Konzept. Aber ich dachte immer, da wären halt bis Unterrichtsschluss wirklich Lehr- und Freizeiteinheiten gemischt. Sprich, dass da doch vielleicht am NA auch noch Turnen oder Werken (oder wie immer das jetzt heißt) ist? Lesen, Rechnen bietet sich vielleicht nicht so an, weil die Konzentration am NA ev. schon geringer ist, das leuchtet mir ein, aber wie kann nachmittags Unterricht stattfinden, wenn die Lehrer nicht mehr da sind?
    Und wie sieht es mit diesen ganzen Extraangeboten wie Klettern, Eislaufen etc. aus? Ist das jetzt wirklich alles erst nach 15.30 Uhr?
    Und überhaupt, an die 15.30 Uhr ist man fest gebunden, oder? Oder kann man ein Kind, wenn z.B. ab 14 Uhr eh nur mehr Freizeitangebote sind, dieses auch früher abholen?
    Viele Fragen, die ich auch alle schon Voss gestellt hab, aber irgendwie ist er recht gut im Herumreden, wenn er was nicht rauslassen will...
    Wäre also toll, wenn du mir da einen konkreten Einblick geben könntest!

    lg
    Petra
     
  7. Conina

    Conina Teilnehmer/in

    Na bumm! Ok, langsam :).

    Ja, es stimmt, dass die Nachmittage seit diesem Schuljahr anders ablaufen als zuvor. Nicht an jedem, aber zumindest an zwei Nachmittagen haben die Kinder nur Freizeit und sind mit den Freizeitbetreuern allein. Ansonsten ist mindestens noch ein Lehrer anwesend. Wie gesagt, dass ist erst seit heuer so und stösst auf mässige Begeisterung, weil es ja vom Konzept der Ganztagsschule abweicht. Soweit ich weiß, ist das unter anderem auf die Personalsituation zurückzuführen - aber was weiß ich schon :eek:.

    Zusatzaktivitäten während der Unterrichtszeit sind vom Lehrerteam abhängig. Großsohn ist heute zum BeispielKlettern in einer Kletterhalle, Kleinsohn im Zoom Kindermuseum. Der Große geht mit der Klasse ein paar Mal Eislaufen am Vormittag, der Kleine nicht. Dafür könnte ich den Kleinen problemlos früher holen, weil sein Lehrerteam die Erstklässler nicht überfordern wollen. Freitags kann ich beide Kinder früher holen, wenn ich bzw. sie das wollen.

    Ansonsten hat der Große etwa Bewegtes Lernen, in der Klasse vom Kleinen gibt es Emil, den Therapiehund. Ein Riesenviech!!! Die Lehrer sind alle nicht von der ultrakonservativen Drill-Fraktion, Details hängen aber, wie gesagt, vom jeweiligen Team ab.

    Achja, und Kurse wie etwa Flöte, extra Sprachunterricht, Fußball, etc. finden seit heuer ausnahmslos nur mehr nach 15:30 Uhr statt. So. Noch Fragen? ;)
     
  8. Mein Sohn hat jetzt 2x pro Woche am Nachmittag "nur" die Freizeitbetreuer (wobei 1x davon hat er Religion, fällt der Tag also auch weg). Die restlichen Tage sind die Lehrer bis zum Schluss da (Ausnahmen sind natürlich gegeben und dann ist halt ab 15:00 Freizeitbetreuer zuständig).

    Unsere Klasse geht, solange das Wetter mitspielt, jeden Tag auf den Schulspielplatz und soweit ich das mitbekomme gilt das für so ziemlich alle Klassen, vorallem am Nachmittag.

    Die anderen Angebote sind, wie ja überall, von Klasse zu Klasse unterschiedlich. Eislaufen und schwimmen (in der 3. Klasse) gehört aber (denk ich) zum normalen Lehrplan. Die Parallelklasse geht auch immer wieder klettern (was unsere leider nicht machen *seufz*) und Ausflüge werden ebenso immer wieder unternommen (Ganztagsausflüge vor allem natürlich in den schöneren Monaten).

    In unserer Klasse ist es nicht soooo ein großes Problem, wenn die Kinder auch einmal früher abgeholt werden, vorallem wenn man einen Termin hat oder die Kinder keinen Unterricht mehr haben. Jedoch muss ich zugeben dass ich dies auch nie zu sehr ausgenutzt habe, da es mir ja auch lieber ist, dass mein Sohn bei den Lehrern die Fragen stellt, denn "Mama erklärt es eh nicht so wie der/die Lehrer/in :D" (Ausnahme dieses Jahr ist bei uns der Donnerstag, da hole ich ihn jedesmal früher, ist aber auf anstreben der Lehrer, weil mein Sohn, wenn er die ganze Woche den ganzen Tag in der Schule ist, so brav ist :rolleyes::D).
     
  9. MMD3

    MMD3 Teilnehmer/in

    Nein, aber man muß sie leider bezahlen: :rolleyes:
    http://mi4.at/

    Viel Glück, Max
     
  10. Conina

    Conina Teilnehmer/in

    Gewagt.
     
  11. MMD3

    MMD3 Teilnehmer/in

    Inwiefern?:kopkra:
     
  12. Conina

    Conina Teilnehmer/in

    Weil ich es vermessen finde, die eigenen Überzeugungen als allgemeingültig darzustellen.
     
  13. MMD3

    MMD3 Teilnehmer/in

    Ähm - habe ich das getan?
    Ich habe aus den Fragen der TE herausgelesen, dass sie sich eine reformpädagogische Umgebung für ihr/e Kind/er wünscht. Und aus vielen Jahren Erfahrung weiß ich, dass das an einer öffentlichen Schule gar nicht bis sehr teilweise zu haben ist - das ist einfach ein Faktum, das schon allein durch den zu erfüllenden, absolut nicht reformpädagopgischen, Lehrplan, vorgegeben ist.
    Das habe ich einfach gemeint: wer sich eine durchwegs reformpädagogische, offene, wertungsfreie Lernumgebung für sein/ihr Kind wünscht, der muß an eine Alternativschule gehen oder eine solche gründen. MI4 ist ein tolles Beispiel dafür, das aber 1. nicht jedem liegt und 2. für fast niemanden (mich z.b.) finanzierbar ist.

    Also- meine Bemerkung war wertfrei und mit einem Schuß Zynismus gemeint!
    Schönen Tag lG!:santa:
     
  14. PetraNovember

    PetraNovember Teilnehmer/in

    @Conina: Lese ich das jetzt falsch heraus, oder ist dein Sohn auch in der IEK gewesen? Wenn ja, wäre es schön, wenn du mir darüber auch noch was berichten könntest. Wie sieht da in etwa der Tagesablauf aus? Bzw. was wird konkret mit den Kindern gemacht? Hab jetzt immer wieder gehört, dass in der "Vorschule" (nicht speziell in der Oberzellergasse) im Prinzip nichts anderes gemacht wird als im Kiga. Ich dachte halt schon, dass die Kinder da mehr gefordert werden. Weil da ist auch mein Problem, dass es meinem Sohn nämlich nächstes Jahr im Kiga ziemlich langweilig werden könnte...

    lg
    Petra
     
  15. hejoka

    VIP

    Das stimmt mE so nicht. Es gibt viele Gründe warum es im öffentlichen Bereich so gut wie kaum umgesetzt wird, aber es liegt ganz sicher nicht am Lehrplan. Der Lehrplan der Volksschule ist eigentlich sehr fortschrittlich, nur leider hält sich so gut wie keine Volksschullehrerin daran.

    Gruss
    Manuela
     

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