Manche richten sich auch auf einen öden Nachmittag ein und nehmen ihr Strickzeug mit. Manche Gebärenden sind nämlich so eigensinnig, die wollen während der Geburt nicht den Fernseher aufdrehen.
Das ist ausgemachter Blödsinn. Konkretisieren Sie mal, wenn Sie können... Ich hatte das als Beispiel angeführt, um die Unangemessenheit von Schamhaftigkeit, wenn es um WIRKLICh wichtige Dinge geht, hervorzuheben.
hamma eh keinen...fernseher meine ich... meine hebi strickt übrigens unmengen an kleine häubchen für die babys...die einzigen brauchbaren häubchen für neugeborene die's gibt. im grunde gilt auch für eine hausgeburt: vorher sagen wie frau es handhaben will... eine gute hebamme wird sich daran halten
Auf wieviele "Erfahrungen" stützen sich diese doch sehr allgemeingültig vorgetragenen Behauptungen? Die Frauen, bei denen es schief gegangen ist, haben leider nicht Ihr überbordendes Mitteilungsbedürfnis. Wäre aber sinnvoll. Nur - wer erzählt schon gerne davon, dass er um einer in diesem Zusammenhang bizarren Schamhaftigkeit willen die Gesundheit seines Kindes geopfert hat? Oder dass sie so von dem allgemeinen Gesusel eingelullt worden ist, dass sie nicht mehr wußte, was sinnvoll ist? Meine Mutter hatte drei Hausgeburten. Beim ersten Mal gings leidlich gut. Beim zweitenmal war sie so mitgenommen, dass sie über ein Jahr lang mit den Folgeproblemen zu kämpfen hatte. Beim dritten Mal hat es sie fast das Leben gekostet. Sie war tagelang "auf der Kippe" (das dann aber im KH, ohne wäre sie gestorben). Das wäre vermieden worden, wenn im KH ein KS gemacht worden wäre. So sieht die Realität auch aus, Sie sollten nicht nur das wahrnehmen, was Ihnen gefällt.
Meine Erfahrungen stützen sich auf die zahlreichen Geburtsberichte hierservers und auf www.babyzimmer.de (Da geht es ein bisschen schlimmer zu als im friedlichen Österreich.) und auf die von den Krankenhäusern selbst auf ihren Homepages veröffentlichten Statistiken. Es steht aber doch wohl außer Frage, dass Gebärhemmungen nicht grad der Gesundheit eines zu gebärenden Kindes förderlich sind, oder? Wenn sie also weg sind, ist das besser. Oder verstehst du das auch nicht?
Eines will ich jetzt aber auch von dir wissen, Nerris: Warum schafft es kein Krankenhaus, das theoretische Restrisiko einer Hausgeburt zu beseitigen und weniger Totgeburten vorzuweisen als letztere? Und sag jetzt nicht, in die Krankenhäuser kommen ja die ganzen Risikoschwangeren. Das hab ich schon kreuz und quer durchgerechnet, das stimmt einfach nicht. Außerdem betreffen die Totgeburten viel zu oft nicht-Risikoschwangerschaften. Also in jedem anderen Land der Welt als Deutschland natürlich. Dort werden ja die allermeisten Schwangeren künstlich zu Risikoschwangeren befördert, damit man sagen kann, jaja, die Risikoschwangeren gehen ja alle ins Krankenhaus, und deshalb haben wir so schlechte Statistiken.
Aja, und da ist eine amerikanische Alleingeburtsstatistik: http://www.unhinderedliving.com/stats.html Der eine Kaiserschnitt, der hier erwähnt wird, von dem hab ich eh schon erzählt. Da wollte die Frau einfach nicht andrücken, weil sie geglaubt hat, jemand namens "Mutter Natur" macht das für sie, sie muss nur warten, was kommt, und nach drei Tagen ist sie dann völlig erschöpft ins Krankenhaus gefahren. Die meisten waren live newsgroup-Geburten mit sofortigem Digicamfoto, echt witzig. Sowas will ich hierforums auch einmal. Hausgeburtsstatistiken schwanken von Hebamme zu Hebamme. Österreichische Hebammen brechen nicht so schnell ab wie deutsche, 25% waren das höchste, was ich über eine deutsche Hebamme gelesen habe, 10% bei einer österreichischen, und eine österreichische hatte noch nie eine Abbrechnung und auch noch keine Totgeburt, war aber schon mehrere Jahre im Amt. Abgebrochen wird aber meistens nicht, weil irgendwas Schlimmes passiert, sondern weil es schon zu lang dauert und nix weitergeht oder die Hebamme nicht mehr die Verantwortung tragen möchte, weil sie juristische Verfolgung befürchtet (vermute ich verstärkt in D).
Juhu, ein nie enden wollendes Streitthema! Ich hatte noch keine Hausgeburt. Ich hatte einfach zu viel Angst, dass was schiefgehen könnte. Muss allerdings sagen, dass ich beim dritten (so eines kommen möchte ) mir das doch überlegen werde. Hätte eine super Hebamme dafür, bei der ich meine Geburtsvorbereitungskurse gemacht hab. Meine Hebammen, die bei der Geburt dabei waren, waren jedes Mal total unsympathisch, da wär ich wirklich lieber alleine gewesen. Was jedenfalls unumstritten ist ist, dass die Psyche eine große Rolle spielt. Und wenn Frau sich nicht wohl fühlt, gehts auch nicht. Ich hatte bei Tobias totale Panik, dass ich aus irgendeinem Grund alleine bei der Geburt bin. Und agrad genau als meine Mum im KH lag, Herzkatheder, platzt die Fruchtblase. 3 Wochen zu früh. Wehen waren da, aber nix ging weiter. 31 Stunden lang. Meine Mum wurde entlassen, kam, und 2 Stunden später war Tobias da ! Oder man denke nur ans Lisal. Wer wusste da nicht von Anfang an, dass das ein KS wird ?
P.S.: An meiner Überlegung zur Hausgeburt sind übrigens Edith und DagmarR nicht ganz unschuldig. Letztere verfolgt mich damit sogar bis in den Schlaf
Noch ein paar Statistiken: http://www.iet.at/GRT_01/sites/uebersicht.htm http://www.geburtshaus-im-oeco.de/text_statistik.php http://www.geburtsvorbereitung.com/services.htm http://www.barmherzige-brueder.at/bblinz/abt/gyn.htm http://www.gzo.ch/klinik/frauenklinik/s_geburt.htm#gebstat http://www.krankenhaus-hohenems.at/rsrc/gyn_9.html http://www.univie.ac.at/Frauenheilkunde/geburtshilfe/ http://www.sro.ch/a/fk/Storch_803.asp Das sind aber eher die besseren. Die mit den wirklich katastrophalen Statistiken wurden anscheinend innerhalb des vergangenen Jahres, wo ich ungefähr das erste Mal so richtig runtergesaugt hab, vom Netz genommen.
Naja, letztes Mal hast du dich in meine Tür gepflanzt und mir verboten mit der Rettung ins KH zu fahren (war witzig, derStefan war der Fahrer ). Dann könnten wir ja heute nacht endlich das Kind kriegen, oder ?
Ja, Pizza ist super! Aber kein Bier, eher Weißwein. Hätten ein paar Flaschen GV im Keller. Geschlecht is mir wurscht, Bub hab ich, Mädchen hab ich, Zwillis würden jetzt noch fehlen
meine grossmutter hatte 3 geburten. eine im kh - hat sie und das kind beinahe das leben gekostet, sie waren 10 tage lang "auf der kippe", alle beide. und zwei hausgeburten, deren eine mit dreifacher nabelschnurumschlingung. problemlos, für sie und die kinder. so sieht die realität auch aus. du solltest nicht nur das wahrnehmen, was dir gefällt.
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