1. schnuckerl

    schnuckerl Gast

    Hallo!

    Vielleicht habt ihr Tips, oder könnt mir erklären, wie ich meinen Sohn erklären kann was Silben sind und wie er die Wörter RICHTIG in Silben abteilt.

    Mein Sohn kam im Herbst in die 1 Klasse.
    Geht nun in den Spachheilkurs.
    Mittlerweile steht in seinem Heft mehrmals das die Silben nicht klatschen kann.
    Ich übe schon immer fleissig mit ihm, aber er tut sich wirklich sehr schwer.
    Vor allem weiß ich nicht wie ihc ihm das erklären soll.
    Muss denn ein Kind das grade mal in der 1 Klasse begonnen hat schon wissen was Silben sind und wie man die Wörter RICHTIG in Silben teilt?
    Er weiß doch noch nicht mal was Selbstlaute sind, woher soll er dann wissen wie er die abteilen soll.
    Diese Lehrerin besteht aber drauf weil es so wichtig ist.
    Habe ihm auch schon aus dem Internet Bilder ect ausgedruckt damit es ihm mehr Spaß macht und es sich vielleicht leichter merkt.
    Ich bin mir sicher das ich das in der 1 Klasse auch nicht konnte.
    Bisher dachte ich, naja, wenn er das noch nicht so kann, er wird es schon noch lernen, vor allem eben in Deutsch, dachte jetzt lernen sie ja mal die Buchstaben, lesen , wie man richtig schreibt ect.
    Die Lehrerin meint es ist so wichtig, dann tut er sich auch in der Schule leichter und er hat überhaupt kein Taktgefühl.

    Die Lehrerin wird es ja doch besser wissen als ich, sie unterrichtet ja mehrere Kinder und auch sicher schon viele Jahre.
    Also geh ich davon aus, das alle anderen Kinder es doch können und halt meiner nicht.
    Bin a bissal ratlos wie ich ihm das richtig beibreingen kann, ohne das ich ihm die Worte alle auswendig lernen lassen muss, also das er weiß das Zebrastreifen aus 4 Silben besteht und Obst nur aus 1.

    Wir hatten am Montag Elternsprechtag und generell ist er recht brav in der Schule und so auch recht gut, gut, beim schreibn ist er ein wenig schlampig, weiß nicht ob es daran liegt weil er schnell fertig sein will oder weil er Linkshänder ist und sich vielleicht schwerer tut mit der Haltung und dem sehen, was er schreibt.
    Doch irgendwie setzt mich diese Lehrerin schon ganz schön unter Druck, schon in dem Heft merkte ich das ihr Ton so in der Art und Richtung wurde, als würde ich nicht jeden Tag mit ohm üben.
    Das hat sie mir schon beim 1 Gespräch als er damit begann gesagt, das wir jeden Tag üben sollen.
    Das tu ich auch, aber es ist einfach schwer, er versteht nicht wie und warum er was, wo abteilen soll.
    Auch beim Elternsprechtag hat sie betont wie WICHTIG das ist das er das kann.

    HILFE, bitte!
     
  2. wackelpudding

    wackelpudding Teilnehmer/in

    probiert einmal,das wort zu rufen.....da hört man eigentlich automatisch die silben!
    viel erfolg
    :wave:wackelpudding
     
  3. 1502Claudia

    1502Claudia Teilnehmer/in

    Silbenhören ist sehr wichtig, probiers so spontan wie möglich mit vielen Wörtern des Alltags. Wie viele Silben es sind, find ich jetzt nicht so wichtig - Vokale muss man dafür nicht können, da gehts ums Hören und Rhythmisieren. Vielleicht probiers mit Musik, da gibt es einfache Kinderlieder, bei denen es sich sehr natürlich ergibt oder Kinderreime wie "Hopp hopp hopp, Pferdchen lauf Galopp!" Einzelne Wörter sind fad...
     
  4. Weigelie

    Weigelie Teilnehmer/in

  5. waldmann

    waldmann Teilnehmer/in

    Hi,
    meine Schwägerin hat mit ihrer Tochter dieses Spiel gespielt:

    Ravensburger 25002 - Schloss Silbenstein

    GlG
     
  6. eidechse

    eidechse Teilnehmer/in

    Einfache Sprüche mit Schenkelklopfen begleiten

    z.b.:

    1-2 -Polizei
    3 -4 Offizier
    5 - 6 alte Hex
    7 - 8 gute Nacht.

    1,2,3,4,5,6,7
    eine alte Frau kocht Rüben
    eine alte Frau kocht Speck
    schneidet sich den Finger weg.

    Oder bei den Sprüchen Stiegen steigen, beim spazieren gehen im Rhytmus dazusprechen.

    Gut ist auch
    verbindet Sprachrhytmus mit graphomotorischen Übungen

    Lass ihn nicht nur Wörter klatschen, das kann frustrieren, wenn er die Silben nicht hört. Lustige Sprüche (vielleicht noch aus dem Kindergarten?) machen viel mehr Spaß.

    Und statt klatschen vielleicht stampfen, hüpfen, gehen, auf der Trommel, am Xylophon (was es halt zuhause an Instrumenten gibt),...
    :wave:
     
  7. F.J.Neffe

    VIP

    Ich schäme mich für meine Kollegen im Lehrplanvollzugsdienst.
    Wenn hier jemand in den Sprachheilkurs geschickt werden muss, dann doch wohl der, der mit seiner Sprache UNHEIL anrichtet. Als Ich-kann-Schule-Lehrer untersuche ich seit 35 Jahren die suggestive Wirkung der Sprache und finde es grob fahrlässig, dass die Pädagogik vor ihren eigenen, suggestiv wirksamen Misserfolgen den Kopf immer noch in den Sand steckt.
    Die Probleme erscheinen zwar als Sachprobleme aber sie sind immer persönliche Probleme. Das ist eine Kernaussage der Ich-kann-Schule. In unseren Du-musst-Schulen werden immer nur die Scheinprobleme bearbeitet, das Seinsproblem wird verdrängt. Damit Dein Sohn nicht immer noch mehr Probleme bekommt - Du siehst ja, wie sie bei dieser "Pädagogik" wachsen - sorgst Du dafür, dass er als Persönlichkeit über sich hinauswächst: dann wächst er nämlich nicht nur über ein sondern über alle Probleme dieser Größenordnung hinaus.
    Damit es schnell geht, empfehle ich Dir die Schlafsuggestion (Beispiel Coué Brief 9). Im Schlaf lenkt nichts ab und man ist entspannt, da wirken gute Worte ganz tief. Zuerst einmal würde ich seine frustrierten Kräfte um Entschuldigung bitten und ihnen sagen, dass ie gut sind. Man hat sie nicht richtig erkannt. Also: achten, anerkenne, bestätigen, bestärken, Interesse zeigen, ihnen ihren guten Erfolg ausmalen, sie dafür begeistern, sich eindeutig auf ihre Seite stellen, schließlich einen klaren Auftrag für die gute Entwicklung geben. Jeden Abend ein paar Minuten mit den tatsächlich zuständigen Kräften sprechen, sie auftanken, auf den Weg bringen, lenken. Die Wirkung erlebst Du bald. Ich freue mich auf Euren Erfolg.
    Franz Josef Nefgfe
     
  8. Doris70

    Doris70 Aktive/r Teilnehmer/in

    Hallo,
    auch unser Sohn hatte Schwierigkeiten mit dem Silbenklatschen.
    Natürlich haben auch wir immer fleißig geübt. Einen Tag ging es besser, dann wieder mal garnicht.Unser Sohn ist auch Linkshänder und hat auch heute trotz Sprachheilkunde, üben... manche Schwierigkeiten.
    Nimm bitte vorab mal den Druck weg, lobe ihn wenn er die Übungen gemacht hat, auch wenn es nicht so gut klappt. Es ist so anstrengend für die Kinder.Kauft euch lustige Spiele, manche werden auch oben genannt.Wir haben es dann immer abwechselnd gespielt, einmal war er an der Reihe und dann ich. Ich habe auch manchmal bei mir Fehler einschleichen lassen und er hat es sofort erkannt . Damit konnte er sehen, Mama macht auch nicht immer alles richtig. Natürlich nicht zu viel. Bei 10 Wörter hab ich mich 1x verklatscht und da war er mächtig stolz, dass er es bemerkt hat.Nimm dir Zeit dafür, er muss es nicht in 1 oder 2 Wochen erlernt haben.
    Leider sehen einige Lehrer nicht, dass Kinder verschieden sein dürfen, sie Stärken und Schwächen haben, manches dafür viel besser können.
    Ich habe unserer Lehrerin klar gemacht, dass unser Kind nicht perfekt sein muss, wir gut mit einem 2 leben können, die Welt sich trotzdem weiterdreht, wenn man etwas nicht gleich so gut kann.

    Glaub an deinen wunderbaren jungen Mann, er schafft es bestimmt.
    Mit einer Mama an seiner Seite die ihr Kind so unterstützt , wird er es spielerisch lernen.
    Alles Gute für euch Gruß Doris
    Kinder müssen nicht perfekt sein - wir sind es auch nicht !
     
  9. latella

    latella auf neuen wegen
    VIP

    ich hab das mit meinem sohn im vorschulalter aus anderen - logopädischen - gründen gemacht - weil er beim (viel zu schnellen und hudligen) reden dazu tendiert sämtliche silben zu verschlucken, zb "ertapie" bedeutete für ihn "ergotherapie", "pama" "pyjama" usw:cool:
     

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