1. maja17

    maja17 Teilnehmer/in

    Hallo!

    Heute habe ich wieder einige Fragen!

    Hatte jemand nach einem KS eine Hausgeburt (KS war vor 9 Jahren) ist das in Österreich erlaubt?
    Wie habt Ihr Euch auf die Hausgeburt vorbereitet, was braucht man außer einer Hebamme alles?
    Was hat Euer Gyn dazu gesagt?
    Wie wird das mit der Krankenkasse verrechnet, falls man dann z.B. doch ins KH kommt,....
    Kommt der Kinderarzt eventuell nach Hause oder muß man dann mit dem Neugeborenem bald hinfahren?

    Bitte schreibt mir einfach alle Eure Erfahrungen zum Thema.:)
    Danke!
     
  2. meraner

    VIP

    hallo

    also an sich nicht "erlaubt" in oesterreich. aber man kann zu nix gezwungen werden.
    die hebammen werden an sich angeleitet, dass nach KS nicht HG gemacht werden darf, aber man kann hebammen finden, die es machen.
    ich denke, man muss vorher einfach einen sehr guten ultraschall der narbe machen und darf nicht zu weit von einem KH entfernt wohnen, falls was aufgeht.

    sonst braucht man ausser der richtigen hebamme fuer die HG:
    . alles was man zur geburt braucht und die hebamme nicht hat
    . einen kinderarzt, der entweder vorbeikommt oder zu dem man dann faehrt (gibt beides)
    . an sich noch eine pflege fuer zuhause, allein ist es ja nicht so toll zuhause mit baby nach geburt (und der vater soll ja auc zeit fuer baby haben und nicht nur kochen muessen)
    . ein gyn wird zur HG nach KS abraten
    . der grund fuer den damaligen KS ist sehr wichtig, das macht es fast aus
    . krankenkasse zahlt alles normal, auch wenn du HG planst und dann kommst. das ist der KK total egal.

    lg
    liz, die zumindest ambulante geburt nach KS plant
     
  3. Lelei

    Lelei Teilnehmer/in

  4. Wo steht das?

    Hebammen werden nicht "angeleitet", sondern die machen ihren Job selbständig und eigenverantwortlich.

    Die, die eine Hausgeburt nach einem Kaiserschnitt machen, müssten dann ja exkommuniziert werden, wenn es nicht erlaubt ist.
     
  5. meraner

    VIP

    @dagmar: deshalb hab ich eben "erlaubt" und nicht erlaubt geschrieben. es ist eine unverbindliche richtline. lass die hetze.
     
  6. maja17

    maja17 Teilnehmer/in

    Bin ja schon gespannt was mein Gyn meint!:) Auf einer Seite wirkt er ja sehr auf "natur",... also stillen,..... auf der anderen fragte er mich letzens ob ich wieder einen KS möchte:confused: obwohl bis jetzt in der SS alles wirklich super und unproblematisch verläuft.

    Der erste Ks wurde gemacht da sie im KH damals gemeint haben das Kind wird nicht mehr gut versorgt in der 36 Woche. Ich wurde dann 3 Tage ohne Erfolg eingeleitet (MM ging nicht auf) war dann schon ziemlich KO (ohne Schlaf,...)und habe mein OK für den KS gerne gegeben.
    Laut Messungen vom KH hätte das Kind nicht einmal 2kg haben dürfen, gehabt hat sie 2460g (ja nicht so wenig für die 36. Woche oder?)
     
  7. meraner

    VIP

    bei der damalige KS indikation (ob die jetzt sinnvoll war oder nicht, ist ja jetzt voellig egal) hast natuerlich ueberhaupt keine angst vor einem weiteren KS zu haben. bei becken/schaeadel missverhaeltnis, wehenschwaeche, etc waers eventuell was anderes, bzw. muesst man sich genauer anschauen.
    aber so wuerd ich auch sagen, wenn die narbe an der gebaermutter am US ok ausschaut (vorallem dann in der spaetschwangerschaft), dann wird es schon passen. aber man sieht es natuerlich nie 100%ig am US.
    ich denke, ich wuerd mich schon trauen an deiner stelle, solange das KH wirklich schnell erreichbar ist von zuhause und die hebamme sich auch den notfall narbeneinriss vorstellen kann.
    lg
    liz
     
  8. maja17

    maja17 Teilnehmer/in

    Wie weit die Indikation sinnvoll war weiß ich leider auch nicht, aber bei uns sind alle Baby in der Familie einfach eben immer klein und zart. Ich war in der ganzen Familie mit genau 3 kg das größte und schwerste, mein damaliger Freund hatte auch nur 2,5kg;) aber das ist jetzt wahrscheinlich egal.
    Ich würde die HG eben nur haben wollen wenn bei den Gyn Untersuchungen wirklich alles passt, das Baby normal groß ist und die Narbe soweit OK aussieht. Bin schon gespannt ob einer der beiden Hebammen die in Frage kämen die Geburt überhaupt "machen" würde.

    Ich weiß nicht ob das jemand versteht, nicht daß mein erster KS so schlimm gewesen wäre oder so, aber es war halt alles so technisch, meine Kleine kam auch gleich ins entfernte Kinderspital, da sie krank war (Epidermolysis Bullosa) Dies wird nun wahrscheinlich meine einzige Möglichkeit auf ein schönes Geburtserlebnis sein, ob das im KH auch so wäre bin ich doch eher skeptisch. Das nächste KH liegt ca 15-20 Autominuten entfernt,..
    Naja mal schauen:)
     
  9. Sandrine

    Sandrine Teilnehmer/in

    also ich würd auf eine schöne hausgeburt pfeifen, wenn es um das leben meines kindes oder des meinen geht.

    kannst froh sein, wenn dein kind gesund zur welt kommt, nachdem dein 1. krank ist- also meine priorität wäre es, ein gesundes kind unter umständen zu kriegen die ich annehmen kann( such dir alt fürs KH eine eigene hebamme) nicht , wo ich angst haben würde, zu verbluten, jetzt mal krass ausgedrückt.
    sorry, aber ich versteh die frage echt nicht.
    hatte auch eine sectio, und zwar eine schlimme, aber weißt was, ich bin froh, dass ichs überlebt habe und mein kind gesund ist und selbst wenn die nächste geburt/sectio wieder nicht so schön werden sollte, werd ich das verkraften,
    am tod meines kindes aus leichtsinn (weil ichs halt so schön haben wollt daheim) schuld zu sein- das könnt ich hingegen aber nicht verkraften. oder mein kind od. vielleicht 2 kinder zum halbwaisen zu machen....nein, danke:boes:

    verboten oder nicht -das scheint mir hier nicht die frage.
     
  10. maja17

    maja17 Teilnehmer/in

    Wenn irgendeine Gefahr für das Kind wirklich zu Hause höher ist werde ich selbstverständlich in ein Krankenhaus gehen!:eek: warum soll ich zu Hause Angst haben zu verbluten??? Ein Gebärmutterriß passiert im Spital genauso schnell, wenn nicht vielleicht durch irgendwelche Maßnahmen wie Wehenmittel,.. schneller, denke ich einmal.

    Denkst Du ich setzte egoistisch das Leben meines Kindes aufs Spiel nur weil ich halt eine hübsche Geburt möchte???
    Ich arbeite selbst im Kh und sehe viel zu oft was genau da schief laufen kann und auch läuft, nix mit Götter in Weiß:eek:

    Wenn mein Gyn wirklich Bedenken äußert gehe ich auf jeden Fall ins Krankenhaus, aber ich denke wenn alles in Ordnung ist und es dem Baby und mir gut geht warum soll ich mich dann in ein Krankenhaus legen??

    Es ist wahrscheinlich schwer für nicht Betroffene zu verstehen! Meine Tochter ist an Ihrer Krankheit vor 9 Jahren gestoben, ich hatte 4 Fehlgeburten und teilweise frißt mich die Angst auf!
    Ich will mich aber nicht total in diese Angst hineinsteigern!!! Wieder KS, Technik, vielleicht zu Hause eine Überwachungsmatte für ein gesundes Kind,....

    Es ist bei mir so je mehr ich kontrollieren und überwachen möchte umso stärker wird meine Angst - in einem Krankenhaus fürchte ich einfach dermassen angespannt zu sein, ich glaube zu Hause mit einer kompetenten Person kann ich eine normale Geburt haben. Im Krankenhaus wird es sicher ein Kaiserschnitt. Klingt wahrscheinlich komisch, aber nur wenn ich ans Krankehaus denke bekomme ich Schweißausbrüche:(
     
  11. Und von wem und woher und mit welcher Begründung?
     
  12. Mit Sicherheit. Im Krankenhaus ist es Alltag, dass hammerharte Wehen immer stärker werden, aber nichts bringen. Da zerren wütende Wehen an der ganzen Gebärmutter und werden immer wütender. Dagegen sind die butterweichen Hausgeburtswehen (sogar eingeleitet) ein Lercherlschaß.
    Ich trau mich für eine Geburt nicht ins Krankenhaus. Das ist mir zu riskant. Ob mit oder ohne Narbe.
     
  13. meraner

    VIP

    vom hebammengremium - das war zumindest die auskunft die ich von ihnen bekommen hab (auch bezueglich anderer massnahmen wie plazenta manuell rausziehen zuhause etc). da es ein problem gab mit meiner hebamme hab ich diesbezueglich mit einer vertreterin gesprochen. sie hat eben gemeint, man kann leider nix tun, wenn sich eine hebamme total gegen die richtlinien des gremiums verhaelt, weil das gremium keine disziplinaeren massnahmen ergreifen kann. aber das beziehe ich auf die faelle mit meiner hebamme, nicht auf die aktuelle situation HG nach KS.
     
  14. meraner

    VIP

    seh ich aehnlich, allerdings kann dich ja im spital niemand zum wehenmittel zwingen etc. ich hab vor der geburt meiner tochter (als HG geplant) schon recht angst vor einem KH gehabt, und als ich dann doch hingegangen bin (weil es zuhause nix geworden ist), da hab ich (zumindest in dem spital) gemerkt, dass ich eh der chef bin und mir niemand was aufdruecken kann, was ich nicht will. geht natuerlich leichter mit eigener hebamme oder sehr aufgeschlossenem arzt.

    naja, also ich wuerd mich bei 15 minuten weg ins KH nicht trauen - ich, ich bezieh es nur auf mich - ich haett dann zuviel angst vor einer narbenruptur, die ich im KH nur sehr gering habe. aber das musst deinem gefuehl nach entscheiden. auf der anderen seite sind die meisten narbenrupturen recht langsame geschichten, die immer von dauerschmerz begleitet sind. also muesst es eigentlich kein problem sein, solange man einfach sehr gut drauf hoert, was der koerper sagt.

    ich versteh dich total. bei mir liegt der KS jetzt dann 3jahre hinter mir, ich trau mir keine HG zu, ich werd wohl in die semmelweis in wien gehen, mein arzt ist auch OA dort und er hat gemeint, sie tun alles dort fuer eine vaginale geburt, einfach so schneiden ein 2tes mal, das machen sie nicht. das klingt fuer mich ok. ideal wirds fuer mich nicht werden, weil ich mich durch den schnitt an meiner gebaermutter einfach nicht so sicher fuehle als ohne.
    es tut mir leid, dass dein kind gestorben ist, deine jetzige schwangerschaft muss wirklich kraeftezaehrend sein. mir hilft cranio sakral therapie gegen aengste, die meinen koerper verspannen.

    das versteh ich total nach deinem erlebnis. trotzdem: du weisst nie vorher, wie es werden wird. aber ich geb dir recht, wenn du in einem KH bist, die lieber schneiden beim 2ten mal als spontan probieren, dann hast eine 90%ige chance auf KS.
    in der semmelweiss in wien ist die zweit-schnittrate bei so 50%. das klingt fuer mich ok. zumindest ist es besser als in allen anderen KHs in wien.

    alles gute!
    liz
     
  15. Sandrine

    Sandrine Teilnehmer/in

    @maja: ich red nichts von göttern in weiß, da ich selbst AUCH im KH arbeite-trotzdem bin ich gegensätzlicher meinung, aber das haben wir ja schon festgestellt.
    ich musste einen KS haben aufgrund infektion, frühgeburt UND BEL und bin dann nach kurzem heimspiel wieder im KH gelandet, zur nochmaligen OP und antibiotikatherapie weil ich einen keim hatte, der mein crp auf 200 trieb und erstmal durch nichts zu bekämpfen war. und ich danke den ärzten, auch wenn nicht alles 100% lief, dass sie mein zwergi grad noch rechtzeitig aus dem bauch rausgeschnitten haben, bevor sich die infektion auf ihn ausbreiten konnte.
    und werd ich wieder schwanger, möchte ich in ein noch besser ausgestattetes KH, eben aus angst, aber halt nicht aus angst VOR dem KH......

    und wenn was passiert und es ist ein dringender chirurg. eingriff nötig können auch 15min über leben und tod entscheiden.
    ich verteufle ja nicht die HG an sich, keineswegs, aber ich bin der meinung, dass in bestimmten fällen der wunsch nach einer HG unverantwortlich ist.
     
  16. maja17

    maja17 Teilnehmer/in

    Also erstmals möchte ich allen für die Meinungen danken! Geben mir natürlich immer wieder neue Denkanstöße!:)

    die 15 Minuten ins Krankehaus beunruhigen mich eigentlich auch ziemlich, weil das doch ziemlich lang ist:(

    Wahrscheinlich kann man sich noch so gut vorbereiten, es kommt dann doch anders als man denkt.;) Vielleicht ist es ja aber auch wirklich eine gute Alternative mir eine eigene Hebamme ins KH mitzunehmen und dort zu entbinden. Ich habe ja noch 16 Wochen Zeit mich mit dem Thema zu beschäftigen, mal schauen was mein Gyn meint.

    Aber falls noch jemand Meinungen oder Erfahrungen zu dem Thema hat, bitte immer her damit!:)
     
  17. SanjaM

    VIP

    was mir dazu einfällt, ich würd in deinem fall wohl eine eigene hebamme nehmen, in jedem fall, die sowohl hausgeburt machen würde als auch ins kh mitginge.
    dann kannst das ganz spontan entscheiden, bzw. ihr gemeinsam.
    eine eigene hebamme im spital mithaben ist immer gut, v.a. wenns dann noch eine ist, die sich in dem jeweiligen spital auskennt, das personal kennt und auch ein gutes "standing" dort hat. war bei mir bei meiner 1. geburt so, die wirklich keine einfache war (36. ssw bel, vaginal). ohne eigene hebamme wär das alles komplett anders gelaufen.

    nachdem bei meiner 1. geburt eben nicht alles ok war, ich aber jetzt trotzdem über eine hausgeburt nachdenke, hab ich meine hebamme (dieselbe wie damals) auch gefragt, wie das denn alles so wäre bei einer hausgeburt, wenn dann trotzdem irgendein problem auftritt. ihre antwort: die meisten sachen zeichnen sich schon vorher ab. eine entscheidung zb. für einen ks wird fast nie von einer minute zur anderen getroffen, sondern die hebamme (bzw. der arzt) denken schon länger drüber nach. in vielen fällen wird aber die mutter erst knapp bevors endgültig wird davon informiert, dh. für die mutter kommts scheinbar plötzlich, für die hebamme nicht. außerdem braucht ein op-saal auch ein bisschen zeit zur vorbereitung, geht auch nicht von einer minute auf die andere. also zb. bezüglich benötigtem 2. ks bist du da nicht so unsicher dran mit einer hg.

    wie das mit narben etc. vom früheren ks ist, kann ich nicht sagen, kenn ich mich nicht aus.
    für mich ist die situation insofern leichter, trotz 1. problematischer geburt (die aber kein ks war), da ich nur 5 min. ins kh habe.
     
  18. baba9883

    baba9883 Gast

    also was ich von unserm kh weiß, wird zb nach ks nicht eingeleitet, weil eben die künstlichen wehen zu stark für die gebärmutter sein könnten und sie diese ned wirklich steuern können.

    ansonsten wurde mir das mit der unverbindlichen richtlinie auch von meiner hebi gesagt.
    bzw. was tust wirklich wenn dann was is? wen zieht man zur verantwortung?
     
  19. SanjaM

    VIP

    ich denke das mit der verantwortung ist so eine komische frage - gehts da um "wer ist schuld"?
    klar gibts leute, die einfach mir nichts dir nichts unüberlegte entscheidungen treffen, aber so wirkt mir das hier ja überhaupt nicht. klar kann immer was passieren. so und so. aber schuld, wer ist schuld wenn was passiert? wer sagt einem, dass nichts passiert wäre, wenn man sich anders entschieden hätte?

    das thema hast mit kindern im übrigen ein leben lang - ab wann z.b. lässt du ein kind alleine wo raufklettern (ohne dahinter zu stehen), stiegen runtergehen oder ähnliches? ab wann alleine in die schule gehen? und wer ist dann schuld, wenn doch was passiert? (also im falle dass du nicht fahrlässig gehandelt hast á la "wird schon gutgehen" sondern die vorherige entscheidung, was du deinem kind eben zutrauen kannst, gut überlegt getroffen hast).

    wir kommen nicht drum rum, auch für unsere kinder entscheidungen treffen zu müssen, die wir - hoffentlich - wohlüberlegt und mit geringstmöglichem risiko treffen, die sich aber immer!! im nachhinein als falsch rausstellen können. einzige alternative wäre es, keine kinder zu kriegen...
     
  20. mariabernd

    mariabernd Teilnehmer/in

    Also ich würde an deiner stelle auch eine eigene Hebi nehmen und würde es auf eine ambulante geburt verkürzen denn dann hast ja sowieso die hebi zur nachbehandlung und brauchst im glücksfall nur ein paar stunden im Krankenhaus sein wo sicher alles nach deinem wünschen gemacht wird mit eigener Hebi.
    Eine Hausgeburt wäre mit in deinem fall auch zu heikel aus angst das ich dann nicht rechtzeitig im spital bin deshalb hab ich meine zwei im krankenhaus entbunden aus angst obwohl alles gut ging.
     

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