dinimama und glückskatze aber was ist, wenn (m)eine mutter ihr kind doch durchaus anders wahrnimmt, als es ist? ists "abnormal" wenn sich das kind im laufe seiner entwicklung nimmer so verhält, wie es die mutter/eltern erwarten? nur weils vielleicht nicht der "so muss das sein" norm entspricht? und, rückblickend, wie viele enge bezugspersonen gibts denn noch, wenn ich mich mit 30 herum austesten lasse? meine vs-lehrerinnen werden sich kaum an mich erinnern, soferns noch leben und so eng sind "familienbande" heutzutage auch nur noch selten, dass eine tante/onkel, großmutter/großvater das kind so gut kennt, oder? oder, anders gefragt, was bringt mir als erwachsene/mutter eine asperger diagnose im nachhinein? wenn mein kind auch "so" ist, ok, dann kann ich vielleicht einiges besser nachvollziehen (oder auch nicht, weil ich bin ja auch so), aber...... bringts mir im umgang mit anderen "vorteile"? wie geschrieben, ich kenn einen mit tourette - er ist ein bekannter, kein freund und ich weiß, was er mag und was er nicht mag und nehm natürlich drauf rücksicht (er hasst beispielsweise körperkontakt jeder art), aber das wars auch schon - in seinem alltag, bzw dass er seinen alltag bewältigtien kann, bringt das gar nichts
Ich hätte bei meiner Mutter erwartet, dass sie eher die Probleme, die ich als Kind hatte, herunterspielt, aber sie hat meiner Einschätzung nach doch ehrlich geantwortet (sofern ich mich an die Zeit erinnern kann). Andere Bezugspersonen aus der Zeit habe ich keine mehr. Aber manchmal gibt es bei VS-Zeugnissen verbale Beurteilungen (bei mir nicht). Ich denke, eine Diagnose in dem Alter ist für Psychologen extrem schwierig. Zu mir hat die Psychologin auch gesagt, jemand anderer hätte es möglicherweise anders beurteilt als sie. Solange es keinen Gentest gibt, ist das halt so. Was es bringt? Unterstützung bei der Jobsuche sowie die Möglichkeit, einen autistenfreundlichen Job vermittelt zu bekommen (via Specialisterne in Wien). Für beides benötigt man die Diagnose.
Ich hab sie vorgewarnt das meine Eltern keine Ahnung haben - aber sie wollt es halt haben... Ich kann ja dann eh sagen wie es wirklich war.
Es ändert nix an meinen Antworten wenn ich mir vorher stotterfreie unpeinliche Sätze zurechtlege - bloß fühl ich mich 1000 Mal besser.
Es geht aber nicht nur um die Antworten - sondern auch um das "wie", denk´ich mir. Wie gesagt, eine Vorbereitung ist in diesem Fall verkehrt, glaub´ich. Damit du weniger Angst hast, könntest du die Psychologin ja vorab kontaktieren und ihr deine Sorgen schildern? Und dir, wie Glückskatze, einen Spickzettel machen, damit du vor Aufregung nicht vergießt, was du sagen / fragen willst. Aber bitte stell nach deinen Terminen keine Testfragen /Situationen online.
Vielleicht kann die Psychologin aber auch Schlüsse daraus ziehen, wie du auf eine Frage reagierst - fällt dir gleich eine Antwort ein / musst du überlegen, bist du erschrocken/erfreut/verärgert, wenn du mit einer geschilderten Situation konfrontiert wirst. Welche früheren Situationen sind dir noch detailliert in Erinnerung, welche eher oberflächlich,... Stottern wird bestimmt nicht stören und "peinliche" Sätze gibt´s nicht - ich denke, gerade das "wie" ist auch ein Puzzlestein für denjenigen, der den Test auswerten soll und alles, was "direkt" von dir kommt, ist um ein Vielfaches besser als ein auswendig gelernter, zurechtgelegter Satz, auch wenn du so und so dasselbe ausdrücken möchtest.
keine sorge - ein psychologin erkennt auch zurechtgelegte antworten und kann sie einordnen bzw. wird sich bei bedarf vergewissern,w as sache ist.
meine mutter (mein vater) würden die fragen so beantworten, wie sie erzogen wurden bzw. was ihre Erwartungen an mich gewesen wären (also die frage wie ich essen zbsp würden sie definitiv mit "perfekt, super sauber, ..." beantworten, egal ob das so ist oder nicht) nachdem ich die zettel für Junior ausgefüllt habe, weiß ich, dass das natürlich ein falschen bild liefern würde, die Psychologin es aber normalerweise schon einschätzen kann (wenn also die Beantwortung der Eltern so gar nicht mit ihrer eigenen Testung übereinstimmt)
Ja, ich kanns ja leider eh ned ändern... Aber es wird sicher echt grausam werden und ich hab echt Panik, jetzt hoff ich bloß noch das die Fragen ok sind. Muss man eigentlich alles beantworten bzw. gibts überhaupt so tiefergehende persönliche Fragen oder ist es eher allgemein(er) gehalten?
Da wird kurz eine Testaufgabe erwähnt: https://meineweltistanders.wordpress.com/tag/ados/ Dann konnte ich noch eine Aufzählung der Sachen fnden, auf die man beim ADOS-Test schaut: https://www.testzentrale.de/shop/diagnostische-beobachtungsskala-fuer-autistische-stoerungen-2.html Eventuell nimmt das die Angst ein bisschen. Die Infos findet man ganz leicht im Internet, also es ist bestimmt erlaubt, dass man das weiß.
Die Fragen sind übrhaupt nicht persönlich oder peinlich. Eher so: "Du gehst mit dem Hund spazieren und trifft deine Nachbarin, die auch mit dem Hund spazieren geht. Wwährend die Hunde miteinander spielen, fragt sie dich, ob du dann noch auf einen Kaffee zu ihr kommen magst. ..." und so weiter. Persönlicher, intimer, peinlicher wird es nicht. Solche Gschichterln halt. Nichts, wovor man sich fürchten muss. Es sind keine Fragen über dich.
Ok, danke dir. Dachte sie möchte da vielleicht die Lebensgeschichte hören damit sie Bescheid weiß über alles und sowas in die Richtung halt. Aber das ist gut wenn das egal ist. Danke.
Wo kann man sich auf Asperger testen lassen? Wieviel würde die Austestung kosten? Bekommt man ein Geld von der Krankenkasse zurück? Mit welchem zeitlichen Aufwand wäre zu rechnen? Wie lange muss man normalerweise auf einen Termin warten?
Ich empfehl die Autistenhilfe, kostet 420 ohne Elterngespräch. Wenn du bei ner Wahlärztin bist bekommst du ungefähr die Hälfte davon wieder zurück, musst dich wenn du bei der AH anrufst entscheiden ob du dich auf die normale Liste setzen lässt (da kannst auch ne private Ärztin erwischen) oder ob du dich auf sie von einer Wahlärztin setzen lässt. Es sind ohne Elterngespräch 3 Termine, 2 Testtage und 1 Abschlussgespräch. Sie sagen dir so 3 Monate bist du angerufen wirst, kann aber auch kürzer und länger sein etwas.
Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Es ist ärgerlich, dass man bei der Autistenhilfe nur anrufen kann. Ich bin bei Telefonaten immer sehr nervös und tu mir da wirklich schwer. Ich überlege mir dann immer, ob ich eh keine komischen Sachen gesagt habe. Irgendwie kann ich keinen festen Entschluss treffen, ob ich mich austesten lassen soll. Ich habe Angst, dass ich neurotypisch bin und es keine Hilfe für mich gibt. Ich weiß, das klingt komisch, aber mit Asperger würde man Hilfe bekommen und es gäbe diese spezielle Plattform, wo Berufe für autistische Menschen vermittelt werden. Ich komme, mehr oder weniger, gut zurecht, wenn ich nicht arbeiten muss. Leider habe ich starke Anpassungsschwierigkeiten. Soziale Kontakte sind anstrengend für mich. Ich lebe sehr zurückgezogen und muss einen Weg finden, in der Arbeitswelt Fuß zu fassen. Lange Zeit wollte ich "dazugehören", aber seit ein paar Monaten habe ich akzeptiert, dass ich einfach "anders" bin. Versteht jemand mein Dilemma?
Herzlichen Dank für die Antwort. Wenn, dann werde ich selber anrufen müssen. Meine Familie meint, dass ich einfach einen introvertierten Charakter habe und eine Austestung überflüssig wäre. Es sind alle der Meinung, dass Asperger eine Modediagnose ist, die einfach ein anderer Ausdruck für introvertierte Menschen ist, oder dass ein Asperger stark behindert ist, also da haben sie frühkindliche Autisten im Kopf. Erst vor ein paar Tagen habe ich wieder eine Person verwechselt, weil ich Menschen nicht anstarren will und mir deswegen Gesichter nicht merken kann. Ich habe Angst, dass ich mich in etwas hineinsteigere, dass dann eh nicht so ist. Aber warum habe ich dann so viele Anzeichen, die dafür sprechen? Ich fühle mich hin- und hergerissen.
49.842 Teilnehmer | 669.708 Themen | 15.017.938 Beiträge
Sei dabei! Registriere dich jetzt kostenlos.