1. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Auskennen - tja.

    Wer kennt sich heute aus mit "Verstopfung" und deren Vorgeschichte inkl. Nebenwirkungen. Ich bin selber so ein Patient, je mehr ich mich bewege umso besser funktioniert meine Verdauung, fruktoseintolerant - ein heidenspass. Jeder arzt erklärt mir - davon bekommen sie aber durchfall - ich krieg verstopfung und was für eine.

    Es geht darum so einen kleinen 5 jährigen Menschen ganz zu sehen und nicht nur den Verdauungstrakt. Die Psyche kann durchaus eine rolle spielen, aber auch andere Sachen wie "trinkt sie genug", isst sie zu viel zu wenig zucker - zu viel zu wenig obst- wie siehts mit der Ballaststoffreichen ernährung aus - oder ist zu viel Ballaststoffreich wieder ganz ganz schlecht für den Darm.

    Es ist nicht "normal" dass eine 5 jährige nur dank Abführmittel aufs Klo gehen kann. Es ist nicht normal, dass man dem Kind zumindest 1x die Woche abführmittel gibt - damit sie überhaupt aufs Klogehen kann. Darmschlingen, die lieben Winde, eigentlich beeinflusst alles die Verdauung. Nur eben bei Kindern bitte nicht unbedingt mit Dulcolax und co anfangen - denn solange sich der Darm daran gewöhnt hat - gehts nur noch abwärts.
     
  2. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Sohnemann laborierte vor den Sommerferien mit einem äusserst effektiven Magen-Darm Virus herum. Bis dato hat er noch manchmal bauchschmerzen, krämpfe etc. Laut Kinderarzt leider komplett in der Norm, es gibt Viren - die hauen einen dermassen den Darm zusammen, dass es eben auch mehrere Monate nachwirkt.

    Bei uns wird mal der komplette bauch geschallt.
     
  3. Brokkoli

    Brokkoli = happy-go-lucky
    VIP

    Meiner hat damals ( ist aber schon Jahre her) Levolac im Akutfall und Benefiber zum langfristigen Regulieren verschrieben bekommen.

    Milchzucker hat ihm nicht geholfen.
     
  4. lavie

    lavie wwddd?
    VIP

    und hier lieferst du beweisstück A für halbwissen, das keinem weiterhilft.

    bei einer kindlichen verstopfung geht es primär ums kot zurückhalten (defäkationsangst). verstopfung ist in diesem fall nicht das richtige wort. als erstes muss jeglicher altballast, der zurückgehalten wurde, aufgeweicht und rausgeschwemmt werden. dafür ist das macrogol da. wenn alles draußen ist, wird das macrogol langsam reduziert, aber so sachte, dass das kind seine wahrnehmung von "hartem" und "weichem" stuhl dementsprechend anpassen kann. ich hab das erste reihe fußfrei bei meiner tochter miterlebt und es is irre interessant.

    macrogol ist kein abführmittel wie dulcolax. du redest leider - wieder mal - blödsinn.
     
  5. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Mir ist es egal wie du mit dem Darm deines Kindes umgehst. Ich sehe das ganze "ganzheitlich", und versuche es erstmal mit warmen Umschlägen und Stressreduktion. Ein Medikament kann in einem Körper mehr anrichten wie "ich gebe da das Medikament rein, das Wasser kommt aus einem schwarzen Loch - und alles ist supa"... Wenn der Stuhl aufgeweicht wird - kommt das Wasser von - der Darmwand, und eine Darmwand ist nicht dazu da - dass sie in 5 Stunden den Darm bewässert - meist. Ist ja nicht auf Medikamente ausgelegt so ein heikeles Teilchen wie Darmwand.

    Typischer anfängerfehler - nur weil es anders heisst, wie etwas verpöhntes - macht es doch durchaus das gleiche. Und eben der Flüssigkeitshaushalt bei einem Kind mit 15 Kilo - ist weit unflexibeler wie bei einem 120 Kilo Menschen.
     
    Zwergenfee, 8. September 2016
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 8. September 2016
    #25
  6. Crocodylia

    Crocodylia Aktive/r Teilnehmer/in

    ich finde, du solltest diese Theorie unbedingt mit Dr. Kohlhuber diskutieren! Sie wird dankbar sein, dass ihr endlich jemand die Augen öffnet.
     
  7. lavie

    lavie wwddd?
    VIP

    musst du wirklich nahezu jeden thread mit deinem unwissen schrotten?

    der dickdarm ist dazu da, kot einzudicken. und wenn kot nicht ausgeschieden wird, da er zurückgehalten wird, dann wird er immer weiter eingedickt und eingedickt und eingedickt, bis ihm jegliche feuchtigkeit verloren geht und er als kotstein bezeichnet wird. so kommt er dann nicht mehr von allein heraus. da kommt das macrogol ins spiel, das durch das gesamte verdauungssystem wandert und erst im enddarm wirkt, indem es die kotsteine auflöst.

    und ein erstmaliges zurückhalten kann ganz leicht passieren, wenn ein kind ein einziges mal den kot zurückhält - sei es, weil das spielen grad so lustig is, oder weil man mit dem kind grad unterwegs ist und "nur noch die kurze fahrt, dann sind wir gleich zuhause" einfacher oder logischer ist bzw. wirkt als irgendwo unterwegs ein öffentliches klo für das große geschäft zu finden.

    es kann aber genauso gut passieren, weil einmal ein stuhlgang hart war und wehgetan hat.

    wenn es einmal so weit ist, dass man in diesem stadium ist, dann hilft kein ernährungsplan anschauen mehr und auch kein milchzucker und auch kein pflaumensaft. das is alles nett, aber davon gehen keine kotsteine ab. kotsteine fermentieren und bilden gase. sie sind toxisch und tun nichts gutes für den körper. der bauch bläht auf.

    und um das klar zu stellen: ich schreib das hier alles nicht, um mit DIR zu diskutieren, sondern, um anderen mitleserInnen und eltern, deren eltern betroffen sein könnten, informationen zu diesem sensiblen thema zu geben. einmal zu frau dr. kohlhuber gehen und sich alles erklären lassen, sie nimmt sich irre viel zeit und erklärt und untersucht äußerst gewissenhaft.
     
  8. anna-mari

    anna-mari Aktive/r Teilnehmer/in

  9. Solanum

    VIP

    zentrum der gesundheit ist seeeeeeeeeehr eso.
    ich habe mir den link nicht angeschaut, aber bisher von dieser seite gelesenes hat mein vertrauen darin sehr schrumpfen lassen.
     
  10. mecade

    mecade Teilnehmer/in

    also wenn man mit seinem Kind schon mal kurz vor dem toxischen Megakolon gestanden ist (Darmerkrankung) - dann ist nix mehr mit Umschlägen, Bewegung und viel trinken :eek: sind ja recht nette Tipps wenn ich als Erwachsener kurzfristig ein Verdauungsproblem habe, aber sicher nicht für Kinder mit massiven Verstopfungen....und glaub mir keiner wird seinem Kind zum Spaß Macrogol geben! Wer Dulcolax mit Macrogol vergleicht - sorry der hat sich mit dem Thema meiner Meinung nach, noch nicht wirklich befasst!
     
  11. KikiundLauftier

    KikiundLauftier ...und jetzt erst recht..

    Noch eine Stimme für Fr. Dr. Kohlhuber... sie ist genial
     
  12. Jemaro

    Jemaro zyniker
    VIP

    mir geht's jetzt hier nur um einen punkt:
    das toxische megakolon ist EXTREM selten und meist in Verbindung mit colitis ulcerosa.
    das jetzt mit jeder Verstopfung eines kindes in Verbindung zu bringen ist gewagt.

    natürlich ist der vergleich dulcolax - macrogol witzlos.
    aber da mit der toxischen variante aufzufahren wäre mmn als ob man mit bomben auf Ameisen schießt.
     
  13. lavie

    lavie wwddd?
    VIP

    das problem beim zurückhalten des kots ist bloß, dass man es nicht merken muss. bei meiner tochter wars dann plötzlich sehr eindeutig, dass sie zurückhält, da sie es ganz klar verbalisiert hat, dass ihr das gacki an einem tag sehr wehgetan hat und dass sie deshalb nicht aufs klo gehen will. aber sie ist halt schon alt genug, sowas sagen zu können. und in der darauffolgenden nacht ist dann zweimal kot im schlaf aus ihr herausgerutscht. da war mir klar, dass das eine kopfsache ist. ich dachte, das thema wäre vorerst mal erledigt, hab aber dem kindergarten am nächsten tag davon erzählt. dort wurde mir dann gesagt, dass meine tochter dort oft sagt, sie "geht zuhause groß", während sie mir des öfteren erzählt hatte, dass sie im kindergarten groß gewesen wäre. da war ich dann noch mehr in alarmbereitschaft und nach einem weiteren abend des nichtklogehens habe ich dann am nächsten tag einen termin bei dr. kohlhuber ausgemacht. ich war zum glück schon lange informiert über diese thematik, da ich hier schon des öfteren davon gelesen, und hab meiner freundin schon vor ca. 3 jahren geraten, mit ihrem sohn zu frau dr. kohlhuber zu gehen, der dann quasi das gleiche hatte wie jetzt meine tochter. uns war in den letzten monaten auch hie und da aufgefallen, dass ein leichter roter schimmer um den kot in der kloschüssel war (zum glück haben wir beim bau der wohnung auf einen flachspüler bestanden :D). wir hatten das auch bei unserer kinderärztin angesprochen, die meinte, das könne mal vorkommen, wenn man sich einen leichten riss bei einem harten stuhlgang zuzieht. also auch sie hat das mehr oder weniger nicht erfasst, da meine tochter sonst "gut" ausgesehen hat. sie hat sie anfang des sommers auch zweimal quasi nackt gesehen, da sie zweimal geimpft wurde und dafür immer eine ganzkörperuntersuchung durchgeführt wird. auch da ist der kinderärztin, die sonst sehr gut und gewissenhaft ist, was viele patientInnen bestätigen würden, nicht der geblähte bauch aufgefallen.

    bei frau dr. kohlhuber hat sich dann im ultraschall herausgestellt, dass der enddarm meiner tochter so stark gebläht war, dass die darmwand risse hatte. das tut dann dauerhaft weh (gespannte schleimhaut), und daher kam auch das blut um den stuhl. außerdem hatte sie eben viele kotsteine und die darmwände waren auch mit kot belegt. die schleimhaut konnte nicht mehr ordentlich arbeiten. wenn soetwas unbehandelt bleibt, ist es nicht mehr lustig. unverträglichkeiten, allergien, immunerkrankungen können die folge sein. müssen nicht, können aber.

    diese puzzlesteine haben sich dann plötzlich alle zusammengesetzt für uns. wir sind sehr aufmerksam, wir haben die ärztin darauf angesprochen, unsere tochter ist regelmäßig aufs wc gegangen bis zu diesem vorfall. doch offenbar war das schon ein paar monate am brodeln. wir habens zwar trotzdem halbwegs gut abgefangen durch den schnellen termin, doch alles davor wäre uns nie aufgefallen. also ist es schon, aber nicht zusammenhängend und was da gerade alles vorgeht und wohin das führen kann.

    das thema ist oft unterschätzt und es gibt nicht viele ärzte oder ärztinnen, die dahingehend ausreichend geschult sind. das is mein appell aus persönlicher betroffenheit, dass bei richtiger hilfe wirklich schnell und effizient geholfen werden kann. frau dr. kohlhuber kommt ursprünglich aus der kinderchirurgie und sie erklärt sehr gut, dass wohl viele operationen nicht durchgeführt werden müssten, wenn man sich mit dem darm ausreichend befassen würde. ca. 80% aller menschen (kinder und erwachsene) hätten wohl diese thematik in irgendeiner art und weise. mir ist auch klar, dass ich mich von ihr untersuchen lasse in naher zukunft, da sie mittlerweile auch erwachsene patientInnen hat. is nix, isses gut, is schon was, dann soll es raus.
     
  14. mecade

    mecade Teilnehmer/in

    ich hab ja von unserer Situation geschrieben, und bei uns war es leider so.... aber wie auch extra geschrieben in Kombi mit einer Darmerkrankung - somit hoffe ich, doch das nicht jeder eine Verstopfung mit dem toxischen verbindet.... ich finde es gewagt mit Bewegung, Ernährung, viel trinken zu raten (was sicher auch einiges dazu beiträgt, bitte nicht falsch verstehen) nur wenn ein Kind einmal in der Verstopfungsspirale drinnen ist und nicht richtig behandelt wird, kann meiner Meinung nach schnell ein Teufelskreis entstehen (was ja für die Kinder auch eine enorme psychische Belastung ist) der enorm ist!
     
  15. Jemaro

    Jemaro zyniker
    VIP

    nein hast du nicht
    du schreibst "(Darmerkrankung)" also ob das megakolon diese Darmerkrankung wäre
    nicht das aufgrund einer bereits bestehenden Erkrankung das megakolon entstanden ist
    und das ist ein unterschied
     
  16. Jemaro

    Jemaro zyniker
    VIP

    das ist eines der (mmn) großen Probleme
    viele Kinder sind so lange im kiga, dass sie theoretisch dort gehen könnten/sollten
    wenn sie es nicht tun und zuhause auch nicht (und die Pädagogen nicht mit den Eltern kommunizieren) ist man schnell in so einem Kreislauf

    ich habe IMMER (und das, obwohl meine Kids im kiga nur heiße 3std waren/sind) gefragt
    ich habe IMMER darauf geachtet
    und trotzdem wars bei meiner tochter von heute auf morgen ein Problem

    leider sind wir mit der Ärztin nicht soo zufrieden
    es gibt nämlich mehr als einen grund, warum man Verstopfung hat und ihr standard-Rezept (wahnsinnsdosen von peg4000) ist nicht für alle Kinder das ideal....
    und sie ist nicht bei all ihren kollegen so geschätzt für das was sie tut....
     
  17. mecade

    mecade Teilnehmer/in

    ja mit seinem Kind (mein Kind) :) und Darmerkrankung war natürlich nicht das toxische Megakolon gemeint - ich hätte gedacht es kommt so rüber wie ich es gemeint habe, hoffe es ist mit dem Post geklärt
     
  18. mecade

    mecade Teilnehmer/in

    es gibt meiner Meinung nach wenig Alternativen - in einer Kinderchirurgischen Ambulanz wurde meinem Sohn so wenig Macrogol verschrieben, das es so gut wie keine Wirkung hatte.... der Teufelskreis ging weiter.... und ich war nicht einmal dort :confused: bei den nächsten Besuchen würde gesagt abwarten, es dauert bis er sauber wird obwohl er eine Vorgeschichte hat (das was in der Hose gelandet ist, war schon Überlaufstuhl). Angekommen bei Dr. Kohlhuber die dann natürlich festgestellt hat das der Darm schon enorm geweitet ist. Falls jemand einen Arzt/Ärztin kennt die auf dem Gebiet arbeitet, bitte her mit den Vorschlägen :)
     
  19. lavie

    lavie wwddd?
    VIP

    ich hab auch immer drauf geachtet, mit meinem kind darüber gesprochen, unsere "ausscheidungskommunikation" als das normalste der welt behandelt. habe nie sachen gesagt wie "pfuuuu dein gacki stinkt" sondern immer in die richtung, super, dass du ein gacki gemacht hast, das is gut für dich. der klogang war immer positiv belegt. und ebenfalls wars trotzdem plötzlich ein problem. das is so gefährlich.
     
  20. anna-mari

    anna-mari Aktive/r Teilnehmer/in

    War nur ein Beispiel. Habe mich früher mal mit der Thematik beschäftigt.
     

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