1. leila00

    leila00 Teilnehmer/in

    Weil ich so eine wunderbare Woche gehabt hab, muss ich hier eine absolute Empfehlung für die ambulante Geburt aussprechen.

    Mein Kind ist um 13:30 auf die Welt gekommen, weil ich ziemliche Kreislaufprobleme hatte, bin ich bis zum nächsten morgen im KH geblieben, aber innerhalb 24h heim, gilt also noch als ambulante Geburt.
    In der ersten Nacht hat sie immer wieder geschrien, (ich kann mir vorstellen dass das zuhause auch so gewesen wäre, musste sich wohl erst mal im leben zurechtfinden) und das war mir gegenüber meinen zimmernachbarinnen sehr unangenehm, die auch ihren schlaf gebraucht haben. Das Kind den Schwestern geben hätte ich nicht geschafft, und aufstehen ging ja nicht.
    Stillen hat noch nicht so ganz geklappt, hab immer wieder eine schwester zum helfen gerufen, die aber immer nur schnell schnell babys kopf in meinen busen reingedrückt haben und etwas gestresst gewirkt haben.
    Hab also nix geschlafen die nacht und war schon recht verzweifelt in der früh...

    Obwohls stillen noch ned hinghaut hat, und.mein kreislauf noch lang ned stabil war (konnte nicht alleine gehn...) sind wir am nächsten tag heim.
    Und von da an war es so schön! Zuhause ist gleich unsere hebamme gekommen, hat mit uns in ruhe stillen geübt, mein mann konnte mit der kleinen in der nacht rumgehen, wenn sie geweint hat, wir sind stundenlang zu dritt im bett gelegen, von keinem kh-personal gestört worden, hab essen können wann und was ich will, in der stunde, die die hebamme jeden Tag da war, haben wir in ruhe alles besprechen können, ich und butzi wurden regelmäßig untersucht, ob alles passt und es gab nie eine situation, wo ich auf der stelle einen rat oder hilfe gebraucht hätte, also wo ein kh der bessere ort gewesen wäre.
    Ich hab keinen babyblues gehabt (obwohl ich für sowas glaub ich schon anfällig wäre), unser kind ist total zufrieden weint kaum, schläft viel und wirkt sehr ausgeglichen, nimmt ganz brav zu, papa hat schon eine ganz enge verbindung zu seiner Tochter,weil er sie so viel rumträgt und meine gebärmutterrückbildung ist auch total schnell - vielleicht haben wir einfach nur Glück, aber laut hebamme ist das alles auf das zuhause sein rückzuführen.

    War anfangs auch unsicher, weils ja das erste Kind ist, aber meine Ärzte haben alle sehr positiv zugesprochen und hier im Forum gibts auch so viele, die damit gute Erfahrungen gemacht haben das hat mir mut gemacht!
    Mein mann war zuerst auch unsicher und jetzt total happy, seine mädels bei sich zu haben.

    Es ist sicher nicht für jeden das richtige (wenn schon ein kind zuhaus ist,das von mama im wochenbett unterhalten werden mag, oder ein mann der arbeiten muss oder mit haushalt überfordert ist) aber wenn ich mit dem beitrag dem einen oder anderen auf die idee gebracht hab, in Erwägung zu ziehen, auch ambulant zu entbinden oder bei einer entscheidung dafür helfen kann, würde ich mich sehr freun
     
  2. anotherbaby

    anotherbaby Teilnehmer/in

    Ich kann das nur unterschreiben! Ambulante Geburt ist toll! Ich bin 9 Stunden geblieben nach meiner zweiten Geburt! Hätt ich mir sparen können!
    Von der (sehr netten) Zimmerkollegin bin ich voll gequatscht worden, daweil wollte ich mein Kind genießen.
    Die Schwestern haben uns alle 2 Stunden in der Nacht aufgeweckt
    In der Früh ist eine um 06:00 und eine um 06:15 rein gekommen. Haben das Licht brennen lassen und dann sagt die zweite zu uns: "Jetzt sollten Sie aber schon noch etwas schlafen, ist ja noch so bald in der Früh" ... Hallo!??? Wir hätten auch noch geschlafen, wären die nicht die ganze Zeit rein getrampelt!
    Und die einzige Aufgabe der "Stillberatung" im Krankenhaus (so ist es mir vorgekommen) ist, den Müttern einzureden, dass sie UNBEDINGT zufüttern müssen :boes:
     
  3. Nessarose

    Nessarose Gast

    Der bericht könnte von mir sein! Baby kam zu mittag, stillen hat aber nicht gleich geklappt und da ich angst hatte, dass in der nacht der große hunger kommt, bin ich eine nacht im kh geblieben.
    Die nacht war mühsam, ständig weinende babies und den druck stillen können zu müssen.
    Sind auch innerhalb von 24h heim und dort hat alles perfekt geklappt und war wunderschön. Eine gute nachsorgehebamme ist mmn das a und o!
     
  4. Kipferl83

    Kipferl83 Lebe, liebe, lache!

    Ich häng mich auch dran! Erfahrungen waren ähnlich, konnte auch nur vorteile erkennen am ambulanten entbinden. ich war aber gleich wieder fit, die hebamme musste mich fast etwas bremsen daheim. keine ahnung wie das gewesen wäre wenns mir nicht so gut gegangen wäre.
    babyblues hatte ich auch nicht.
    hab geburt und wochenbett so zauberhaft empfunden, dass ich emotional noch immer etwas festhänge :) nach 5 monaten!
     
  5. Kipferl83

    Kipferl83 Lebe, liebe, lache!

    Achja bin auch an nächsten vormittag heim, maus wurde um 14.35 geboren...
    Beim nächsten kind würde ich gleich heimgehen...
     
  6. Caretta

    Caretta Pärchenmama <3

    Same here!
    Beim 1. habe ich es fast genau gleich erlebt.
    Und dieses Mal ist's wieder so geplant. :)
     
  7. Kitty79

    Kitty79 Teilnehmer/in

    Spricht eigentlich irgendetwas gegen eine ambulante Geburt bei einer VBAC? Ich mein wenn bei der Geburt alles gut gegangen ist?
     
  8. Nessarose

    Nessarose Gast

    Nicht dass ich wüsste. Sollte es dir oder dem baby nicht gut gehen, dann willst ja wahrscheinlich sowieso im kh bleiben.
     
  9. Samba

    Samba Warum bin ich so fröhlich

    Nein :)
     
  10. MCPNE

    MCPNE M

    Letzte Geburt war Ambulant - war 4 Stunden später daheim. Würd es immer wieder so machen bzw. eventuell auch eine Hausgeburt
     
  11. lula

    lula 40+

    war bei uns auch so und alles war viel schöner und besser als bei der ersten entbindung, bei der ich wegen stillproblemen sechs tage im kh blieb.

    ein drittes kind wird es bei uns nicht geben, aber gäbe es eines, dann wäre eine hg sicher ein option für uns.

    liebe te, ich freu' mich unbekannter weise für euch, dass alles so gut geklappt hat und gratuliere ganz herzlich zur kleinen maus.
     
  12. Melanie0401

    Melanie0401 Teilnehmer/in

    schöner bericht, danke!

    darf ich mich mit einer frage dranhängen: wie ist das, wenn man schon ein kind (in meinem fall dann ca. 19 monate alt) zuhause hat?

    war jetzt 3 tage im krankenhaus und es war schrecklich für mich (lag nicht am kh!), meine zwei "männer" haben mir soo gefehlt. ich wollte einfach nur nachhause!

    aber wie ist das dann mit dem kleinkind und dem baby?
     
  13. lula

    lula 40+

    bei uns war's super.
    das baby und ich haben auf der couch kampiert und der grosse konnte kommen und gehen wie er wollte.
    mal haben wir zu viert gekuschelt, mal hat er mit papa im garten gespielt - es war total entspannt und niemand musste irgendwen vermissen ;)

    ich würde es immer wieder so machen, es war eine total schöne zeit und auch mein gg hatte so gelegenheit den kleinen von anfang an ständig um sich zu haben.
     
  14. Katzal

    Katzal ihre Prinzessinnen ♥

    ich werd bei kind nr.2 auch ambulant entbinden :)
     
  15. Antares2010

    Antares2010 ... sucht das Licht am Ende des Tunnels
    VIP

    Ich bin nach 3 h heim und kann die beschriebenen Vorteile nur bestätigen :love:
    Im KH hätten wir niemals soviel Ruhe, Entspannung und einfach nur Liebhaben und Schmusen zu dritt genießen können. Alleine der Gedanke an Krankenhauspersonal, Stillzimmer, Zimmernachbarinnen, ... :eek:
    Wenn kein medizinischer Grund dagegenspricht kommt bei einem 2. nichts Anderes in Frage, ich liebäugle mittlerweile auch schon mit einer HG, dann würd auch die nervige Fahrzeit wegfallen. Jetzt heißt es "nur" mehr schwanger werden ;)
     
  16. Mamatier

    Mamatier Teilnehmer/in

    Hallo!

    Ich habe 3 "verschiedene" Geburten gehabt. Die erste war im Krankenhaus mit 4 Tagen Aufenthalt. Die zweite war eine Hausgeburt und die Dritte ambulant wieder im Krankenhaus. Die erste im Krankenhaus war rückblickend zwar ok, aber so etwas wollte ich nie mehr. Ich mag einfach keine Krankenhäuser!! Im Nachhinein war die Hausgeburt die schönste und intimste Geburt. Die ambulante Geburt hat sich dadurch ergeben, dass eine Schwangerschaftsvergiftung dignostiziert wurde. Als die Wehen in der Nacht begonnen habe, meinte ich zur Hebamme: Super, jetzt geh ich nach Hause! Meine Hausgeburtshebamme meinte, es wäre aber besser im Krankenhaus zu bleiben, wenn die Werte doch nicht besser werden. Also ist mein Mannn mit Maxi Cosi in den Kreissaal gekommen. Gottseidank war die Geburt in der Nacht und so war es recht ruhig. In der Früh ist der Stress dann losgegangen. Sie meinten, die Visite sollte ich noch abwarten. Leider hat das ewig gedauert, obwohl sie uns dann eh vorgezogen haben.

    Wir haben nach 3 Kinder mit der Familienplanung abgeschlossen, aber wenn sich noch ein Kind "einschleichen" sollte - an erster Stelle Hausgeburt und wenn nicht möglich, nur ambulant!!!!

    Schön, dass es bei dir dann doch noch ein guter Start geworden ist!!

    Alles Liebe
     
  17. Isebell

    Isebell Teilnehmer/in

    meine zweite geburt war auch ambulant im geburtshaus. ich bin ca. 1,5 h nach der geburt heimgefahren. es war alles um soviel relaxter als im kh. schon am nächsten tag hatte ich den milcheinschuss, der zwerg hatte zwei tage nach der geburt bereits sein geburtsgewicht überschritten. ich hatte keinen babyblues. die große konnte auch gleich eine beziehung zu ihrem bruder aufbauen.....also nur positives von mir :)
     
  18. GwenThy

    GwenThy Gast

    Ich hab zwar nicht direkt ambulant Entbunden, aber fast (hab leider etwas mehr als 24 Stunden drin bleiben müssen)
    Die eine Nacht im Krankenhaus war eine Katastophe. Püppi hat die meiste Zeit geweint und ich hab sie nur auf und ab getragen... die Nachtschwester wollte sie mir dauernd wegnehmen... tztztztz... die meisten Krankenschwestern sind sowieso nervensägen.
    Kaum waren wir daheim war Püppi ruhig und entspannt.
    Also ich kann mir nicht vorstellen, dass man freiwillig nicht ambulant entbindet ;)
     
  19. Baucis

    Baucis Hattrick! :-D

    Genau deswegen habe ich mich zweimal für eine Hausgeburt entschieden!

    Sollte ich für eine der nächsten Geburten in ein Krankenhaus gehen müssen, dann NUR ambulant!

    @Melanie: Meine Tochter war bei der Geburt ihres Bruders 22 Monate alt. Sie war sehr viel mit mir und ihrem Bruder am Bett. Kuscheln, Lesen, Puzzle bauen,... Mein Mann hat uns drei umsorgt und es ist wirklich fein, schon von Anfang an als Familie im eigenen Daheim zu sein! Kleiner Tip am Rande: Für meine Tochter war es glaub ich sehr wichtig, dass ich sie nach der Geburt zuerst allen "begrüßt" habe (so dass sie ihre Mama so hatte wie sie sie kennt) und wir erst nach einer Weile zum kleinen Bruder gegangen sind.

    Lg,
    Baucis
     
  20. nina64

    nina64 Teilnehmer/in

    Über eine Hausgeburt würde ich mich aufgrund meiner Vorgeschichte (2 Kinder mit Nabelschnurumschlingung und echter Verknotung) nicht drüber trauen, und rate irgendwann sicher auch meinen Kindern bzw. Schwiegis davon ab. Aber eine ambulante Geburt halte ich für das Beste überhaupt.

    Nach der Entbindung meines jüngsten Kindes wollte man mich nach 3 Tagen nicht so gerne aus dem Spital entlassen. Ärzte und Hebamme haben mir von meiner Familie und dem ganzen Stress (Kinder waren 9 1/2 + 8 Jahre alt) ein Horrorbild gemalt:
    "Sie brauchen die Zeit hier um sich zu erholen!!!"

    Na toll, in meinem Zimmer waren zwei Damen aus Ex-Yugoslawien und zwei Türkinnen.
    Das Telefon hat dauergeläutet, die vier "Gnädigsten" gingen in Ermangelung von Deutschkenntnissen, und aufrgund ihrer schweren Leiden nie dran, ich habe mich also als Telefonistin für diese Mitbewohnerinnen missbrauchen lassen, weil meine Angehörigen mich am Handy angerufen haben.
    Ab ca. 17:00 Uhr bis 22:00 Uhr war das Zimmer, in dem auch mein Neugeborenes war, mit Besuchern überfüllt.

    Das ging soweit, dass ich regelmäßig mit meinem Baby ins Kinderzimmer geflüchtet bin und der Kinderkrankenschwester mein Leid geklagt habe.
    Daraufhin wurden die Besucher in das Besucherzimmer gebeten.
    Das wollten sie aber nicht, weil die Mütter ja so mitgenommen waren und nicht aufstehen konnten.
    Was da abgegangen ist war ein Wahnsinn ...
    ... den 4 Damen war es nicht zu blöd sich im Bett waschen zu lassen, anstatt eine Dusche zu nehmen.
    Zwei Frauen haben am selben Tag wie ich entbunden, sich aber geweigert trotz Hilfe aufzustehen, als ich schon wieder meine Tasche zur Heimreise gepackt hatte.
    (Anm: Heute weiß ich, dass speziell Türkinnen das Wochenbett erst verlassen wenn der Vater gelöhnt hat.)

    Mein Sohnemann ist an einem Freitag- NM zur Welt gekommen.
    Am Montag morgen teilte ich dem Primar mit, dass ich es hier nicht mehr aushalte.
    Entweder kann ich heute nach Hause gehen, oder ich gehe eben gegen Revers heim - aber ich gehe!!

    Er meinte dann noch dass er mich zwar nicht halten könnte, aber dass es mir sicher noch Leid tun würde ...

    ... keine Sekunde hat es mir Leid getan!!!
    Zu Hause angekommen hatte ich wieder meine Familie um mich, es wurde deutsch gesprochen, die großen Kinder haben ihren Bruder so richtig in der Familie aufnehmen können (baden, knutschen, wickeln ...) und auch GG konnte sich mit dem Familienzuwachs anfreunden.

    FAZIT: Für mich gibt es kein nächstes Mal, bin schon zu alt; aber eine ambulante Geburt würde ich jeder Jungmami nur empfehlen.
    Bei der Geburt selber ist die Infrastruktur des KH vorhanden, wenns komplikationslos abläuft kann man schnell wieder in den gewohnten Alltag eintauchen.
    Muss aber dazusagen dass alle drei Geburten für mich überraschend kurz verlaufen sind, und ich mich danach völlig fit fühlte.
     

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