1. marieclaire

    marieclaire ... rockbar ...

    Gibts hier noch Eltern, deren Kind Legastheniker ist?

    Folgendes:

    Kind besucht seit die 2. Klasse VS. Nach ein paar Schulwochen kommt Kind mit einem Zettel, welcher zu unterschreiben war/ist, ob die Eltern einverstanden sind, dass Kind den Förderunterricht für Legasthenie besucht. Ohne jegliches Gespräch mit der Klassenlehrerin, mit der Begründung, warum, wieso, woran es liegt, ...
    Bei nächsten Elternabend, der bevor stand, meinte die Lehrerin Kind ist ein Musterbeispiel für Legasthenie. Der Förderunterricht sei fürs Kind ganz wichtig.

    Es folgt der Elternsprechtag: Zwischenstand der Benotung (zur Anmerkung, das 1. Schuljahr wurde nicht benotet), Mutter hat es aus den Socken geschmissen :eek: Kind macht sehr viele Rechtschreibfehler. Auf die Frage, wie man daran arbeiten kann, gab es leider keine klare und eindeutige Antwort vom Lehrer.

    Mutter erfährt jetzt jedoch, dass man durch eine Austestung und eines Gutachten, die Legasthenie bei der Benotung berücksichtigt wird.
    Mutter fragt sich im Moment, warum sie nicht von der Lehrerin darauf aufmerksam gemacht wird bez. Austestung, Gutachten. Ganz ehrlich, fühlt Mutter im Moment im Regen stehen gelassen :( ... und Mutter wurdet es im Moment nicht, das vor kurzem veröffentliche Pisa-Studien Ergebniss :mad:

    Und nun die Frage an die betroffenen Eltern:
    Seid ihr darauf aufmerksam gemacht worden?
    Wird daran auch aktiv in der Schule gearbeitet?
    Kosten Austestung Gutachten?
     
  2. Elaine

    VIP

    Hallo!

    Meine 12jährige ist auch Legasthenikerin. Sie hat 4 Jahre lang ein intensives Legasthenietraining bei einer Lega-Trainerin gemacht (mit fast täglichem Üben). Zusätzlich hab ich mit ihr die ganze VS-Zeit hindurch täglich abends gelesen.

    Aufgefallen ist es mir selbst in der 1. Klasse VS, worauf ich sie dann testen hab lassen. Von Seiten ihrer damaligen Lehrerin gab es keine Unterstützung - im Gegenteil sie wollte sie zurückstufen. So gesehen wäre ich damals schon über einen Förderunterricht für sie sehr froh gewesen.

    Wir haben uns durch die VS gekämpft, aber mit viel Üben doch ein sehr gutes Zeugnis erreicht. Der Legasthenieerlass wurde so gut wie gar nicht berücksichtigt.

    Sie macht nach wie vor sehr viele Rechtschreibfehler, wobei sie aber tolle Aufsätze schreiben kann was Inhalt und Stil angeht. Auch in der Grammatik ist sie sehr gut. Lesen lernen war ein steiniger Weg, aber jetzt ist sie ein richtiger Bücherwurm.

    Wir waren erst letzte Woche erneut beim Austesten für den Lega-Erlass. Gekostet hat das 45,- Euro für das Gutachten. In OÖ gibt es nur gewisse Stellen, die den Erlass ausstellen dürfen. Die Kosten für Gutachten, Trainingsstunden, usw. variieren meines Wissens sehr stark.

    Alles Gute! Ela
     
  3. katha

    katha Teilnehmer/in

    bei unserer Schule gibt es täglich spezifische Lernförderung für Legastenie oder Dyskalkulie Kinder;
    sie werden von der Schule aus auch getestet, für den offiziellen lega Erlass braucht es ein Gutachten vom Schulpsychologen, das bringt in den ersten Klassen Volksschule noch nicht wirklich was;

    Wahnsinn ist, da offiziell Legastenie erst Ende 2 Jahr getestet und damit festgestellt werden kann !! dürfen betroffende Kinder, wo es die Lehrerin bei Schulbeginn schon merkt, und die da ganz am Anfang mit der richtigen Förderung ganz viel verbessern könnte, nur so quasi heimlich, nicht offiziell, nur wenn die Eltern ganz ganz dafür sind, gefördert werden, und noch fehlende Verknüpfungen gleich aufgebaut werden.

    lg Katha
     
  4. Sensation

    Sensation Natürlich Blond

    ich wurde vom hort aufmerksam gemacht. ausgetestet haben wir an der uni wien, 100 euro. da bekommst du dann die auswertungsbögen, sollte man noch extra ein gutachten brauchen kommt das nochmal auf 80 euro.

    er hat eine isolierte rechtschreibstörung.
    sowohl klassenleherin als auch förderlehererin tun ihr bestes ihn zu fördern. es gibt an der schule aber keine lehererinnen die sich damit wirklich auskennen.
    lehererin erkennt auch legasthenie erlass an, was sie nicht müsste, da in wien anders als in nö.
     
  5. F.J.Neffe

    VIP

    Die verstorbene Lehrerin Hiltraud Prem machte vor Jahren einen Schulversuch mit 70 Lehrern aus Bayern, Österreich und Hessen. Ergebnis: Alle bekundeten, das sei das erste stressfreie Schuljahr ihrer Laufbahn und sie behalten die Prem-Methode bei. Ihre Schüler haben stets alle richtig (und vor allem gern) schreiben und lesen gelernt. Sie sagte stets klar: Legasthenie ist keine LERNschwäche sondern eine LEHRschwäche. Das ist auch meine Position als Ich-kann-Schule-Lehrer. Wenn ich die betroffenen Kinder mit ihren sensiblen Talenten nicht als Trottel sondern als Genie behandle, schreiben sie ggf. sogar viel besser als die anderen.
    "Kinder zu Legasthenikern machen, das zerstört die Persönlichkeit" ist der Untertitel meiner kleinen Schrift zum Thema. Wenn sich alles immer um Legasthenie dreht, ist doch klar, dass sie dann nichts besser lernen als Legasthenie. Wenn ich aber ihr Lese&Schreibtalent in die Mitte stelle, stärke und pflege, dann etwickelt sich dieses mindestens genauso gut.
    Was wir über Legasthenie behaupten, sind weitesgehend nur Ablenkungsmanöver dafür, dass die Lehrer selber allzuoft selbst eine sehr klägliche bis gar keine Beziehung zu Lesen Schreiben haben. Wenn man etwas selber nicht kann, wie soll man da jemand dafür begeistern? Dann nötigt man die Kinder zu dem, was einem der Lehrplan vorschreibt, und es wird für sie zur Qual, weil es ja schon für den Lehrplanvollzugsbeamten eine Qual ist.
    Wenn wir nur aufwachen und die Augen aufmachen, ist doch gar nicht zu übersehen, dass die Kinder MIT GEIST BEGABT sind. Und Geist kann Schwächen - wenn sie denn einmal wirklich gegeben sein sollten - nicht nur kompensieren sondern sogar überkompensieren.
    Wenn also die "Profis" schon nicht mit Talenten umgehen können, sollte man es ihnen wenigstens nicht nachmachen. Ich grüße freundlich.
    Franz Josef Neffe
     
  6. Mausezahn

    Mausezahn Teilnehmer/in

    hallo meine tochter hat auch legasthenie und ich habe sie über den stadtschulrat austesten lassen- kostenlos! wir machen täglich übungen, nach einem programm. aber was willst du genau wissen. gerne auch per pn. verstehe, dass du unter schock stehst. war bei mir nicht anders. mein kind ist bzgl. rechtschreibung sehr kreativ!

    lg, mausezahn
     
  7. Mausezahn

    Mausezahn Teilnehmer/in

    habe deine fragen erst jetzt gesehen.

    bin selber drauf gekommen, da kind sich sehr schwer beim lesen getan hat! ich habe keine infos von der lerhrerin bekommen. die wollte gleich mein kind in der ersten zurückstufen lassen. jetzt in der zweiten übrigens auch noch. die austestung haben wir wier gesagt über den stadtschulrat machen lassen. bzw. kommt auch die schulspsychologin an die schule. bei mir gibts an der schule alle 2 wochen legatraining (hab mir die lehrerin auch nicht gesagt),aber das wird ein privates intensives training nicht ersetzen. ich gehe zu 2 trainerinnen: 1 die ganzheitlich arbeitet- viel körperarbeit. die ist in perchtoldsdorf. die ist spitze!!!!!!!!!!!! die andere macht klassische legatrainng!kosten 220 euro per monat- viel aber ich hoffe, damit meinem kind die freude an der schule zu erhalten!


    und glaube mir: ich war sowas von geschockt und es ist ein voller einschnitt im familienverbund, da wir echt intensiv daran arbeiten müssen!




    lg, mausezahn

    falls du fragen hast- gerne!:wave:
     
  8. richard1

    richard1 Teilnehmer/in

    ich habs in Baden austesten lassen-kostenlos
     

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