1. Luckymummy

    Luckymummy Teilnehmer/in

    :eek:
    War heut bei meinem Hausarzt, und habe meine Maus gegen WP impfen lassen.
    Dort wurde ich mürrisch empfangen von der Empfangsdame ( Frau vom Arzt), dies macht normalerweise der Kia, - ja, schon, aber der Hausarzt ist gleich ums Eck, und dieser hat mir vorige Woche noch zu gesagt ich soll vorbei kommen.

    ist impfen bei Hausärzten so unüblich, oder was?

    Noch dazu wurde ich mich großen Augen angesehen, daß durch Wp auch Schlaganfälle passieren, dass habe er scheinbar noch nie gehört..
     
  2. Blackrosegirl

    Blackrosegirl Teilnehmer/in

    Also mein Hausarzt impft immer ohne irgendwelche Probleme.


    Warum lässt man Kinder mittlerweile gegen Windpocken impfen:confused:
    Dürfen Kinder jetzt gar keine Kinderkrankheiten mehr bekommen?

    Ich versteh es nicht.

    Bitte nicht persönlich angegriffen fühlen. Es ist jedem selbst überlassen, wogegen er seine Kinder impfen lässt!

    Nur Windpocken? Ich versteh es nicht......
     
  3. happynotperfect

    happynotperfect Teilnehmer/in

    unser hausarzt hat mir sogar von der wp imfpung abgeraten. habe mir deswegen einen termin bei der kinderärztin ausgemacht. bis zum termin hatten sie schon die windpocken und haben mich auch noch damit angesteckt obwohl ich sie schon mal hatte. deswegen durfte ich am eigenen leib erleben wie schlimm die windpocken sind.
     
  4. Luckymummy

    Luckymummy Teilnehmer/in


    lies dir mal dass hier durch : http://www.parents.at/forum/showthread.php?t=406509

    Für mich war es wichtig, Wp ist keine harmlose Kinderkrankheit
     
  5. Luckymummy

    Luckymummy Teilnehmer/in


    ihr armen, ja viele Ärzte sind noch nicht ganz aufgeklärt, scheint.
    Ja, Windpocken gehen zwar in vielen vielen Fällen gut aus, aber es gibt auch bekannte Fälle, welche nicht harmlos abgelaufen sind!:( siehe leaflo
     
  6. WolfgangM

    WolfgangM Aktive/r Teilnehmer/in

    Trotzdem sollte man Kindern die zweifelfaften Erfahrung ersparen, heftigen Juckreiz ünterdrücken zu sollen. Die Krankheit selbst ist ja nicht lustig- und ein späterer Herpes Zoster schon gar nicht.
     
  7. Blackrosegirl

    Blackrosegirl Teilnehmer/in

    Ok, zugegebener Maßen, ich bin etwas geschockt!

    Erst mal :herz2:liche Grüße an die kleine tapfere Lea und natürlich auch die anderen Kinder, ihr seit stark, ihr schafft das!!!

    So, ganz ehrlich mich irritiert das was ich eben gelesen habe. Jahrelang bekam ein Kind nach dem anderen Windpocken, meine Mutter, ich , meine Tochter, mein Lg, alle hatten wir diese "harmlose" Kinderkrankheit.
    Außer möglichen, kleinen Narben hat nie jemand spätfolgen gehabt.
    Ok ich hatte letztes Jahr eine Gürtelrose, aber auch die verging problemlos.

    Jetzt aufeinmal sind WP sooo gefährlich? Hat sich dieser Virus verändert???
     
  8. Luckymummy

    Luckymummy Teilnehmer/in

    ja bin voll dafür, hab meine Tochter heut geimpft!!!!!
     
  9. Bert

    Bert Teilnehmer/in

    hä?

    Und was hat der Herpes Zoster mit der Impfung zu tun?
    Willst Du damit suggerieren, dass geimpfte keine Gürtelrose mehr bekommen?

    Dann wäre das eine Fehlinformation.

    Und wenn Du hoffst, dass Geimpfte nur noch an leichteren Formen der Gürtelrose erkranken, so handelt es sich um eine fromme Hoffnung, die bislang nicht bewiesen ist.

    Die Erfahrungen in den USA deuten bislang eher in die Gegenrichtung.

    Zum einen hat die Windpockenimpfung eine deutlich schlechtere Schutzwirkung als z.B. die Masernimpfung - das heißt: auch Geimpfte haben ein hohes Erkrankungsrisiko an Windpocken. Nach Einzelimpfung liegt der Schutz nur bei knapp über 70%. Das heißt: nahezu jeder dritte Geimpfte ist ungeschützt und kann wieder erkranken.
    Dazu sinkt die Schutzwirkung mit Abstand von der Impfung rasch ab.
    Eine Analyse des Münchner Epidemiologen und STIKO-Mitglieds Rüdiger von Kries zeigte, dass nach zwei Jahren die Hälfte der schützenden Antikörper verloren geht.
    Es braucht also wahrscheinlich ständige Auffrischungen.
    In den USA wurde im Jahr 2006 die obligate zweite Windpockenimpfung eingeführt.
    Bald wird wahrscheinlich die obligate Drittimpfung eingeführt.

    Ein weiterer Effekt der Windpockenimpfung:


    In den USA stieg das Erkrankungsalter auf das doppelte und liegt nun bereits bei etwa 10 Jahren.
    Bald wird der Schwerpunkt der Erkrankungen in die Phase der Schwangerschaften fallen.

    Und nochmal zurück zum Zoster:

    Studien zeigen, dass die Gürtelrose seit der Einführung der Impfung stark zugenommen hat. Wenn sich dieser Effekt bestätigt, wäre damit auch ökonomisch das Gegenteil von dem erreicht, was durch die Impfung erreicht werden sollte:

    mehr Krankheitslast statt weniger, mehr verlorene Arbeitstage, höhere Behandlungskosten
     
  10. Erdbaerin

    Erdbaerin Et bliev nix wie et wor
    VIP

    Nein, der Virus ist nicht gefährlicher geworden, man weiß nur besser um die Auswirkungen. Und wenn Kinderärzte z.B. nicht auf eventuelle Merkmale eines Schlaganfalles bei Kinder geschult sind, kann die Erkrankung an sich auch schwer eingeordnet werden.
     
  11. WolfgangM

    WolfgangM Aktive/r Teilnehmer/in

    Da redet einer der die Fehlinformation zum Prinzip erklärt hat


    Ach so schau mal da:

    J Infect Dis. 2008 Mar 1;197 Suppl 2:S224-7.
    The impact of the varicella vaccination program on herpes zoster epidemiology in the United States: a review.
    Reynolds MA, Chaves SS, Harpaz R, Lopez AS, Seward JF.


    Speculation that a universal varicella vaccination program might lead to an increase in herpes zoster (HZ) incidence has been supported by modeling studies that assume that exposure to varicella boosts immunity and protects against reactivation of varicella-zoster virus (VZV) as HZ. Such studies predict an increase in HZ incidence until the adult population becomes predominantly composed of individuals with vaccine-induced immunity who do not harbor wild-type VZV. In the United States, a varicella vaccination program was implemented in 1995. Since then, studies monitoring HZ incidence have shown inconsistent findings: 2 studies have shown no increase in overall incidence, whereas 1 study has shown an increase. Studies from Canada and the United Kingdom have shown increasing rates of HZ incidence in the absence of a varicella vaccination program. Data suggest that heretofore unidentified risk factors for HZ also are changing over time. Further studies are needed to identify these factors, to isolate possible additional effects from a varicella vaccination program. Untangling the contribution of these different factors on HZ epidemiology will be challenging.

    Schon mal was von zellulärer Immunität gehört?


    Das Erkrankungsalter ist in vielen Industriestaaten auch ohne WP-Impfung gestiegen.

    Das ist eine Fehlinformation s.o.
     
  12. lisa101

    lisa101 Teilnehmer/in

    :(hätte ich gewusst, dass es eine impfung gegen windpocken gibt, hätte ich meine kinder impfen lassen. meine tochter hat die windpocken ganz wenig, aber mein zweiter der sieht aus wie ein fleckerlteppich und hat die pusterln überall am ganzen körper, er kratzt sich und es ist furchtbar und jammert den ganzen tag. nachdem man nur eine lotion auftragen kann und fenistil gegen den juckreiz geben kann, weiss ich mir auch nicht mehr zu helfen
    der kinderarzt in der klinik hat heute gemeint, dass es eine impfung gegen windpocken schon seit 15 jahren gibt und dass man eine geschwisterkind auch noch beim ansteckung des ältesten kindes noch impfen lassen kann. ich meine auch wenn die impfung nur mit 70 % wirkt, wie hier beschrieben, sie ist ein besserer schutz, als gar kein schutz.
    na gut nachdem ich das alles weiss bin ich nun etwas gescheiter, und so schlimm wie mein sohn die schafplattern hat, so habe ich das noch nie gesehen.
    eine impfung ist ab dem 9. monat und in jedem alter möglich. kinder leiden schlimm unter der krankheit.
    ich dachte auch vorher, dass ne impfung nicht immer nötig ist, aber so arg wie das mein sohn hat, habe ich befürchtungen, dass da narben zurückbleiben werden und zwar keine kleinen sondern richtige
     
  13. Luckymummy

    Luckymummy Teilnehmer/in


    das tut mir leid, genau deswegen ist es wichtig, finde ich!
    Ich hab auch sehr viel hin&her überlegt, mich dann doch für die IMPFUNG entschieden,alleine was man den Kinder damit erspart.
    Alles Liebe für deinen Kleinen Zwerg, wird bestimmt bald besser :herz3:
     
  14. lisa101

    lisa101 Teilnehmer/in

    ich hoffe auch, dass es ihm bald besser geht, die eintupfprozeduren, ziehen sich morgens und abends jeweils über minimum 30 min hin :(
     
  15. Berthold

    Berthold Gast

    Weil WP 1. nicht ungefährlich sind - Stichwort Schlaganfall. Und selbst wenn nicht, sind sie unangenehm genug, dass ich sie meinem Kind gerne erspare, wenn es geht. (Bei Kindi1 hab ich es eh übersehen, aber das passiert mir kein zweites Mal!) 2. hat man dann die Viren auf immer im Körper, die später die Auslöser für Gürtelrosen sind.
    Und 3. können infizierte Patienten - selbst wenn es noch niemand weiß - andere anstecken, für die es noch viel gefärlicher ist, schwangere Frauen nämlich. Genau das hatten wir letzte Weihnachten. Ich wünsche es niemandem, so etwas durchzumachen, und wir hatten Glück. Möchtest du einer Verwandten oder Freundin sagen, die ihr Kind durch eine WP-Ansteckung von deinem Kind verloren hat, dass es dir nicht wichtig genug war, es impfen zu lassen?

    Gegenfrage: Warum müssen Kinder eigentlich Kinderkrankheiten durchmachen "dürfen"? Fehlt ihnen sonst etwas? Kontakt mit Krankheitserregern ja, bitte, damit sie Immunitäten aufbauen. Aber die Erkrankung müssen sie ja doch wohl nicht unbedingt haben, oder? Früher kriegte man die Immunität halt einfach nicht anders. Heute schon.
     
  16. Berthold

    Berthold Gast

    Nein. Aber wenn es bei (Hausnummer) 10.000 Erkrankungen eine oder zwei Komplikationen gibt, die Spätfolgen oder gar Tod verursachen, dann bekommt man das äußerst selten direkt mit. Höchstens, wenn die Zeitungen drüber schreiben. Es passiert aber trotzdem, immer schon. Außerdem wurde der Zusammenhang oft nicht hergestellt, und wenn, dann war es halt Schicksal, man konnte nichts dagegen machen.
    Heute schon, wie gesagt. Und deswegen ist es so verdammt unnötig, wenn es immer noch passiert. Weil, man darf eines nicht vergessen: selbst, wenn die Wahrscheinlichkeit sehr niedrig ist: die Betroffenen erwischt es immer zu 100%!
     
  17. Berthold

    Berthold Gast

    Von wegen impfschutz nur ca. 70%:
    dann impft man halt 2x, wie es eh empfohlen wird, dann liegt er bei über 90%.
    Wird bei der MMR nicht anders gemacht (hoffentlich).
     
  18. sabineh

    sabineh hält den Mund nicht

    Als ich noch ein kleines Mädchen war (also vor rund 32 Jahren) erkrankte der 10-jährige Sohn von Bekannten an Windpocken. Auch er hatte kurz darauf einen Schlaganfall. Das gab es also auch schon früher. Ich weiß allerdings erst heute, dass es da einen Zusammenhang gibt.

    Alles LIebe
    Sabine
     

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