1. inkale

    inkale Gast

    Ich würde darauf vertrauen, dass ihr das Ziel Matura wichtig genug ist um die Ernsthaftigkeit der Lage selber erkennen zu können. Oft ist es so, dass sie in diesem Alter glauben alles im Griff zu haben und dann entgleitet es trotzdem.

    Klar, dass sie jetzt so abgesackt ist, kann man nicht wieder rückgängig machen - wird sie eine Chance haben zur Matura antreten zu können?
     
  2. Lottie

    Lottie Gast

    Finde ich gut. Voraussetzung wäre für mich aber dennoch dass es platzmässig darstellbar ist. Ein Zusammleben auf so engem Raum ist schon auch belastend für alle.
     
  3. Elaine

    VIP

    Besprich es mit deiner Tochter und dem Freund. Vielleicht kann sich die Tochter dann auch wieder mehr auf die Schule konzentrieren, wenn der finanzielle Druck weg ist. Und Geld allein ist nicht alles im Leben. Bei eurem Einkommen könntet ihr euch das schon leisten. Außerdem kann man durchaus verlangen, dass die Kinder sich einen Ferialjob oder einen Samstagsjob suchen, mit dem sie ein bisschen Geld auch selbst dazu verdienen. Im Haushalt mithelfen und sich an gewisse Regeln halten würde ich als Bedingung stellen.
     
  4. Elaine

    VIP

    Ja klar, das Platzproblem muss natürlich überdacht werden. Da es aber bisher noch nicht angesprochen wurde, hab ich angenommen es passt von den räumlichen Gegebenheiten.
     
  5. MaxMax

    MaxMax Teilnehmer/in

    Zu dem Räumlichkeiten, wir haben ein Einfamilienhaus, wo die Tochter nach wie vor ihr eigenes Zimmer hat eingerichtet hat...
     
  6. MaxMax

    MaxMax Teilnehmer/in

    Neben dem ersten Schrecken hinsichtlich meinem Gedanken mit "auf der Tasche liegen" war natürlich auch die Privatsphäre von meiner Frau und mir ein Teil meiner Angst...
     
  7. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Ich könnte mir vorstellen, dass durch zwei Personen mehr im Haushalt, die bereits ihr eigenes Leben geführt haben, einfach erhöhtes Konfliktpotential gegeben ist. Da prallen dann unter Umständen sehr unterschiedliche Ansichten aufeinander und eines, was mir persönlich wohl sehr auf die Nerven ginge, die Einschränkung der persönlichen Freiheit im Wohnraum.

    Der Aspekt, dass die Mutter ihr Kind gerne daheim hätte um den Lernerfolg anzutreiben, sehe ich persönlich aber als größten Einfluss für Konflikte und die Frage ist ob Kind das überhaupt möchte.

    Wie schon mehrmals erwähnt: zusammensetzen und die Sache aussprechen, zuerst du und deine Frau und ihr solltet euch klar werden welche Möglichkeiten es gibt die ihr gemeinsam tragen könnt und wollt und dann ein weiteres Gespräch mit Kind und Freund.
     
  8. MaxMax

    MaxMax Teilnehmer/in

    Du hast Recht, die Konflikte zw. Tochter und meiner Frau waren auch vor dem Auszug/Umzug schon da. Natürlich befürchte ich dadurch nun auch, dass weitere Konflikte entstehen könnten, die die Familie vielleicht wirklich zerstören...
     
  9. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    War das mit ein Grund für den Auszug der Tochter?

    Hat deine Fraun schon eine Vorstellung davon wie sie den Lernerfolg ihres Kindes vorantreiben möchte, wie sie da eingreifen könnte und ist die Aussicht gegeben, dass Kind hier eine Einmischung zulässt?
     
  10. MaxMax

    MaxMax Teilnehmer/in

    Auch das ist fraglich. Die Tochter zog mit ihrem Freund in die WG wahrscheinlich weil sie sich hier nicht akzeptiert vorkam. Die Konflikte sind natürlich auch ein Grund. Die Gesprächsbasis hat sich mittlerweile zw. Tochter und meiner Frau aber um ein Vielfaches gebessert. Vielleicht, weil sie einfach mal probiert hat, alleine klarzukommen. Meine Frau würde ihr aber sicher jede mögliche Hilfe beim Lernen anbieten, ob sie das annimmt, weiß ich aber nicht. Jedenfalls mchte sie aber die Schule schaffen, das ist soweit mal klar...
     
  11. elke-f

    VIP

    ich glaube in wahrheit gehts um was anderes als euer (minimaler) aufwand unter den gegebenen voraussetzungen.

    ich vermute, daß ein knackpnkt ist, daß du nicht erfreut bist das mädel wieder im haus zu haben, nachdem ihr euch scheinbar nie so recht verstanden habt.
    zum anderen wäre es sinnvoll aus meiner sicht mal einen näheren blick auf die beziehung zwischen deiner frau und dir zu werfen. kann es sein, daß du dich von ihr nicht "gefragt" fühlst...nicht als partner auf augenhöhe, der genau so mitentscheidet?
    und sie im gegenzug sich vl unverstanden fühlt und von dir was "ihre" kinder betrifft nicht partnerschaftlich unterstützt?



    für mich schaut es aus, als würdest du dich an organisatorischen, finanziellen oberflächlichkeiten aufhängen, aber in wahrheit liegt der hund viel tiefer begraben.


    wenn ich als deine frau die formuliereung "soll ich mich von DIESER FAMILIE trennen" lesen wüde.....................ich glaub, ich würd den dringenden wunsch verspüren, dir deinen krempel vor der tür zu platzieren!!!!!!!!! so viel abwertung steckt da drinnen, so viel kälte, kein zusammengehörigkeitsgefühl.....brr....
    im nächsten (oder übernächsten) moment würd ich allerdings versuchen, daß wir mal reinen tisch machen und überlegen, ob wir uns lieben, ob wir zusammenleben wollen und wie wir es schaffen alle beziehungen untereinander zumindest auf eine respektvolle ebene zu bringen.


    schau dir euer thema, eure familie mal mit dem "theaterblick" an: du bist ein unbeteiligter zuschauer und betrachtest das stück eurer familie auf einer bühne..........verschiedene schauspieler, verschiedene rollen......verschiedene blickwinkel.......


    alles gute eurer ganzen familie
     
  12. MaxMax

    MaxMax Teilnehmer/in

    Wow, mit sowas hätte ich nun wirklich nicht gerechnet, aber ich glaube du schreibst echt aus dem Tiefsten meiner Seele. Wenn du das so schreibst und ich das lese... Vielleicht hat das "Trennen" ja wirklich was mit davonlaufen zu tun. Vielleicht sehen ich es wirklich zu eng oder zu egoistisch. Der Theaterblick scheint einen Versuch wert..
     
  13. MaxMax

    MaxMax Teilnehmer/in

    Mal zusammenfassend gesehen, verstehen alle die nun geschrieben haben eigentlich die Absichten meiner Frau. Also sollte ich das als NORMAL ansehen und es nach einem klärenden Gespräch einfach mal probieren. Ihr seht offenbar ja kein finanzielles Problem an der Sache (ich weiß, ich bin zu materiell)...
     

  14. ich seh die absichten deiner frau schon, kann aber nicht behaupten, dass ich sie gut finde, bzw kann dir/ihr keiner garantieren, dass es so funktionieren wird

    finanzielles problem seh ich keins, denn wenn die tochter wieder zu hause wohnt, fallen ja die zusätzlichen ausgaben weg - den freund seh ich auch nicht als so große belastung, zumindest nicht finanziell, vielleicht zahlt er ja dann seine familienbeihilfe bei euch als "kostgeld"
     
  15. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Das würde ich versuchen herauszufinden, nur ist das im Grunde auch möglich, wenn Kind nicht daheim wohnt oder stellt sich deine Frau vor, dass sie dann hinter ihr steht oder sie ständig auffordert, dass sie lernen soll?


    Geht mir ebenso.
     
  16. Chania

    PLUS + VIP

    Mein Mann hat 2 Töchter aus 1. Ehe, die bereits erwachsen waren, als ich dazukam. Wir haben ein gemeinsames Kind, sie ist 13.

    So gesehen verstehe ich die Problematik sicher etwas besser.

    Ja, es ist normal, wie Deine Frau reagiert. Es ist ganz natürlich, dass sie als Mutter ihr Kind unterstützen möchte. Das wird Dir später mit Deinem eigenen Kind nicht anders gehen. Auch, wenn Du jetzt noch sagst, nein, das würdest Du nicht tun.

    Aber nein, ich finde es nicht gut, dass Deine Frau es nicht mit Dir besprochen hat. Da würde ich ansetzen. Da Du und Euer gemeinsames Kind sowie Deine Frau und ihre Kinder unmittelbar davon betroffen seid, müsst ihr auch alle die Gelegenheit haben, etwas dazu zu sagen. Finde ich. Schließlich sollten dann alle unter einem Dach zusammen leben und auskommen.

    Bei mir gab und gibt es öfter diese Thematik mit Hilfe oder nicht etc. Auch sehr oft Geld-Fragen. Am Anfang hat mit mein Mann immer alles verschwiegen und hinter meinem Rücken gemacht. Das hab ich ihm in unzähligen Gesprächen endlich ausgeredet, weil das nur zu schlechter Stimmung führt. Mittlerweile sage ich zu allem meine ehrliche Meinung, ob er es dann macht oder nicht (also Geld gibt oder nicht) entscheidet er dann nach Abwägung selbst. Aber ich konnte zumindest meine Sicht der Dinge schildern. Immerhin betrifft es auch wieder unsere Kernfamilie, wenn uns Geld fehlt.

    Was mir noch eingefallen ist: ich, als die Nicht-Mutter seiner Kinder aus 1. Ehe sehe natürlich oft total nüchtern auf das Problem an sich und sehe keinen Grund, da auch noch mit finanzieller Hilfe "mitzuspielen" wenn das Problem nicht beseitigt wird. Mein Mann ist aber emotional mit seinen Kindern ganz anders verbunden und sieht eine finanzielle Hilfe oft als völlig logisch.

    lg
    Chania
     
  17. lucy777

    lucy777 Gast

    so eine geschichte gab es hier doch schon mal, wenn ich mich nicht irre.
    bin aber zu faul zum suchen.
     
  18. Mal zu einem praktischen Punkt: wie sieht es überhaupt mit der Kündigungsfrist der WG aus? Bis zur Matura sind es ja nur noch vier Monate?

    Wie geht es dann weiter? Wieder ausziehen? Zweimal im Jahr siedeln ist zwar nicht so prickelnd aber dafür hättest du auch nur ein paar Monate in der Konstellation.

    Gäbe es auch Alternativen? Die beiden übernachten zwei mal die Woche bei euch? Tochter kommt nur tagsüber zum lernen?

    LG
     
  19. Elvira

    VIP

    Die Frist bis zur Matura ist wirklich schon knapp. Wenn der Freund "schuld" ist, dass in der Schule nichts weiter geht, ändert sich möglicherweise nicht viel, wenn beide daheim einziehen. Dann ist er ja wieder immer da und spannender als Schulbücher.

    Vielleicht würde es wirklich helfen, wenn Tochter zum lernen heim kommt. Unter der Woche daheim wohnt oder erst abends zum Freund fährt und vorher einen Arbeitstag absolviert. Die Ablenkung ist ja schon extrem, wenn einer was tun sollte und der andere sich es nebenbei "gut" gehen lässt.

    Dass man sein Kind in so einer Situation unterstützt, halte ich schon für normal. Auch dass man es dazu wieder daheim haben möchte.
     
  20. Biggi72

    VIP

    Diesen Ansatz finde ich sehr gut und überlegenswert.

    Unter der Voraussetzung. dass das Mädel die Schule wirklich abschließen und Matura machen möchte, wäre dies ev. eine gute Übergangslösung für alle (das Mädel verliert die Wohnung nicht, der Freund muss nicht bei Euch einziehen und sie hätte Zeit ohne Ablenkung zu lernen).

    Man sollte ihr hier auch klar machen, dass es sich hier nicht um Jahre handelt, die sie von Ihrem Freund getrennt sein muss, sondern nur um ein paar Wochen/Monate um einen WICHTIGEN ABSCHNITT in Ihrem Leben zu einem positiven Abschluss zu bringen (nämlich die Schule abzuschließen). Es geht ja hier um IHRE beruflichen und auch schulischen Chancen, die sie wegen der Liebe nicht verbocken sollte (und mit 19 Jahren ist sie ja kein pubertierender Teenager mehr).
     

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