Ja, leider!
Bin am Handy, daher kurz: Sohn hatte ebenfalls einen 2. Schneidezahn gar nicht angelegt, den anderen nur als Zapfenzahn (ganz klein und verkümmert). Milchzähne bombenfest und gesund. Da wurde zwar schon in der VS reguliert mit herausnehmbarer Spange; war letztendlich unnötig.
Ab ca. 16 ging es los; wir sind nach langer Suche an der Zahnklinik im 9. Bezirk gelandet, weil nicht nur Kieferorthopädie, sondern auch Chirurgie und Prothetik gefragt war (alles im Haus).
Die haben supergenau gearbeitet, es wurde vermessen, geröntgt, alle für und wider besprochen. Letztendlich fixe Zahnspange für Jahre, Milchzähne raus, Weisheitszähne raus per OP, Implantat wo Zahn gefehlt hat; Hülle für Zapfenzahn... war eine aufwendige Prozedur, aber hat sich ausgezahlt!

 

Zwei meiner Kinder fehlen auch 2er Schneidezähne, meinem Sohn beide, meiner Tochter einer.

Beide waren lang in kieferorthopädischer Behandlung, begonnen jeweils mit etwa 12 Jahren und dann dauerte es ungefähr 6 Jahre.

Bei meinem Sohn wurden die Eckzähne und alle Backenzähne um eine Position vorgezogen, die Eckzähne unten abgeschliffen. Das nennt man einen Lückenschluss.

Bei meiner Tochter wurde die Lücke an der Stelle des fehlenden Schneidezahnes erhalten, dort hat sie jetzt eine Klebebrücke. Der andere Schneidezahn ist ein Zapfenzahn, der verblendet (aber noch nicht überkront) wurde. Später kann sie sich in der Lücke ein Implantat setzen lassen. Das soll aber erst passieren, wenn sie komplett ausgewachsen und der Kiefer richtig verknöchert ist, das ist ungefähr ab 25 Jahre der Fall. Vorher sollte man kein Implantat setzen, weil sich der Kiefer an dieser Stelle nicht mehr richtig fertig entwickelt und das Implantat möglicherweise keine all zu lange Lebensdauer hat.

Wie beim einzelnen Patienten vorgegangen werden sollte, muss individuell entschieden werden.

Die Behandlung meiner Kinder wurde recht lang im Voraus geplant, dass die Zähne fehlen, wussten wir schon als sie etwa 6 oder 8 Jahre alt waren. Weil sie gleichzeitig Kieferfehlstellungen hatten, begann die Behandlung mit Einsetzen der Pubertät und dem damit verbundenen Wachstumsschub. In das Wachstum hinein wurde korrigiert. Während der Behandlung wurde allerdings auch erst im Detail entschieden, wie korrigiert wird.

 

ja, eigene erfahrung! bei kindern ist alles da glücklicherweise.

bitte doch nix operieren oder ziehen, so lange vor der zeit

meine erfahrung: 4 zähne (3 im unter- zwei im oberkiefer) nicht angelegt. stets bombenfest und völlig unauffällig geblieben
mit 37 verlust des ersten zahnes - implantat, krone... ist "wie neu"

die anderen 3 sitzen nach wie vor drinnen und ich hab nicht mal eine ahnung wer genau sie sind, so unauffällig verhalten sie sich nach wie vor! (ich werd im herbst 49)

 

Ist da auch ein Backenzahn dabei? Mein Sohn hat nämlich noch einen 5er Backenmilchzahn, ohne angelegten bleibenden Zahn und der Kieferorthopäde empfahl, diesen Zahn zu hegen und zu pflegen, in der Hoffnung, dass er so lang wie möglich erhalten bleibt.

 

Implantat kam als letztes, mit ca. 21 Jahren bei Sohn. Bei ihm wurde auch abgewogen, ob Lückenschluss oder Lücke erhalten. Bei ihm war die Entscheidung, dass eben die Lücke erhalten bleibt.

 

Schneidezähne nicht, aber bei mir sind 6 bleibende Zähne nicht angelegt (davon 3 Weisheitszähne).
Im oberen rechten Kiefer haben sich die Zähne insofern verschoben, als dass keine Lücke ist (den Milchzahn hab ich in der Vorschule verloren)

Die anderen beiden sind um Unterkiefer, da habe ich den einen Milchzahn mit 18 und den anderen mit 22 verloren. Aufgrund von Geldmangels damals habe ich die Lücken belassen, man sieht sie auch nicht, weil ich normal den Mund nicht so weit aufreiße , aber ich denke über eine Lösung schon länger nach (Brücke? Implantat? Schau ma mal...)

 

Das Problem ist, dass sich die Zähne im Kiefer durch den Leerraum verschieben und dein Gegenbiss womöglich nicht passt. Das kann Auswirkungen auf die Kiefergelenke, die Halswirbelsäule und dann die ganze Wirbelsäule hinunter auf den gesamten Halteapparat haben. Knie vorzeitig kaputt wegen unpassendem Gegenbiss.

Die Optik ist in einem solchen Fall tatsächlich das kleinste Problem.

 

Sind die Zähne definitiv nicht angelegt? Also, dass ist im Röntgenbild bestätigt?

 

ja, meine 3 jetzo ende 40 immer noch gefühlt fest im kiefer sitzenden und gut funktionierenden milchzähne sind allesamt backenzähne!

als erstes - eben mit 37 - gefallen ist der einzige exponierte zahn, der eckzahnt rechts unten wars.
schneidezähne sind natürlich auch eher exponiert. also muss man damit rechnen, dass man damit vielleicht nicht 50 wird. aber NIEMALS würde ich schon beim kind was ziehen.

wie gesagt - auch die exponierten zähne können es bei entsprechender pflege lang machen

 

Ich würde das Kind beim Kieferorthopäden vorstellen und die Behalndlung planen, man muss ja nicht gleich loslegen.

Wir haben uns damals mehrere Kieferorthopäden angeschaut, bis wir bei einem gelandet sind, der uns kompetent genug erschien. Solche Fehlbildungen sind ja nicht ganz einfach zu behandeln und man hat nur den einen Versuch.

 

Mir sagte man bis 24, dass nur 2 Weisheitszähne angelegt wären. Das haben auch zig röntgen bestätigt. Mit 28 musste ich dann 4 Weisheitszähne rausoperieren lassen..
Also das mit dem "nicht angelegt" würde ich mit vorsicht genießen.

 

weisheitszähne hab ich glücklicherweise wirklich keinen einzigen. weil da tät ich mich schon gebührlich ärgern - 4 erwünschte zähne nicht angelegt - und dafür 4x einen unnötigen schmarrn ziehen

 

Man kann die Weißheitszähne übrigens transplantieren und statt eines nicht vorhandenen Backenzahns weiter vorn im Kiefer einsetzen.

Deshalb kann mein Sohn sich glücklich schätzen, dass er einen (!) Weisheitszahn angelegt hat, sollte sein 5er Milchbackenzahn nicht so brav standhaft bleiben, wie deine.

 

ok... klingt ja auch sehr gut und dereinst dann in 30 oder 40 jahren (sprich wenns bei deinem sohn mal akut wird) ist die (zahn)medizin bestimmt noch weiter als jetzt

 

Tochter hat auch Probleme mit den Zähnen, aber das ist eine andere u lange Geschichte...
Was für mich letztes Jahr neu war: es gibt Kieferorthopäden, die einen ostheopathischen Ansatz vertreten und uns von vielen Seiten empfohlen wurden.
Tochter war mit 10 einem Orthopäd. der klassischen Schule vorgestellt worden, der wollte ziehen und regulieren. Mir und unserer ZÄ war das zu früh und wir haben abgewartet. Aufgrund von Problemen bei der Wirbelsäule war sie beim Orthopäden und der hat uns den zahnorthopäd. Kollegen in Klagenfurt empfohlen. Dort war die Anamnese sehr gründlich, er hat alles gut erklärt und gemeint, wir sollten noch warten - seine Empfehlung war mit vielen Klientenfotos unterlegt und wir werden nächstes Jahr bei ihm noch mal zur Vorstellung fahren, ob es jetzt "früh genug" ist für den Behandlungsbeginn.
Die Fotos, auf denen die Zusammenhänge von Körperfehlhaltungen und deren Korrekturen zu sehen waren, waren wirklich beeindruckend....
Er meinte auch, dass viele Kinder zu früh und somit zu lange reguliert werden und ist auch gegen das Extrahieren.
Vielleicht willst du vor einer OP noch eine zweite Meinung einholen... Vollnarkose ist ja nicht so ohne Risiken.

 

Meine Mutter hatte einen nicht angelegten Eckzahn oben. Da hielt der 1. Zahn bis in die 50er, dann begann er zu wackeln, wurde gezogen und durch ein Implantat ersetzt.