1. jo-jo

    jo-jo ** Kopf raucht **

    Ich arbeite im Kindergarten, und ich hab noch kein Kind erlebt, das sich nicht irgendwann in der Zeit (zwischen ca 2 und 5 Jahren) für Buchstaben interessiert hat.
    Grad im Kindergarten gibt es unmengen an Möglichkeiten dieses Intresse spielerisch zu fördern.
    Seinen eigenen Namen (und meist auch noch MAMA/PAPA) kann am Ende des Kindergartens eigentlich jedes Kind lesen und schreiben. Und bei manchen geht es halt weiter, bis hin zur Schreibschrift weil alles andere schon fad ist :)
     
  2. lucy777

    lucy777 Gast

    schreiben konnte er auch schon?
    block- und druckbuchstaben?
     
  3. avocado

    avocado Gast

    blockbuchstaben sicher, druckbuchstaben weiß ich nicht mehr. glaub ich nicht. er hat dann ziemlich schnell auch die schreibschrift gelernt.

    er ging in eine mehrstufenklasse. und individueller unterricht ist in dieser klasse sowieso alltag.
     
  4. So habe ich es auch aus meiner Zeit als Kindergartenpädagogin in Erinnerung: Kinder interessieren sich für Buchstaben, meistens beginnt es mit dem eigenen Namen. Manchen Kindern macht es mehr Spaß bzw. ist mehr Interesse vorhanden. Diese schreiben ihren Namen oft und fragen auch einzelne Buchstaben nach (manche schließen sogar selbst von Buchstabe auf Laut, indem sie bekannte Wörter "aufspalten") und wenn es soweit ist, merkt LISA, dass in SARAs Name fast die gleichen Buchstaben sind, den einen fehlenden Buchstaben fragt sie nach und schon kann sie Sara lesen. Und so erarbeiten sie sich Buchstabe für Buchstabe (Wort für Wort) das Alphabet und lauten die Buchstaben auch zusammen. Wie gesagt, manche Kinder sind ganz wild darauf und wollen gerne Wörter schreiben oder wissen wie welche Buchstaben heißen, manche weniger interessiert. Aber prinzipiell lässt sich in der Altersgruppe 3 (oder 4) -5 Jahre ein großes Interesse für Buchstaben oder eigentlich Sprache allgemein feststellen (Reimwörter/-gedichte sind in dem Alter zB. der Renner).

    Bei meinen Großen war es so: Mein Sohn zeigte mit 2 Jahren Interesse für Buchstaben und lies sie sich benennen. Dann kam lange nichts und mit 4 Jahren schrieb er aus dem Nichts "ALES LIBE ZUM GEBURSTAG" für seine Oma und er las sporadisch (immer wenn es ihm wichtig war, meistens Zeitungsartikel). Meine Tochter interessierte sich mit 5 für Buchstaben, lies sie sich auch benennen und schrieb ihren Namen und Klassiker wie Mama, Papa aber das Zusammenlauten und lesen lernte sie "erst" unter Anleitung in der Schule. Nach Ende der 1. Klasse waren übrigens kaum mehr Unterschiede im Leseverhalten der beiden (fließendes Lesen und mehrere Bücher pro Woche) zu erkennen.
     
  5. Oh, ich sehe Jo-jo war schneller ;)
     
  6. ThePinky

    ThePinky Gast

    Ich hab meine dann ein Jahr früher eingeschult. Trotzdem war/ist ihr oft fad in der Schule. Sie hat aber auch eine Lehrerin, die nicht viel von "Extrawürsten" hält. Also wenn meine Tochter mit einem Arbeitsblatt rasch fertig war, bekam sie halt ein zweites, das ihr ebenso langweilig war wie das erste. So hat sich meine Tochter rasch abgewöhnt zügig zu arbeiten. :rolleyes:
    Es gibt aber auch einiges, das sie im ersten Jahr neu gelernt hat. Schreibschrift zum Beispiel.
    Mathe war meine nicht auffallend früher dran als der Durchschnitt. Sie tut sich leicht, würde jetzt aber nicht "zum Spaß" rechnen, so wie sie freiwillig und zum Spaß liest.
     
  7. Migale

    Migale Gast

    man hat mir kurz vor 4 das ABC erklärt und mit 4 habe ich dann gelesen, man musste es mir nicht beibringen. mit 5 bin ich in unserer Bücherei mit Bücherpaketen rein- und rausgegangen. ich bin immer noch ein Bücherwurm.
    in der SChule wars dann schrecklich, ich habe mich unheimlich fadisiert. leider hatte ich auch eine unerfahrene Lehrerin, die nicht darauf gekommen ist, wie sie mich neutralisieren konnte (ich habe die Unterricht massivst gestört).
    Mathe war kein Problem - das wurde mit mir schon vor der Schule geübt. hat mir aber auch nix gutes getan.
    ab der 3ten Klasse musste ich mich schon dann ab und zu anstrengen.

    es steht und fällt alles mit der Lehrkraft, nach wie vor.
     
  8. Bei meiner Tochter war der Kiga schuld :D.
    Also ihren Namen hat sie vor dem Kiga schon selber geschrieben, (ganz Kurz, also keine Hexerei) das wollte sie selber. Wir hatten eine Tischunterlage mit Buchstaben drauf, da haben sie die Buchstaben schon interessiert.

    Die Blockbuchstaben konnte sie mit ca.3 oder 4 Jahren aufsagen und teilweise erkennen. (BIPA, BILLA, DM usw.)

    Während des Schulanfängerprogrammes im Kiga hat sie dann irgendwann im Herbst angefangen einzelne Wörter zu lesen. Es sind ja doch einige Herbstkinder dabei gewesen die schon flüssig lesen konnten.:eek: Sie haben im Kiga sehr viel selber geschrieben, den Buchstaben Nummern gegeben, Schwungübungen usw. Wir bekamen zum Abschluss 3 dicke Mappen mit heim.
    Sie konnte mit 5 quasi alle Namen ihrer Kindergartenfreunde lesen und schreiben, war aber nicht die Einzige. ...

    Sie schrieb zb. ZUM GEBUADSTAG FON .... FÜA ... ALES GUTE UND LIBE (zum Geburtstag von .. für ...alles Gute) Oder DIE LERARIN HEIST ... Die Lehrerin heißt ...

    Jetzt in der Schule bestehen die Leseübungen aus ein paar Absätzen in den Leserabe/Lesezug Büchern Lesestufe 1 bis 3. Sie wird schon immer schneller. Die klassischen lo la ma om so sa leseübungen sind ihr tatsächlich schon zu fad.

    Ihr ist aber in der Schule trotzdem nicht fad, da sie bis jetzt nur die Blockbuchstaben gelernt hat zu schreiben. Jetzt kommt ja die Druckschrift und da hat sie mit dem Schönschreiben so ihre kleinen Problemchen:D
     
    Sunangel82, 19. Oktober 2016
    , Zuletzt bearbeitet: 19. Oktober 2016
    #28
  9. Lynja

    Lynja Teilnehmer/in

    Ich kann mich noch erinnern eine Zeitschrift gelesen zu haben, auf der hinten ein Inserat vom C&A war; Mein Sohn hat auf das A gezeigt und gefragt, was das für ein Buchstabe sei und dann begeistert alle anderen As gesucht.
    Dann wollte er weitere Buchstaben wissen, wobei ich ihm die Laute genannt habe, also zum Beispiel "nnnh" statt dem Namen des Buchstaben N (gesprochen en).
    Eine Zeitlang war er zufrieden, die Buchstaben einzeln zu suchen und hat sich gefreut, wenn er sie erkannt hat und dann plötzlich hat er zu lesen begonnen.
    Geübt haben wir das nie.
    Nach den Kleinbuchstaben hat er nie gefragt, die konnte er dann einfach.

    Sein erstes geschriebenes Wort vor seinem Namen und dem obligaten "Mama" war HILFE....

    (Er hat ein Bild eines Wirbelsturms gezeichnet, in den Halvar, der Vater von Wickie, geraten ist. Man hat von Halvar nur den Helm und eben des Schrei HILFE gesehen. Die Kindergärtnerin war ebenso überrascht wie ich)

    Fad in der Schule: Ja, zunächst ein wenig, speziell da auch in Mathematik der Stoff der ersten beiden Klassen eigentlich schon beherrscht wurde. Die Lehrerin hat das allerdings dann rasch erkannt und in den ersten beiden Jahren wunderbar abgefedert und ihn gefordert ohne Stoff vorwegzunehmen.

    War ein Traum.

    Dann, nach einem Lehrerwechsel, war es fad. Richtig fad. :( Aber das haben wir zum Glück hinter uns.
     
  10. bixi

    bixi + das Trio mit 8 Pfötchen

    Beiden war in der 1.Kl. ziemlich fad. Die Lehrerin des 1. konnte das gut abfangen, die Klasse war auch insgesamt sehr stark unterwegs. Dem Kleinen ist immer noch fad.
    Der Große ist jetzt im 1.Gym, bisher taugts ihm total. Aber sagen kann man echt noch nix, wie es ihm tatsächlich geht.
    Der Kleine ist in der 2.

    Mathe: Beide haben sich vor Schulbeginn im Zahlraum 20-30 sicher bewegt, der Große auch Zehnerschritte bis übern 100er, das kam von einem Brettspiel, wobei der Kleine hier aber der interessiertere ist. Förderung in der Schule = 0, was doppelt schade ist, weil die Klasse sehr langsam unterwegs ist und der Fokus auf den schwächeren Kindern liegt.
     
  11. Cash

    VIP

    mein sohn hat es sich auch selbst beigebracht bzw. jedenfalls ohne unser zutun.

    so mit 3-4 jahren hatte er ein riesiges interesse an automarken, also an ihren "symbolen", die konnte er schnell zuordnen und hat das ständig auf unseren wegen gemacht.
    was wohl außerdem zuträglich war: in seinem kindergarten gab es nachmittags ein paar wenige hortplätze und die schulkinder haben dann neben den kindergartenkindern ihre hausübungen gemacht; mein sohn hat mir dann auch mal erzählt, dass der xy ihm dies oder das erklärt hat. und "plötzlich" hat er uns unterwegs schilder vorgelesen, zuerst nur kurze wörter, hat sich dann aber schnell gesteigert. man hatte wirklich den eindruck, es ist ihm ein knopf aufgegangen, wie lesen funktioniert und er musste sich nur noch die buchstaben merken.

    in der schule war ihm nicht fad, er hatte halt viel energie für andere sachen übrig und abgesehen davon war es auch eine großteils starke klasse, und die lehrerin fuhr ein dementsprechendes tempo; damit kam er immer gut zurecht.
     
  12. Llandra

    Llandra Working mum and mountain lover
    VIP

    Die Lehrerin unserer Tochter wollte sie nach 2 Wochen Schule gleich in die 2. Klasse weiterreichen, wir haben uns damals dagegen gewehrt (was aus heitiger Sicht falsch war) , weil sie ein Sommerkind ist und uns ein Drehtürmodell angeboten wurde, mit dem wir bis zur 3. Klasse gut gefahren sind. Jetzt in der 4. steht sie an und hat auch keine Lust mehr, ständig andere Kinder zu unterstützen (was sie in der 3. noch mit Hingabe gemacht hat), sie rebelliert gerade etwas und wäre jedenfalls reif fürs Gym. Wir fordern sie halt vermehrt abseits der Schule mehr und hoffen, dass das Jahr schnell rumgeht.
     
  13. Bei meinem Sohn waren es die Mandalas. ;) Wenn er schnell fertig war, "durfte" er ein Mandala ausmalen (er hasst ausmalen). Auch er hat sich "schnell sein" bald abgewöhnt. Aber mittlerweile zeichnet er - wenn er früher fertig ist - heimlich Konstruktionspläne oder ähnliches unterm Tisch.

    Das ist defintiv ein entscheidender Punkt! Kann die Lehrkraft mit einem schon lesenden Kind gut umgehen und findet Möglichkeiten, das Kind einzubeziehen/anderwertig zu fördern werden die (ersten) Schuljahre positiver verlaufen, als bei einer Lehrerin die solche Fertigkeiten nicht wahrnimmt oder ignoriert.
     
  14. lavie

    lavie wwddd?
    VIP

    meine tochter interessiert sich auch seit monaten für piktogramme! interessant, dass das hier erwähnt wird, dürfte wohl dazu gehören. ich hab das noch nie bei einem anderen kind so stark mitbekommen wie bei meinem. ihren namen schreibt sie ebenfalls seit ein paar monaten und seit ein paar wochen komplett richtig. und am wochenende hat sie ein schild mit einem buchstaben und einer ziffer vorgelesen. ich war ganz baff. mein mann hat gemeint, geh bitte, sicher kanns das lesen. ich bin noch immer baff :D wann is mein kind so groß geworden?
     
  15. avocado

    avocado Gast

    meine tochter liebt die verbotspiktogramme. gibt ja genug in der stadt.
     
  16. Hegaelis

    Hegaelis Gast

    Ja, leider. :(
    Ich find das manchmal schon extrem, wieviel es an Verboten gibt.

    Meine Tochter macht kaum Anstalten, dass sie lesen interessiert. Sie weiß zwar, wie die Buchstaben ihres Namens heißen, aber das reicht ihr. Dafür schreibt sie wie verrückt. Ihren Namen schreibt sie schon länger, mittlerweile sind Fantasie-Wörter dazugekommen und sie schreibt alles, was in ihrem Repertoire an Buchstaben da ist.
    Das ist völlig neu für mich, weil der Große hatte null Interesse an schreiben bis zur Schule.
     
  17. Also da gab es die Situation: Er hat auf einmal die Buchstaben auf einem AVENT-Flascherl wiedererkannt, das war irgendwann zwischen seinem 1. und 2. Geburtstag. Ich hab es in der Hand gehalten und er zeigte aufs "A" mit "Da! A!", dann aufs "E" mit "Da! E!" (Ja, es war gespenstisch! Das "V" hat er übrigens nicht erkannt :D)
    Haben dann quasi spaßhalber eine Handvoll gängiger Buchstaben auf ein Blatt geschrieben und er hat richtig gezeigt, wenn wir danach gefragt haben. Hat sich dann aufgeklärt, dass er mit einer Freundin von mir beim Leiner-Indoorbereich spielen war, wo so eine Puzzlematte war. Eine Mutter hat die Buchstaben ihrem älteren Kind erklärt und er ist daneben gestanden und hat es aufgeschnappt. So funktioniert seine "Wissensaneignung" generell. Er merkt sich alles und sehr detailgetreu quasi im "Vorbeigehen".

    Als er fließend lesen konnte, hat er parallel auch geschrieben, ja. (Also Brieferl oder Geburtstagskarten zB)
    Aber über die Grenzen der Rechtschreibung hinweg! ;)
    (Meine Lieblinge sind der "Rasenmeha" und die "Schbagetibulunese" :D)

    Er ist jetzt eingeschult worden und bisher taugt es ihm sehr (er ist in einer Mehrstufenklasse). Allerdings ist es ihm SEHR wichtig, dass wir momentan mit seinen Lehrkräften nicht über sein Können sprechen, weil "Ich bin in der 1.Klasse und da machen das alle so, da kann ich nicht anders sein" (dieses "nicht anders sein wollen" war recht früh Thema für ihn). "Und außerdem ist so alles sehr leicht für mich und ich muss mich nicht anstrengen". Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, ob sie wissen, wie gut er zB schon liest (er ist ziemlich geschickt darin, sich bei Bedarf "anzupassen")...
    Für ihn dürfte es soweit passen, denk ich, dann passt's für uns auch. :)
     
  18. bixi

    bixi + das Trio mit 8 Pfötchen

    Die Schilder an sich scheinen für die Kinder interessant zu sein. Ob da jetzt Zeichen drauf sind, Mantschergerl oder Buchstaben, ist für sie nebensächlich, weil solange nicht lesend, alles gleichbedeutend ist.
    Das Stopp-Schild war neben Billa, Merkur, Spar, Hofer und Ortsschildern ein Element beim Lesenlernen meines Großen. Der war lange narrisch auf Schilder, kam ihm noch heuer bei der Radfahrprüfung durchaus zugute. :D
     
  19. lisa11

    VIP

    @ Lesen lernen:
    Tochter konnte mit ca. 3 Jahren alle Buchstaben (groß und klein) und ich hab keine Ahnung, wie sie die gelernt hat. Kurz vor ihrem 4. Geburtstag konnte sie dann einfache Worte zusammenlauten. Hier weiß ich aber wie sie das angestellt hat: Sie hat immer wieder Buchstabenfolgen (z.B. AGLFABS) aufgeschrieben, sich die vorlesen lassen und dann nachgesprochen. Irgendwann hat es dann offensichtlich klick gemacht. Ab dann hat sie immer mehr gelesen und hat jetzt ein Lese-Level (laut VS-Lehrerin), das dem eines 4.Klasslers entspricht.

    @ Andere Fächer:
    Die anderen Fächer fallen ihr auch nicht schwer, allerdings merkt man, dass Deutsch (lesen und schreiben) bzw. Sprache einfach ihre Stärken sind.

    @ VS und langweilen:
    Tochter hat die 1. Klasse übersprungen, jetzt in der 2. geht sie auch nicht an ihre Grenzen, aber dafür bleibt viel Zeit für ihre Hobbies.

    LG, Lisa
     
  20. lavie

    lavie wwddd?
    VIP

    das macht puella auch derzeit! und du musst wissen, sie spricht auch englisch. also "ihr" englisch :D kleine narrische :zaub:
     

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