Liebe Forumsgemeinde, nachdem meine Hausaerztin seit Jahren eine Kur empfiehlt, zu der ich nie Zeit hatte , und es mir in letzter Zeit zunehmend (von verschiedenen Aerzten und auch nicht-Aerzten) nahegelegt wird, ueberlege ich nun tatsaechlich einen Kurantrag zu stellen. Gibt es hier jemanden, der wegen chronischer Schmerzen (in meinem Fall sind es Kopfschmerzen) auf Kur war und mir von seinen Erfahrungen berichten mag? Ueber Tipps bezueglich Auswahl der Kuranstalt wuerde ich mich auch freuen. Gerne auch per pn. Hauptaugenmerk sollte auf "Bewegungsapparat" liegen, da meine Kopfschmerzen mit starken Verpannungen und Wirbelsaeulenprobleme einhergehen. Da ich vor einigen Monaten eine Knieverletzung hatte, waere es nicht schlecht, auch dahin gehend zu behandeln (wobei ich da einen guten Physiothrapeuten habe und ohnedies dran arbeite), aber meine Hausaerztin meinte, dass koennte man ja verbinden. Begleitenede Entpannungs"behandlungen" (was auch immer) waeren wuenschenswert, da ich durch die berufliche Situation (von meinem Mann und mir) und schwere Erkrankungen in der Familie (Mann, Eltern) seit Jahren unter enormen Druck stehe. Stress reduzieren waere nicht nur in Hinblick auf die Kopfschmerzen wichtig, aber gelingt halt leider nicht so einfach, da man sich gewisse Lebensumstaende nicht aussucht, nicht beeinflussen kann, und Zeit "fuer mich" seit Jahren zu kurz kommt. Zeit fuer meine Familie allerdings auch.... Kurz noch was zu meinen Kopfschmerzen: - gewisse genetische Veranlagerung (Vater und seine Geschwister, seine Mutter, Cousinen vaeterlicherseits) kopfweh-geplagt - seit ich 22 bin (jetzt bin ich mitte 40) - zu 95% Spannungskopfschmerzen, selten Migraene - weit mehr Kopfschmerztage als schmerzfreie Tage - bisherige Medikamente: (bei der sehr seltenen Migraene helfen Triptane), bei Spannungskopfschmerzen frueher Aspirin, Thomapyrin, seit 2010 fast ausschliesslich Seractil forte (Ibuprofen). als Basistherapie hatte ich vor ca 20 Jahren mal eine zeitlang beta-blocker, 2009 und seit 2014 Saroten. mit Saroten anfangs deutlich Reduktion der Schmerztage bzw. Schmerzen konnten mit Seractil wieder gut bekaempft werden. brauchte allerdings bald eine Dosissteigerung von Saroten, und unter der wirksamen Dosis bin ich so dermassen muede, dass ich kaum arbeiten kann. Seit ueber 2 Jahren jonglier ich nun die Dosis rauf und runter. Durch Akupunktur seit vergangenem Sommer konnte ich Saroten deutlich reduzieren, aber in letzter Zeit hatte ich wieder schlimme Kopfschmerzzeiten (zb bis vor einer Woche 3 Wochen Dauerschmerzen). - wenn Kopfschmerzen mit Seractil nicht beherrschbar sind, steigern sie sich oft so weit, dass ich dann einige Tage abends Gewacalm oder Sirdalud zur Muskelentspannung nehme und wenn auch das nicht hilft, lande ich nachts auf der Notfallaufnahme um eine Schmerzmittelinfusion zu bekommen. Das war frueher 2-3x im Jahr der Fall, jetzt seit ca 1,5 Jahren nicht mehr (dank Saroten und Akupunktur). Dennoch verbrachte ich die vergangenen 3 Wochenenden mit Kopfweh im Bett und ueberstand die Arbeitstage mit Tonnen von Schmerzmitteln, da ich in der Zeit nicht ausfallen konnte. Natuerlich ist es aber auch an Wochenenden traurig, nur herumzuliegen. Schliesslich habe ich ja auch eine kleineTochter, fuer die ich gern mal Zeit haette. Kopfschmerzen machen mich auch immer sehr sehr muede. Gestern und heut bin ich - kopfschmerzfrei - zu Hause (Urlaub) und konnte gar nichts erledigen, waehrend meine Tochter im Kindergarten war / ist. Bin einfach noch total ko von den vergangenen 3 Wochen.... - an alternativen Behandlungen hatte ich bislang Folgendes versucht: Biofeedback, Homoeopathie, Akupunktur (letztere schien nun ein halbes Jahr wirklich zu helfen, aber jetzt auch nicht mehr), Massagen, Craniosakraltherapie, Triggerpunktmassagen, autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation... Vielleicht tut eine Auszeit in Form einer Kur wirklich mal gut. 3 Wochen mich um nichts und niemanden kuemmern zu muessen, weder um Familie noch um die Arbeit, dazu Behandlungen und Uebungen fuer den Bewegungsapparat und zur Entspannung. Freu mich ueber Tipps zu bestimmten Anstalten und Therapien und ueber Erfahrungsberichte. Danke. LG Sonne
Bei diesem Schmerzmittelkonsum ist es aber sehr wahrscheinlich, dass dein Kopfscherz durch die Medikamente selbst ausgelöst wird und du dich in einem Teufelskreis befindest. Ich glaube nicht, dass dir eine Kur helfen wird, außer du nimmst dir vor, dorrt komplett auf das Ibuprofen und andere Schmermittel zu verzichten. https://www.klinikum.uni-muenchen.d...o_KS_bei___bergebrauch_von_Schmerzmitteln.pdf Wikipedia Deutsch: Medikamentinduzierter_Kopfschmerz https://www.aerzteblatt.de/nachrich...ter-Kopfschmerz-ist-ein-langfristiges-Problem http://www.neuro24.de/show_glossar.php?id=108
Du nimmst ernsthaft tgl. diese ganzen Medis? Betablocker und Saroten bei Kopfschmerzen? Saroten ist ein Antidepressivum. Ich glaube ja schon fast, deine Kopfschmerzen kommen von den Medikamenten, die du nimmst
Hallo Auch wenn nach den Zeilen Minerva gleich wieder mit mir schlitten fahren wird. Rede mal mit Deiner Ärztin ob Du zum Beispiel MSM probieren kannst. Wenn Du das zirka 2 Wochen einnimmst, probiere mal die Schmerzmittel langsam zu reduzieren. B-Vitamine, Vitamin C würde ich ebenfalls nehmen. Magnesium um die Muskeln zu entspannen und natürlich wie Minerva geschrieben hat, Übungen um die Rückenmuskulatur zu stärken. Das wird dir auch bei einer Kur sehr gut gezeigt. Die Kur finde ich auch eine gute Idee.
Klar muss dir allerdings sein, dass eine Kur alleine auf Dauer nicht helfen wird. Du musst dein Leben umstellen, sonst hast du nach einem halben Jahre den selben Zustand.
Die Frage ist warum es mit Seractil etc besser wird... Bin selber derzeit so eine Kopfschmerzgeplagte. Ich nehme derzeit einen Haufen Antiepileptika damit der Schmerz in Schach gehalten werden kann. Anders würde ich es wahrscheinlich sogar hirntechnisch nicht aushalten (letzter Anfall freitag, Schmerzattacke mit Erbrechen , Erbrechen erhöht die Durchblutung im Hirn - die Kopfschmerzen werden stärker - irgendwann hast du nur noch das Gefühl dass demnächst eine Ader in Hirn platzt).Schmerz zwar noch immer spürbar, aber sehr dumpf und dauerhaft, jedoch eine 1-2 au der Schmerzskala . Dh. man kann sich dran gewöhnen. Meine Frage ist - sind die zähne angeschaut worden bzw. die Kiefergelenke?
Aber gern: wer hat denn hier in Europa bei unserer guten Versorgung mit hochwertigen proteinreichen Lebensmitteln ernsthaft einen Schwefel-Mangel? Unser Körper ist durch die schwefeligen Aminosäuren gut versorgt - sollte ein Mangel vorliegen, schaut das natürlich anders aus. Auf Verdacht irgendwelche Mineralien oder Vitamine zuzuführen, sorgt für tolle Umsätze bei den Herstellern, ansonsten ist das Murx. Was mich irritiert: als chronischer Schmerzpatient sollte eigentlich ein Schmerztherapeut die Medikamentation koordinieren. 3 Wochen Kur ändern nichts an belastenden Lebensumständen, du wirst so oder so nicht drumrum kommen, dein Leben aufzuräumen. In einer Kur wird dir vielleicht klar, wie nötig dieser Schritt ist. 3 Wochen Sport reichen aber nicht aus, um eine echte Verbesserung deines Haltungsapparates herbeizuführen, da musst du eher in Monaten denken. Was dir entgegenkommt: für eine effektive Menge an Sport musst du dir Zeit nehmen, 4 bis 6 Stunden pro Woche ganz allein nur für dich. 4 (2) Stunden Krafttraining und Beweglichkeit, 2 (1) Stunden Ausdauertraining und das für die nächsten Jahre. Wie klingt das?
Sport kann nicht unterstützend gegen Kopfschmerzen eingesetzt werden. Bist du verspannt, hat sich in der Wirbelsäule was verkantet oder blockiert, hilft es nicht nun mit dem 2-3 Fachen an Körpergewicht einfach mal draufzuhaufen (wie z.b. beim laufen, joggen etc)... Macht ja die Wirbelsäule nicht besser. Heilgymnastik vielleicht schon - nur das hat nichts mit Sport zu tun, sondern ist ein gezieltes Bewegen vom Bewegungsapparat und hat mit "Sport" nichts am hut. Osteopath wäre mal eine Idee die mir käme, der könnte dich möglicherweise wieder beweglicher machen.
Wer schrieb irgendwas von Joggen oder Laufen? Oder hat gar irgendwer zu einer Teilnahme am nächsten Triathlon gesprochen und ich hab das irgendwie überlesen? Womöglich sind Disziplinen wie Yoga, Pilates, Rückenfit, Gerätetraining, Kieser Training, Wandern, Crosstrainer und dergleichen auch einfach gar kein Sport? Sondern ...?
Ja und? Du weisst was ein Arm wiegt? Und nun Berechne die Kräfte auf die Wirbelsäule wenn er anstatt nahe anliegend am Körper waagrecht weggestreckt wird.. Den berühmten 5 Kilo Wasserkübel waagrecht mit einer Hande vor sich zu halten und das über 1 Minute, ein Wunder der Biomechanik... Und nochmals, es kann an allem liegen - vielleicht sogar an einem unterbewussten Hass auf die Firma, weil sie ein schlechtes Gewissen ihrem Kind gegenüber hat. Sowas ist dann halt leider oft ein Selbstläufer. Für alles gibt's heute ein Pulverchen nur nicht für Macht des Willens eines Menschens Manchmal sind auch ganz einfache Lösungen - nämlich sich sein Leben mal vorzuhalten und zu überlegen - die besten. Und warum muss man heute, Vollzeit arbeiten (Positionen jenseits des Geschäftsführers und Head Of sind wünschenswert) , sich um die Kinder kümmern und dann auch noch kranke Angehörige pflegen... Die Figur halten, Sport betreiben und dann noch jeden Tag frisch aussehen wie der junge Morgen... -> Des gibt's ned in Real Life - das ist Bollywood und hat mit Realitäten nichts zu tun. Manchmal kann man sich auch geistig so verbiegen - dass es körperlich einen halben Genickbruch gleicht... MUSS man sich sowas antun?
Minerva, es geht bei MSM nicht um Mangel, sondern um Schmerzlinderung und MSM ist ein Körpereigener Stoff. Wenn sie Schmerzmittel nimmt, wird sie doch wohl auch keinen Mangel an den Substanzen des Schmerzmittels haben? Sie bekommt sie, damit die Schmerzen gelindert werden. So ist es auch bei MSM, das kann man nehmen damit die Schmerzen gelindert werden, MSM ist dazu meist besser verträglich als chemische Schmerzmittel. Siehe auch das im Ärzte Verlag erschienene Biogena Mikronährstoff Buch.
Die Frage ist ob es wirklich für alles ein Mittelchen gibt... Der Körper der TE winkt schon mit dem Zaunpfahl und erklärt hochoffiziell "Mir geht die Puste aus" - und da werden Substanzen drübergestreut und gut soll es sein.. Wozu eine solche Prostitution des eigenen Körpers hinführt, kann sicherlich Minera berichten... Nur dass sollte eben nicht das Ziel eines jeden einzelnen Sein, sich körperlich zu grunde zu richten. Fakt ist nach einem "erzwungenen Blackouts des Körpers" (chronische Entzündungen, Herzinfarkt, Schlaganfällen) können die Kinder selten etwas mit Muttern anfangen. Die Frage ist nur "wo will ich mit meinem Körper hin". Die Kinder nehmen sich auch Mutti und Vati als Vorbild, also was will ich vermitteln? (ist leider brutal - ist aber so).
Stimmt vollkommen Odin. Nachdem ich 2015 mehrmals Entzündungen hatte, dafür Antibiotika bekam, Migräne hatte, dafür Schmerzmittel und Anti Brechmittel bekam und einiges andere hatte, zog ich die "Reisleine" und stellte mein Leben und die Ernährung komplett um. Und das obwohl ich schon zuvor Optimalgewicht, nichtraucher, kein Alkohol, kein Koffein, mehrmals Wöchentlich Sport trieb und kaum tierische Produkte zu mir nahm. Also die Ärzte sagte mir auch davor schon, das ich gesund lebe. Aber es ging gesünder. Details schreibe ich nicht, weil ich höre wieder von Minerva Schlittenglocken auf mich zukommen. Bevor ich die chemischen Schmerzmittel nehme, würde ich persönlich versuchen vorerst mit MSM auszukommen. Dauertherapie kann es natürlich keine sein. Dafür muß man sein Leben und seine Ernährung umstellen. Und hier hilft eine Kur, denn auch dort lernt man wie man anders leben kann.
Gewisse Antidepressiva (und auch Betablocker) werden bei Migräne als Basismedikamente eingesetzt, die die Häufigkeit und Intensität der Anfälle verringern können, und teilweise wirken die auch gegen Spannungskopfschmerzen (vor allem die Antidepressiva).
Und das ist es... Muss ich meinem Körper lustige Substanzen zuführen, dass ich....???? Bin selbst gerade in Diskussion mit den Ärzten, ob ich meine Antiepileptika monateweise zuführen soll, damit arbeiten gehen kann (war höchstwahrscheinlich einer der Auslöser) in einem ausmaß das keine Partei zufrieden stellen wird, weil es müde macht, ich kein Fahrzeug bewegen sollte damit ich weiter funktioniere, oder darf ich versuchen die Medis runterzufahren, entstresster leben und möglicherweise einmal im Jahr einen Anfall ertragen (der dann mit starken Schmerzmitteln in 30 Minuten vorbei sein dürfte). Ich lebe gesund, ich vertrage Stresspegel relativ gut, nur das die letzten paar Wochen und Monate war Zuviel, ich habe es selber gemerkt aber gemeint, dass das nur Anpassungsschwierigkeiten sind. Ich möchte zu viel und habe zu wenig zeit im Leben. Ich werde was ändern müssen. Aber ich stand die letzte Zeit wie ein Kind vor der Weihnachtsauslage im Kaufhaus, und das noch, und dies noch, und wenn ich es mir wünschen kann, das auch noch...
Offenbar mache ich seit 5 1/2 Jahren völlig falschen Sport, weil noch nie musste ich einen 5 kg schweren Wassereimer waagerecht mit einer Hand vor mir halten. Und ansonsten geht es in diesem Faden nicht um dich. Wenn du über deine Probleme wehklagen möchtest, mach doch einfach deinen eigenen Faden auf und tob dich dort aus. Es ist zielführender, mehrere Themen nicht zu vermischen, wenn sie nicht viel gemein haben.
Du schreibst (wieder mal) absoluten Unsinn. Es gibt mehrere aussagekräftige klinische Studien, die belegen dass Ausdauersport (und ja, darunter fällt auch Laufen) die Kopfschmerzhäufigkeit sowohl bei Spannungskopfschmerz als auch bei Migräne reduziert. (gemeint ist allerdings natürlich zwischen den Attacken, nicht während)
Ich kriege umgehend Pickel, wenn jemand zwischen "körpereigenen Stoffen" und "chemischen Schmerzmitteln" als Argumentationsbasis unterscheiden möchte. MSM ist Dimethylsulfon und ich kann es im Chemikalienfachhandel zu 73,20 Euro für 500 g erwerben. Soweit es überblicke, hat diese Chemikalie keine Zulassung als Arzneimittel, sondern wird als Nahrungsergänzungsmittel verkauft. Als solches soll es Schwefel bei Mangelerscheinungen im Körper ausgleichen. Was die Datenlage hergibt, weiß ich nicht, mag mich damit auch nicht weiter beschäftigen. Cortisole sind übrigens auch körpereigene Stoffe - stimmst du deshalb auch gleich eine umfassende Lobeshymne an?
Ich befürchte der TE geht die Haut am Buckel nicht mehr zam, weils von einem Termin zum nächsten Rast... Aber wenn du ihr die 5 Stunden laufen pro Woche abnehmen könntest - wäre sie sicherlich mit dabei... Du nimmst Pflegefälle in der Familie, inkl. Kinder und sie geht laufen. Sehr konstruktiv im übrigen - vielen Dank. Keine Frage - Sport ist das gesündeste vom Gesündesten... Aber NICHT, wenn dich das Sporttreiben dazu verdonnert dich in noch mehr Stress zu bringen. Den Sport sollte einen Erholungswert haben und kein "Lauf um dein Leben - sonst hast du bald keins mehr". Obwohl man mitunter nicht weiss welchen dieser zwei "Sportarten" man hiezulande begegnet ... ich schätze mal 50:50.
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