1. camefromhell

    camefromhell Teilnehmer/in

    Frage in die Runde:
    Macht Asperger-Austestung bei Erwachsenen irgendeinen Sinn, also führt das in weiterer Folge zu Dingen, die eventuell für denjenigen etwas besser oder anders machen (also Therapie, Beratung oder wasauchimmer) oder führt das nur dazu dass man danach eben weiß ob man Asperger hat oder nicht?

    Grund der Frage ist, dass mir schon mehrfach angedeutet wurde dass ich ja ein Asperger Kandidat wäre, ich bin mir aber nicht sicher ob das eher als Boshaftigkeit gemeint war oder ob das wirklich so gemeint war wie es gesagt wurde.
    Meine Selbsteinschätzung wär eher die dass ich einfach ein sehr intensiver Nerd bin und das in Verbindung mit meiner derzeit recht ausgeprägten Sinnkrise und entsprechenden Stimmung nach außen vielleicht so wirken kann.
     
  2. Solanum

    VIP

    was erwartest du dir von einer eventuellen diagnose? würde sie etwas bei dir ändern?
     
  3. camefromhell

    camefromhell Teilnehmer/in

    Für mich würde sich vermutlich gar nichts ändern wenn es zutrifft weil ich nicht die Absicht habe mein Verhalten durch therapeutische Maßnahmen so "konditionieren" zu lassen dass ich für die Allgemeinheit kompatibler bin. Allerdings wäre es schön wenn bewiesen werden könnte dass es bei mir nicht zutrifft weil ich dann nicht darüber grübeln müsste.
     
  4. Liselotte

    Liselotte Gast

    Dann mach es :)
    Deine Aufzählung im "was kann ich gar nicht" Thread war schon sehr Aspie, was natürlich noch lange nicht heißt, dass du einer bist.;)

    Ich kenne zwei Erwachsene, die sich diagnostizeren haben lassen und beide sind sehr froh darüber, weil viel schlechtes Gewissen, viel "das sollte ich machen, können" wegfällt. Es ist eine Entspannung eingetreten und sie tun sich leichter sich so "komisch" wie sie sind zu akzeptieren.

    Es gibt eine Selbsthilfegruppe und auch Beratungseinrichtungen. Außerdem ist es aus meiner Sicht auch medizinisch sinnvoll zu wissen ob man einer ist, weil ja viele Merkmale eines Aspies für sich genommenuch Symptome von Erkrankungen sein können, bzw. Komorbiditäten wie Depressionen etc. vorliegen können.
     
  5. Speleo14

    VIP

    Ich habe seinerzeit vor ein paar Jahren lang hin- und herüberlegt, ich ob es machen soll oder nicht. Schlussendlich hat dann die Neugier gesiegt. :eek:
    Für mich war es durchaus sinnvoll, auch ausserhalb des "Neugier-Faktors". Nicht, dass ich jetzt irgendwelche Therapien oder so machen würde, aber ich verstehe mich selber besser und weiss, warum mir gewisse Sachen schwerfallen, die "alle anderen" anscheinend problemlos erledigen. Und ein gewisser Druck "das muss ich aber auch so locker schaffen, warum klappt das einfach nicht" ist weg.

    Von daher wünschte ich, ich hätte die Diagnose schon früher, am besten als Kind, bekommen, dann hätte ich mich nicht dauernd gefragt, ob und warum ich irgendwie anders bin. Und als Erwachsene wollte ich dann halt irgendwann endlich Klarheit haben. Jetzt habe ich sie, und für mich ist / war das sehr wichtig, obwohl kein grosser Leidensdruck da war oder so. Aber ich weiss einfach gerne, was Sache ist.

    Ich würde vorher einfach gut überlegen, wie du mit dem Ergebnis umgehen wirst, egal wie es ausfällt. Für mich wäre ein negatives Ergebnis (also "kein Aspie") vermutlich ziemlich schwierig gewesen, denn dann hätte ich wieder nicht gewusst, was los ist. Aber endlich Klarheit zu bekommen, war mir wichtiger, deshalb habe ich das "Risiko" in Kauf genommen.
    Ich hoffe, das war jetzt verständlich ausgedrückt...
     
  6. spacedakini3

    spacedakini3 Teilnehmer/in

    "nur" zu wissen, ist auch schon sehr hilfreich. Absolut.
    Es ist ganz subtil, aber es zieht sich durch jede Situation und überall und alles.

    Grad wenn man soviel darüber grübelt, einem alle, denen man davon erzählt, nicht glauben oder es einem"ausreden" wollen...
    Ich hab vor der Diagnose monatelang mit vielen Menschen darüber sprechen wollen, "du bist völlig normal" , "warum willst du unbedingt autistisch sein" , " Du bist wie du bist" ... und ähnliches, keines hat mir geglaubt, kein Einziger. Ich war total verunsichert und hab mir gar nicht zugetraut, meiner eigenen Wahrnehmung zu trauen.

    Wie ich dann mit der Diagnose dahergekommen bin, haben es dann auf einmal alle eh gewußt und bemerkt. :eek::rolleyes:
    So ein Schmarrn, hätten die mir gleich geglaubt, hätte ich mir 400 Euro erspart.
     
  7. shamane

    shamane frosch-mami
    VIP

    wenn du mit deinen sozialkompetenzen zufrieden bist, dann brauchst die auch nicht therapieren lassen. in österreich herrscht zum glück bzw. zum teil therapiefreiheit.

    es könnte jedoch sein, dass deine sinnkrise ihre ursache genau darin hat. weil autismus dann halt doch ein bisserl mehr ist, als mit der allgemeinheit kompatibel zu sein.

    wer hat angedeutet, dass du aspie sein könntest und vor allem warum?
     
  8. camefromhell

    camefromhell Teilnehmer/in

    Zum Einen eine Kollegin in der Firma mit der ich mich allgemein gut verstehe, bei der ich davon ausgehe dass sie das nicht gesagt hat um mich damit zu verletzen oder zu verunsichern. Ging um mein Verhalten in Konfliktsituationen
    Und dann eine Freundin die ich schon sehr lange kenne und der es oft so geht dass sie überhaupt verstehen kann warum ich auf gewisse Situationen so reagiere wie ich es mache und die es dann aber in einem Moment gesagt hat wo es sein könnte dass meine kühle Reaktion sie enttäuscht hat.

    Und wenn der Funken des Zweifels dann einmal gesäät ist und die Gedanken kreisen kommen dann eben solche Fragen wie "warum sitze ich in der objektiv betrachtet totalen Karrieresackgasse und das einzige das was mich davon abhält zu wechseln ist die große Anzahl der Menschen zu denen ich dann wieder mühevoll einen Draht finden muss?" oder "warum freue ich mich nur teilweise auf einen längeren Freunde-Besuch im Sommer, auf den ich mich eigentlich total freuen sollte, und denke dauernd daran dass es in der Zeit nicht wie gewohnt läuft und ich unter vielen Menschen sein werde".

    Andererseits spricht auch vieles dagegen, wie z.b. dass das Thema derzeit so mit Nerds in Verbindung gebracht wird dass man sich da leicht selbst etwas einbildet.
     
  9. Speleo14

    VIP

    Für mich klingt das sehr ähnlich, wie es mir damals ging, bevor ich mich zur Austestung entschloss. Also für mich wäre da der Wunsch nach Klarheit haben eindeutig im Vordergrund, also: Ja. Testen lassen.
    Wie gesagt - überleg dir, wie du mit einem für dich "ungewünschten" Ergebnis umgehen wirst.

    Das hier:

    kenne ich übrigens sehr gut. Kann ich total verstehen, das geht mir oft auch so.
     
  10. shamane

    shamane frosch-mami
    VIP

    die 2 damen, die den zweifel gesät haben: wieviel erfahrung haben die mit autismus?

    weil ehrlich, das was du mir beschreibst, ist mir für den moment zu wenig, um dich durch eine diagnostik zu jagen. :eek:
     
  11. camefromhell

    camefromhell Teilnehmer/in

    stimmt, gutes Argument. Ich weiß wirklich nicht wie sehr die in dem Bereich informiert sind und wie fundiert die das abschätzen können.

    Eine Sorge von mir ist auch dass ich, falls es theoretisch zu einer Diagnose kommen würde, das bewusst oder unbewusst zum Anlass nehmen würde, mich weniger als jetzt gerade unter Mitmenschen "anders zu geben" bzw. mich weniger anzustrengen trotz aller Schwierigkeiten "likeable" zu sein. Und das könnte im schlimmsten Fall dazu führen dass ich dann am Arbeitsplatz oder generell am Arbeitsmarkt Probleme bekomme.
     
  12. shamane

    shamane frosch-mami
    VIP

    das kann ich mir bei dir nur schwer vorstellen.

    im normalfall wird durch die diagnose (egal ob autismus oder depression oder was anderes) der druck rausgenommen und man kann gezielter auf lösungssuche gehen. man wurschtelt viel weniger rum.

    darf ich neugierig sein, was genau dein leidensdruck ist? wie gestalten sich für dich die probleme mit den mitmenschen? was genau möchtest du verändern?
     
  13. camefromhell

    camefromhell Teilnehmer/in

    Ich versuche das mal in forumskompatibler Länge zusammenzufassen bzw. anhand von Beispielen darzustellen:

    Themenkreis Firma:

    Smalltalk, Anknüpfpunkte für Gespräche mit Menschen, die ich nicht kenne, finden geht schwer, entweder breche ich zu früh das einleitende Geplänkel ab und gehe sofort zum Thema was kritisiert wird oder das Gespräch läuft sich tot und der Gegenüber ist genervt.

    Gedankengänge erklären fällt schwer weil ich angeblich oft viel zu weit reichende Gedankensprünge mache und dabei die Leute verliere und es nicht bemerke

    Subtile Hinweise, Gestik, Mimik etc. kommen gar nicht an - Frage des Kollegen: Ist dir nicht aufgefallen wie schockiert die dich alle angeschaut haben?

    Direkte Kommunikation: Ich habe permanent das Gefühl dass ich den Leuten etwas gutes damit tue wenn ich ihnen bei Problemen offen und ehrlich sage wie schlimm es ist, was Sache ist und was passieren kann. Ist nicht so, scheinbar erwarten Menschen, bis zu einem gewissen Grad belogen zu werden, oder zumindest wird es einem negativ angerechnet wenn man klar sagt was Sache ist.

    Networking: Geht gar nicht und passiert nicht - ich arbeite darauf hin, Themen die persönlichen Kontakt erfordern abzukürzen oder zu vermeiden anstatt die Kontakte zu nutzen.

    Themenkreis Tochter:

    Meine Tochter meint dass ich mich mit komischen Themen beschäftige die sonst niemanden interessieren. Dass man mit mir nicht über normale Dinge und vor allem nicht über Probleme reden kann weil sie sich nicht verstanden fühlt sondern eher wie etwas das defekt ist und repariert werden muss.

    Themenkreis Alltag:

    Interessen abseits von meinem Beruf IT, der natürlich auch ein Interesse in der Freizeit ist sind eigenartig.

    Z.b. lese ich teilweise unglaublich spezielle und eigentlich gar nicht für den Allgemeingebrauch gedachte Bücher. Z.b. ein Fachbuch über die Technologie amerikanischer Aktiv-Sonare auf Unterseebooten. Unterlagen für die Lehrabschlussprüfung im Uhrmachergewerbe. Anleitungen für das Erstellen von Chiptuning-Datenständen für VW Diesel einer bestimmten Generation. Das sind solche Phasen wo ich mich total für ein Thema interessiere obwohl es keinen Grund dafür gibt, das geht dann Wochen oder Monate so und dann lasse ich das Thema wieder...

    Essen: Wenn ich Zutaten in größeren Mengen eingekauft habe kommt es öfter vor dass ich einfach eine Woche lang jeden Tag das Gleiche koche und ich kann jetzt keinen wirklichen Grund dafür nennen.

    Sozialkontakte: Kontakt zur Verwandtschaft wird überwiegend als belastend empfunden - ich weiß mit denen kaum etwas anzufangen bzw. fühle zu den meisten auch keine wirkliche Verbindung. Fühle mich bei Treffen wo ich dabei sein muss wie der Affe in der Auslage. Man weiß man gehört da nicht hin, fühlt sich beobachtet und bewertet.
    Das geht so weit dass bei einem Trauerfall vor einiger Zeit für mich gefühlt schlimmer war dass dadurch weitere quasi verpflichtende Verwandtschaftskontakte notwendig wurden als das Ableben der Person selbst - das war für mich ein ganz großer Schlüsselmoment wo ich mir gedacht habe dass das nicht der Regelfall sein kann dass Menschen so empfinden.

    Sorry wenn sich das jetzt alles unlogisch, unzusammenhängend und nicht besonders gut selbstreflektiert liest, ich arbeite dran... :)
     
  14. shamane

    shamane frosch-mami
    VIP

    wow! du hast mich gerade sehr erheitert - mit deinem letzten satz. ich kann die logik, den zusammenhang und eine hohe selbstreflektion erkennen.

    also mal nur kurz. eine überschneidung mit asperger besteht. mein entwickelter detektor springt - bis auf den thread-titel - immer noch nicht wirklich an.

    wie sieht es denn mit ausufernden ritualen; handlungen, die du immer wieder machen musst; aus? bist/warst du sehr über- oder auch unterempfindloch umweltreizen gegenüber? quasi eine prinzessin auf der erbse.

    den rest muss ich mir jetzt mal in ruhe durch den kopf gehen lassen.
     
  15. spacedakini3

    spacedakini3 Teilnehmer/in

    Ich kann dir nur sagen, wie es mir geht: Ich kann, seit ich weiß, woran ich bin, immer besser erkennen, ob die Situation ein Anstrengen, nochmal zu wirken erfordert, oder ob ich mich da entspannt so geben kann, wie ich bin. Das führt insgesamt zu mehr Leistung UND zu mehr Entspannung.
     
  16. camefromhell

    camefromhell Teilnehmer/in

    Beispiele: Hatte über 3 Jahre die gleiche CD von Enya im CD-Player gehabt und das war jeden Abend meine Einschlafmusik. Im 4. Jahr ist das dann etwas abgeflaut

    Renne ständig zurück um noch etwas zu kontrollieren (Ist das Fenster vom Auto zu, ist die Wohnungstür zugesperrt) obwohl ich mich erinnern kann das getan zu haben. Aber ich fühle das dann so als ob die Erinnerung zu unzuverlässig wäre und gehe lieber nochmals hin.

    Prinzessin auf der Erbse bin ich keine, aber ich versuche Umweltreize so weit wie möglich auszublenden , vor allem akustische (Headset) da mir die meine Gedanken-Flows kaputt machen. Aber ich glaube das ist Normalverhalten, oder?
     
  17. shamane

    shamane frosch-mami
    VIP

    pf! eine CD für 3 jahre - zwischendurch hör ich EIN lied in der dauerschleife. :eek:

    ein bisschen hab ich jetzt darüber meditiert.

    meine gedanken dazu:
    autisten weisen unterschiedlich große defizite im sozialen bereich auf. es gibt jedoch genügend neurotypische, die ähnliche defizite aufweisen.

    eine diagnose hat viel sinn für einen selbst. brauchen kann man sie für gewisse erleichterungen/verbesserungen. zb man ist arbeitslos, hoch menschenscheu und das AMS schickt ständig stellen als kellnerIn.

    da das therapieangebot für kinder/jugendliche schon mau ist, kannst dir vorstellen, wie übig es erst für erwachsene ist. irgendwie dürft man von den spontanheilungen mit 18 jahren ausgehen.

    wenn du dir klar wirst, welche punkte du in deinem leben verändern willst, dann kannst du dich unabhängig von einer diagnose auf die suche nach psychologischer unterstützung oder speziellen büchern begeben. denn trotz all der unterschiede, bleibt manches dann doch das gleiche.

    für's konfliktmanagment kann ich dir zb den friedrich glasl empfehlen.

    bezüglich unterschiedlicher interessen ist's insofern schwierig, den interesse für uninteressantes kann man nur vorgaukeln und das stellt niemanden zufrieden.

    familiäre kontakte: ich hab die, bis auf eine schwester, zur gänze eingestellt. ich hab da die gegenseitigkeit vermisst. siehe oben mit den interessen. und ich mag mich nicht mehr verbiegen.

    und ja: menschen werden gerne belogen. außer wenn autistische kinder den entwicklungsfortschritt "1. lüge" schaffen. :D
     
  18. camefromhell

    camefromhell Teilnehmer/in

    Erstmal vielen Dank für alle eure Rückmeldungen.

    Ich bin noch dabei über das ganze Thema zu grübeln und lese gerade auch sehr viel im Internet dazu. Ich weiß ehrlich gesagt noch nicht was ich weiter machen werde.

    Eine Variante wäre, vorerst mal abzuwarten und schauen ob alles sich nicht von selbst wieder normalisiert und ich hier nur eine allgemein schlechte Phase fehlinterpretiere. Es ist in den letzten zwei Jahren doch einiges in meinem Leben passiert.

    Eine andere Variante wäre, statt direkt zur Austestung zu gehen einen "neutralen" Psychologen aufzusuchen und mit diesem über die Themen, die mir Kopfzerbrechen bereiten, zu sprechen und dem zu folgen was er mir empfiehlt.

    Ich hoffe ich bin keinem diagnostizieren Asperger-Erkranktem damit auf die Zehen gestiegen dass ich so leichtfertig in Erwägung ziehe dass ich betroffen sein könnte obwohl es genauso gut sein könnte dass ich einfach nur ein Nerd bin. Ich habe einfach nur mal nach möglichen Erklärungen dafür gesucht dass ich in letzter Zeit finde dass viele meiner Besonderheiten nicht mehr nur allein mit "Ja so bin ich eben" erklärbar sind.

    @Shamane:

    Von Friedrich Glasl meinst du das Buch "Konfliktmanagement: Ein Handbuch für Führungskräfte, Beraterinnen und Berater", oder?

    Es ist schon merkwürdig, Ehrlichkeit ist sowohl im Privatleben als auch im Beruf eine der am häufigsten gesuchten und hinterfragten Eigenschaften und dennoch bekommt man in beiden Bereichen regelmäßig Probleme wenn man ehrlich auf Fragen antwortet - und damit mein ich jetzt nicht die klassische "bin ich zu dick?"-Frage.

    Danke speziell auch für deine Einschätzung! :)
     
  19. shamane

    shamane frosch-mami
    VIP

    bezüglich glasl: ich hab das "selbsthilfe in konflikten" vor jahren gelesen und zum teil durchgeackert. im realen leben bin ich dann daran gescheitert, dass mein gegenüber selten an einer konfliktlösung interessiert war/ist. ich hab das talent, unumwunden zum wunden punkt vorzustoßen und damit können nur sehr wenige menschen wirklich umgehen. da greift dann immer der mechanismus des selbstbelügens sehr stark.
     
  20. Minerva

    Minerva Head of Frustblunzn
    VIP

    Das mache ich auch. Es geht um Äpfel, in Frau Minervas Gehirn starten zwei, drei Assoziationsketten und Gedankensprünge und ich rede mitten im Gespräch über die Kontinentalverschiebung. :)

    Aber eigentlich wollte ich dir zur Diagnose was sagen. Wenn du eine Diagnose bekommst, dann ändert sich an deinem Zustand erstmal nichts, weil man ja nur diagnostizieren kann, was schon da ist.

    Wenn du dich gerade rund fühlen würdest, also keine Probleme hättest, dann wäre eine Diagnose nice to have, mehr nicht.

    Wenn du über Änderungen oder Therapien für dich nachdenkst, dann ist es wiederum sehr sinnvoll einen Fachmann auf dich schauen zu lassen. Das Therapieangebot ist schließlich riesig und es braucht eine Diagnose, um die für dich passenden Ansätze herauszupicken und selbst dann werden es noch zu viele sein, als dass du sie alle durchtesten könntest.
     

Diese Seite empfehlen