1. tartaletta

    tartaletta Aktive/r Teilnehmer/in

    Hallo!

    Eine ganz liebe Freundin von mir hat sich vor einigen Monaten mit EBV angesteckt, zumindest die Werte lassen dies vermuten und die Symptomatik, dass es der Erstausbruch war (sie wurde auch im KH vor 2 Jahren darauf untersucht, da gab es keine Funde) - nur sie erzählt immer wieder dass sie sehr unzufrieden ist mit ihrer Hausärztin, welche sie nur vertröstet und ist auf der Suche nach einem Hausarzt, der sich in Wien vielleicht darauf spezialisiert hat - wer was weiß bitte melden, auch per pn!
    Sie hat vor allem zu leiden an starken Kreislaufbeschwerden, welche ihr gerade das Arbeiten sehr erschweren und die sich kaumgebessert haben in der langen Zeit, ihre Ärztin geht gar nicht darauf ein.

    Bitte um Rat! Mein eigener weiß dazu auch zu wenig, den habe ich bereits gefragt.
     
  2. Odin

    Odin Gast

    Kommt auf den Leidensdruck an... Für den Fall dass die Symptome nicht nur "Lästig" sondern "stark" sind - empfehle ich eine Krankenhausambulanz, weil sonst wird sie weitergeleitet von A nach B und zurück nach A.... .

    EBV ist so ein Ding, was mitunter erneut ausbricht wenn was anderes nicht in Ordnung ist.
     
  3. tartaletta

    tartaletta Aktive/r Teilnehmer/in

    In dem Sinne jetzt nicht akut, weil sonst würde sie ja in die Ambulanz gehen, das ist klar. Aber so eine immerwährende Kreislaufabsacker, Übelkeit und dergleichen, ihre Ärztin geht da eben nicht drauf ein und sie würde eben einen guten Ansprechpartner mal haben, der sich auch auskennt.Frage ist auch - Hausarzt oder geht man bei sowas zum Internisten?
     
  4. Asterix

    Asterix Der Weg ist das Ziel...
    VIP

    Ein kompetenter und am Patienten interessierter Hausarzt sollte im Normalfall reichen - wenn Unklarheiten/spezielle Dinge auftreten, sollte dieser so weit sein, dass er das auch sagt und den Patienten von sich aus zu einem Spezialisten oder in eine Ambulanz überweist.

    Wenn sie schon länger unzufrieden ist, sich nicht ernst genommen fühlt - worauf wartet sie noch ?
    Es ist ihr Leben, ihr Körper und sie ist wohl mündig und erwachsen und sollte sich bewusst sein, dass es in ihrem eigenen Interesse ist, dass sie sich gut betreut fühlt. Nicht immer leicht, einen guten HA zu finden, v.a. da die "guten"/beliebten oft überlaufen sind. Aber es ist nicht aussichtslos und die Mühe wert.

    lg Asterix
     
  5. mcw

    mcw equal
    PLUS + VIP

    Ich habe auch immer wieder Probleme mit dem Kreislauf und plötzliche Absacker, ganz ohne vorhergehende EBV-Infektion. Die Frage ist darum, was hat deine Freundin bisher versucht? Wichtig ist genug Flüssigkeit zu sich zu nehmen (im Idealfall Wasser) und auch auf einen einigermaßen konstanten Blutzuckerspiegel zu achten, der nicht zu stark absinkt. Mir hat da Porrdige in der Früh geholfen, danach trinke ich mindestens 3/4 l Wasser bis mittags, damit bleibe ich stabil.
    Ansonsten auf Bewegung/Sport achten, das kurbelt den Kreislauf ebenfalls an und eine ausgewogene Ernährung. Ich schaffe das zwar nicht, aber besonders gut wäre es, wenn man mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt zu sich nimmt, weil das für den Blutzucker ideal ist.

    Je disziplinierter man da eine Routine entwickelt in Sachen Ernährung und genug Flüssigkeitsaufnahme, umso weniger Schwankungen gibt es. Für den Notfall habe ich zusätzlich Kreislauftropfen, die ganz gut helfen. :)

    Wenn deine Freundin Angst bezüglich ihres Herzens hat, dann solllte sie vorab unbedingt zu einem Internisten und sich durchchecken lassen, EKG, Blutdruck, usw.
     
  6. arzt

    arzt Aktive/r Teilnehmer/in

    Hallo,
    deine Freundin hat mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit keine ebv-infektion, sondern was anderes. ca. 98% aller dreißigjährigen hat die infektion früher durchgemacht, was man im blut sieht. bei manchen bleibt der igm-wert erhöht bzw. steigt dieser irgendwann einmal wieder an (das kann wirklich so sein oder auch am labor liegen), was aber nicht gleichbedeutend mit einer neuerlichen infektion ist. leider passiert es immer wieder, dass patienten solche befunde bekommen, dann googeln und dann davon überzeugt sind, die erkrankung zu haben.
    in diesem sinne wird auch die hä in wahrscheinich viel zu kurzer zeit deiner freundin das erklärt haben, sie wird sich dann nicht ernstgenommen gefühlt haben und hat nun das problem, was sie machen soll.
    wenn sie offen ist, die beschwerden abzuklären auf andere ursachen, dann wird sie sicher einen guten arzt finden (sie könnte das ja auch bei ihrer hä machen); wenn sie weiterhin überzeugt ist, ebv zu haben und einen arzt sucht, der ihre eigendiagnose bestätigt und behandelt, wird sie hoffentlich nicht fündig und wenn doch, an jemanden mit fraglicher medizinischer oder ethischer kompetenz gelangen...
    lg!
     
  7. tartaletta

    tartaletta Aktive/r Teilnehmer/in

    Danke für eure Antworten.
    Zur Erklärung, es ist befundlich abgeklärt, also keine Eigendiagnose.
    Aber wie gesagt, sie würde sich einen HA wünschen der damit Erfahrung hat.
    Ausgeglichenes Essen und Trinken tut sie bereits, das zeigt aber wenig Wirkung.
     
  8. elke-f

    VIP

    EBV ist mitunter langwierig und hartnäckig. es ist ganz oft so, daß die symptome über wochen oder monate mal mehr mal weniger anhalten.

    wurde nur immunwert bestimmt oder hat sie auch im blutbild die anzeichen einer akuten infektion?
    wurde die leber geschallt?

    daß bei vorbefunden im kh nichts gefunden wurde könnte ich damit erklären, daß das nicht automatisch gesucht wird.


    der hausarzt reicht aber im normallfall zur behandlung aus, aber ganz grundsätzlich und prinzipiell sollte sie sich jemanden suchen, bei dem sie sich wohl fühlt!
    und zwar unabhängig davon, ob das nun EBV is oder nicht.

    in welchem bezirk soll der hausarzt denn sein?
    nähe schwedenplatz/taborstrasse wüsste ich eine sehr gute, relativ junge ärztin, deren praxis noch nicht so überlaufen ist und daher zumidnest derzeit eingehende betreuung ohne großartige wartezeit möglich ist.



    ps eine ältere tochter hatte es mit 3 jahren und war 2,5 monate lang fieberschübe und alle möglichen symptome und war insgesamt 6 monate angeschlagen (bleich, bläuliche ringe unter den augen, müde, fieberblasen in einer tour etc) bis sie wieder ganz die alte war...
     
  9. zwetsch

    VIP

    Ich kenne die Krankheit nicht, aber sie könnte auch eine(n) praktischen Arzt/praktische Ärztin suchen, der/die auch InternisIn ist.
     

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