Hallo Amalia!

Leider kann ich dir auf deine Frage keine Auskunft geben, aber mich wüde brennend interessieren was bei deiner ersten Geburt so schrecklich war, dass du diesmal sogar einen Kaiserschnitt in Erwägung ziehen würdest.

Liebe Grüße!

 

Ich möchte dir mein Mitgefühl hierlassen. Die Geburt meiner Großen war ungefähr wie deine, nur das ich plötzlich ohne grund in Narkose versetzt wurde und meine Tochter per Zange geholt wurde.
Ich wollte lange keine Kinder mehr.

Beim zweiten hab ich mich umso mehr erkundigt. Krankenhaus gewechselt. Die Hebammen kennengelernt und den Geburtsbericht der ersten mit denen besprochen. Zudem hab ich leicht mit hypnobirthing gearbeitet. Ich war dann soweit das ich mir schwor dieses Kind so zu gebären. Da das Umfeld mir sicherheit gab.

Ich wollte dir nur ein wenig Mut dalassen mit großem Verständnis für ne sectio. Schau das du dich wohl und geborgen fühlst. Dann kommt alles von selbst!

 

Hallo Amalia!

Das tut mir Leid dass du diese schlechte Erfahrung machen musstest!
Ich würd mir eine neue Klinik suchen und mir die Hebammen dort genauer anschauen, es gibt dort sicherlich Hebammensprechstunden.
Auch kenne ich einige, die einen Geburtsplan gemacht haben (also was sie gerne hätten PDA ect und wovor sie Angst haben, wie sie ungefähr entbinden möchten - ob Bett, Vierfüesslerstand ect...) und diesen Plan legt man dann bei Ankunft im KH vor, also wenn die Geburt losgeht!
Ich habe auch so einen Plan schon geschrieben - bei mir sinds ja nur mehr ca. 35 Tage bis zur Geburt.
Also sowas kann ich dir raten! Oder du nimmst dir eben eine private Hebamme und besprichst alles mit ihr!
Ich wünsch dir alles Gute in der weiteren Schwangerschaft und bin mir sicher, dass du die schöne Geburt bekommen wirst die du dir wünscht!

PS: Finds supergut dass du dich schon jetzt (du bist ja 19.SSW) damit auseinandersetzt, weil die Zeit vergeht so schnell bis zur Geburt und dann bist du schon super vorbereitet und gelassener wenn der große Tag kommt!

 

ich durfte vor einem jahr meine freundin zur geburt ihrer tochter begleiten. sie hatte eine sehr dramatische erste geburt und war die gesamte zweite schwangerschaft fest von einem kaiserschnitt entschlossen. wir haben uns darauf geeinigt, dass sie die wehen abwartet und wir es dann auf uns zukommen lassen. eine eigene hebamme konnte sie sich finanziell nicht leisten. es war eine wirklich schöne und relativ kurze ambulante geburt. sie fand nachts statt und es lag eine angenehme ruhe über dem spital und wir waren wirklich fast die gesamte zeit nur zu zweit und dann eben mit der hebamme zu dritt. die ärztin wurde erst in den letzten drei minuten hinzugeholt. es gab keinerlei intervention. wirklich keinerlei. auch kein venflon setzen oder sonstiges.

meine freundin hatte im grunde keinerlei erwartungen an eine geburt, weil sie für sich vom kaiserschnitt überzeugt war bis zuletzt. ich selber hab mich ja schon jahre zuvor sehr intensiv mit geburt auseinandergesetzt und für mich auch damals einen geburtsplan erstellt gehabt, so dass die vorgänge im spital für mich überraschend stimmig waren trotz fehlender eigener hebamme. ich weiß, dass nur kleinigkeiten meine freundin aus dem konzept gebracht hätten und dass sie es ohne diesen ablauf nicht durchgezogen hätte. heute ist sie natürlich froh und überglücklich.

für mich hat es den wunsch nach einer hausgeburt bestätigt, weil ich mir schwer vorstellen kann, dass man öfter so ein glück hat - da muss das gesamte timing schon sehr gut passen.

ich würde eine hebamme suchen, zu der du vertrauen hast und mit ihr alles in ruhe besprechen. ich würde vereinbaren, dass du auf die wehen wartest und keine gepante sectio ansetzen. ich würde mit nachdruck darauf achten, dass deine hebamme auch wirklich verstanden hat, wo deine persönliche grenze liegt und ab wann ein eventuell geäußerter wunsch nach sectio umgehend umgesetzt werden sollte. meine freundin z.b. hat in der letzten phase (ich konnte schon das kopferl sehen ) plötzlich gemeint: JETZT. jetzt will ich doch den kaiserschnitt. - das war natürlich dann nimma möglich.

ich wünsche dir von herzen, dass du jemanden findest, der dich zur geburt begleiten und dich dabei unterstützen kann und rate wirklich mit nachdruck zu einer hebamme. ich hatte einen wks und danach eine ambulante spontante geburt mit eigener hebamme und ich würde niemals wieder einem ks zustimmen, ginge es nicht um das leben eines kindes. dieses mal werde ich eine hausgeburt haben. sehr geholfen hat mir das lesen von guten büchern zum thema, z.b. "die selbstbestimmte geburt".

alles gute!

 

Ich kann Renate Wolf empfehlen- hatte mit ihr eine wunderschöne Vaginalgeburt, nachdem auch eine Sectio nach traumatischen Geburten im Raum stand.
Sie kann dir bestimmt weiterhelfen, alles Gute!