1. Sassenach

    VIP

    Fühler dürfte ein anderer Ansatz sein.
     
  2. Eeyore

    VIP

    Nur wie willst es verhindern? Mein Sohn is so ein begeisterter Rechner, der hat noch im Kindergarten der großen Schwester multiplizieren und dividieren beigebracht... jetzt isser mitm 1. Klasse Buch und mit dem halben 2. Klasse Buch in Mathe durch. Die Buchstaben konnte er dank der Schwester auch schon, rudimentär lesen auch... ich glaub nicht, dass man ehrgeizige, wissbegierige Kinder aufhalten kann, gelernt haben wir mit ihm vorab nix, im Kiga hat er halt seine Vorbereitung gemacht.
     
  3. Solanum

    VIP

    zwischen verhindern und vorzeitig zu hause einschulen besteht noch ein unterschied :) bei meinem großen wäre es sinnvoll gewesen mit ihm vor der schule schreiben zu üben. rechnen haben wir "geübt", weil ihm das schon imme großen spaß gemacht hat und er das eingefordert hat (dividieren und multiplizieren lernt er allerdings erst jetzt in der zweitn - respekt :) ).
    der kleine, der veielleicht sehr vorzeitig eingeschult werden wird, kann einige buchstaben, etwas zusammenlauten, im 20er-raum rechnen (also addieren, subtrahieren und ein bisserl mutiplizieren - dividieren kann er glaub ich nicht). wenn ich ihn vorbereiten würde, würde ich mit ihm die buchstaben lernen. das freut mich jetzt nicht so und ich glaube, dass er das nicht vorab brauchen wird.
     
  4. Eeyore

    VIP

    nein wird er nicht brauchen.
    Wir hätten - im Nachhinein betrachtet - den Junior vorzeitig einschulen sollen.. haben uns damals aber aufgrund seines sehr aufbrausenden Gemüts dagegen entschieden... bin sehr gespannt wie sich das noch entwickelt.
     
  5. bixi

    bixi + das Trio mit 8 Pfötchen

    Keinesfalls hab ich das so gemeint, dass ich meine Kinder bewusst anrennen und frustig werden lasse und nicht helfe oder ihnen das Dividieren mit Gummibärli übe! ;)
    Was ich meinte war, dass ich diese "Schule-MUSS-Spass-machen"-Romantik blöd finde. Grad in der Klasse meines Kleinen, einer meiner Meinung nach wirklich schwachen außerdem, gibt es auffallend viele Eltern, die die Krise kriegen, wenn Kind an etwas arbeiten muss, wenns nicht sofort, leicht und mit Gaude geht.

    Dass ich meinem Kind den Spaß zu erhalten versuche, ist klar. Aber wenn es mal hart wird, muss es auch lernen, damit umzugehen. Wo Höhen sind, gibts auch Tiefen, wo Licht ist, ist der Schatten nicht weit. Wenn ich das eine nicht kenne, kann ich das andere gar nicht schätzen. Das "belastet" eine Kindheit mMn auch nicht. Außer das Kind bekommt es so vermittelt.
     
  6. Jemaro

    Jemaro zyniker
    VIP

    mein Kind konnte zu Schulbeginn (da war er 6j2m) weder lesen noch rechnen noch schreiben
    wirklich nur das, was im kiga gelernt werden musste (und das hat er gehasst)

    er ist jetzt zweitbester im lesen (mit 98% leseleistung) und im rechnen und schreiben ist er gut unterwegs
    unter anderem aber auch deshalb, weil die Lehrerin ihr tempo hat, sich nicht von Eltern stressen lässt und weil wir zuhause viel mit ihm machen, damit er eben dort ist, wo er ist.

    minimadame sagt mittlerweile seine gedichte mit auf:rolleyes: und rechnet mit ...
    Buchstaben interessieren sie langsam (sie wird in ein paar tagen 4)
    aber auch da mache ich nur, was gefordert wird (also von ihr)
    schule spielen werde ich auch mit ihr nicht, wenn sie es nicht will
    mal sehen, wie es weiter geht
     
  7. Solanum

    VIP

    uns raten ALLE davon ab (u.a. weil er ein bub ist :rolleyes:). ich bin gespannt ob sie ihn nehmen und wir ihn schon hergeben (dezemberkind). nach momentanem bauchgefühl tu ichs, weil ich ihn für schulreif halte und er überglücklich ist, wenn ihn jemand ernst nimmt und fordert und er dann auch mal 1 stunde über dem tisch gebeugt buchstaben üben WILL und macht - ganz ohne anleitung von mir. das einzige was mir sogrne macht ist seine frustrationstoleranz, aber um ehrlich zu sein war die beim großen zur zeit der einschulung sehr ähnlich.
     
  8. bixi

    bixi + das Trio mit 8 Pfötchen

    Gibt es tatsächlich Lehrer, die derartige Bewertungen abgeben?
     
  9. Jemaro

    Jemaro zyniker
    VIP

    ich kenne etliche schüler/Schülerinnen, wo das geprüft und am elternsprechtag bekannt gegeben wurde.

    wenn du jetzt glaubst, weil mein Junior in einer Privatschule ist, dass sie es deshalb machen, muss ich dir widersprechen. ich kenne öffentliche auch, die das machen (also den test und die bekanntgabe)
     
  10. samakaste

    VIP

    fast schon witzig... in Ms Klasse gibt's folgende hochprofessionelle Kategorisierungen:
    - sehr flüssiger Leser
    - guter Leser
    - macht Fortschritte und
    - *seufz* jaaaaaaaa.....es wird schon!

    so viel zur vielschichtigen Bildungslandschaft der Elementarpädagogik.
    Jetzt ernsthaft: wie kamen die % zustande?
     
  11. samakaste

    VIP

    wenn er lernen will, dann lass ihn. immerhin kennst ihn gut genug, beobachtest offensichtlich ausreichend - und er ist ja nicht dein erstes schulkind!
    gratuliere dir zum lernfreudigen u wißbegierigen kind!:love:
     
  12. bixi

    bixi + das Trio mit 8 Pfötchen

    Dass dein Sohn in eine Privatschule geht, hätte ich mir nicht damerkt. Ich habe nur schon öfter, auch im Bekanntenkreis, "Klassenbester" u.ä. gehört. Ich komme aus einer Lehrerfamilie, da hab ich immer nur mitgekriegt, dass Klassifizierungen dieser Art nicht ok sind.
     
  13. Solanum

    VIP


    danke dir, aber ich vermute keine außergewöhnlichen fähigkeiten an ihm. er mag nur schon so gerne mehr lerne und zu seinem bruder an die schule und ich traus ihm sehr zu. (leicht wird die entscheidung nicht. ich eiere schon seitdem wir es angedacht haben herum, ob das schlau ist).
     
  14. bixi

    bixi + das Trio mit 8 Pfötchen

    Uns gings beim Großen gleich. Das ist keine einfach Entscheidung.
    Das Kind will lernen, ist eifrig dabei, kann schon so viel, ist - in seinem Fall - einfach etwas anders als die anderen Vorschulkinder des nächsten Schuljahrs. Nicht außergewöhnlich begabt oder so, aber doch in dieser Zeit einen Entwicklungssprung voraus, außerdem vergleichsweise ernst und sehr ehrgeizig.

    Wir haben ihn, mit viel Beratung und Überlegungen, vorzeitig eingeschult. Es war in dem Moment das kleinere Übel, ein weiteres Jahr Kiga, noch dazu gemeinsam mit dem 3jährigen Bruder, hätte garantiert keinen guten Verlauf genommen.
    In der VS lief es ganz gut, seine Lehrerin war nicht ideal (obwohl sehr fordernd, was wieder gut war, er hat jetzt eine sehr gute Basis), aber unterm Strich war die VS ok. Nichts hätte ein Jahr später besser funktioniert, außer dass er in einer weniger leistungsstarken Klasse gelandet und ev. nicht 4 Jahre lang der Jüngste gewesen wäre (bei 5 Kindern mit einem Jahr Abstand).

    Jetzt geht er ins 1. Gym und er fühlt sich wohl dort. :) Er ist in einer homogenen, starken Klasse mit ausgesprochen sozial orientiertem KV ohne die aus der VS bekannte Schatzerlwirtschaft, das tut ihm sehr gut.
     
  15. Solanum

    VIP


    danke für deinen erfahrungsbericht :) die beratenden sind eher die dagegen, die konsultierte psychologin muß ihr urteil noch fehlen, hat mir aber schon VOR der untersuchung gesagt, dass besonders bei burschen und weil er wirklich viel jünger sei undundund das keine ganz gute idee ist.
    andererseits werden auch seine zwei seiner drei besten freunde eingeschult, er hat sitzfleisch und disziplin und großes interesse. disziplinäre probleme habe ich mit ihm immer, wenn er nicht gefordert wird. hat er einen job zu erledigen ist er glücklich und kooperativ. außerdem ist die zu erwartende lehrerin sehr angesehen und beliebt.
    die argumente dagegen haben mich bisher nur teilweise überzeugt: ein jahr mehr freiheit (ja, aber er langweilt sich und die meisten seiner freunde gehen dann ohne ihm zur schule), er ist ein bub (ohne kommentar), er wäre dann der jüngste und hätte in der pubertät sehr zu kämpfen (sehr spekulativ und rein körperlich ist mein kleiner ein sehr, sehr großer), ich kann ihn ja zu hause fördern und den stoff der ersten klasse machen (ja, das würde ihm taugen, aber als berufstätige haushaltsführende studierende mit 2 kindern stellt sich mir die frage: wann? und mit welchen nerven? und ist das gut, dass er, der so gerne gefordert wird, in der ersten den stoff der ersten schon vorher beherrscht?).

    also momentan ists ein klares ja, was aber nicht heißt, dass es morgen nicht ein überzeugtes nein sein kann :eek:
     
  16. samakaste

    VIP

    muss ja nicht jedes gern lernende kind gleich hochbegabt sein :)
    und red mal mit einer sich abmühenden VS-lehrerin: gern zu lernen und leistungsorientiert zu sein, kann heutzutage schon als "außergewöhnlich" geschätzt werden

    M ist ein augustkind und uns hat sich die frage gar nicht gestellt
    bei S schon und ich hab ihr noch ein jahr "geschenkt" - allerdings hatte sie eine (rückblickend) wunderbare KG-konstellation, war die erstgeborene (also ohne vorbilder, anreize) und sehr schüchtern - für sie hats sehr gepasst damals. allerdings hätt sie ein jahr früher auch alles geschafft, da bin ich mir heute ziemlich sicher
    meine schwester (arbeitet seit 25 jahren im KG) hat mich damals verteufelt: warum ich das kind dumm halte, klein halte, sie nicht lernen lasse, sie war nach der entscheidung so demotiviert..... sie hat mich arg geschimpft aber ich war überzeugt von der entscheidung damals....
    zu den argumenten, die du jetzt hörst kann ich jetzt rückblickend sagen:
    ein jahr mehr freiheit (ja, aber er langweilt sich und die meisten seiner freunde gehen dann ohne ihm zur schule) - nur, wenn er das auch so sieht und sich nicht als "zurückgelassener" empfindet - und wenn ihm im KG nicht fad wird, er dort noch größere kids zum aufschauen und als ideale hat
    , er ist ein bub (ohne kommentar) - hihi... na, da gehts sicher um die berühmten "buben reifen zwei jahre später"-theorie. ja, kann schon sein. allerdings ist das abhängig vom umfeld, der geburtsfolge ecc
    , er wäre dann der jüngste und hätte in der pubertät sehr zu kämpfen (sehr spekulativ und rein körperlich ist mein kleiner ein sehr, sehr großer)- M war der jüngste der schule und hatte id gruppe nur im ersten jahr "probleme", jetzt muss ihn die lehrerin bremsen, weil sie ihn als "sehr dominanten kleinen anführer" beschreibt. er ist sehr gut integriert und fühlt sich wohl. wobei die "älteren" id klasse hier 9 jahre alt sind und er 7....
    , ich kann ihn ja zu hause fördern und den stoff der ersten klasse machen: was wird dann wohl die zukünftige lehrerin mit ihm machen, wenn er den stoff der ersten klasse schon beherrscht? besteh dann die gefahr der unterforderung, langeweile...


    ich kann dir nur wiederholen, was ich schon geschrieben hab: sei stolz auf dein lerneifriges bürschen und wenn er lernen will, dann lass ihn.
    ob in der pubertät oder sonst wann probleme auftreten werden, wird die zukunft weisen.
    bei M weiß ich, sollte er irgendwann mal repitieren wollen/müssen - das wird sein altersprofil angleichen und er wird nicht wie muttern erst mit fast 20 maturieren :D

    aber ich kann deine überlegungen nachvollziehen, bei uns war das damals auch ein wochenlang diskutiertes thema und auch mir haben bei S alle bekannten pädagogen und psychologen von der frühzeitigen einschulung abgeraten. letztendlich sind die eltern immer die einzig wirklichen spezialisten für ihr kind... und müssen auch die konsequenzen der entscheidungen gemeinsam mit dem kind tragen!

    die geschwisterreihung ist für mich in dem bezug auch ein ganz wesentlicher punkt: M hat zB heute schon festgestellt, in welches gym er mal gehen will... wir haben beim abendessen die schwerpunkte der beiden schulen hier ausdiskutiert, weil S das diese woche entscheiden darf. er weiß, er darf das auch bald selbst entscheiden, hat sich die argumente ruhig angehört und dann irgendwann gemeint, er hätte sich schon entschieden :D. was ich damit sagen will: die nachfolgekinder bekommen (vermeintlich) periphär alles mit, hören mit, entscheiden mit - sie sind einfach schon viel früher in viele prozesse eingebunden.
     
  17. Jemaro

    Jemaro zyniker
    VIP

    es gibt einen test
    da muss etwas gelesen werden, fragen beantwortet
    und da wird dann die Richtigkeit, die Schnelligkeit berechnet

    wie gesagt, mir wäre neu, dass dieser test nur in wien gemacht wird (da habe ich es dezitiert von 5schulen exkl. der meines Sohnes gehört)
    und ja, auch wer wo steht bei DIESEM test wurde überall kommuniziert

    sonst wird nicht gegeneinander aufgerechnet
    gut, bei antolin sieht man es
     
  18. Eeyore

    VIP

    find ich spannend, gibts bei uns definitiv nicht (oder wurde den Eltern nicht erzählt).
     
  19. neumond

    neumond Gast

    Bei uns gibt es diesen Test auch nicht aber ich denke bei Privatschulen ist das Niveau auch einfach höher, mit ein Grund warum man diese, nebst angemessenem Lernumfeld wählt oder? Also ich höre das zumindest so von Eltern die ihre Kinder dorthin schicken. Das meine ich auch absolut nicht negativ wertend sondern sehr positiv.

    Hätte ich genug Geld und vor allem Möglichkeiten (die einzige "Privatschule" in den umliegenden Ortschaften macht einfach einen unangenehmen Eindruck auf mich, unprofessionell, alle sollen das gleiche Instrument lernen zB) würde mein Kind auch nicht in eine Volksschule gehen in der die meisten Lerninhalte durch mich teils komplett neu erarbeitet werden müssen weil hinten und vorne die Ressourcen für die Lehrkraft fehlen.
    Die Schule ist sonst schon in Ordnung, auch wenn meine Schilderung erstmal negativ klingt, wäre sie untragbar, müssten Lösungen her aber an eine Schule die wirklich Geld hat um zu arbeiten und sich auch ein Stück weit ihre Schüler aussuchen kann, kommt sie natürlich nicht ran.
     
  20. Eeyore

    VIP

    Hm unsere Kinder gehen bewusst gewählt nicht in eine Privatschule, sondern in eine öffentliche VS. Ich war anfangs voll auf der Privatschulschiene (auch weil ich selbst meine gesamte Schulzeit dort verbracht habe), mein Mann aber absolut dagegen und mittlerweile stimme ich ihm zu. Uns war einerseits wichtig, dass die Kinder in eine I-Klasse kommen, um den selbstverständlichen Umgang mit Kindern mit besonderen Bedürfnissen zu lernen und andererseits finde ich diese Teilung in "gute Bildung für Kinder deren Eltern es sich leisten könne und mäßige Bildung für Kinder im öffentlichen System" schrecklich. Wir haben aber allergrößtes Glück mit der Schule und den Lehrkräften - es läuft großteils wirklich gut und rund, einzig die Einzelförderung bei Tochter is nicht so wie ich mir das wünschen würde.
     

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