glorifica war schneller. Du kannst ihn doch nicht auf etwas festnageln was er vor 9 Jahren gesagt hat liebe TE, wenn er da schon eine Zeit so fern in der Zukunft gewählt hat, hatte er da eventuell schon keine Lust auf das ganze Drumherum und dachte, da rinnt noch so viel Wasser die Donau runter und du merkst dann sicher, dass ihr auch ohne Trauschein glücklich sein könnt.

Du könntest ihn ja wirklich fragen ob ihm auch eine kleine, feine Hochzeit zu viel wäre. Das ganze Theater mit Kirche usw finde ich auch als Gast immer schrecklich, dann die Summen die da an einem Tag verpuffen, damit könnte mich auch niemand locken, man kann um so viel Geld so viel schöneres und sinnvolleres machen. Wir haben sehr reduziert geheiratet, rückblickend war es wunderbar.

Dass er dich nicht richtig liebt, kann man von den paar Zeilen auf jeden Fall aus meiner Sicht nicht ableiten. Dass er das mit dem fremdgehen gesagt hat, schreckt mich jetzt auch nicht wirklich, er kann genauso rundherum sehen wie tolle Feste gefeiert wurden und nix ist dahinter, ich kenne auch solche Paare.

 

Geh bitte, ein "jaja, in 10 Jahren heiraten wir" ist doch keine ausgemachte Sache. Du stellst das ja dar, als hätte er sie am Altar stehen lassen.

 

Genau! Wenn es einem selbst nicht wichtig ist, dem partner aber schon, dann muss das "wichtig" vom partner mehr zaehlen als das eigene "nicht wichtig". Sonst ist es eine ausrede und der partner ist "nicht wichtig" was wiederum eine sehr kritische situation ist.

 

was mir an allen hochzeiten in letzter zeit aufgefallen ist, es ist so viel show dabei. alles rennt irgendwie nach dem gleichen prinzip ab, dank diverser hochzeitssendungen. und alles is mit enorm viel geld verbunden. irrsinn.

ich habs bei meinem bruder gesehen, ansich eine schöne hochzeit, nur alles so gestelzt. die kleidung alleine hat ihn ein vermögen gekostet. das torterl, das essen, die lokation. schön aber alles so krampfhaft. alles nach regieplan. und im grunde hat sich keiner wirklich wohl gefühlt. dabei habens 1 jahr geplant und echt viel geld rausgeschmissen.

meine definition von heiraten wär eine ganz simple:mann, frau, trauzeugen, minimum an gästen, gemütliches beisammensein in kleinem rahmen.

diese illusion, wie eine hochzeit zu sein hat, wird einem doch schon überall vorgesetzt. das muss und das muss und das muss. ich kann schon verstehen, dass man da verweigert.

auf alle fälle ist bei euch mal ein klärendes gespräch notwendig.

 

kommt drauf an, was als ausgemacht zählt. hochzeitspläne die fast ein jahrzehnt im vorhinein gemacht werden, würden für mich nicht als fix, sondern als nette zukunftsvorstellung ("wer weiss was in 10 jahren ist?" oder "es wäre doch nett wenn") gelten. was in 10 jahren dann wirklich am plan steht, kann man dann besprechen. aber da ein indirektes schlussmachen zu wittern finde ich total überzogen, man lebt doch nicht in einem disneyfilm.

beim zweiten absatz geb ich dir zum teil recht. allerdings: wenn einer unbedingt heiraten will (mit allem drum und dran und den verbundenen kosten/ dem aufwand) und der andere nicht heiraten will (eben wegen dem ganzen aufwand), dann gilt es einen konsens zu finden, eine hochzeit mit der beide zufrieden sind, oder eben keine hochzeit, oder einen neuen plan für in 5 jahren.

deswegen würd ich an stelle der te mal herausfinden, ob er nicht verheiratet sein will (und auch das muss kein grund für eine trennung sein) oder ob er eine hochzeit nur aufgrund des tamtams und der kosten scheut. wenn zweiteres, dann würd ich mich fragen, ob der tamtam notwendig ist.

 

Steinigt mich nicht, aber ich kann die genannten Gründe des LG gut nachvollziehen. Ich persönlich habe auch wenig Lust auf eine Hochzeit (viel Geld und Aufwand und Getue für einen Tag), was aber wiederum nicht heißt, dass ich nicht mein ganzes restliches Leben mit meinem Partner und Vater meines Kindes zusammen bleiben möchte und auch nur mit ihm. Genauso weiß ich, dass er das selbe denkt und fühlt und kein Trauschein dieser Welt kann unsere Gefühle und unsere Entscheidung unser Leben miteinander zu teilen mehr oder weniger stark machen.

Vllt solltest du einfach mal mit deinem LG klären, was er fühlt und wie er eure Beziehung sieht. Und darüber nachdenken, aus welchen Gründen dir eine Hochzeit wichtig ist...

 

geh bitte, reiss dich ein bissl zam. und wenn die schnappatmung vorbei ist, dann lies nochmal was ich geschrieben habe. (ich geh davon aus, du hast in afghanistan gelebt, dass du so einen vergleich heranziehen kannst...)

mit keinem wort hab ich die institution der ehe schlecht gemacht - darüber hab ich überhaupt nichts gesagt. ich hab geschrieben: ich habe nichts gegen das verheiratet sein. aber dafür reicht im normalfall (wenn kirchlich) ein pfarrer, zwei zeugen und die eheleute. und nicht das ganze gedöhns und drumherum.

vielleicht ist ja einfach dem mann das zuviel (so wie mir) - denn wenn er von "teuer" spricht..dann wird wohl eher was in die richtung fest geplant sein. und dass man das nicht will, versteh ich gut.

es soll auch einfach leute geben, die nicht heiraten wollen. und das braucht man nicht werten. vielleicht hat er einfach vor über 9 jahren (also ganz am anfang der beziehung) ihr zuliebe, oder um sie zu halten, so was gesagt, damit sie bei ihm bleibt..weil er angst hatte sie zu verlieren oder warum auch immer. blöd ja..aber im ersten rausch der liebe sagt man ja vieles. nach so vielen jahren beziehung und kind, würd ich jedenfalls nicht davon ausgehen, dass mein partner nur zum spass mit mir zusammen ist.

und eigentlich wollte ich nur der TE verdeutlichen, dass nicht immer alle alarmglocken schrillen müssen, wenn jemand nicht heiraten will..nachdem fast alle posts davor (und soweit ich überflogen habe danach) in richtung: "OMG das is totaaaaaaaaaaaaaal schlecht..alles am ende..wuahaaaaaa" gingen.

 

Aber da geht es doch um etwas anderes. Vor 9 Jahren konnte er sich eine Hochzeit gut vorstellen, JETZT mag er auf einmal nicht mehr, obwohl seine Partnerin unbedingt will....

Ich sehe das wie Influenza.

Übrigens steh ich mirs gar nicht auf Hochzeiten, zu den meisten musste mein Mann 10j lang allein hingehen weil ich den schmafu nicht aushalte.

Ich hab es trotzdem getan, also die kirchliche mit allem drumherum - für meinen Mann. Mir hätte die standesamtliche genügt, und das auch nur wg der Kinder

 

gilt das dann für alle lebensbereiche? weil dann hätte ich hier 10 hunde und 5 autos und sonstigen technischen kram weil "er hätt so gern, es wär schon wichtig". ich darf mich auch echt selbst lieben und mal nein sagen.
ich bin ihm aber auch nicht kram, dass er nicht wild aufs heiraten ist.
warum ist das eigentlich wichtig? mal abgesehen von erbrechtlichen dingen? wir haben ein kind miteinander, das finde ich wesentlich verbindlicher. ich hätte eher ein schlechtes gewissen bzw. würd ich mir bisschen wie in einem barbiehörspiel vorkommen, wenn mich ein mann nur heiratet, weil ich es mir so wünsche das ist eine ernste geschichte, er soll wenn dann wirklich aus eigenen und freien stücken und aus vollster begeisterung ja sagen, aber nicht weil ich es gern hätte, weil ich ein weißes kleiderl tragen will, weils alle tun, weil ...

 

ich steh auch nicht aufs heiraten, aber in diesem fall würde ich als partner das schon noch genauer abklären wollen, woran es WIRKLICH liegt. denn die genannten gründe sind einfach keine "richtigen" im sinne von "da findet sich kein konsens".
er ist nicht gegen die institution ehe, er wartet nicht auf den beschluss zur legalisierung der homoehe wie brad pitt, er ist nicht schon dreimal geschieden und desillusioniert. nein, er wollte bis vor 1,2 jahren eigentlich heiraten. warum hat er dann JETZT diese seltsamen argumente (die auf andere sicher zutreffen, aber andere reden dann auch von anfang an klartext) in petto?

ich würde ihm das nicht abnehmen und da mal etwas tiefer nachbohren. das lieben die männer ja

 

wenn er sich vor 9 jahren eine hochzeit gut vorstellen hätte können, dann hätt er vor 9 jahren geheiratet. wenn ich höre "in 9 jahren" heisst das für mich gleich viel wie "irgendwann". und wenn dann 9 jahre vergehen und man trotzdem nicht heiraten will, dann muss sich nicht zwingend was an der ernsthaftigkeit der beziehung geändert haben.

 

hm, mir erscheint das irgendwie logisch. wenn er mit den vergehenden jahren immernoch nicht heiraten will und das geplante datum (das der te ja wichtig ist) näher und näher rückt, klar dass er da 1 oder 2 jahre vor ablauf des plans beginnt gegen zu steuern. manchen fällt es halt schwer klartext zu reden, die winken lieber mit dem ganzen zaun.

 

Die Kosten für die Eheschließung an sich und die sog. Hochzeitsfeier sind eigentlich völlig unerheblich. Man kann sie auch tatsächlich sehr gering halten, wie einige schon ganz richtig gepostet haben.

Ich denke, ich darf auf die wirklich bedeutsame ökonomische Seite hinweisen, und muss dazu ein bissel makaber sein:

Neytiri, wie bist du versorgt, wenn der Kindesvater verstirbt?

— Hat er eine Lebensversicherung mit dir als begünstigter Person abgeschlossen?
— Bist du in seinem Testament begünstigt?
— Im Grundbuch?
—— etc.etc.

Bei nichtehelichen Lebensgemeinschaften gibt es die gesetzliche Hinterbliebenenversorgung nämlich nur in Gestalt von Waisenpension, aber eine "Witwen- oder Witwerpension" wird aus nahe liegenden Gründen nicht ausgeschüttet, weil es ja am Tatbestand "WitweR" fehlt.

 

Gilt fuer alle lebensbereiche . Allerdings ist es dir wichtig keine 10 hunde im haus zu haben, also steht dein wichtig dem wichtig vom lg gegenueber. Somit ist das anders als ein "nicht wichtig" gegenueber einem "wichtig". Ehe ist ein vertrag. Laesst sich ueber einzelvertraege umgehen, aber die sind deutlich teurer, muehsamer und nicht international gueltig, ehe ist deshalb schlicht die pragmatische rechtliche seite einer familie. Wer nicht heiraten mag, muss nicht, aber es sollten sich beide einig sein und vor allem frauen sollten sich dann extra um den papuerkram kuemmern. Tun die wenigsten.

Name und feier sind wurscht, die sind reine tradition und auch da: wer mag machts, wer nicht nicht, aber einig sollten sich beide sein.

 

Ist Euch schon mal in den Sinn gekommen, dass dieses "Versprechen" aus der Sicht eines Mannes vielleicht ja gar kein Versprechen war?

Vielleicht hat sich der arme Kerl vor 9 Jahren einfach nur gedacht: "Aaaah, wer weis denn schon was in 9 Jahren ist. Ich schau ihr tief in die Augen und sag mal ja, sonst hört sie ja gar nicht mehr auf mit dem Theater........".

Wie´s der Teufel so will sind die 2 heut noch immer zusammen und der arme Kerl wird mit seiner, bereits nach dem Sager wieder vergessenen, Aussage festgenagelt und mit Liebesentzug und Misstrauen bestraft.

 

und die strafe (wobei- von liebesentzug hätte ich hier nix gelesen) geschieht ihm recht, wenn er nicht die gogaln hat, tacheles zu reden, oder?

 

10 hunde hamma nicht aus platzmangel und weil einer eh schon wie 5 ist.

warum erfragt man nicht die motive der frau? bitte wo sind die ganzen feministinnen die sonst total auszucken und hier wird auf so etwas hoch konservatives wie ein vermeintliches eheversprechen von vorvorgestern gepocht?

das war vermutlich ein noch liebestrunkenes im ersten rosarot jahr, kurz vorm beischlaf gehauchtes "jaja eh" auf die frage "gell schatzi, wenn wir dann 10 jähriges haben, dann heiraten wir, gelll? fix? sicha?"
ich zweifel ehrlich gesagt an beiden seiten, wenn der eine sich so schraubt und die andere gar so auf etwas pocht. warum jetzt, warum nicht zum 11, 12, ... jahrestag?

 

ich bin skeptisch. das sind keine gründe, wenn ursprünglich mal eine intention da war.

ich würd da generell die finger von lassen. detto die schnapszahlen-heirater. viele davon hättens einfach mal bleiben lassen sollen...

 

Natürlich wars überspitzt aber geh nicht immer von Dir selbst aus. Am Anfang einer Beziehung wollte er vielleicht ja nix falsches zur Prinzessin sagen und das Thema "vorerst" beseitigen. Der hat nie damit gerechnet, dass es ihn jemals wieder einholen wird.

 

Es heisst ja nur dass er nicht GRUNFSÄTZLICH gegen Hochzeit sein kann. Die Einstellung dazu ändert sich nämlich selten. Die die nicht heiraten wollen wissen das meistens schon zu Beginn ihrer 20er, genauso wir die meisten Bridzillas "ihren" Tag schon seit Mädchentagen planen