Ok. Jetzt hast du's rauslassen.
Die arme Oma konnte als Lehrerin noch nie was so unpädagogisches machen und Dein Sohn ist schlau genug, zwischen Euch beiden zu unterscheiden. Nimm's nicht so tragisch, die bleibenden Schäden trägst sonst nur du davon. Und das sage ich, obwohl ich Dich völlig verstehe!
Du hast Recht, ABER das wird keine tragischen Folgen haben. S.o.

 

Beiß ihr den Kopf ab, beiß ihr den Kopf ab, beiß ihr...

Ich verstehe, dass dich das ärgert. Gerade am Anfang finde ich das superblöd. Macht die Oma öfters Hausübungen mit ihm, oder kannst du selber die "harte" Linie mit ihm fahren?

 

PS: Autos anmalen kann dämlich sein. Bz. können anzumalende Autos dämlich sein.
Irgendwie macht es manchen Kindern wirklich nicht so viel Spass. Hab auch so ein Exemplar zu Hause. Er hat noch nie gerne gezeichnet und ausgemalt.
Dh. hab ich mir Sorgen gemacht, ob er die Feinmotorischen Fähigkeiten fürs Schreiben besitzt. Nun weiß ich - er kann es, aber er will nicht immer.

Irgendwie malen sie 2 Jahre lang aus. Wird ja irgendwann fad.

Va. Wenn so hohe Erwartungen mit Schule verknüpft werden und dann wieder das KiGa-Zeugs.

 

ausmalen ist ja wohl eine selten blöde hausaufgabe... wir hatten mal ein schwarz-weißes schulbuch, die einzigen hausaufgaben, die wir darin hatten, war das ausmalen... für meinen vater war das irgendwie meditativ und er hat das dann erledigt

 

you made my Day

Aber wir armen Erstklässler-Mütter müssen alles so tierisch ernst nehmen. Ein Fettfleck würde mir vermutlich einen Herzkasper verursachen. Das lässt erst nach wenn ich ihn irgendwie ins Gym gebracht hab...

 

wenn mein kind mal in die schule kommt, muss ich nachhilfe nehmen in "wie werde ich eine gute schülermama". ich habe hausaufgaben ständig hinterfragt und ab einem gewissen zeitpunkt auch gar nicht mehr erledigt, weil ich sie meistens unsinnig fand. ich komme aus einer lehrerfamilie, für die wars nicht besonders prickelnd, dass gerade ich solche zicken machte... was mach ich bloß, wenn mein sohn mit dämlichen hausaufgaben nach hause kommt

 

Das System wird Dich schon in die Knie zwingen

 

ich oute mich, für Sohn (12) habe ich in der VS öfters die Sachen ausgemalen, weil er das wirklich nicht wollte.
Ausmalen finde ich auch selten dämlich.

 

Mir hat erst gestern eine Mutter erzählt, sie hätte vier Jahre lang für ihren Sohn Zierleisten fabriziert und alles coloriert, was so bunt zu machen war.

 

hmmm, ich weiß nicht, ob dieser satz jemals so über meine lippen kommen kann und wird. mein kind bekommt auch jetzt schon für alles rationale erklärungen, "weil ich das sage" gibts bei uns nicht (und ich bin bei gott nicht antiautoritär), genauso wenig wie vermutlich "weil die lehrerin das sagt". natürlich kann ich ihm mal was schmackhaft machen, was ich selbst nicht so toll finde, aber wenn mir etwas gegen den strich geht, dann werde ich vermutlich auch mein kind nicht davon überzeugen können.
das ist meine persönliche ansicht, die ich auch niemandem aufs aug drücken will, aber meine erfahrungen in der schule waren nicht gerade die besten, gerade weil gehorchsam immer wichtiger war als exploratives lernen. ob sich da mittlerweile viel geändert hat, kann ich nicht sagen, aber das gefühl habe ich nicht. sorry fürs OT, aber nur eine erklärung für meine einstellung.

 

gibts den schmarrn echt noch

 

Weiß ich nicht. Aber das darf man gar nicht einreißen lassen.

 

ich hab den kindern immer bei diesen deppen-aufgaben geholfen

und sie haben maturiert, studiert und sind anständige menschen geworden.

 

Ad "Pflicht":

Das ist eine heikle Gratwanderung. Meine Schwiegermutter meint, ich würde schon sehen, dass ich den kleinen Löwen zu sehr verwöhnt hätte. Dass er nicht gelernt hätte, einfach zu tun, was man ihm sagt. Was so natürlich nicht stimmt - einerseits. Andererseits ist mir sein kluges Hinterfragen kostbar. Und das will ich nicht verwechselt wissen mit frecher Faulheit.
Er kann hilfsbereit und aufmerksam, genau und fleißig sein, aber er kann auch ein kleiner Drückeberger sein, der den bequemsten Weg wählt. Also Gratwanderung...

 

Das stupide Unterwerfen unter das "man muss" ist auch riskant. Was, wenn man ihnen das Rückgrat "bricht" (Übertreibung!) und ihnen damit die Freude am Entdecken, am Aufgaben schaffen nimmt?
Im Notfall werd ich es (hoffentlich) so wie du halten!

 

grusel

 

Es ist jetzt nicht optimal. Pädagogen haben aber oft einen anderen Zugang. Das Thema ist: Schätze die Kraft des Kindes ein. Konzentriere sie auf das Wesentliche.

Was lernt er denn wirklich beim Anmalen? Was er nicht bei 100 anderen Gelegenheiten noch lernen kann? 1er üben ist wichtiger. Das hat ihm auch gefallen, nicht? Dein Bub ist seit 5 Tagen in der Schule. Die Oma hat ihm die Aufgabe erleichtert. Sie hat ihm die Aufgabe nicht abgenommen. Da hätte sie die 1er machen müssen. Das gibt es (leider) auch. Sieh es gelassen.