Mein Sohn (11 Jahre) macht mir momentan das nachmittägliche Leben sehr schwer Für 4 Matherechnungen braucht er 2 bis 3 Stunden - ist leicht abgelenkt, und kann niemanden fragen wenn er sich nicht auskennt Morgen hat er Matheschularbeit - nix gelernt, keine Zeit - er ist eh so gut in Mathe , ich bin die Böse weil er nicht zu seinem Freund spielen gehen darf, oder nur 2 Stunden weil er noch Aufgabe hat und lernen muss. Morgen auch noch Geschichte Wiederholung (Test hatte er auf 4 ) habe ihn schon Wochen gebeten das Geschichteheft von einem anderen Schüler mitzunehmen, weil er nur einen Teil mitgeschrieben hat; Arbeitsblatt fehlt..... Ausrede: ja das hat er nicht bekommen - und zur Lehrerin gehen und fragen bitte kann ich das Blatt nachbekommen - geht nicht - auch nicht kopieren von einem Mitschüler (von Mädchen sowieso nicht!!! ) Kommt um 14.00 Uhr von der Schule nach Hause, fängt erst um 16.30 (wenn gut geht) oder um 17.00 Uhr an mit den Aufgaben.... dauert dann bis 20.30 Uhr oder noch länger.... ist dann schon müde - geht auch nix mehr. Wenn ich ihn in der Früh früher wecke zum Lernen oder Aufgaben fertig machen - kommt er auch nicht aus dem Bett... Heute habe ich ihm den Geschichtetest den er in der Schule bekommen hat nochmals abgeschrieben zum Ausfüllen mit dem Heft - hat nur einen Teil gemacht - den REst war er zufaul um sich die Antworten auf die Fragen herauszusuchen.... das mache ich mündlich.... Am Montag Nachmittag (16.00 Uhr) hat er nachdem er es eh schon 3 Wochen weiss endlich sein Geo Referat angefangen.... und kommt auch noch drauf das er am Dienstag einen Geo Test hat (Länder und Hauptstädte in Europa 46 an der Zahl)... Das Geo Heft und die Unterlagen in der Schule gelassen.... Tja nicht gut zugehört und es kam eine stumme Karte - mit Länder einzeichnen und Hauptstädte dazuschreiben, er hat nur die Länder und Hauptstädte auswendig gelernt so gut es ging.. den Test wahrscheinlich auch verhaut, weil er früher abgeben musste, angeblich hat sein Banknachbar mit ihm versucht zu tratschen während des Tests.... Wenn das stimmt was meine älteste Tochter gesagt hat, dass die Burschen erst in der 7. Klasse wieder verantwortungsbewusster werden in Bezug auf Schule ---- na danke -- habe ganz stark an dich ZarahTustra denken müssen.... Susa
Hahaha, ich hab mir, während ich das gelesen habe, gedacht, das könnte bei uns statt gefunden haben, bis auf das Böse-Sein bei Aufforderungen, sich an die Arbeit zu machen, das hatten wir nie. Weiters hatte ich die Lernerei dazwischen auch einige Monate ausgelagert, zunächst die Nachmittagsbetreuung in der Schule, wo es einige Monate brauchte, bis ich schnallte, dass dort zwar ZEIT ist, HÜ zu machen, aber kein Mensch kontrolliert, ob dies auch tatsächlich der Fall ist. Nachdem auf Beschwerden von mir mit, naja, nennen wir es Unverständnis reagiert wurde, meldete ich die Kinder ab und organisierte eine private HÜ-Betreuung - sowas geht allerdings noch mehr ins Geld. Was du tun kannst? Ich befürchte, nicht viel, weil er ist, wie er ist. Rückblickend würde ich wohl versuchen, früher zu sagen, ok, wenn du nicht willst, lass es bleiben und wiederhole - ob ich es aber auch mit heutigem Erfahrungsstand schaffen würde, bleibt dahin gestellt. Ich weiß es nicht, wie und ob man diese Kinder überhaupt ändern kann. Beruhigend ist, dass meine alte D- und E-Professorin, mit der ich bis heute sehr netten Kontakt habe, mir gesagt hat, dass die Buben sich in der AHS auf die faule Haut legen und dann halt auf der Uni durchstarten - einen Tipp, wie man es fertig bringt, dass sie, wenn sie auf der faulen Haut liegen, überhaupt zur Uni schaffen, gab sie mir nicht. Dennoch: Keep brave, ich weiß genau, wie du dich fühlst. Mein 15-Jähriger, der seit Tagen krank im Bett liegt und trotzdem lernt wie ein Blöder, "weil ich in der HTL aufgenommen werden möchte, weißt du?", hat mir heute, nachdem er mich schonend drauf vorbereitet hat, übrigens eine Benachrichtigung zugesteckt, in der ich darüber informiert wurde, dass mein Sohn, aufgrund seiner bisherigen Leistungen, in Musik (!!) mit Semesterende voraussichtlich mit Nicht genügend beurteilt werden müsste und man mich ersuche, beim Musiklehrer vorzusprechen, um etwaige Förderbedürftigkeit auszuloten.... Tja. Ich hab´s unterschrieben und meinem Sohn gesagt, das mich das Nüsse interessiert. Wenn er lernt, lernt er, wenn nicht, ade HTL. Ich wolle damit nicht mehr behelligt werden, das würde ich auch dem ME-Prof sagen. Ich wünsche dir wirklich gute Nerven für die nächsten Jahre. mein Jüngerer bringt allerdings heuer nur Sehr gut und Gut mit heim, obwohl er fast den ganzen ersten Monat gefehlt hat. Vielleicht kommt dein Sohn ja auch noch drauf. Ich umarme dich schwesterlich!
seufz, hab auch 2 solche exemplare zuhause. sag, wie reagieren eigentlich die "lehrkörper" wenn du ihnen erklärst dass du damit nicht behelligt werden willst? ich bin dazu übergegangen dass ich zwar hingeh, ihnen aber erkläre dass ich zwar dem kind gut zureden kann, ihm die ohren langziehen, aber lernen oder hü machen kann ich nicht statt ihm.
kannst du ihm nicht helfen? ich weiß ja jetzt keine näheren umstände, aber ich denke ich würde das schon in die hand nehmen und nicht einfach nur dem kind überlassen. damit meine ich, nicht nur auffordern die hü zu schreiben bzw. zu kontrollieren sondern dabeisitzen und mitmachen. nicht übernehmen, aber halt mitmachen. vielleicht ist ihm die organisation zuviel oder er hat noch kein schema gefunden wie er selbst damit zurechtkommt - lernen muss ja auch gelernt sein
Ja das er mit der Organisation nicht zurecht kommt habe ich auch schon bemerkt und ich bin gerne dabei behilflich, schreibe für ihr "Listen" was er alles erledigen muss, besonders übers Wochendene. Heute in der Früh hat er 10 min bevor er zum Bus gehen musste angefangen für die heutige Matheschularbeit zu lernen.... LG und danke für die Tipps susa
Das mach ich erst seit ein paar Wochen und hab erstmals auch beim Elternsprechtag zu den Hauptgegenständlern gesagt, dass ich nicht mehr seine Hängematte bin und ihn anrennen lasse. Meiner hört nämlich in der Schule keineswegs deshalb nicht zu, weil er so verträumt ist, sondern weil er damit beschäftigt ist, sich tot zu lachen über den hinterletzten Blödsinn. Die Reaktionen waren durchwegs positiv, aber immerhin ist der Knabe jetzt 15, in der ersten Klasse hätte ich mich das auch noch nicht getraut, da brauchen sie oft noch Unterstützung. Ich hab offenbar zu lange die liebende Mama gegeben, die im Notfall alles ausbügelt, was er vergeigt hat. Ich brauch übrigens auch nichts reden, hatte in der 5. im Halbjahr 8 Entscheidungsprüfungen und, ja, Musik war auch dabei. Bloß hab ich mich dann auf meinen Hintern gesetzt und aus fast allen noch Befriedigend gemacht, ohne dass mir jemand was gesagt hat.
Tja, es gibt auch Mädels, die so sind - nämlich meine Tochter. Außer in Mathematik (da ist sie überdurchschnittlich begabt) dümpelt sie in allen Fächern so dahin. Nicht etwa, weil sie nix kapiert oder dumm wäre. Nein, sie ist einfach nur stinkfaul, vergisst ständig ihre Lernunterlagen in der Schule, vergisst teilweise ihre Aufgaben etc. In der VS war sie wirklich sehr gut, aber jetzt, wo man halt mehr lernen muss ... Irgendwie hoffe ich, dass sie nach dem ersten miesen Zeugnis endlich aufwacht.
Ah ja, in der Oberstufe habe ich keine einzige HÜ gemacht, nur 2 literarische Facharbeiten in der 8., weil meine Lehrerin gesagt hat, ich kann mir sonst meine D-Matura bei ihr sonstwohin stecken - und die in E auch gleich vergessen. Der Apfel fällt wahrscheinlich nicht weit vom Pferd...
Ich wünsch dir wirklich, dass es so ist, hege aber gewisse Zweifel, ehrlich gesagt. Manche sind einfach so.
ich will dir ja nicht jede hoffnung rauben ... letztes schuljahr hat ers geschafft auf diese weise 4 fünger im semesterzeugnis zu kassieren, bis zum endzeugnis waren alle ausgebessert. leider fängt dieses schuljahr jetzt ebenso an wie das erste, okay, ich hab (bisher) nur 3 verwarnungen
es tut mir leid aber deine ansicht kann ich nicht teilen. ich lerne sehr gerne mit meinem kind, wo es hilfe braucht. aber die hü und was man sonst alleine machen kann, muss er alleine machen. ich bin nicht einmal in der ersten vs dabei gegessen und habe bei jedem buchstaben die sie gezeichnet haben geholfen. durch den hort war das für sie auch selbstverständlich. sie waren in der vs nur 3 tage, und zu hause wars genauso klar, wie es ist. abprüfen und solche sachen müssen wir natürlich zusammen machen, wenn er sich wo bei der hü nicht auskennt helfe ich ihm auch. aber nur weil er in die luft schaut und deshalb nicht fertig wird, helfe ich ihm sicher nicht. das ist ganz alleine seine angelegenheit wie lange er braucht. wir haben auch gott sei dank noch keine großen probleme. er dürfte auch einer der wenigen buben in der mittelschule sein, der noch nie ne hü vergessen hat. ich kontrolliere weder ob er alles gemacht hat, noch obs richtig ist. beschwerden habe ich beim elternsprechtag keine gehört also dürfte es so passen. aber leider gibt es halt immer unterschiedliche kinder mit unterschiedlichen bedürfnissen. ich bin nur heilfroh, dass meine kinder nicht meinen ehrgeiz beim lernen geerbt haben, mir fehlt der nämlich völlig. lg gundi
man kann die hunde nicht zum jagen tragen! unterstützung ja - aber sie muss angenommen werden. ich würde mit dem lehrer reden -und den sohnemann einfahren lassen.
Mit einem 15jährigen? Wie soll das denn dann 3 Jahre später auf der Universität gehen? oder bei Zarathustra's Nachwuchs nächstes Jahr in der HTL? --> das schau ich mir an, dass Mami da mitmacht beim Programmieren, Löten, Messtechnik-Übungen usw... ..irgendwann sollten "die Kleinen" auch langsam selbstständig werden.
Hallo susa66 alle anderen Leidgeprüften..... das klingt alles sehr bekannt... Auch bie uns herrscht dicke Luft, was das Lernen anbetrifft..... Heute hat es wieder mächtig gekracht, Junior (10) will einfach nicht die Hilfe so annehmen, wie sie ihm angeboten wird - er solle es so und so machen (Rechenvorgänge, Nebenrechnungen aufschreiben etc.) - nein, er will es so machen, wie er will..... das dumme ist nur, er kann es aber nicht! Stehen auch kurz vor der 2. SA, wir sind echt am Limit angelangt, er will nur diskutieren und nichts tun. Einerseits will er alles selber machen (sagt er) - ist ja schön und gut - aber andererseits hätte er gerne, daß man beim Lernen ihm am besten alles ansagt bzw. aus der Nase zieht, ihm Punkt und Beistrich ansagt ..... Er tut sich schwer, das logische Denken ist leider gar nicht seins (erinnert mich an mich...aber ich wollte wenigstens und habs immer versucht) und das erschwert die Sache natürlich. Wirft die Flinte gleich ins Korn, hat keinen Ehrgeiz, ist leicht ablenkbar, überschätzt sich und es ist ihm die Zeit zu schade, alles wird schnell schnell hingefetzt (Schrift und Form sind eine echte Kathastrophe, manchmal kann er es selbst nicht mehr lesen). Bei älteren Kindern/Jugendlichen versteh ich das ja irgendwo, daß sie mal einen Hänger haben, nicht wollen, aber mit 10 find ich es schon zeitig, zumal er sicher kein frühreifer Kerl ist. Die Lehrerin ist eine ganz nette, bemühte (seine Lieblingslehrerin übrigens), also daran liegt es sicher nicht, aber wir sind jetzt an der Wand angelangt. Mein Mann, der immer Mathe mit ihm lernt, sagt, er kann nicht mehr mit ihm, von ihm aus nehmen wir uns einen Nachhilfelehrer, vielleicht klappt es dann besser. Das gesamte Familienleben dreht sich nur mehr ums Lernen dies&das, wir haben kaum noch Zeit, am Woe was zu unternehmen (und wenn, will der große eh nicht mitgehen meistens), weil nur mehr Aufgaben und Lernen angesagt sind, ewig dauern, wir dann völlig fertig sind und keine Kraft mehr haben, die Reserven sind ausgeschöpft. Wir sehnen alle die Weihnachtsferien herbei.... Wir sitzen alle im selben Boot - nicht schön, aber irgendwo tuts gut, zu wissen, dass man nicht alleine dahinwurschtelt LG ASterix
ihr habt meinen beitrag nicht ganz verstanden. ich schrieb mitmachen, aber nicht übernehmen! und ja, falls mein sohn mit 15 probleme bei den hü´s hat, würde ich ihm auch in dem alter helfen "helfen" heißt aber nicht die hü für das kind zu machen die probleme können ganz anders gelagert sein: eben in der organisation, dem einteilen vom stoff vor einer prüfung, die art und weise vokabel zu lernen oder die empfehlung das schriftbild zu ändern, zwecks übersicht etc. da gibt es einige sachen, die einem kind bei seiner arbeit enorm helfen können, OHNE das die hü übernommen wird aber das erfordert sehr viel zeit von seiten der eltern und das will/kann halt auch nicht jeder. da ist es leichter zu sagen "werde selbstständiger und machs alleine oder geh zur nachhilfe" - womit ich hier niemanden direkt meine, ich stelle das nur des öfteren im umfeld meines sohnes fest.
@Babsy Wenn es "normal" sein soll, dass man mit 15 noch bei der HÜ mithelfen muss, dann bedeutet das, konsequent weiter gedacht, Frauen zurück an den Herd. Überleg mal, bitte.
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