Ich habe es bei der Geburt meiner Kinder auch überlegt - wäre auch bereit gewesen, das Geld dafür zu zahlen - damals hiess es allerdings, dass man nicht wirklich weiss, dass die med. Technik noch nicht soweit ist um das eingefrorene Nabelschnurblut auch wirklich zu verwenden - von daher habe ich es dann gelassen.

 

Wie pewa richtig sagt, ist die Technologie des tatsächlichen Einsatzes der Stammzellen aus Nabelschnurblut noch lange nicht voll ausgereift und die Möglichkeiten sind sicher (noch) nicht ausgeschöpft.

Jeder tatsächliche Einsatz von eingefrorenen Stammzellen aus Nabelschnurblut ist daher ein Versuchen, Herumprobieren. Allerdings sind die Krankheitsbilder, bei denen man auf Stammzellen aus Nabelschnurblut zurückgreift, akut lebensbedrohlich und so ernst, dass sich jeder Versuch lohnt.

Mit dem Einfrieren der Stammzellen geht man lediglich ein Risiko ein, nämlich das finanzielle. Würde die Firma einen Fehler beim Einfrieren machen (oder während der Lagerung), ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Kunden jemals davon erfahren, verschwindend gering.

Ich denke, ich würde mich für das Einfrieren entscheiden, wenn ich den Geldbetrag ganz locker aufbringen könnte, weil eine winzig kleine Chance besteht, dass sie einmal für die Lebensrettung meines Kindes wichtig werden könnten. Würde ich den Geldbetrag "spüren", würde ich hoffen, dass mein Kind auf der glücklichen Seite derer steht, die ihre Stammzellen niemals brauchen werden (was ja auch das Allerwahrscheinlichste ist) und das Geld sinnvoller ausgeben.

 

Es ist ein Nachteil, dass man in dem Fall sofort nach der Geburt abnabeln muss, damit kein Blut "verloren geht", wobei das Blut dann dem Baby fehlt. Sofort abgenabelte Kinder haben Monate später noch niedrigere Eisenspiegel als spät abgenabelte.

 

Ich bin auch der Meinung dass das Blut aus der noch pulsierenden Nabelschnur unmittelbar nach der Geburt, für das Kind von größerem Nutzen ist, als eingelagertes Nabelschnurblut vielleicht, eventuell, irgendwann, möglicherweise.
Würde mich daher immer fürs Auspulsieren und gegens Einlagern entscheiden.
(Meine beiden jüngsten Kinder wurden erst nach der Plazentageburt abgenabelt, fand das auch vom emotionalen her sehr schön, muss ich sagen.)

 

ich abonnier hiermit den thread, weil schon vor 13 jahren wär das im angebot gewesen und schon damals hieß es nicht ausgereift.
jetzt interessiert mich der dzt status...

 

Nun, um einen wirklich Erfolg gemeldet zu bekommen, müsste sich schon jemand melden, dessen Leukämie durch seine eigenen Stammzellen aus Nabelschnurblut geheilt worden ist. Das kann laaaaaaaaaaaange dauern

 

na eh nicht erfolg, aber zb menschen, die halt vor 10-15 jahren damit begonnen haben.
ob sie dann das abo weitergenommen haben...
uns wurde damals gesagt, dass man mal nur für die ersten 10 jahre zahlt und dann weiter zahlen muss...

wie sind die dzt preise?

ok ich hab gleich selbst gegoogelt...
is auch nicht ohne...

http://www.cordbloodcenter.at/unser-angebot/produkte-preise/

 

Ich kenn mich mit Stammzellen nicht wirklich aus, aber ist es nicht so, dass meine die eigenen Stammzellen bei einer Leukämie ohnehin nicht verwenden kann, weil die ja auch schon "geschädigt" sind??

 

Stammzellen sind undifferenzierte gesunde Zellen, die sich durch geeignete Wachstumsfaktoren zu gesunden, spezialisierten Zellen entwickeln können.

Das Merkmal der Krebszellen ist, dass sie diese Entwicklung zu gesunden, spezialisierten Zellen (Ausdifferenzierung) nicht nehmen können. Die kranken Krebszellen werden durch Strahlung oder Chemotherapie zerstört und durch gesunde Stammzellen ersetzt.

Nur gesunde Stammzellen werden eingefroren und können dann bei Bedarf verabreicht werden.

 

Hab jetzt nochmals Dein post gelesen. Die Idee ist, dass zum Zeitpunkt, wo die Stammzellen eingelagert werden, (noch) keine Krebserkrankung vorliegt. Somit würde man eine Reserve an gesunden Zellen schaffen, für den Fall, dass diese einmal benötigt werden.

 

Ok, danke. Ich hab mir eingebildet, dass hier irgendwo mal gelesen zu haben, dass es für das Kind gar keinen Sinn macht, aber eventuelle, kranke Geschwister davon profitieren könnten.

War dann aber wohl falsch

 

ich hab´s auch so verstanden. nämlich, dass die eigenen nicht einem selbst helfen können, anderen (geschwistern zb) jedoch sehr wohl.

 

Möchtet Ihr vielleicht "autologe Stammzelltransplantation" googeln?

 

und hats jetzt irgendjemand machen lassen?
wo sind die familien?