1. mami2303

    mami2303 Teilnehmer/in

    hallo
    was genau ich mit meinem Thread ich jetzt bezwecken möchte weis ich nicht, vielleicht möchte ich einfach mal ein wenig suddern;
    Mein Grosser war schon immer etwas schusselig, malen, schneiden und co machte er noch nie gerne und hat es daher eher hingeschmiert als sich damit beschäftigt. Etwas sinnvolles basteln oder malen ist für ihn eher Strafe (Zeitungen in 1000 Stöcke schneiden macht er aber gerne ;)). So das selbe habe ich jetzt bei den Hausaufgaben. Momentan sind sie bei den Schwungübungen und Bildersuchrätsel. Bei den Schwungübungen wird sich nicht an Zeilen gehalten, wenn ich nicht ständig nebenbei sitze und sage mach es bitte ordentlich, schau da hört die Zeile auf,...... Anmalen wird so lustlos gemacht, dass man es richtig kennt, dass es ihn nicht freut. mit Kritik kann er aber leider wenig bis gar nicht umgehen, was es mir schwierig macht ich versuche immer alles so zu drehen dass ich das positive heraushebe und das negative nur nebenbei erwähne und auch das kann er schlecht akzeptieren.
    So heute kommt er von der Schule heim und sagt mir das die Lehrerin geschimpft hat, weil er beim basteln eine Menge Fehler gemacht hat (hat laut ihm angeblich hässlich und nicht entlang der Linie ausgeschnitten, falsch geklebt, und viel rausgemalt,...), er hat dann gemeint dass er es eh weis und alle anderen haben schöner, besser gebastelt. Er hat dann gesagt, dass er ja erst 6 ist und es einfach noch nicht besser kann, hat seine Aussage aber irgendwie selber nicht geglaubt und von mir eine Rückmeldung erwartet. Ich hab ihn dann gefragt ob er, wenn er ehrlich ist sich bemüht hat, was er verneint hat... ( was ich ja auch schon gehahnt hatte.) Was mich traurig macht ist, dass wir das auch Zuhause oft haben, er will etwas mchen, wir fangen an und nach 3 Minuten verliert er die Lust und fangt schum schusseln an, aufhören und später weiter machnen will er aber nicht!
    Habt ihr vielleicht doch Inputs für mcih, soll ich das Gespräch mit der Leherein suchen?
     
  2. SanjaM

    VIP

    ich würd mit der lehrerin vereinbaren, wie ihr mit den hausübungen umgeht. denn wenn du ständig dabei sitzt und jeden schönen strich einforderst, wird das erstens mit der zeit anstrengend für dich und zweitens lernt dein sohn nicht, sich selber drum zu kümmern. da sollte er aber jetzt reinwachsen. und wenn die bogerl nicht schön sind, dann kann ja die lehrerin ihm sagen, er solls nochmals machen. das ist aber vielleicht gut, mit ihr abzusprechen.

    ja, und manches kommt auch einfach mit der zeit von selber. mein sohn ist auch feinmotorisch gar nicht so gut und mag auch nicht so recht. inzwischen gehts aber einigermaßen (3. klasse) und er hat sogar die schreibschrift voriges jahr gut derpackt und schreibt jetzt in einem halbwegs leserlichen schriftbild.

    bei all dem denk ich mir noch: grad bei buben ist das feinmotorische oft auch noch sehr schwach und braucht viel zeit zum nachreifen. wie geht die lehrerin damit um? fordert sie genauigkeit dort, wo ers einfach noch nicht besser kann, oder fordert sie nur ein sich-bemühen in einem sinnvollen rahmen? gibt oder braucht es eine zusätzliche förderung? oder ein ihm zeit lassen?
     
  3. RaphSa

    RaphSa Teilnehmer/in

    Ich hab auch so ein Exemplar zu Hause. Schon im KIGA hat er zeichnen und basteln vereigert. In der Schule wurde es nicht besser. Schreiben lernen war eine Qual, teilweise wirklich nicht leserlich. Viele HÜ hat er nochmal geschrieben weil sie einfach eine Katastrophe waren. Jetzt ist er in der 4. Klasse und hat ein wirklich schönes Schriftbild. Man muß ihn zwar immer wieder daran erinnern sich zu bemühen aber er kann wirklich schön leserlich schreiben.
     
  4. Lynja

    Lynja Teilnehmer/in

    Das lief bei uns ähnlich, lag aber an mir: Wenn er gesagt hat, er will einen Planeten aus Luftballon und Pappmache basteln, habe ich alles hergerichtet.
    Bis dann alles da war war es nur noch wenig spannend.

    Ich bin dann dazu übergegangen, ihn selbst für die Dinge verantwortlich zu machen. Sowohl in der Planung (was brauche ich? wo arbeiten ich? was muss ich wegräumen?) als auch in der Durchführung (Ich habe immer das Bedürfnis, ihm z.B. eine Schere aus der Hand zu nehmen, ich kann ja exakter ausschneiden. Gut, er weiß es, ich weiß es, aber er wird es nicht lernen, wenn ich es für ihn mache!).
    Ich bin nur mehr als Troubelshooter anwesend, aber nicht mehr verantwortliche Hauptproduzentin.
    Ich suche mir bewußt zu der Zeit eine andere Aufgabe damit ich nicht dauernd aufpasse.

    Und plötzlich werden die Dinge fertig!
    Vielleicht nicht so, wie ich sie gemacht hätte, aber es sind seine Projekt.

    Und auch ein Trost: In der ersten war die Schrift so naja; Jetzt in der zweiten Klasse schreibt plötzlich schön:rolleyes:. Warum auch immer.

    Alles Liebe!
     
  5. F.J.Neffe

    VIP

    Rede doch direkt mit seinen Talenten, die es zu entwickeln gilt. Die brauchen Stärkung, Motivation, etwas, was sie ZIEHT. Talente sind Seelen- und Geisteskräfte im UNBEWUSSTEN. Mit denen kannst Du ganz ungestört reden, wenn Dein Junge schläft; da lenkt ihn nichts ab. Da kannst Du ihnen oihre Güte bestätigen, sie auftanken, aufrichten, ihnen ihre gute Entwicklung ausmalen und einen klareen Auftrag dafür geben. Jeden Abend ein paar Miniuten. Im Coué Brief 9 auf der zugehörigen Site findest Du Beispiele dazu. Guten Erfolg!
    Franz Josef Neffe
     
  6. ylena

    ylena verändert angekommen

    mach dir keine sorgen, das wird schon ;)
    unabhängig davon dass sowohl die lehrerin als auch die eltern in einem so jungen alter des kindes unbedingt hauptsächlic auf seine positiven seiten reflektieren müssen damit die freude an der schule und die neugierde auch etwas neues event. schwieriges auszuprobieren nicht verloren geht, könnte es lt. deiner beschreibung sein, dass dein kind eine kleine neigung zum aufmerksamkeitsdefizit hat. (ich mag diese neumodische bezeichnung nicht, ausserdem hats das schon immer gegeben und die meisten sind dennoch problemlos durchs leben gewandert).
    das kann man durch spezielle spielerische übungen (ergotherapeutisch) gut in den griff bekommen. das belastet das kind nicht weils nicht offensichtlich eine hilfestellung (und dadurch eventuell gefühlte herabsetzung) ist, sondern kann wirklich rasch weiterhelfen.
    ich würd ihn ganz einfach sehr viel das machen lassen was er möchte - als "belohnung" wenn er davor etwas das er nicht so mag besonders gut VERSUCHT hat.
    ich hab meinem kind im letzten kiga jahr und in den ersten 2 schuljahren einen "freudezettel" gemacht - immer wenn er etwas anstrengendes oder "kann ich nicht" oder "mag ich nicht obwohl notwendig" so gut wie es ihm möglich war erledigt hat, hat er einen stempel bekommen. bei 10 stempel hat er sich eine belohnung aussuchen dürfen (shoppen um 10 euro, speziell essen gehen, ...)
    das hat bei uns sehr gut geholfen - und auch wenn er heute immer noch nicht zeichnen kann (wirklich, er zeichnet wie ein kleinkind, jedes tier schaut gleich aus und jeder mensch ist ein strichmaxerl - geschlechtererkennung durch unterschiedliche haare oder rock statt hose ....), aber er macht immer noch im malunterricht in der schule mit :D
     

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