1. Leia24

    VIP

    Ich finde den Stichtag mit 1. September auch nicht gut. der 30.6. wäre wesentlich besser.
    Meine Tochter ist ein Julikind und emotional sehr überfordert in der Schule. Sonst gelingt ihr alles gut.
     
  2. Solanum

    VIP


    das ist wohl individuell verschieden. meinem frühlingskind hätte ein jahr später gut getan. mein winterkind wurde gerade vorzeitig eingeschult und jetzt in woche 2 läuft alles super. hoffentlich bleibt das so.
     
  3. Leia24

    VIP

    Die Option der vorzeitigen Einschulung soll ja jedenfalls erhalten bleiben. Aber die umgekehrte Variante (nämlich das Jahr länger im Kiga) ist fast unmöglich. Und leider gibt es kaum reine Vorschulklassen. Das integriere Vorschuljahr ist quasi ein Sitzenbleiben- wird zumindest von betroffenen Kindern und deren Familien vielfach noch so erlebt.
     
  4. Antares2010

    Antares2010 ... sucht das Licht am Ende des Tunnels
    VIP

    Ganz abgesehen davon, dass die Kinder im Kiga noch viel "freier" sind und das integrierte Jahr stressiger ist. Die meisten Kinder die noch nicht schulreif sind sind normalerweise kognitiv schon so weit, aber vom Emotionalen und der Arbeitsmoral (Stichwort: länger ruhig sitzen etc.) her nicht. Da bringt die Einstufung als Vorschulkind auch nicht so viel.

    Bei meinem Sommerkind wäre die Alternative gewesen dass wir ihn zum häuslichen Unterricht abmelden und er noch ein Jahr im (privaten) Kiga bleibt. Wäre vom Kiga aus möglich gewesen, wir hätten es aber - ohne der Förderung - selber zahlen müssen.
    Bei uns war es übrigens so: Er war sehr vif und in den kognitiven Bereichen weiter als viele Gleichaltrige, aber sonst noch recht unruhig und verspielt. Im letzten Kiga-Jahr hat diesbezüglich sich sehr viel getan, so wie es auch vor mir schon geschrieben wurde. Dann haben wir bewusst eine Lehrerin "ausgewählt" die sehr viel Wert auf Freiarbeit und bewegtes Lernen legt; generell sehr "bubenfreundlich" ist und nicht so viel Wert auf "Mädchentugenden" legt.
    Das 1. Jahr ist sehr gut gelaufen, er gehört zu den Besten, Streber wird er (mangels Fleiß) aber sicher keiner, mit Ordnung, Schönschrift etc. hat er es auch noch nicht so, da ist noch genug Luft nach oben. Aber es macht ihm sehr viel Spaß und er geht sehr gerne in die Schule, bis auf das Aufstehen und die Hausübungen halt ;)

    Wenn Euch ein privat bezahltes Kigajahr nicht möglich ist, würde ich bei der Wahl der Lehrerin ansetzen, im Prinzip steht und fällt alles mit ihr. Alles Gute auf jeden Fall, und wer weiß, vielleicht erübrigt sich Euer Problem bis zum Sommer!
     
  5. Leia24

    VIP

    Meine Tochter ist jetzt schon eingeschult. ;) Ein privates Kindergartenjahr wäre finanziell völlig undenkbar gewesen (abgesehen davon dass sie im öffentlichen Kindergarten war und das aus Platzmangel sowieso nicht möglich ist bei uns und ihr der Wechsel erst recht nicht gut getan hätte).
     
  6. isbinnbeal

    isbinnbeal Gast

    Stimmt. Und nur weil der Stichtag 31.8. ist empfinden wir Sommerkinder (und vorzeitige natürlich) jung, wäre es 30.6. würden wir die Mai bis Juni Kinder als sehr jung (für ihre Klasse) empfinden.

    Mein Sommerkind ist bestimmt nie als jung aufgefallen in der Schule, mein Frühlingskind kommt mir dafür subjektiv jünger vor in seiner Klasse, weil es eben individuell verschieden ist.
     
  7. samakaste

    VIP

    Ich hab das damals so erlebt, dass mein Augustkind noch sehr authentisch war (z.B. auch neben der Lehrerin zurückgeschimpft hat), während die älteren Kinder sozialer schon angepasster waren und wussten, dass man zwar rauft, schimpft ecc. , aber ja nicht neben einer Lehrerin... das war schwierig für ihn.

    Das seh ich auch so: der soziale Vergleich wird immer stärker und will man dem eigenen Kind helfen, sich nicht unterlegen zu fühlen, braucht es schon immer wieder Erklärungen und stärkende Gespräche.
    Mein Sohn hat in der ersten Klasse immer gehört, er soll "folgen, weil er der Kleinste ist". Er ist nicht der Kleinste gewesen, wohl aber der Jüngste inkl Vorschule. Diesem "du musst folgen, weil" haben wir aktiv gegengesteuert, ihm erklärt, warum er nicht unterlegen ist, im Gegenteil.... aber was machen Eltern von Kindern, die das nicht daheim erzählen?

    Integrative Vorschulen finde ich schwierig, es findet eine permanente Ausgrenzung innerhalb der Großgruppe statt (keine Noten für ein Ergebnis, andere Aufgaben ecc). Ich war damals dagegen, hätts bei uns aber eh nicht gegeben.

    Fazit, nachdem mein Augustkind jetzt in der 3.VS ist: kognitiv und vom Intellekt her war es kein Problem. Sozial war es schwierig: die oben genannte kindliche Authentizität (wichtig und richtig), das Einfügen in die neue Gruppe weitaus älterer Kinder, der ständige Vergleich und bei den Buben auch die körperlichen Auseinandersetzungen. Er hat seinen Platz gefunden, ist gut integriert und hat viele Freunde. Aber es war ein schwieriger Start für ihn und ich hätte ihn gerne später eingeschult. Ein weiteres KG-Jahr wäre aber auch sehr schwierig gewesen: Familiengruppe mit nur ihm als "Großen", absolute Unterforderungssituation ohne jegliche Förderung.

    Tochter als Septemberkind war noch ein "fades" Jahr im KG, sie hatte klare Vorteile und profitiert davon immer noch.

    Den Stichtag find ich auch schlecht angesetzt.
    Egal wie man sich entscheidet, es ist immer wichtig so junge Kinder zu beobachten, genug Gesprächsmöglichkeiten zu bieten um ggf gegensteuern und unterstützen zu können.
     

Diese Seite empfehlen