1. Relaxo7

    PLUS + VIP

    Also, ich oute mich jetzt, dass ich mein 30-jähriges Maturatreffen schon hinter mir habe und keine Ahnung habe, wer in meiner Klasse Drogen konsumiert hat. Das Thema ist auch nie aufgekommen, sondern nur bei einem der ersten Maturatreffen, dass eine Schülerin schon in der Schulzeit geraucht hat, bei der das nicht (wie bei den anderen Rauchern und Raucherinnen) allgemein in der Klasse bekannt war.

    Ich kenne auch niemanden persönlich, von dem ich weiß, dass er Drogen genommen hat. Es hat nur in meiner Jugend quasi geheißen, dass "das Nachbargymnasium eines ist, an dem Drogen genommen werden". Und als die Tochter des besten Schulfreundes meines Vaters (schon in meiner Schule ein Jahrgang über mir) in den Zwanzigern schlaganfallähnliche gesundheitliche Probleme hatte, meinte meine Mutter, dass sie ja "nichts ausgelassen hat" (womit sie meinte, dass sie wohl alles an Drogen ausprobiert hat).

    Ich werde zu Ostern meine Schwester fragen, was sie über Drogenkonsum in unserem Gym weiß.
     
  2. Bussibaer

    VIP

     
  3. 12345678

    VIP

    Nein, auch da nicht.:)

    Also laut diversen Texten sind Amphetamine obsolet geworden in der Medizin - deswegen wüsste ich nicht warum man seinem Körper das antuen sollte. :)
     
  4. Crocodylia

    Crocodylia Aktive/r Teilnehmer/in

    Bei ADHS bzw. ASS werden recht häufig Amphetamine eingesetzt ;)
     
  5. Nairobi

    VIP

    Und Cannabis wird ja inzwischen auch in der Medizin gsd häufiger eingesetzt :)
    https://www.welt.de/politik/deutsch...-Cannabis-auf-Rezept-in-Deutschland-frei.html

    Ich kenn glaube ich, zumindest was (erweiterten) Freundeskreis betrifft, definitiv mehr Menschen, die Drogen (meist Cannabis, aber auch LSD, Ecstasy....) zumindest probiert haben, als welche, die das nicht gemacht haben. Stehen alle im Leben, haben gute Jobs, Familie usw...keine gescheiterten Existenzen dabei ;)

    Daher bin ich auch eine Verfechterin des "nicht in Panik verfallen" und mit Augenmaß zu reagieren. Dass wohl niemand den Drogenkonsum der Kinder beklatscht, versteht sich ja von selbst
     
  6. Nairobi

    VIP

    Morphium in der Schmerztherapie wäre auch noch so ein Fall....ich wünsche dir, dass du es nie brauchst, aber glaube mir, WENN du es brauchst, wirst du vor allem dankbar sein, dass es Morphium bzw. Opioide gibt und es hilft :)
     
  7. Liselotte

    Liselotte Gast

    Nachdem es bei uns im Bezirk kein anderes Gym gab, war es die Nachbarklasse :D
    So sind wir beim Maturatreffen überhaupt auf das Thema gekommen, weil ein paar über die Hascher aus der Nebenklasse hergezogen sind. Und als dann einer gesagt hat: Mein Gott, ich hab auch mal gekifft. Haben sich dem Outing noch ein paar Leute mehr angeschlossen :D
     
  8. DaisyD

    VIP

    Bekannte von uns sehen das bei ihren teenies auch sehr streng, inklusive strafen bei nichteinhaltung. Du willst nicht wissen,was die Burschen tlw aufführen und was sie ihren Eltern erzählen;)

    Keiner hier findet Drogen toll, trotzdem sind sie Realität und manchmal muss man dAmit umgehen. Abgesehen davon find ich es schon ein bissel eigenartig wenn du jeden der mal gerne ein Gläschen trinkt quasi zum süchtiger stempelte.
     
  9. Nordlicht

    Nordlicht Teilnehmer/in

    nein, aber ich gewinne doch den Eindruck, dass es als " normal" angesehen wird, wenn das Kind sich ausprobiert und die Eltern chillig drauf reagieren und die Beziehung ja ach so offen ist, dass man sein Kind immer auffängt, wenn die Situation zu entgleisen droht.
    Ich glaube tatsächlich auch, dass nur die Menschen die Situation so gelassen sehen, die selbst hin und wieder kiffen oder Alkohl trinken.




    Meine Tochter ist erwachsen und ist mittlerweile nicht mehr am kiffen. Sie hat zu dem Zeitpunkt auch schon lange nicht mehr zuhause gewohnt, von daher hatte ich eine andere Distanz dazu.
     
  10. Minerva

    Minerva Head of Frustblunzn
    VIP

    Du hast wie lange geraucht?

    Und das ist warum genau etwas ganz anderes?
     
  11. isbinnbeal

    isbinnbeal Gast

    Ich denke je nachdem was die eigene Erfahrungen sind, ist es schwer sich das Gegenteil vorzustellen.

    Ich glaube es ja wenn ihr es schreibt, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass es möglich ist aufzuwachsen und nie in Kontakt mit Drogen zu kommen.

    Ich bin eh sehr behütet und alles aufgewachsen, trotzdem wusste ich als Teenager wer kifft bzw sah und roch es, als ich mit 17J nach Dublin gezogen bin habe ich sofort erlebt, dass auch trips und hin und wieder cocaine auf Parties auftauchen. Ich selber nahm sie nicht. Als ich in London war ein Wochenende, nahmen alle außer ich ecstasy, als ich in den USA war mit 18J ein Sommer lang, war auch einiges in Umlauf. Als ich nach Wien kam gab es auch "alles" im Studentenheim (nicht, dass ich es probierte).

    Ich habe dann auch einen Sommer in Amsterdam verbracht mit 20J, da habe ich sowieso vieles gesehen inkl einige Junkies kennen gelernt (Heroin). Selber habe ich dort in Amsterdam nur gekifft.

    In meiner Familie gab es ein Heroinsüchtiger, einer diese klassische Mittelschicht-addicts, funktionierendes Leben und Job, das war trotzdem alles andere als toll und es gab sogar ein Gefängnisunterhalt, weil er wem anders was mitgebracht hat. Zum Gluck hat er aber die Kurve gekriegt und diese Zeiten liegen schon lang zurück. Heute würde man nie im Traum darauf kommen, dass er mal Heroin-süchtig war.

    Ich habe auch viele Bekannte/Freunde etc die früher mal viel experimentiert haben.
     
  12. Nordlicht

    Nordlicht Teilnehmer/in

    Rauchen ist was anderes, weil es das Wesen nicht verändert.

    Ich möchte auch anmerken, dass mir angetrunkene Leute auf Partys wo ich zugegen bin, nicht stören
    Ich mag es nur innerhalb meiner Familie nicht und das hat den einfachen Hintergrund, dass ich in einer Familie aufgewachsen bin, wo Alkohl viel Unfrieden geschaffen hat und ich als Kind viel Agressivität miterlebt habe.

    Ich hoffe, du verstehst was ich meine.
     
  13. Minerva

    Minerva Head of Frustblunzn
    VIP

    Alkohol ist was anderes, weil er nicht denjenigen schädigt, der neben einem Trinker sitzt.

    Dass du aus persönlichen Gründen eine spezielle Abneigung gegen Alkoholiker hast, sei dir unbenommen. Dennoch ist es wenig sinnvoll, daran die Gefährlichkeit unterschiedlicher Suchtmittel festmachen zu wollen.
     
  14. Relaxo7

    PLUS + VIP

    Ich habe sogar 10 Monate in Amsterdam verbracht, aber Drogen waren unter meinen Kollegen (eine Niederländerin, zwei Deutsche und ein Marokkaner) und mir nie ein Thema. Wir waren alle Mitte/Ende 20. Meine Ausgänge haben sich auf Museen, Sehenswürdigkeiten, Theater und die Studentenseelsorge beschränkt.
     
  15. Chania

    PLUS + VIP

    Ich habe noch nie in meinem Leben gekifft. Ich trinke so gut wie keinen Alkohol und rauche seit 12 Jahren nicht mehr. Also das ist wohl eher ein Klischee, welches in Dein Weltbild passt.

    Dennoch ist es einfach etwas anderes, wenn Du täglich damit konfrontiert bist, jemand in Deiner Familie betroffen ist. Du siehst, welche Wege zu einem Ziel führen und welche nicht. Wir haben Kontakt zu Drogenberatung, zu Psychiater, die Drogenabhängige beraten, etc. Glaubst, das hinterlässt keine Spuren? Man beginnt, andere Sichtweisen zuzulassen, weil es einfach nicht anders geht. Du MUSST, ob Du willst oder nicht.

    Mag sein, dass es dann für andere als "entspannt" rüberkommt, Du kannst mir aber glauben, dass es das sicher nicht ist. Anders, ja, aber nicht entspannt.

    lg
    Chania
     
  16. influenza

    influenza Teilnehmer/in

    [​IMG]

    sehr löblich :love:
     
  17. isbinnbeal

    isbinnbeal Gast

    Naja, wir haben gezeltet hinter Centraal Bahnhof. Ich und meine Freundin haben geputzt für eine Agentur, manchmal Hotels und meist die Finanzamtbüros, wir waren 20J und hatten im Sommer frei von der Uni. Nachdem wir aber erst nach einem Monat dafür Geld gesehen haben, wohnten wir halt im Zelt in Parks oder Gebüsch.
    Wir lebten mit hpsl Marokaaner zusammen (die auch nicht besonders drogenfreudig waren), aber haben eben rund um den Bahnhof einige und einiges kennen gelernt.
    Sonst waren wir schwimmen und in Lokalen, haben Freunde meiner Familie in Utrecht auch besucht. Es war ein toller Sommer, aber ich habe ein Fleisch- und Drogenmarkt gesehen das mich schon tlw bedrückt hat.
     
  18. Pippi101

    Pippi101 Teilnehmer/in

    Bitte erzählen Sie das meiner Mutter, die mit einem Alkoholiker aufgewachsen ist. Bitte erzählen Sie das meiner Besseren Hälfte und seinem Geschwister, die mit einem Alkoholiker aufgewachsen sind. Bitte erzählen Sie das meinen Cousins und Cousinen, die mit einem Alkoholiker aufgewaschen sind. Bitte erzählen Sie das meiner Cousine zweiten Grades, die mit einem Alkoholiker aufgewachsen ist. Bitte erzählen Sie das meiner Freundin, die mit einem Alkoholiker aufgewachsen ist. Bitte erzählen Sie das meiner Nachbarin, die mit einem Alkoholiker aufgewachsen ist. Bitte erzählen Sie das dem Cousin meiner Besseren Hälfte, der seit dem er von einem Alk-Fahrer niedergemäht wurde im Rollstuhl sitzt.

    Die werden Ihnen selbstverständlich sofort zustimmen.

    Ich kann es schon nicht mehr hören: Wenn wer Alkohol trinkt, der schädigt sonst keinen! Das ist schlicht und ergreifend einfach nicht wahr. Aber ich weiß schon, dass wird weder von den Amerikanern noch von den Medien gut ausgeschlachtet.
     
  19. kirschzuckerl

    kirschzuckerl zurück aus d. sommerpause

    alhohol schädigt nicht automatisch andere personen. ein schlichter, aber umso bedeutenderer umstand. wir reden hier von konsum, nicht von süchtigen.

    auch ein genussraucher schädigt andere menschen, indem er sie passiv rauchen lässt zb. dazu muss man also nicht nikotinsüchtig sein.

    mich nervt, dass bei konsum immer sofort und auf der stelle die sucht ausgepackt wird. eine sucht ist NIE, unter keinen umständen, gut- und da sind sich doch alle einig.
    nur ist ein gelegenheitskiffer kein süchtiger. ein mensch, der dreimal im jahr angesoffen ist, ebenfalls nicht. etc.pp.
     

  20. nur weils neben einem trinker gesessen sind, wurdens nicht geschädigt - es ging ums "nebensitzen" und nicht ums zusammenleben

    und auch mit einem alkoholiker aufzuwachsen bedeutet nicht automatisch, dass man ein scheißleben hatte - ich hab einen alkoholiker in der erweiterten familie und dessen familie hatte nie irgendwelchen schaden aufgrund seiner alkoholsucht, der hats nicht beschimpft, geschlagen, mißhandelt o.ä.

    hat die familie nicht in den finanziellen ruin getrieben, jemanden tot/zum krüppel gefahren oder ähnliches, der war eher der typ "stiller zecher"

    nicht jeder trinker entspricht dem gängigen klischee

    was die amis damit zu tun haben sollen, check ich auch nicht wirklich :confused:
     

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