wenn man davor so große Angst hat, kann man ja mit der eigenen Hebamme hingehen, die wird ja wohl wissen was besprochen wurde und was man will...der Arzt kommt im Spital meist eh nur entweder zum Schluss oder wenns Probleme gibt. Dass manches routinemäßig gemacht wird (CTG, Muttermund anschauen usw) schadet ja niemandem, mag nervig sein, aber gut, ist im Krankenhaus halt so.

 

Kommen die Kinderärzte in Ö zur U2 nicht nach Hause? Da haben wir hier wohl noch GLück gehabt, hier machen das noch so einige.

 

leider funktioniert das mit der eigenen hebamme nicht immer so wie man sich das wünschen würde.

siehst, und das ist für mich der unterschied. niemals könnte ich mich schulterzuckend hinstellen und sagen, ja mei das ist halt so, das ist routine, das lass ich halt über mich ergehen.
und ich glaube genau das ist ein mitgrund warum man sich für eine HG entscheidet.
wenn einem das egal ist, dann ist man im KH sicher auch gut aufgehoben.

und ja viele routinemässigen dinge können sich auf den geburtsverlauf sehr wohl negativ auswirkungen haben und somit schaden.

 

nicht alle, aber es gibt durchaus auch hausbesuche.
man kann die mukipass untersuchung auch vom praktiker machen lassen, da ist es bei uns am land eigentlich schon so, dass die hausbesuche machen.

 

naja ich sehs pragmatisch - finds auch net prickelnd 2. mal im Jahr unschwanger mir reingreifen lassen zu müssen, muss i a - da werd ich das bei der Geburt auch überleben - wüßte jetzt auch nicht welche sontigen schrecklichen Routinemaßnahmen da sein sollen. Einlauf kann man ablehnen, Venflon stechen tut mir persönlich nicht weh und is ma wurscht (den kann man ja nachher wieder rausnehmen wenn man ihn nimma braucht)- CTG schreiben tut a net weh - Ultraschall a net - also was soll jetzt so furchtbar sein an der "Routine"? Dammschnitt wird routinemäßig eh kaum noch gemacht bzw. nicht dort wo ich hingeh...sonst fiele mir nix ein.

 

mit krankenhauskeimen ist wirklich nicht zu spaßen. jedes halbwegs kompetente kh-personal wird dir das auch bestätigen. in der klinik, in der ich entbinden werde, ist das thema auch angesprochen worden. wenn ich mich nicht irre, gibt es sogar im forum eine mama, deren kind an den folgen einer kh-infektion leidet.

 

du hast noch nie gehört, dass man sich schwanger so wenig wie möglich vaginal untersuchen lassen soll? wozu standardmäßig ein venflon gestochen werden soll, ist mir auch ein rätsel und dass dammverletzungen im kh einfach öfter als zu hause vorkommen ist auch tatsache.
wie gesagt, ich habe die nachteile einer hg am eigenen leib erfahren, aber ein kh als den hort der sicheren tollen geburt darzustellen ist wohl auch nicht ganz richtig. wie gesagt, in ganz österreich hab ich kein passendes krankenhaus gefunden. es mag zwar welche geben, aber gefunden hab ich es eben nicht.

 

Das glaube ich nicht, dass das niemandem schadet. Manche Frauen soll es so durcheinanderbringen, wenn eine unbekannte Person plötzlich Muttermund nachschauen kommt, dass sie ganz rauskommen und bei der Geburt nichts mehr weitergeht.

 

Auch im Kh dauert es, bis man am OP Tisch liegt. Muss ja alles hergerichtet werden, Ärzte eventuell aus dem Schlaf gerissen. 20 Min ist da normal. Warum meinst du, mit der Rettung fahren zu müssen? Sinnloser Zeitverlust.

Wenn die Hebamme meint, die Situation ist gefährlich und ein Notks steht wahrscheinlich ins Haus, sieht die Situation so aus: Sie ruft im Kh an, sagt, die sollen bitte schon alles für einen KS herrichten, Fahrt mit dem PKW ins KH, dort kann sofort nach Diagnose operiert werden.

Gesamtdauer: PKW Fahrt + 5 Min. im KH.

 

Und bitte, wozu soll das gut sein?
Dadurch kommen nämlich auch Keime hinein, dann heißts "soundsolange nach dem Blasensprung muß das Kind da sein"...naja, wenn niemand reingreifen tät und Keime reinbringen hätte man da viel länger Zeit.

Ich hab schon beim Telefonat mit der Hebamme keine Wehen mehr gehabt, sie hat extra lange mit mir telefoniert, um festzustellen, wie weit ich bin. Aber nichts, keine Wehen während des Telefonats - ist erst nacher weitergegangen.
Wenn ich mir vorstelle, da stirlt mir wer fremder in der Mumu herum ... na servas....Klar "überleben" werd ich es,..aber wer braucht denn ein "grad überlebt" wenn es auch anders ginge?

 

mir wurde zu hause in der wehenpause der mumu aufmassiert. ich schwöre dir, ich hab jede wehe herbeigesehnt, weil das so höllisch weh tat. das ist auch etwas, was ich nie mehr (!) mit mir machen lassen würde.

 

Na servas...und da soll man weiter Wehen kriegen?? Schrecklich, du arme....

 

@bruno: grad seh ich erst, dass du in einem post geschrieben hast, dass der nachteil einer HG z.B. der ist, dass es

" nur eine Person gibt, die Hebamme, nicht ein ganzes Team, und 2 Augen sehen meist weniger als viele Personen..."

und da muss ich dir SEHR vehement widersprechen!
bei meiner HG saßen meine hebamme die erste stunde mit mir auf unsrem bett und wir haben uns unterhalten. meine wehen waren zu dem zeitpunkt ihrer ankunbft bei uns komplett weg gewesen und kamen innerhalb dieser stunde langsam wieder. sie waren absolut nicht so, dass ich sie veratmen musste oder auch nur beim sprechen pausieren.
und trotzdem hat sie mir plötzlich bei einer wehe in die augen geschaut (ich war grad am erzählen und hab sogar gelacht) und gesagt "jetzt kommen sie wieder, gell?"
meine hebamme hat mich gekannt. sie hat gewusst, wie ich bin,...und sie hat genau gemerkt, dass was anders war.
sie hätte auch sofort gemerkt, wenn sich bei meinen wehen was negativ verändert hätte. sie hätte mir sofort geglaubt, wenn ich gesagt hätte, dass da was nicht stimmt,...dass sich was seltsam anfühlt oder dass ich angst habe.
ein entbindungsTEAM in einem KH, dass mich vorher noch nie getroffen hat, kann mich mit sicherheit nicht so einschätzen, wie meine hebamme das konnte.

und nochmal: ich hab eine nette KH-geburts-geschichte auf lager,... da waren gaaaaaanz viele leute, in diesem KH! war eine uni-klinik,...also viel gscheite oberärzte und assistentsärzte und krankenschwestern und hebammen,.......

 

Im KH Wr. Neustadt ist in jedem Kreiszimmer ein Kaiserschnitt möglich, da OP-Ausstattung , und ein OP AUF der Station. Da gibts genau keine Vorbereitungszeit. (Weiß ich auch von anderen Müttern, ist wirklich so, nicht nur Gschichtl). In jedem größeren KH ist eine enstprechende Aussstattung in den Kreiszimmern vorhanden. Arzt braucht auch keiner aus dem Schlaf gerissen zu werden, da ist nämlich immer einer da. Mag sein dass es in Hintertupfing so ist, dass auf der Geburtenstation netmal ein Arzt Dienst hat permanetn - aber das kann ich mir eigentlich auch nicht vorstellen.

Und auf der Rückbank mit Presswehen bei Geburtsstillstand transportiert zu werden, ja genau, das stell ich mir lustig vor - glaubst echt das würd mein Mann machen?! (Abgesehen davon, dass ich mit meiner Größe von 1,74 netmal Platz hab liegend auf der Rückbank, das käme noch dazu).

 

Wenn Du/man tatsächlich so eine lange anfahrt zum Krankenhaus hat und sich zudem dort einfach wohl fühlt, dann ist es die absolut richtige Entscheidung, auch dort zu entbinden. Da wird Dir hier wohl niemand widersprechen.
Ich dachte vor meiner Entbindung auch, das ich mit dem ganzen esoterischen Zeuges von Globuli bis Geburtshaus (an Hausgeburt habe ich nichtmal gedacht) nichts anfangen kann und user KH hier sehr gut ist. Der Oberarzt selbst sagt beim Aufnahmegespräch, dass es ja wohl schon eine spontane Geburt werden soll und dass sie auch lieber reißen lassen denn einen Dammschnitt machen.
Ja nun - wenn Du nun aber entbindest, dann weißt Du nicht, wie anwesende Ärzte und Hebammen darüber denken. Ich hatte eine an sich problemlosen Geburtsverlauf, denn noch musste ich mich gegen Wehentropf wehren (da war ich 1,5h im Kreissaal und Herztöne vom Kind ok). Und zwar: weil laut Krankenhausroutine die Austreibungsphase nur ca. 1h zu dauern hat. Bei mir war es aber nicht so (dafür habe ich daheim von jetzt auf gleich fast vollständig eröffnet und im KH dann für den letzten cm eine Stunde gebraucht).
Ich hätte mehr Zeit benötigt. Ich ging davon aus, dass die Hebamme durchs Aufnahmegespräch weiß, dass ich keinen Schnitt möchte. Ich bekam ihn trotzdem, ohne dass mir vorher geraten wurde, mal eine andere Stellung zu probieren. Ich wurde zum Powerpressen animiert obwohl ich das nicht wollte. Aber diskutiere mal, wenn Du in den Wehen liegst. Du und Dein Partner - ihr wisst es einfach nicht besser.
Die Krankenhausroutine kann leider ganz gehörig negativ in den Geburtsverlauf eingreifen. (Kommen die Wehen nicht lange genug -> Wehentropf, dann vielleicht Schmerzmittel, Geburtsstillstand, KS; oder es kommt nach der Eröffnungsphase natürlicherweise zu einem kurzen Geburtsstillstand, dem aber gleich wieder mit Wehentropf begegnet wird mit möglicherweise gleichem Ergebniss wie oben oder auch "nur" starkem Stress fürs Kind).
Klar vermeidest Du Risiken bei einer HG - aber um den Preis anderer Risiken.

 

es gibt gott sei dank auch andere krankenhäuser... die muss man zwar suchen wie eine nadel im heuhaufen, aber es gibt sie.

 

ich habs schon mal geschrieben und es klingt nach wie vor hart, aber ich hab meinem mann klipp und klar gesagt das ich nicht ins kh geh wenns keinen grund gibt und dass das meine entscheidung ist, weil ich die geburtsarbeit leiste und nicht er.
außerdem hab ich ihm angeboten das er nicht dabei sein muss wenn er nicht will.

 

presswehen und stillstand- widerspruch? ich glaub männer würden noch ganz andre dinge machen wenns drauf ankommt- aber umgekehrt die interessen der frau bei der geburt durchsetzen- weiß nicht ob sie das dann im kh machen...



lg
x

 

Wenn du im KH arbeiten würdest bzw. im OP dann würdest du wissen, daß du nicht recht hast. Eine OP muß vorbereitet werden und da ist gar nicht so wenig zu tun. Handy waschen und desinfizieren dauert alleine z.B. 5min, Mantel steril anziehen - Tische steril abdecken - Instrumente aufmachen lassen und steril herausnehmen, danach "deckt" die Schwester den Tisch (Tücher alle zählen, Nadeln zählen, Klingen auf den Griff klipsen .........) das alles dauert, und um best möglich und steril arbeiten zu können, wird sich sicher keine OP-Schwester hetzen lassen. Es dauert eben eine bestimmte Zeit - eben wie auch die Anästhesie ihre zeit braucht sich vorzubereiten, und noch viel mehr was so bei einer OP nötig ist (aber keiner sieht)............und ich hoffe sehr, daß sie das ordentlich machen, sonst kann nämlich im nachhinein das Leben der Frau am Spiel stehen.........
all die Sachen können nicht im vorhinein getroffen werden, da sonst die Sterilität nicht gegeben ist.

UND - der Arzt der nicht aus dem Schlaf gerissen werden muß - die haben mind. 24h Dienst (meist 32h) - ich hoffe doch, daß er - wenn die Zeit es erlaubt - versucht ein wenig Schlaf zu bekommen.

UND....KEIN KH kann es sich leisten komplett immer einen ganzen OP und das Team auf warteposition zu stellen, falls dann irgendwann mal was sein sollte.....auch im KH muß vorauschauend gearbeitet werden und wenn es komplikationen geben sollte dann wird auch dort etwas organisiert werden müßen - da ist der weg von zu hause gleich.

Alles Gute für deine Geburt im KH - wenn du dich wohler fühlst im KH dann geh dorthin - es wird für dich passen. Ich weiß was im KH alles passieren kann und deshalb fühle ich mich wohler zuhause - sofern alles normal verlauft werde ich auch mein 2tes Kind zuhause auf die Welt zu bringen.

lg AlVa

 

das wäre ein sehr bedenklicher zustand, gäbe es keine vorbereitungszeit in unseren KHs....stichwort sterilität / übermüdetes personal

danke alva

lgx