1. DreiSonnen

    DreiSonnen Teilnehmer/in

    Ich überlege hin und her und her und hin...

    daher meine Frage an alle Hausgeburts-Erfahrenen:
    Hattet ihr einen Zeitpunkt, in dem für Euch die Schmerzen eigentlich unerträglich waren, aber - da keine andere Möglichkeit - habt ihr es halt überstanden? Wie lang war diese Phase?
    Oder hattet ihr einen Zeitpunkt, wo ihr wegen der Schmerzen schon erwogen habt, abzubrechen ins KH zu fahren wg. PDA etc.? Hat jemand vielleicht wirklich deshalb abgebrochen?

    Ist das überhaupt eine Option - man müsste dann ja mit entsetzlichen Schmerzen noch die Fahrt ins KH überstehn...
    Oder sind Schmerzen an sich (ohne weitere Gefährdung v. Mutter Baby) kein Grund für einen Abbruch? Ich mein, was macht eine Hebi da, wenn man sozusagen "eingeht", sagt man erträgt die Schmerzen nicht mehr... - wird die sauer (also vielleicht nicht offen, aber vom Gefühl her? So nach dem Motto, zuerst großartig eine Hausgeburt wollen, und dann zu wehleidig sein...)


    Ich frage deshalb, weil ich bei meiner letzten Geburt eine PDA hatte - ich hab drum gebettelt:eek: (in der Übergangsphase, man hat mir einen Wehentropf verpasst - weiss aber natürlich nicht, ob die Schmerzen ohne den Tropf nicht vielleicht für mich genauso unerträglich gewesen wären...)

    Bin ich zu schwach / wehleidig für eine Hausgeburt? Aber dann dürft sich eine ERstgebärende ja auch net drübertraun, weil frau weiß ja vorher nicht, wie sie mit Schmerzen umgehen kann...

    Bitte um Eure Inputs / Meinungen / Erfahrungen - ganz herzlichen Dank:hug:!!!
    Liebe Grüße, sabine
     
  2. ich kann dir nur eine abgebrochene hausgeburt anbieten, war aber nur ca. 15min im KH bis zur geburt.

    also schreckliche, entsetzliche schmerzen hatte ich während der ganzen geburt eigentlich nicht.
    ich fand es eher sehr anstrengend, als würde man einen berg besteigen wollen und muss alles geben um den gipfel zu erreichen.
    ich bin bis zur fast vollständigen muttermunderöffnung auf einem grillgest gewesen weil ich nicht dachte, dass DAS wirklich geburtswirksame wehen sind :eek:;).
    zum schluss hin war ich so weggetreten, dass ich keinerlei gefühl für raum und zeit hatte und auch das prozedere im krankenhaus (kiwi geburt) nicht schmerzhaft in erinnerung habe.
    am unangenehmsten war vielleicht wirklich die fahrt im notarztwagen weil man so ruhig in einer position liegen muss.
    eine PDA wäre für mich ohnehin nicht in frage gekommen, weder daheim noch im KH.
     
  3. unser-zwergerl

    unser-zwergerl maxi, midi &mini-zwergerl

    ich mache aufgrund unerträglicher nicht auszuhaltender schmerzen im KH bei meiner ersten geburt eine HG!

    ich habe zwar auch bei der ersten keine pda verlangt weil ich das wirklcih nur kurz vorm sterben will...
    :D
    meine hebamme meinte.. "aber du weißt schon dass du auch bei einer HG Wehen hast " :D

    also ich nehme an es wird weh tun.. ich kann aber ganz bei mir sein.. mich auf mich konzentrieren..alle können sich auf mich konzentrieren.. das hilft schon sehr viel mit den schmerzen umzugehen denke ich!
     
  4. Origem

    Origem Teilnehmer/in

    Ich versteh deine Angst gut. Ich war bei der ersten Geburt auch an dem Punkt, wo ich alles genommen hätte wegen der Schmerzen. Ich hab gefleht, gebettelt und diskutiert. Bekommen habe ich ein Opiat. Aber das ist eine andere Geschichte.
    Deshalb hatte ich bei der Hausgeburt im Vorfeld die gleichen Gedanken wie du. Und der Punkt kam, an dem ich sagte: Ich will ins Krankenhaus, Schmerzmittel, PDA, Kaiserschnitt. Da ich ein Kopfmensch bin, rechnete ich mir aus, wieviel Wehen ich zu überstehen hätte, bis wir im Krankenhaus wären. Ab dem Zeitpunkt war mir klar, ich musst es ohne Hilfe schaffen. Und dieses Annehmen was ist, war der Zeitpunkt, an dem ich plötzlich mit den Schmerzen zurecht kam. Ich hätte das nie gedacht, dass man mit einer positiven Einstellung, so gut mit den Schmerzen zurechtkommen kann.
    Es gibt zwei gut Bücher von Wienerinnen, die derzeit zu dem Thema auch Kurse anbieten. Postive Birth und Natural Birthmovement.
     
  5. DreiSonnen

    DreiSonnen Teilnehmer/in

    :):hug: Danke für Euer Feedback - Bücher sind schon bestellt...:D
    LG Sabine
     
  6. Sabimausal89

    Sabimausal89 Teilnehmer/in

    Huhu :)

    Bin zwar eine Erstlingsmama. Aber ich strebe auch eine HG an. Mir hat das Buch von Ins May Gaskin, die selbstbestimmte Geburt wirklich Mut gemacht!


    Lg
    Sabrina
     
  7. Baucis

    Baucis Hattrick! :-D

    Hallo!

    Ich hatte nie einen Moment, wo ich irgendein Schmerzmittel gebraucht hätte. Also, ich hab auch nie an Akkupunktur oder Homöopathie gedacht - war während der Geburt einfach kein Thema... Also, ich kann mich erinnern dass ich geschrien und geflucht hab und irgendwann - ein paar Wehen vor der Geburt - festgestellt hab, dass es sich anfühlt als hätt ich eine Bowlingkugel im A..., aber Schmerzmittel hätt ich keine gebraucht.

    Ich glaub, man stellt sich auch ganz anders auf die Geburt(sschmerzen) ein, wenn man weiß, dass man nur gewisse Mittel zur Verfügung hat und andere eben nicht.

    Glg,
    Baucis
     
  8. Baucis

    Baucis Hattrick! :-D

    Ah, und ich glaube nicht, dass irgendeine Hebamme grantig wird, wenn eine Frau die Hausgeburt wegen Schmerzen abbrechen will - das sind Dinge, die man im Vorfeld einfach nicht weiß. Wenn eine Hebamme deswegen ärgerlich wird, dann passt eh was nicht...
     
  9. Lovely

    Lovely ihre sechs Herzbuben
    VIP

    ich hab beide male starke schmerzen gehabt, bis der mumu offen war.

    die erste geburt war zuhause, ich war kurz vorm abbrechen aufgrund der schmerzen, "leider" war der mumu 7cm offen, daher hat sichs nicht mehr ausgezahlt zu fahren. starke schmerzen hatte ich die gesamten 10,5h, also recht lang. trotzdem wars eine schöne geburt.
    die zweite geburt war deutlich kürzer und im kh, dort hab ich auch um schmerzmittel gebettelt, aber wieder ging es sich "leider" nicht aus.
    dieses mal werd ich auch um schmerzmittel betteln, mir tut das mumu-öffnen einfach schneiß weh. aber schlussendlich werd ichs ohne schaffen.

    bei der ersten geburt hab ich meine hebi auch angeschriehen, wir fahren jetzt sofort, ich will ne pda. sie meinte nur, es ist meine entscheidung, was mir am liebsten ist, machen wir... schlussendlich hab ich mich fluchend dagegen entschieden. und ich würde es immer wieder machen.
     
  10. parisblues

    parisblues Teilnehmer/in

    Also bei der ersten Geburt im KH hab extreme Schmerzen gehabt und wollte eine PDA, war aber schon zu spät dafür.
    Bei der Zweiten, eine Hausgeburt, hatte ich eine sehr kurze Zeit sehr starke Schmerzen, aber weder dachte ich daran ins KH zu fahren um eine PDA setzen zu lassen noch dachte ich sterben zu müssen. ( So wie bei der Ersten).

    Ich fand die zweite Geburt sehr viel angenehmer.
     
  11. naoma

    naoma Kindernachschub :-)

    Ich hatte auch jedesmal (vor allem in der Übergangsphase) sehr starke Schmerzen, bin aber an die HG mit dem Gedanken herangegangen, dass Millionen und Milliarden von Frauen ihre Kinder zu Hause auf die Welt bekommen ohne irgendwas. Das und die Erfahrung der 1. Geburt haben ausgereicht, für mich alles erträglich zu machen. Die HG war eine der wundervollsten Erfahrungen meines Lebens!
     
  12. NElla

    NElla Baby on Board!!

    Ich war erstgebärende und hatte eine Hausgeburt, sogar überstanden ;)
    Nein spass, ich fand die Geburt toll, schmerzen hatte ich ja über 24 Stunden lang, mit 48 Stunden keinen Schlaf und alles erbrechen was ich nur zumirgenommen hatte auch wasser...das heisst ich war einfach schon sooooo müde, bin in den paar sekunden der wehenpausen eingepennt im sitzen... Naja lange rede kurzer sinn, die letzten 2 stunden ca. hatte ich solche schmerzen das ich in skrankenhaus wollte, ihc wollte einen kaiserschnit, hab mich verflucht warum ich denn nur ein kind wollte, warum zuhuase, warum ohne schmerzmittel, und das ich meinen plan mit 5 kindern vergessen kann^^ aber das habe ich nur gedacht, hebamme kam ja erst dann und dann war ich eh schon 8cm offen und binnen 10 minuten der kleine da... danach: Alles vergessen.. sofort noch ein baby, ;)

    Aber ich ging in die Geburt auch hinein mit dem Gedanken, ich weiß der punkt kommt wo ich es haben will.. hab es ja shcon oft gehört und das war auch ein riesen grund warum ich zuhause gebären wollte, damit ich nicht in versuchen gerate so eine blöde pda oder so anzunehmen^^
     
  13. Blaufrosch

    Blaufrosch Teilnehmer/in

    Meine Hausgeburt war kurz, aber recht heftig; die Wehen waren nach einer halben Stunde schon so, wie sie bei der ersten Geburt erst nach 12 Stunden waren - ziemlich von 0 auf 100. Ich hab mir dann als Notlösung noch ein Buscopan-Zäpfchen gegeben, das ich vorsorglich schon daheim hatte. Ansonsten hab ich laut gestöhnt, geschimpft, gejammert, dem Baby gut zugeredet, daß es langsamer machen soll. Und am Schluß habe ich nur mehr die Position auf allen 4en ausgehalten, in den Wehenpausen auf den Ball gelehnt, in den Preßwehen aufrecht knieend. Alle anderen Positionen haben mir zu sehr wehgetan.

    Die Hebamme wollte mich dann überzeugen, mich umzudrehen und halb sitzend irgendwo anzulehnen, aber ich hab stur immer gesagt, nein, ich kann nicht, das geht nicht. Dann haben sie und mein Mann mich gemeinsam herumgedreht, und bei der nähsten Wehe ist das Kind dann gekommen - dürfte also die bessere Position gewesen sein.
    Aber ernsthaft ans Abbrechen oder PDA hab ich nie gedacht, weil mir klar war, daß sich das nicht mehr ausgeht. Das Kind wäre sonst auf halbem Weg im Auto gekommen.
     
  14. anno

    anno Gast

    hallo!

    ich würde ja fast behaupten, dass man in seiner gewohnten umgebung besser und anders mit schmerzen umgehen kann als im KH. ich finde, dass man zuhause viel mehr möglichkeiten hat (ich weiß, die KHs propagieren, dass man alles mögliche bei ner geburt ausprobieren kann und die kreißsäle sind mittlerweile auch sehr idyllisch aussehend, aber es ist halt eben doch nicht meins).

    meine 1. geburt war im KH (geplante HG, allerdings hatte ich dann in der 36. SSW den blasensprung, geburt wurde danach im KH eingeleitet), irgendwann war ich dort an dem punkt, wo ich dachte, ich brauch jetzt was gegen schmerzen (brauchte ich dann nicht mehr, weil mumu sich so schnell geöffnet hat, aber ich war danach auch verunsichert, weil ich ja eigentlich ne HG wollte, wobei ich eher erst mal was homöopathisches versucht hätte und später erst pda).

    die 2. geburt war dann tatsächlich zuhause. schmerzbekämpfung war nie thema, ich war ganz bei mir meinem kind, war den wehen gegenüber total positiv (bringen mich meinem kind näher). nur ganz am ende dachte ich: "solche schmerzen möchte ich nie mehr" (wir haben übrigens noch ein 3. kind gekriegt ;) ) es hat so einen vorteil, wenn man in wehen nirgendwo mehr hinfahren muss und einfach zuhause bleiben kann (und auch die zeit nach der geburt einfach nur geniessen kann) :love:

    3. geburt war übrigens dann wieder im KH (obwohl HG geplant, war das dann aus bestimmten gründen "spontan" mein wunsch :(, aber das ist ne andere geschichte).

    ich hatte übrigens bis auf geburt 1 immer hebammen, die auch als beleghebammen arbeiten. zur sicherheit war mir das wichtig (dass ich dann auch meine hebamme habe, wenn HG abgebrochen wird oder wenn ich dann doch ins KH will, wie bei der 3. geburt der fall war).

    vertrau auf deinen körper ;)
     
  15. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Ich kann zwar mit keiner Hausgeburt prahlen, hatte jedoch wehen die so stark waren dass ich mir meine Bandscheibe beleidigt habe (die schmerzen von der Bandscheibe nach der Geburt schlimmer wie die Wehenschmerzen).

    Denke jedoch dass man Schmerzmittel die auf die Wehen auswirken nicht so schnell in irgendwelchen Apotheken kriegt.
     
  16. baby-laura

    baby-laura bald 3fach Mama

    Hatte vor 5 Wochen eine "ungeplante" Hausgeburt und die Geburt war beinahe schmerzlos - der Grund weshalb ich selbst als ich schon pressen durfte/sollte nicht glauben konnte das es wirklich schon los geht! Ich war allerdings bei den Presswehen etwas gehemmt, weil ich mir nur dachte was wäre wenn jetzt noch eine Komplikation eintreten sollte und somit habe ich die erste Presswehe vertan! Aber durch gutes Zureden der Hebamme hab ich dann meine Maus mit der nächsten Presswehe geboren!
    Mit den Wehen bei den ersten beiden Geburten konnte ich nur sehr schlecht umgehen - hatte immer extreme Schmerzen, weil sich mein Muttermund sehr schnell öffnet und deshalb hatte ich auch vor dieser Geburt wahnsinnige Angst- allerdings unbegründet!
     
  17. bitte wo prahlt hier jemand mit seiner hausgeburt?
     
  18. Dinimama

    VIP

    bei meiner hg gab es schon einen moment, wo ich dachte: "ich kann nicht mehr!! ich halts nicht mehr aus!!", und wo ich geschrien habe: "ich will jetzt ins krankenhaus, ich will eine pda!"

    die hebamme hat mir dann aber einen verbalen tritt in den popo gegeben, und das war in dem moment genau das richtige. es hat sich nämlich herausgestellt, dass das genau der knackpunkt war, denn ab dem zeitpunkt konnte ich mich so richtig in den schmerz reinfallen lassen, und es ging dann auf einmal alles ganz schnell.

    im nachhinein ist mir eine aussage meiner mutter eingefallen: "wenn man glaubt, dass man es jetzt WIRKLICH nicht mehr aushält ist man schon fast am ziel!" - da ist schon was wahres dran......
     
  19. Baucis

    Baucis Hattrick! :-D


    Das hat mir die Hebamme vor der Geburt gesagt :) Das Baby kommt, wenn du glaubst, du kannst nicht mehr...
     
  20. Antares2010

    Antares2010 ... sucht das Licht am Ende des Tunnels
    VIP

    Kann ich auch bestätigen! Während einem kurzen "Durchhänger" davor hat mir meine Hebamme ein Belladonnazäpfchen und Rescue-Tropfen gegeben und alles war wieder ok.
     

Diese Seite empfehlen