1. greeneyes

    greeneyes Teilnehmer/in

    Hallo!

    Gibt es jemand der Erfahrung mit einer ambulanten Geburt in der Rudolfstiftung hat bzw mit einem verkürzten Aufenthalt nach der Geburt?
    Wenn ja, wie war der Ablauf?

    Danke, greeneyes
     
  2. ich hab meinen 2. in der rs ambulant entbunden - hier ein paar tips bzw worauf du dich einstellen solltest (außer sie haben was geändert, ist ja schon wieder 2,5 jahre her)
    schau dass dein mann bis zur entlassung bei dir bleiben kann und dich und das kind "verteidigen" kann. meiner musste/wollte zum großen (der war damals erst 23monate und noch nie so lang ohne uns, er wollt ihn zumindest früh genug von den nachbarn holen um ihn noch zum mittagsschlaf hinlegen zu können). eine gute bekannte hat mich dann abgeholt....
    problem 1: während/nach der geburt haben 2 hebammen auf mich eingeredet ob ich wirklich gleich heim will, ich solle doch ein paar tage bleiben,.... als sie dann meinten ich müsse 6h mindestens bleiben (begründung: ist so üblich) hab ich nicht mehr weiter diskutiert (hätt auch nach einer schlaflosen nacht + geburt die kraft nicht gehabt), lag dann 3h im ks und 3h auf station - mitten in der besuchszeit, null ruhe und völlig sinnlos.....
    problem 2: als ich dann nach den 6h mich und kind angezogen hatte waren die papiere nicht fertig, ich wartete also nochmal 20min, dann musste ich noch ins kinderzimmer die papiere vom kind holen - dauerte wieder ewig, da noch die kiä kam (hätten sie mir das vorher gesagt hätte ich ihn nicht angezogen); die kiä bestand dann darauf dem kind blut abzunehmen ("sonst kann ich sie nicht gehen lassen"), was völlig sinnlos war, da das eh die hebamme macht (was ich ihr 3x gesagt habe) und vor dem 3. tag nix bringt; dazu haben sie ihm zuckerlösung+schnuller gegeben, damit er es nicht spürt.... stillen wollt er dann natürlich länger nicht mehr und am 3. tag musste ihn die hebamme nochmal stechen :(

    aber wie gesagt: wenn du da alleine bist, ohne unterstützung, ziemlich erschöpft und eigentlich nur noch heim willst diskutierst du halt nicht mehr viel (ich zumindest nicht, im nachhinein hab ich mich ziemlich geärgert, in der situation wollt ich es nur so schnell wie möglich erledigt haben)

    ansonsten war es eh okay, ich bekam noch mittagessen (obwohl es schon 15.00 war als ich auf station kam) und abendessen, beim ersten aufstehen half eine schwester (wegen dem kreislauf), ich hätt noch duschen können, wurde noch von einer ärztin untersucht und baby von der kiä ....
    wär nicht grad besuchszeit gewesen (und noch 2 andere frauen+besuch im zimmer), dann hätt ich halt einfach im zimmer geschlafen/mit baby gekuschelt,....
     
  3. greeneyes

    greeneyes Teilnehmer/in

    @jesuslovingmom: Danke, für Deine rasche Antwort.

    Der Tipp mit der Versorgung ist gut, da unser Großer fast drei ist und wir somit schauen, sollten wegen dessen Versorgung.
    Eine Entlassung nach 6 Stunden ist zumindest eine Verhandlungsbasis ;)

    Liebe Grüße, Greeneyes
     
  4. himbeere74

    himbeere74 Userin

    danke für die ausführliche vorwarnung... hab ja schon bei der 1. geburt einiges erleben können (bin 3 tage nach geburt erst heim) bzgl. ruhestörung, kein platz, grausliche duschen, klimatisierte zimmer, wo ich mir gleich eine erkältung geholt habe, eine schwester die in der früh reinkommt u die vorhänge aufreißt (nachdem ich erst in den morgenstunden endlich einschlafen habe können), ich sag nur HORROR (dagegen war die geburt aber wunderschön und auch die betreuung der stillschwestern war sehr hilfreich), deshalb diesmal ambulant, hoffe es klappt!
    und wenn alles gut geht, nehme ich mir gleich vor, dass ich sofort nach der geburt sage, dass ich so schnell wie möglich heimgehen will u v.a. dass sie alles bürokratische dafür vorbereiten sollen.

    noch zwei fragen:
    1. bzgl. dem schrieb, dass man eine nachsorgehebamme hat: ich hab ja eine u hab mich auch einmal in der schwangerschaft mit ihr getroffen, aber sie hat mir nichts diesbzgl. gegeben... (will sie jetzt nicht wg. dem an ihrem wochenende stören). ist es tatsächlich zwingend notwendig? ich dachte nämlich bis jetzt, dass es reicht, dass man sagt welche hebamme man hat.
    2. ich hab immer wieder gelesen, dass manche schon 2 stunden nach der geburt heimgehen konnten. ist es in der rudolfstiftung zwingend vorgegeben, dass man mind. 6 stunden bleibt? (ist das was offizielles, wo es auch ausnahmen gibt?)
     
  5. himbeere74

    himbeere74 Userin

    meine fragen beantworte ich jetzt selber für all jene die sich das auch fragen:
    1. schrieb bzgl. nachsorgehebamme braucht man keinen, es reicht, wenn man sagt, welche hebamme einen nachbetreut.
    2. 6 stunden sind mind. aufenthalt, was sinn macht. ich hab letzten donnerstag mein kind wieder in der rudolfsstiftung in der geburtswanne zur welt gebracht:
    es war unkompliziert, es ging wahnsinnig schnell (1 stunde in der wanne von 4cm mumu-öffnung bis ganz eröffnet + 2 presswehen) und ich hatte wieder eine super hebamme. wir konnten die kuschelzeit im gleichen kreissaal verbringen + richtig genießen, um vier nachmittag auf die welt gekommen, um zehn am abend nach hause gegangen. da war ich dann auch erst fähig für den nachhauseweg.
    2 stunden wären zu wenig gewesen, um mich zu erholen.

    generell zu ambulant gebären: ich hab mich gefühlt wie im himmel zuhause anzukommen! auch für die große war das toll, dass ich gleich wieder da war. die 1. woche war sehr schön und der babyblues (den ich beim 1. mal im KH sehr stark hatte) blieb völlig aus!
    ich empfehle allen frauen, auch schon beim 1. kind: ambulant gebären, das KH ist kein ort, um die 1. zeit mit seinem baby zu verbringen (es sei denn es ist aus irgendeinem grund notwendig), erst gar nicht die rudolfstiftung.
     

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