Das war eine einfach Feststellung und ich hab nirgends geschrieben, dass man das so einfach akzeptiert und mit einem Schulterzucken billigend in Kauf nimmt!

Natürlich soll und muss man darüber reden aber auch dementsprechende Ventile anbieten, aber die Ventile müssen auch den entsprechenden Kick geben. Einem Menschen zu erklären, dass es gefährlich ist Erstickungsspiele zu spielen und sie auffordert ein spannendes Buch zu lesen, wird diesen Menschen eher nicht davon abhalten unkalkulierbarere Risiken in Kauf zu nehmen. Sie hören vielleicht mit den Erstickungsspielen auf, aber sie finden sich recht bald einen anderen Kick.

Diese Menschen hängen natürlich auch an ihrem Leben und trotzdem wollen sie den Kick und an ihre Grenzen gehen bzw. testen sie auch wie weit die Grenze tatsächlich geht.

 

Ich hatte dir doch eine konkrete Situation geschildert:

Was tust du?

Wenn du mir vorwirfst, ich würde alles zu locker sehen, dann beschreibe mir, was du tun würdest, um deine potentielle Tochter daran zu hindern, Dinge zu tun, die du ablehnst.

Dass Würgespiele eine sexuelle Spielart aus dem SM Bereich sind, ist nunmal eine Tatsache. Ich weiß nicht, ab wann Teenager in Österreich über ihre Sexualität frei entscheiden dürfen, Tatsache ist aber, spätestens an ihrem 18. Geburtstag dürfen sie sich vollkommen legal würgen lassen, wenn sie das toll finden.

 

... also bei Ohnmachtsspielen etc. hört sich "der Spaß" bei mir auf.... ich kenne das übrigens auch überhaupt nicht aus meiner (langen) schulzeit... und auch sonst niemanden, der das gemacht hat...

lg Asterix

(ich denke, ich hätte recht ähnlich agiert wie die TE, übrigens, weiters würde ich jene fragen, wie man da weiter vorgehen wird etc.,)

 

Ich hab ein Teenagerkind und ein Fast-Teenager Kind. Meine Kinder haben Grenzen kennengelernt, es gibt Regeln, wir können sehr gut miteinander reden, sie kommen und reden mit uns und holen sich Rat.
Trotzdem trau ich mich nicht behaupten, dass meine Dinge gewisse Dinge nicht machen würden.

Ich kann mich ganz gut an meine eigene Teenagerzeit erinnern und ich hatte ein wirklich gutes Verhältnis zu meinen Eltern und hab ich so manchen haarstreubenden Blödsinn gemacht.

Wenn die Kinder alle freiwillig daran teilhaben, wird die Polizei nichts ausrichten können. Der Mediziner kann natürlich aufklären und es kann vielleicht etwas bewirken
Es kann aber auch sein, dass die Kinder dann ihr Treiben aus der Schule auslagern und woanders weitermachen und/oder sich einen anderen Kick suchen.

 

Und ich wiederrum habe dir geantwortet, dass meine Kinder gewiss den einen oder Anderen Unsinn gemacht haben und noch machen werden...aber solche Art von Spielen nein.

Natürlich wenn sie mal einen Partner haben und sich zusammen für SM interessieren ist das ein anderes Thema.
WIR sprechen hier aber nicht von Sexualpraktiken...laut Eingangsgsposting sondern von mehr als fragwürdigen Spielen.
Also warum bringst du dies immer in den Zusammenhang mit SM- Spielchen?
Und bitte erkläre mir jetzt nicht, dass die Schüler in dem Alter und in der Schule/ Klasse sich in SM ausprobieren.

Was ich in Zusammenarbeit mit der Schullleitung tun würde, kannst du in meinen vorherigen Posting nachlesen.

 

Diese Spielchen sind nicht nur im BDSM-Bereich zu finden. Es gibt auch Stinos die das ganz gerne machen.

 

Den Kindern in dem Alter ist so einiges nicht klar!
Sei es die gesundheitliche Seite noch die gesetzliche und Aufklärungsarbeit, kann durchaus fruchten.

Natürlich bin ich nicht weltfremd und erinnere mich noch sehr gut an meine Jugend, aber solche Dinge sind mir nicht mal vom hören/sagen bekannt...Kinder/Teenies betreffend....und ich bin mir sicher das dies auch bei vielen Jungendlichen unbekannt so wie deren Eltern.

Ich spreche immer auf Jugendliche bezogen und nicht über Erwachsenen die ihre Neigungen austesten und ausleben...das sind für mich 2 Paar Schuhe.

 

Es ist einfach so, dass diese Spiele, wenn sie im Einvernehmen passieren, nicht illegal sind. Auch dann nicht wenn es zu einem tödlichen Zwischenfall kommt.

Nur (Achtung!), in wieweit kann ich bei Teenagern im Alter von 14 bis 22 tatsächliches Einvernehmen annehmen.

Gut, 22 ist eine Hausnummer von mir.

 

Natürlich kann, muss aber nicht.

Ich hab davon schon gehört, ebenso wie von Klebstoffschnüffeln, oder U-Bahn surfen und noch viele andere risikoreiche oder lebensgefährliche Aktivitäten die Jugendliche machen.

Nur auf Jugendliche bezogen und gerade in dem Alter kann sich schon die Risikobereitschaft (manchmal auch schon früher) zeigen oder es ist nur eine Phase im Teenageralter.


Die Ohnmachtsspiel sind übrigens nicht wirklich neu:

 

@ Heliamphora

Kann und muss nicht....
Wie bei allen Dingen im Leben.

Schnüffeln und U- Bahn surfen sind vom hören/sagen mir aus meiner Jugend noch ein Begriff.

Aber die Ohnmachtsspiele auch wenn du mir noch so viele Links zeigst wie bekannt sie wohl sind, waren es nicht.
Mal abgesehen aus der SM Szene.

 

Ich sehe in dem Fall kein strafrechtlich relevantes Verhalten?

 

Ich kenne das überhaupt nicht von früher und sowas gehört zu den wenigen Dingen, die mir wirklich Beklemmungen verursachen, wenn ich nur davon höre.
In meinem Teenager- Umfeld wurde viel "experimentiert", aber sowas war nicht dabei.

Ich kann jedenfalls nicht behaupten, dass ich das unter Teenager-Blödheiten verbuche. Aber klarerweise ist Polizei fehl am Platz (ist ja keine Straftat).

Vor gar nicht allzu langer Zeit war im Standard ein Bericht über ein Gerichtsurteil, wo eine Domina verurteilt wurde, weil ein Mann bei solchen Praktiken gestorben ist. Der wollte, dass sie den Raum verlässt und daraufhin ist er dann gestorben.
Ich fand den Artikel so schaurig.

(Ich denk, das ist noch nicht einmal einen Monat her).

 

Ich kenne diese Art Spiele auch nicht aus meiner Jugend.
Aber es gab jede Menge anderen Unsinn in meinem damaligen Umfeld, beginnend von Feuerzeugbenzin schnüffeln, über Muttis Tabletten klauen, ohne Helm Motorrad fahren usw...
Ich hab diese Dinge bloss beobachtet, da ich immer schon eine lebhafte Phantasie hatte und mich echtes Risiko meist gegruselt hat...
Ich hoffe, meine Kinder sind mal auch so "vernünftig", ich versuche, viel mit ihnen über Risiken Nebenwirkungen von Drogen, Mutproben u.a. zu reden.
So wie ich Minerva verstehe, verharmlost sie nichts und heißt auch nix gut, sie weist nur darauf hin, dass man als Eltern ab der Pubertät "nur" noch beratende und begleitende Funktion hat, keine kontrollierende.

 

wenn etwas passiert....muss noch garnicht zum Tode führen..... du weißt das man ab dem 14. Lebensjahr wenn auch noch nicht voll, aber doch belangt werden kann.....gibt gewiss einen netten Eintrag im Führungszeugnis.

Sollte ein Gewürgter nicht ganz so freiwillig zum Handkuss kommen und die Eltern davon erfahren....dann gratuliere...

 

Hat die TE geschrieben, dass sich die Kinder gegenseitig würgen?

 

ich würde das Eingangsposting so lesen, dass es Kinder gibt die würgen und andere die gewürgt werden.
In wie weit das auf Gegenseitigkeit beruht und von beiden Seiten gewollt ist können wir alle nur mutmaßen....

 

Ich hab es mir jetzt nochmals durchgelesen aber nichts über gegenseitiges Würgen gefunden.
Ich verbinde Erstickungsspiele nicht automatisch mit gegenseitigem Würgen.

Aber möglicherweise hast du recht und dann ist es natürlich schon so, dass es ganz wichtig ist den Jugendlichen die Körperverletzung und die daraus entstehend Konsequenzen eindringlich vermitteln muss.

 

Sorry, habe Eure 3 Seiten-Diskussion nicht mitverfolgt, aber:

Das erinnert ich mich an einen unlängst erschienenen Artikel auf orf.at:
Todlicher Sexunfall: Bedingte Haftstrafe - wien.ORF.at


Ja wie krank ist das denn...

 

Jedes jahr sterben in Frankreich ein paar Kinder so.
http://jeudufoulard.com/deutsch/