1. Odin

    Odin Gast


    Mach Rituale - Abendessen. Es kann sogar mitunter zusammen hergerichtet werden, belegte Brötchen etc - es wird gegessen was am Tisch kommt. Wer als erster umgezogen wird darf sich die erste Gute Nacht geschichte aussuchen. Wer als erster am Klo war und zähnegeputzt ist - darf sich die Zweite aussuchen (mit etwas hilfe und gut zureden geht sich das zumindest 1:1 aus - jedes Kind darf sich eine gute Nacht geschichte aussuchen).

    Dann wird sich im Bett dazugekuschelt - Dämmerlicht und vorgelesen... Es muss nun keine Geschichte sein - die 30 Minuten dauert - aber so ab 2x 5 Minuten bist du gut dabei.

    Wir haben hier z.b. unsere Zaubertranks (vor dem Zähneputzen) - noch einen Tee mit Honig, Honigmilch oder einen Schluck warme Milch - und dann beginnt das Abendprogramm zu laufen.

    Als die kleinen noch ganz klein waren, blieb ich dabei bis sie eingeschlafen waren (meist bin ich selber etwas eingemützelt) - und bin dann leise rausgeschlichen. Die kleinen hatte ich mitunter mit dabei - aber die waren so seelig und stolz dass sie auch mit den großen mitdurften - dass die schon nach dem lesen der ersten Geschichte ins Träumeland entschwunden sind (sehr praktisch)...

    Nur eben rituale aufbauen an denen sie sich festhalten können, abendessen - dann - umziehen - dann Klogehen - dann Zähneputzen - dann ins Bett (der erste der im Bett ist darf für die anderen das Bett vorwärmen) - lass sie beschäftigt und wichtig sein - klar sind sie für uns Eltern mitunter ein kleiner Sargnagel - aber fühlen sollten sie das eben nicht... Entspannt und ruhig angehen lassen und sich nicht aufschaukeln lassen. Es gibt keine Diskussionen - es wird davor abgesprochen was angezogen wird als Pyjama - es wird davor abgesprochen welche der Zahnpasten heute verwendet wird - es wird davor abgesprochen welche Geschichte gelesen wird... Keine Diskussionen während des Ablaufs... sonst verzettelst du dich auch - und das wird ein Endlosding.

    Dann gibts noch Fenster öffnen um die gute Luft rein zu lassen und die Bösen Träume habe ich mitunter mit dem Teppichklopfer und dem Besenstiel zum Fenster rausgejagt (symbolik) auch die negativen Sachen die den Kindern während des Tages passiert sind werden "ausgeatmet" und darüber gesprochen - mitunter gibts Tipps was man machen kann, ob man sich z.b. entschuldigt, und den Kindern so diese "Last" von den Schultern nimmt, und auch die negativen Sachen habe ich mit dem Besenstiel rausgejagt - die positiven behalten wir uns - ein paar Atemtechniken für Bauchatmungen (tiefe Atemzüge einatmen 1 zählen - ausatmen, tiefer Atemzug 2 zählen - ausatmen - das geht bis hin zu zehn) - den Kindern taugt sowas - man muss nicht unbedingt generalstabsmässig rumbrüllen - leise zählen...

    Gute Nerven und probiere es aus - lass dich nicht austricksen von den kleinen - sie studieren dein Verhalten - studiere auch ihres... ;)
     
    Odin, 11. Februar 2017
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 11. Februar 2017
    #21

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