1. isbinnbeal

    isbinnbeal Gast

    Ich stille meine Einjährige nach Bedarf wenn ich nicht gerade arbeite und sie isst auch alles um sich rum und trinkt natürlich Wasser. Ich habe die andere 3 Kinder auch ca 2 Jahre jeweils gestillt, das Abstillen ging ganz natürlich, sie sind einfach weniger gekommen irgendwann und es wurde nie forciert.

    Sogesehen darf die Kleine noch lange. :)

    Meine Buben habe ich als Säuglinge vollgestillt bis sie eben, einmal mit ca 6M, einmal mit ca 1J, mit Beikost begannen.
    Meine Mädchen wurde Zwiemilchernährt weil das Vollstillen nicht klappte.

    Bei Mädchen 1 versuchte ich, fragte überall verzweifelt nach, weil das Kind (wirklich) nicht genug zunahm, wurde abgetan als hysterische Erstlingsmutter und beraten sie öfter anzulegen - dabei stillte ich praktisch durchgehend, also nichts mit stündlich sondern wirklich durchgehend. Mit 3M bei der MKP-Untersuchung schlugen dann alle Alarm wegen des Gewichts, Diagnose Dystrophie, Untersuchungen. Im Endeffekt war Zwiemilchernährung die Antwort und so nahm sie super zu, wollte selber keine Flasche mehr ab 8M und wurde sehr häufig gestillt bis sie 2J war.

    Bei Mädchen 2 bzw Kind 4 war ich natürlich etwas weiser, wusste inzwischen auch wie es war die Buben vollzustillen - auch bei ANfangszunahmeschwierigkeiten - und wusste es bauschte sich irgendwie das gleiche zusammen wie bei Mädchen 1. Dieses mal ging ich sofort zu Einzelstillberatung, verwendete das Brusternährungsset, ging zu Logopädie mit ihr als sie 1M alt war usw.
    Und nachdem von Anfang an Zufüttern ärtzlich angeordnet war (und auch mit LLL abgesprochen), bekam sie auch das per Brusternährungsset.
    Ich habe also wirklich viel gemacht damit es klappt. Auf der Contraseite war sie ab 8 Wo auch bei einer (wunderbaren) Tagesmutter tlw bis zu 3 Stunden von mir getrennt (nur 5 Min von meiner Arbeit, ich konnte also zwischendurch hinrennen). Aber das ist ja auch das Leben und dafür abgepumpt habe ich auch.
    Wir waren wirklich nah an Vollstillen zumindest streckenweise, bzw haben es tlw ein paar Wochen fast 100% geschafft.
    Von mir verweigerte sich ab ca 7M endgültig die Flasche :), bei der TM nimmt sie es hin und wieder. Bin jetzt auch tlw 6 Stunden nicht da bzw sogar ausnahmsweise länger. Aber sie isst ja eh so viel und trinkt natürlich Wasser.

    Im Gegensatz zu Kind 1 konnte ich mich bei ihr freuen, dass ihr Gewicht im Rahmen zunahm (sie ist eher zart jetzt aber ganz normal) und es ihr ständig gut ging, und bin sooo froh, dass man eben zufüttern kann. Bei Kind 1 habe ich wenigstens total freuen können als mit 3M endlich feststand sie bekommt einfach nicht genug und ich konnte zufüttern und zuschauen wie sie endlich die 4 Kilo-Marke erreicht.

    Ich schreibe es weil es so oft heisst, Zwiemilch ist das Ende der Stillbeziehung, das muss aber überhaupt nicht sein. Meine Mädchen haben eindeutig Brust über Flasche gewählt als sie durch Beikost nicht mehr ganz abhängig waren.
    Und selbst wenn, irgendwann ist es einfach wichtig, dass das Kind gut ernährt wird UND ganz ehrlich, ich wurde fast verrückt bei Kind 1 mit Stillwiegungen (die gar nicht funktionieren) und versuchen neben Dauerstillkind zu Pumpen und das ganze schlechte Gewissen das man sich beim ersten Kind einreden lässt.

    Und weil man doch irgendwie es immer spürt wollte ich sagen, manchmal auch wenn man es wirklich versucht, klappt es - aus welchem Grund auch immer, es können viele sein - nicht.

    Es haben damals viele Bekannten gemeint das Zufüttern sei sicher unnötig. Das erzeugt auch Druck.
    Zumal das können Aussenstehende nicht wissen (Mädchen 1 wog 3,41 bei der Geburt und keine 4 Kilo mit 3M, Mädchen 2 hatte ein niedriges Blutzucker bei einer Messung ganz früh).

    Beide male meinte auch die LLL-Beraterin ich sollte zufüttern, ich fand sie sehr unterstützend.

    Also bin ich sehr froh um die Möglichkeit der Zwiemilchernährung und es hat uns nun zweimal sehr gut gedient.
     

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