Ich seh Pensenbuecher auch SEHR kritisch. Bei uns haben sie mehr verwirrt als geholfen. Mag schon sein, dass man sie nutzbringend einsetzen kann, bei uns wurden sie eingesetzt, weil sich die Lehrerin um die Aussage ob die Leistung jetzt passt oder nicht herumdruecken wollte. Genauso "puddingartig" war leider auch der Umgang mit den Kindern und das hat mein Kind extrem verunsichert. Besser eine klare Aussage und alle wissen woran sie sind als ewig ein "passt eh" obwohls am Schluss dann doch nicht passt...

Ich wuerde meinen Kindern lieber helfen wollen, damit umzugehen, wenn mal kein Einser dort steht, als dass sie ewig nicht wissen, ob ihre Leistung jetzt passt oder nicht.

Nur so als Ansatz...

 

Abgesehen davon, dass sich das ziemlich mühsam, verkrampft und kleinkariert anhört, welchen Mehrwert versprichst du dir von deiner Formularausfüllerei im Vergleich zu einem normalen Gespräch?

 

Gott ist das alles kompliziert bei euch.

 

War unklar ausgedrückt. Ich finde es sinnvoller, wenn Kinder wirklich ihre konkreten Leistungen miteinandervergleichen (x macht das und das besser/schlechter als ich) als den Vergleich über Noten anzustellen (die ja eine Fremdeinschätzung durch den Lehrer darstellt und keinen direkten Vergleich konkreter Leistungen zwischen Kinder)

 

meine große hatte 3 jahre lang ein pensenbuch, in der 4. dann leider aufgrund des lehrerinwechsels keins mehr

kanns sein, dass es da diverse "modelle" gibt?

bei dem, das sie hatte, hat das durchlesen bereits in der 1. klasse sicher 20 minuten oder so gedauert, weil das wirklich alles extrem umfangreich war

meine tochter schläft jetzt noch, aber ich kann, falls es jemanden interessiert, später gern einmal 2,3 seiten einscannen um zu zeigen, welche form sie hatte - ich fand das super, weil man auch wirklich erkennen konnte, was "perfekt" sitzt, an stoff, und wo noch leichte mankos sind

eben im gegensatz zu einer "gesamtnote", wo mir zb bei einem zweier zwar klar war, dass nicht alles "sehr gut" sitzt, ich aber keine ahnung hatte, was eben nicht "sehr gut" war

 

haha, nein, es ist keineswegs kompliziert, manche stehen einfach nur drauf, es extrem zu verkomplizieren

 

bei meinem sohn war das pensenbuch (eigentlich hieß es anders, aber eher egal jetzt in dem zusammenhang) sehr ausführlich und man konnte sehr gut ablesen, wo es noch spielraum nach oben gibt.
also wenn zb. in mathe die malreihen noch sicht gesessen sind, war konkret das zu sehen.
pro schulfach gab es etwa 15-20 einzelbewertungen. welcher note das ganze dann entsprochen hätte, konnte man in bestimmten fällen wahrscheinlich nicht heraus lesen....denke, das wäre aber auch nicht sinn der sache.

 

Bei uns werden zum Halbjahr in den ersten beiden Klassen Zeugnisse ausgeben, wo der Lehrer in einer Spalte das Arbeitsverhalten, Sozialverhalten ect. angkreuzt. Das war`s

Nichts mit Krönchen und Sternchen.

 

ich hab keine einblicke, wie es aktuell in der vs läuft, aber ich werd einmal meine cousine fragen, die ist vs lehrerin, obs bei der krönchen und sternchen im zeugnis gibt, ich glaub eher nicht

meine große hatte 3 jahren eben ein pensenbuch, in der 4. dann eben leider nur noten (geplant war an sich beides) und mein sohn hatte von anfang an ein "notenzeugnis" und zusätzlich in der 1. und 2. eine schriftliche beurteilung seines lern- und sozialverhaltens

 

Doerti, dass finde ich kompliziert und weiter vorne schrieb die TE, dass ihr Sohn dann keine Sternchen und Krönchen mehr hat, wenn das Pendelheft weg gelassen wird.

 

pensenbuch klingt nur kompliziert in der theorie, in der praxis ists einfach so, dass eben der inhalt des unterrichtsfaches detailiert aufgelistet wird und (bei meiner wars so), eben entsprechend ihres "wissensstandes" aufgemalt wurde

ich scann später eine seite ein zur veranschaulichung - ich finds super und ich bewundere auch wirklich jede vs lehrerin, die sich diesen aufwand antut

 

Sag mal hast du die Beiträge der Threaderstellerin richtig gelesen?

Es gibt ein Notenzeugnis, die Krönchen und Sternchen stehen nur unter den HÜ, Ansagen, Rechenproben etc.

Machen ja viele VS-Lehrer es gibt dann z.B. Sternchen oder Stempel.

 

Wieso wurde das am Elternabend nicht besprochen/hinterfragt?

 

Ach du je, dann habe ich wirklich was missverstanden. Ich dachte jedes Kind hat ein Pendelheft, wo ausgiebig die Leistung dokumentiert wird und da eben Sternchen und Krönchen drin stehen.

 

Also beim Sohn hatten wir KDL-Gespräch und bei meiner Tochter verbale Beurteilung. KDL war ganz ok, verbale Beurteilung wollte ich gar nicht, weil ich finde, das sagt gar nix aus. Nachträglich betrachtet wären mir Noten am liebsten, aber in den ersten 2 Klassen nicht einfach nur D - 1 oder 2 oder ... sondern : Schreiben, Lesen, Form, ... also D und Mathe etwas aufgegliedert. Das sagt was aus und ehrlich, was habe ich von Wischi-Waschi und dann wenn die Noten kommen, gibts da Böse Erwachen.

Da fällt mir der Elternsprechtag in der 4. Klasse ein, als ich die Lehrerin fragte, ob mein Sohn Gym-Reife hat oder nicht und sie mich fragte: wollen sie es nett oder ehrlich - ich wollte es natürlich ehrlich, weil nur das hilft mir weiter. Aber mit den alternativen Benotungen, werden nur Tatsachen verschleiert - Ausnahmen gibt es natürlich, so wie Doertie-Goertie es geschrieben hat.

Und den Druck machen nicht die Noten sondern die Eltern. Oft unbewust, aber es ist so (auch hier gibts natürlich Ausnahmen)

 

Ich habe wahrscheinlich eine andere Vorstellung vom Pendelheft. Bei uns dient dieses zum Informationsaustausch zwischen Eltern und Lehrer ( Kind war krank, Kind hat Hausaufgabe nicht verstanden o.ä.) Macht aber nicht jede Schule

 

das heißt bei uns elternheft

ein pensenbuch ist rein ein zeugnis, nur halt statt einem blatt, eine ganze mappe

da gehts auch nur um die beurteilung/leistungserfassung des kindes

 

Lies bitte genau, es ist hier die Rede von einem Pensenbuch, das ist eine alternative Leistungsbeurteilungsform anstelle des Notenzeugnisses in den unteren Klassen der Volksschule.

Das was du meinst, nennt sich in Ö Mitteilungsheft.

 

Meine Nichte hatte in der 1. ein "Zeugnis" mit Kronen drin (d.h. eine alternative dreistufige Notenskala) und ab der 2. ein normales Notenzeugnis. Es gibt also schon auch "Zeugnisse" mit Krönchen und Sternchen (eine der möglichen Beurteilungen).

Noch einmal für die TE: Ein normales Notenzeugnis (im Halbjahr der 1. nur eine Gesamtnote) ist noch immer laut Gesetz der Default und bedarf keiner Zustimmung durch die Eltern.

 

Okay, danke