1. samaka

    samaka Teilnehmer/in

    Also der "Trampel" ist jetzt hoffentlich ein Ausrutscher. Mit dem Tonfall wirst wenig erreichen.

    Ich find auch, dass nur der direkte Weg hilft:
    - nur in Begleitung
    - vorher andere Elterninfos einholen
    - vor ihren Augen Gespräch dokumentieren

    Weiters würde ich, wärs mein Kind:
    - alle Zwischenfälle protokollieren
    - den EV einschalten
    - die Direktorin darüber informieren, dass das Lehrerverhalten inakzeptabel für viele Eltern ist und dass schon dokumentiert wird für etwaige Schritte und wir sie um ihre Unterstützung bitten, da Kinder der 1.Klassen
    a.eingeschüchtert statt motiviert werden
    b. Schulängste entwickeln
    c. diese emotionale Übergriffigkeit der Lehrerin nicht tragbar ist

    Viele Direktoren wissen genau um die "pädagogischen Fähigkeiten" der Mitarbeiter, können aber wenig dagegen machen. Mit deinen Kontakten würd ich noch nicht prahlen. Das ist auch nicht notwendig: die Dame ist inkompetent. Und wie du richtig geschrieben hast: das Kind bleibt in der Klasse, auch wenn du im Erwachsenengespräch kurzfristig "siegst".

    Parallel dazu würde ich mit meinem Kind daheim vermehrt "Bastelzeit" verbringen. Feinmotorische Übung kann ja auch lustig sein: Herbstdeko für daheim, danach Krampusse ausschneiden, Weihnachtsdeko... für jedes Festl brauchts Familiengeschenke: dickes Papier "einnähen" (mit der dicksten Nadel anfangen, die du finden kannst...), Weihnachtsfiguren ausschneiden...
    So kannst du das Basteln/Nähen/kreatives Arbeiten wieder positiv besetzen und mit viel Glück ist ihm das nicht für immer vergraut...

    Mein Sohn hatte im Kg ne Pädagogin, die den "schlimmen Kindern" als Strafe immer ein Puzzle aufgegeben hat. Aber nicht unbedingt die altersgeeigneten.
    Folge: Puzzles sind schrecklich!
    Hat sehr lange gedauert, bis das wieder korrigiert war auf ein "gemeinsam puzzeln macht Spaß".... mittlerweile holt er wieder selber eins aus dem Kastl und machts "zwanglos".

    Finds sehr traurig, wenn an und für sich schöne Möglichkeiten so vergrault werden. Interveniere!
     
  2. Ila

    Ila Teilnehmer/in

    Ganz ehrlich, ich würde im Sinne des Kindes als erstes mal ganz sanft Vorgehen. Gaaanz nett mit der Lehrerin reden, ihr sagen, dass der Sohn sensibel ist und Sie bitten, ein bißerl Rücksicht zu nehmen, da er sonst nervös wird und er erst recht nix zambringt etc. so im Sinne "mit dem Feind verbünden"
    Wenn das nicht hilft (was ich aber nicht glaube), kannst du immer noch alle anderen Register ziehen. Aber das wäre mal mein erster Schritt.
     
  3. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Ich würde mir einen termin bei der direktion ausmachen und das Thema ganz offen besprechen.

    Du bist noch nicht lange schulmama, du hast sorgen um dein Kind - wie geht man das am besten an. Es gibt leider Lehrer - die frustiert von ihrem Arbeitsleben sind und ihren Zorn und ihre Gehässigkeiten an Kindern auslassen. ist leider so. Nur eben solche Lehrer kann man nicht Tafelklasslern vorsetzen, die kleinen haben einen Schock für die restliche schullaufbahn.

    Ich würde wirklich zur Direktion gehen - diese ins Vertrauen nehmen und dich auch genau erkundigen - wie du deinem Kind helfen kannst - mit dieser Situation umzugehen. Nicht über die Lehrerin allzusehr lästern, sondern ganz einfach fakten auf den Tisch legen, wenn möglich auch mit der Situation, ich habe von dem Kind auch gehört, dass da dieses vorkommnis war.

    Klar lässt es sich einfach reden, Wien und Niederösterreich sind zwei verschiedene Bezirke - man kennt sich - aber eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Nach mehreren Jahren in der maschinerie schule - gehen auch schon mal Eltern ganz anders mit den Lehrern um - nur so weit bist du eben noch nicht.

    Deshalb wirklich offen und ehrlich zur Direktion gehen und diese Vorkommnisse kundtun und auch gleich nachfragen wie man dein Kind dazu bringen könnte, dass es wieder Angstlos in die Schule geht.

    Eine gute Direktion ist froh und dankbar, wenn die Eltern mit ihren Problemen zur Direktion kommen - bevor das ganze eskaliert. Die direktion kann auch vermitteln auf einer Basis - zu denen Eltern kaum Zutritt haben, nämlich auch mit Besonnenheit und mitunter auch mal etwas stärke. Und für ein Kind ist es auch wichtig zu wissen, dass er nicht alleine der Lehrerin ausgeliefert ist. Da gibts noch eine direktion - zu der man gehen kann, oder die auch die Kinder mal explizit anfragen kann "ist alles in Ordnung".
     
    Zwergenfee, 24. Oktober 2015
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 24. Oktober 2015
    #23
  4. Brooke

    Brooke Teilnehmer/in

    Gibt´s das schreckliche Werken immer noch?:eek:

    Das war für mich als Kind DER Horrorgegenstand in der Schule, nicht mal Mathe war annähernd so schlimm. Hatte drei Werklehrerinnen (Volksschule und Hauptschule) und eine davon war ok, die beiden anderen Drachen.:rolleyes: Ich werde nie verstehen, wie man gerade bei so einem Gegenstand derartiges Theater machen kann. Ich hatte immer Bauchweh und Angst vorm Werkunterricht und war froh, dass mir das in der HAK dann endlich erspart geblieben ist.

    Ich hoffe, ihr bekommt das bald in den Griff, denn Angst vor einem Lehrer ist eine echte psychische Belastung für ein Kind.:(
     
  5. Laura82

    Laura82 Teilnehmer/in

    Diese und nächste Woche fällt das Werken glücklicherweise aus. Sohnemann ist ganz happy darüber. Ich habe jetzt von einigen Müttern erfahren, deren Kinder teilweise schon in die 3. und 4. Klasse gehen, dass sie schon mehrmals bei der netten Person waren weil die Kinder so Panik vor ihr haben. Effekt - keiner. Wir haben am 24.11 Elternsprechtag. Sollte sich die Lage bis dahin nicht kurzfristig verschärfen werde ich bis zu diesen Termin abwarten. Sollte vorher was vorfallen werde ich ihr sofort einen Besuch abstatten. Ich werde zuerst mit ihr reden - unsere Direktorin ist zum vergessen, mit der hatte ich bereits heiße Diskussionen weil ich mein Kind erst um 16 Uhr abholen darf obwohl die Lernstunde um 14:30 endet, sprich die willl nichts hören was ihr nicht in den Kram passt. Ich werde daher zuerst das Gespräch mit der Lehrerin alleine suchen - natürlich zuerst freundlich - sollte das nichts nutzen werde ich andere Register ziehen müssen.
     

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