1. bixi

    bixi + das Trio mit 8 Pfötchen

    Das ist auch die Meinung vieler Lehrerinnen. Sehr hilfreich für ein begeistertes, lernbegieriges Kind, wenns als Hascherl abgestempelt wird und die Eltern dazu als Ehrgeizler.

    Nein, das ist nicht immer der Fall, nicht mal oft, glaub ich. Ab einem gewissen Alter interessieren sich viele (nicht alle) Kinder für Buchstaben und das Lesen. Das läuft auch nicht bei jedem Kind gleich ab, mein Großer ist ständig vor mir gestanden und wollte Wörter, Sätze aufgeschrieben, hat mir Überschriften aus der Zeitung vorgelesen usw.
    Der Kleine hat spontan, ohne vorher viele Worte darüber zu verlieren, diesen Sommer die Titel von Pixi-Büchern vorgelesen. Nicht alle, weil er ncith alle Buchstaben groß und klein konnte, aber er hat sich einfach einen Reim darauf gemacht. Heute dürfte er seiner Lehrerin was vorgelesen haben, k.A. wann er das gelernt hat.

    Aber gut, mit dem ehrgeizige-Mutter-Pickerl leb ich jetzt eh schon seit 4 Jahren, die nächsten 4 sind auch schon wurscht.


    Zuviel HÜ demotiviert die Kinder. Ein wenig üben finde ich auch ok, aber seitenweise 3er schreiben hilft auch keinem feinmotorisch Schwachen. Er verzweifelt eher oder baut Widerwillen auf. Und das nachhaltig.
    Labyrinthe o.ä. sind da mMn sinnvoller, weil lustiger.
     
  2. Bussibaer

    VIP

    Mein Sohn geht mittlerweile in die 2. und bekommt immer noch überschaubar wenig HÜ auf, ich finde das ok so. Er macht sie immer in der Lernstunde im Hort und hie und da zeigt er sie mir, kontrollieren tu ich aber nicht. Hat seine Lehrerin auch extra betont, dass wir als Eltern nicht kontrollieren sollen. Nur ob sie gemacht sind, aber nicht Rechnungen verbessern etc.

    Seitenweise Ziffern oder Buchstaben schreiben musste er, so weit ich mich erinnern kann, nie. Höchstens ein paar Zeilen. Was er in der 1. aber gehasst hat, war, dass sie ständig irgendwas ausmalen mussten - und das nicht nur in GU, sondern auch in Religion :rolleyes:...hat ihn voll genervt.

    Was ich nicht ganz verstehe ist, wenn Mütter Angst haben, dass die Lehrerin zu langsam mit dem Stoff vorangeht. Jedes Lehrbuch ist anders aufgebaut. Und irgendwann können sie es alle. Mein Sohn konnte auch schon rechnen als er in die Schule kam, Additionen und Subtraktionen im Zahlenraum bis 20. Trotzdem hat er nie gejammert, er war stolz, dass er so schnell fertig war und dann was anderes machen durfte.
     
  3. veuve

    veuve Teilnehmer/in

    Mein sohn ist ins sacre coeur gegangen. 1Kl.

    Er entwickelte aufgrund der hausübungsmassen und dem druck in der schule eine aversion. Wir saßen oft den halben nachmittag von 2 bis 5 bei der aufgabe, verbesserungen und diesem gedicht.

    Er bekam schlafstöhrungen, angstzustände und agressionen. Die lehrerin meinte er sei zu dumm für die erste klasse ich soll mit ihm zum seelenklemptner...der stellte bei ihm mit 6 jahren einen iq von 130 fest.

    Ich gab ihr das ergebnis und alles wurde jetzt in der 2. Klasse noch schlimmer. Noch mehr aufgabe, noch gemeiner zu ihm...

    Tut mir einen gefallen schaut nicht zulange zu sondern handelt zum wohle der zwerge.

    Aja nochwas, sie sitzen den zwergen sehr gerne auf wenn die eltern was sagen
     
  4. Eeyore

    VIP

    ui is die VS dort jetzt auch schon so :(
     
  5. Mausloewin

    Mausloewin Das Schwert bleibt da.
    VIP

    Ich merk gerade, dass uns die Hausübungen gar nicht fehlen.

    Mein Kind hat keine. In der Schule wird wiederholt und am WE gibts eine freiwillige zum Üben (diese ist von den Eltern wählbar und wird von der Lehrerin am Wochenende abgesammelt).

    Die freiwillige besteht meistens aus einer Leseübung, einmal gabs Buchstaben zum Nachmalen (das war das einzige Mal, wo sie länger gebraucht hat).

    Kind konnte bei Schuleintritt alle Buchstaben (selbst beigebracht), aber nicht lesen. Am Lernen hat sie große Freude, auch an der Schule. Sie ist in einer Lerngruppenklasse mit Schwerpunktunterricht.
     
  6. Laura82

    Laura82 Teilnehmer/in

    Was ich noch anmerken wollte: Seitenweise einen bestimmten Buchstaben schreiben bzw. Zahlen gabs bei uns bis jetzt nicht.

    Unsere Lehrerin hat diese Lilobücher - da wird z.B. jetzt gerade die 6 3 x nachgemalt, dann gibts suchbilder wo 6 Dinge z.B. einzukreisen sind, Labyrinthe die irgendwie mit 6 zusammenhängen und dann wird schon mit der Zahl 6 gerechnet.

    Seitenweise eine Zahl schreiben halt ich auch nicht für sinnvoll.
     
  7. Eeyore

    VIP

    Für manche Kinder ist es mMn schon sinnvoll- meine Tochter hat bspw kein Problem die Zahlenmenge 6 od 8 od so zu begreifen, dh einkreisen etc is eine leichte Übung, sie tut sich aber vom graphomotorischen nach wie vor nicht ganz leicht, je öfter sie etwas "mal" desto leichter fällt es ihr...
     
  8. blackbeauty72

    blackbeauty72 Teilnehmer/in



    höre ich zum ersten mal!
     
  9. Biggi72

    VIP

    Warum schaust du solange zu? Hätte mein Kind da schon viel früher rausgenommen. So kann man einem Schulanfänger von Beginn an die Schule vermiesen....bzw. schlägt es ja bei deinem Kind schon auf die Gesundheit, da ist es höchste Zeit etwas dagegen zu unternehmen! :eek:

    VS war bei uns zum Glück ohne Druck, Kids wurden je nach Ihrem Können gefördert, HÜ war absolut überschaubar, vor allem in der 1. und 2. Klasse und die Kids gingen die ganzen vier VS-Jahre gerne in die Schule.
     
  10. Artemis

    Artemis Göttin der Jagd

    HUNDERT MAL dieselbe Zahl???

    Mein Kind wär wohl durchgedreht. :eek:

    Womit rechtfertigt sich sowas? An mehr als eine Zeile kann ich mich nicht erinnern...
     
  11. stella73

    stella73 Gast


    meine tochter schreibt den ganzen tag. sie liest seit einigen wochen und seit einer woche schreibt sie. alles, ganze briefe. ein anders kind aus ihrer klasse liest den ganzen tag, ein bub wiederum rechnet ständig irgendwas aus oder zeichnet geometrische figuren, usw. warum nimmt man an, dass kinder üben müssen? also üben im sinne von vorgegebenem? warum geht man davon aus, dass kinder von sich aus nicht sachen vertiefen wollen? wieso können buchstaben und zahlen anfangs nicht "dementsprechend" aussehen? warum glaubt man, dass nur diese speziellen übungen dazu führen, dass die kinder "ordentlich" schreiben lernen? auch wenn ich dauernd das lese mit grobmotorisch, feinmotorisch - spezielle übungen, usw. - die letzten sechs jahren haben sich unsere kinder doch prächtig entwickelt. wenn ich mir die zeichnungen anschaue von der kleinen und dann die von der großen. :D oder was die kleine unter basteln versteht und was die große! da brauchts doch keine übungen mit einkreisen oder ausmalen oder nachziehen... das kommt doch eh einfach im spiel, im alltag. jedes kind hat da ein anderes tempo.

    wenn man mit der ewartungshaltung an die schule herangeht, dass nicht alles spaß machen braucht und dass übungen, auch wenn sie den kindern keine freude machen, notwendig sind, damit sie dieses oder jenes gscheit können, dann ist man eh schon in dem klassischen hamsterrad drinnen.

    ich kann nur für uns sprechen: es geht ganz großartig ohne hausübungen und ohne verpfllichtendes üben. mein kind liebt die schule und macht - genau wie vorher in seinem leben - den ganzen tag über nix anders als neues zu lernen. mal ausgeprägter, mal reduzierter. ich bin wirklich nicht in sorge, dass da irgendwas fehlt. und an meinen schülerInnen sehe ich es ebenso. aktuell z.b. habe ich einen schüler in einer klasse, der mir erzählt hat, dass er im vorjahr (andere schule, hat gewechselt) in d pro woche zwei aufsätze aufhatte. er empfand das als schreckliche belastung und sah keinen nutzen und schon gar keine übung darin. es habe ihm einfach keinen spaß gemacht und er habe dann irgendwas geschrieben.


    ich hab die frage aber weder als hinterfotzig, noch als bösartig verstanden. hausübung und ihre scheinbare notwendigkeit ist so fest in unseren köpfen verankert, sie gehört für uns so fix zum schulalltag, dass wir nicht daran glauben mögen, dass es ohne auch ginge. oder dass ein kind überhaupt die schule schaffen kann ohne hausübung. :D hat auch bei mir einige jahre gedauert, bis ich bereit war, mich auf das experiment mit den schülerInnen einzulassen. ich bin froh, dass ich mich getraut hab.
     
  12. Eeyore

    VIP

    ich bin fast bei Stella, mit dem Unterschied, dass mein Kind in eine Regelschule geht - sie macht abgesehen von dem sehr langsamen Fortschritt in der Schule nebenher so viel - jetzt hat sie sich zum Ziel gesetzt längere Bücher zu lesen und kämpft sich Satz für Satz grad durch ein Buch über Kleopatra... gestern hat sie selbständig die Geburtstagskarte für eine Freundin geschrieben, usw usf, es macht ihr grad Spaß und sie forciert das - Zahlen sind daweil wieder in den Hintergrund gerückt, die waren die letzten 1,5 Jahre dafür ganz massiv im Vordergrund... die Schule gibt für mich einen allgemeinen, breiteren Rahmen vor, der mein Kind aber nicht in seiner Entwicklung allzu arg beeinflusst, ihre Interessen sind abgesehen davon auch stark vertreten und werden verfolgt.
     
  13. lisa11

    VIP

    Ich sehe HÜ jetzt nicht nur als aufgegebene Übung, sondern auch als Bindeglied zwischen Schule und zu Hause.

    MMn halten sich mittlerweile viel zu viele Eltern aus dem Schulaltag ihrer Kinder raus. Ganztagesschulen sind ein weiterer Schritt in diese Richtung.

    Wenn mein Kind (1. VS) HÜ aufhat, dann reden wir auch darüber. Ich seh, wo es noch Verständnisprobleme gibt, und kann hier Hilfestellung leisten - vielleicht besser, als die Lehrerin, weil ich eher weiß, wie mein Kind denkt. Wenn ein Thema spannend ist, kann man gemeinsam mit dem Kind schaun, dass es das Wissen darin vertieft.
    In der Schule ist Kind eines von 24, zu Haus bekommt es Exklusivzeit mit einem Eltern/Großelternteil.

    In TEs Fall kann man darüber diskutieren, ob der Inhalt der HÜ Sinn hat, aber ich würde nicht die HÜ ansich in Frage stellen.

    LG, Lisa
     
  14. Tao-Tao

    Tao-Tao Aktive/r Teilnehmer/in

    Ganau meine Meinung, Lisa! Hausaufgaben sind die einfachste Art für die Eltern involviert und informiert zu bleiben und die Kinder unterstützen zu können.

    Finde Aufgaben pädagogisch überhaupt hoch wertvoll. Du kommst sicher durch kein Studium oder auch eine Lehrabschlussprüfung und kaum zum Führeschein ohne dich daheim hinzusetzen und was zu tun, unabhängig von deinen momentanen Impulsen und inneren Bedürfnissen. Natürlich kommst du auch schon nicht durch die Mittelschule. Warum sollten Volkschulkinder das nicht schon lernen? Wenn man sich erst hinsetzen muss um was zu tun wenn man ansteht und nicht mehr automatisch weiterkommt hat das eher frustrierenden Bestrafungscharacter. So ist es einfach eine berechenbare Selbstverständlichkeit die ganz natürlich alle betrifft.
     
  15. an eingebundenheit in den schulischen betrieb reicht mir, was mir meine kinder freiwillig erzählen. ich muss da ehrlich gesagt nicht die kontrolle über das, was stofflich gerade gemacht wird, haben.

    mein jüngster ist jetzt in der 3. klasse vs, besucht den hort - und ich sehe mitunter wochenlang keine hüs :eek:. es sei denn, ihm liegt daran, sie mir zu zeigen. das hat jetzt nichts mit mangelndem interesse meinerseits zu tun aber ich erachte "schule" als sein business und bin froh, dass er, genau so wie seine brüder, das von anfang an selbständig geregelt hat. er besucht aber auch eine bildungseinrichtung, in der kinder in diese richtung gefördert werden. in sachen hü bekamen wir eltern von anfang an die instruktion, uns da raus zu halten ;). hüs stehen definitiv an - aber unzählige wiederholungen zur vermeintlichen "verfestigung" von was auch immer gabs für meine kinder nie. da hätten sie wohl auch früher oder später (wohl eher früher...) das handtuch geschmissen.
     
  16. Artemis

    Artemis Göttin der Jagd

    Wenn du mit "DU" mich meinst - doch, kommt man sehr gut. :D Im Unterricht mittun ist 80 % der Miete. 2x durchlesen, mehr hab ich nie im Leben getan. Schule, Führerschein, 2x LAP usw.

    Und zur Involviertheit - wer will, kriegt raus, was sie mschen. Wer nicht will, dem helfen auch HÜs nicht. Und imho, wer schlau ist, tut nicht so, als ginge er selber zur Schule, sondern macht klar - DEINE Schule - DEINE Noten - DEINE HÜ.
     
  17. avocado

    avocado Gast

    was ist daran schlecht.? bei uns funktioniert das seit jahren bestens.

    ich halt mich raus = stressfreie beziehung zw sohn und mir
     
  18. Tao-Tao

    Tao-Tao Aktive/r Teilnehmer/in

    @Artemis: Du hattest echt weder Hausaufgaben noch Referate oder so in der Schule? 2x Prüfungstoff durchlesen ist jedoch eindeutig mehr Arbeit als eine Erstklässleraufgabe. Die meisten lesen sich Prüfungstoff übrigens nur durch und nennen das lernen, du wertest das offensichtlich einfach anders.

    Also logisch sind die Argumente warum Hausaufgabe sinnlos ist nicht stichhaltig. Re: Involviertheit: Immer wird gejammert soviel Schüler zu einer Lehrerin. Man braucht kleinere Klassen, mehr Lehrer für möglichst individuelle Förderung.. aber wehe die Mamaglucke gibt dem Kind den kleinsten Tipp oder gar Lob oder so was ekliges für Schulaufgaben. Das bringt ja wohl gar nichts! Ähm, doch das wäre dann individuelle 1:1 Förderung von genau den Fähigkeiten die in der Schule gerade vom Kind verlangt werden und auf denen aufgebaut wird. Kann absolut den Unterschied machen. Keiner sagt was dagegen, dass manche Kinder einfach alles eh super können, aber nicht alle.
     
  19. Artemis

    Artemis Göttin der Jagd

    Ich rede nicht davon, ob ich Hausübungen hatte, sondern von deiner Aussage, dass man ohne Lernen nichts schaffen kann. Ich behaupte, dass man keine Hausübungen dafür braucht. Und nein, nach der Schule hatte ich nie HÜ.
    Lernen ist für Viele nicht durchlesen. Sondern eben lernen. Das (lesen, aufschauen, wiederholen) kann ich nicht.

    Den zweiten Absatz versteh ich gelinde gesagt nicht. Du brauchst HÜ, um zu loben? Um dich zu involvieren? Um Schulstoff zu vertiefen? Um zu fördern?
     
  20. bixi

    bixi + das Trio mit 8 Pfötchen

    Weil du nicht lernen kannst, dürfens/sollens andere nicht lernen?

    Ich hab das auch nicht gelernt. Es ging alles zu einfach, lernen zu lernen war nie notwendig. Außer in, da bin ich a Nackabatzerl.

    Im Studium hätte ichs dann tatsächlich gebraucht.

    In der Weiterbildung wieder nicht mehr so, das war mit Anwesenheit packbar. Aber wirklich große Lernmengen schafft man selten einfach so, als Durchschnittsmensch. Da brauchts System und wenn man das schon als Kind lernt, hat mans später leichter.

    Deshalb schaue ich bei meinem Großen darauf, dass er für seine SU-Wiederholungen wirklich lernt. Auch wenn er sich ohnehin alles im Unterricht merkt. Oder dass er die Gedichte mit guter Betonung lernt. Auch wenn er den Text schon kann, wenns heißt, nächste Woche soll ers können.
    Das Lernen an sich zu lernen finde ich wichtiger als irgendwelchen Kleinkram. Und zum Lernen gehört eine gewisse Arbeitshaltung. Fängt für mich bei der HÜ an.
     

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