mein Junior (mittlerweile stolze 6jahre und damit 2m groß) ist ja auch nicht mehr nur goldig und niedlich (das mal als nebeninfo).

ich hoffe, dass ich mich nie für sie schämen werde.
nicht, dass ich es nicht mit 100%iger Wahrscheinlichkeit müsste, aber ich hoffe, dass ich darüber stehe und ich mich eben nicht dafür schäme.

scham erzeugt eine spirale, die mmn nur nach unten gehen kann.
klar werden sie dinge machen, die ich nicht gutheiße, wahrschl. sogar dinge, die ich dezitiert ablehnen würde.

allerdings wurde ich in der Pubertät so "klein" gehalten, dass ich mit Anorexie reagiert habe....unter anderem wurde ich deshalb so klein gehalten, weil mein vater nicht wollte, dass wir "negativ" auffallen, nur ja nirgends aus der reihe tanzen, nur ja als die heile, supertolle Familie gelten ....
somit werde ich mein möglichstes tun, damit ich eben anders reagiere, cooler, verständnisvoller, im zweifel es halt nur ignorieren....

 

hab ja noch keine teenies, aber ich denke das "fremdschämen" beruht in dem alter auf gegenseitigkeit und gehört zum abnabelungsprozess dazu.

probleme hätte ich nur mit straftaten und suchtverhalten, ich hoffe ich kann ihnen die entsprechende "hemmschwelle" mitgeben.

 

Ich genier mich fuer mich selbst, wenn ich merke, dass die kinder ein verhalten von mir spiegeln, das mir peinlich ist. Fuer die kinder hab ich mich noch nie geniert. Sie sind perfekt so wie sie sind.

 

DAS fängt ja schon früher an
seit er (Junior) verbal gut unterwegs ist, kanns immer wieder zu "lustigen"situationen kommen
entweder entfleuchen ihm Schimpfwörter, die er von uns hat oder er erzählt, was Mama und papa zu Thema xy so besprochen haben.....

 

Es kommt schonmal vor das ich mich für meine Jungs ein bisschen schäme

 

Meine Kinder wissen sich nach aussen und Fremden gegenueber perfekt zu praesentieren.

Nur "nach Innen hin" ist ihr Verhalten mitunter zum Schaemen

 

peinlich ist mir so wie seifenblase sagt, wenn ich bemerke das meine "rülpser" vom kind wiedergegeben werden peinlich ist mir unser verhalten in streßsituationen, da sind wir alle drei keine asse.

ich hoffe, dass ich nicht mehr an den punkt komme wo ich mich für mein kind so schäme, dass es schaden davon nimmt (sie wie jemaro geschrieben hat).

schwieriges thema ...

 

ich würde mich sicher schämen, wenn mein Kind etwas vertreten würde (egal ob jetzt aus Gruppenzwang als Teenie oder -viel schlimmer- aus Überzeugung als ErwachseneR), was mit meinem Wertesystem total unvereinbar ist. Würde eines meiner Kinder rassistische, sexistische oder ähnliche Äußerungen ablassen zB. Und ja, da würde ich mich auch "schuldig" fühlen, mich fragen, was ich/wir mehr hätten machen können. (Ich hoffe ja, dass wir genug sprechen, denken, tun um es nie soweit kommen zu lassen)

Mein älteres Kind ist leider etwas geprägt von der sehr ..... figurbewussten Einstellung der Familie väterlicherseits, die alle einen schwierigen Zugang zu Essen haben und leider viel fatshaming betreiben.
Von daher bin ich sehr aufmerksam, was Äußerungen meines Kindes in diese Richtung angeht und denke, da könnte durchaus mal eine "fremdschäm"-Situation dabei rauskommen.

Ich hab in letzter Zeit oft das Gefühl, das meiner Mutter einer meiner Brüder "peinlich" ist, dass sie sich für sein (protziges) Auftreten schämt. Muss mal mit ihr darüber reden.....

Die Frage nach steuerbaren Gefühlen ist ja nicht nur bezüglich Scham spannend aber schwierig beantwortbar und sicher auch davon abhängig, wie man Scham zB definiert.

 

jein
das gefühl kann ich wahrsch. nicht abstellen
aber meine Reaktion kann (oder sollte) ich steuern können


und wenns um dinge geht wie in der Öffentlichkeit rülpsen, schimpfen, zu laut sein, unhöflich sein... jo...ist nicht viel anders als trotzverhalten jetzt und dafür schäme ich mich ja auch nicht

 

Mein Kind (14 J) hat sich immer schon gerne produziert.
Als sie klein war, war das natürlich super süß und sie hat viel Anerkennung dafür bekommen.

Sie hat es dann beim Musical und Tanzen gut ausleben können.

Letzten Sonntag haben wir uns mit ein paar Familien von der Kigru-Zeit getroffen.
3 Mädles und 3 Burschen.
Die Mädchen haben recht aufgedreht und die Burschen waren ein sehr dankbares Publikum.
Das war hart an der Grenze für mich.

Es war noch ok, aber da habe ich mir zum ersten Mal gedacht, wenn sie noch eins oder zwei drauflegt, wäre mir das unangenehm.

Gruss
Manuela

 

Ja, das kenne ich ansatzweise

 

Meine 6 jährige tochter hat immer wieder verhalten, das mir unangenehm ist. Da geht es nicht um rülpsen oder pupsen.
Letztens haben wir eine meinerKolleginnen besucht. Sie zog um und wir wurden durch die Wohnung geführt. Angekommen im Bad sagte sie (in etwa):" mama, schau wie klein das bad ist. Unseres ist viel größer. "

Das war mir sehr unangenehm. Einerseits ist die Kollegin gerade aufgrund einer trennung in einer finanziell prekären lage. Und: das verhalten ging tendenziell richtung verwöhnte göre.

Meine tochter ist sowieso eher extravertiert und ich nicht. Ich versuche es entspannter zu sehen. Aber bei solchen situationen ist es für mich schwer.

 

ich denke auch, dass das kein unwesentlicher punkt ist. charakterliche unterschiede machen definitiv auch etwas mit einem und sorgen durchaus für situationen, die einem unwohlsein herbeiführen hier auch so, kind (zu min früher) sehr aus sicher heraus gehend, ich nicht wirklich jemand der gerne im mittelpunkt steht.

 

Ich fühle weder Schuld noch Scham, das liegt vielleicht einerseits daran, dass sich meine (bereits erwachsenen und beinahe erwachsenen) Kinder selten echt daneben benehmen und andererseits, dass ich sie als eigenständige Persönlichkeiten sehe. Ihr Handeln und Tun ist sehr unabhängig von mir. Ich fühle mich da gar nicht so verantwortlich.

 

Okay, ich hab erst jetzt gesehen, dass der thread im teenager uf steht. Bitte, da ist meine erfahrung mit einer 6 jährigen wohl nicht repräsentativ.
Sorry.