Bald ist es soweit und eines unserer Kinder geht ins Ausland. Noch sind wir in der Planungsphase nach wechsel der Schule, aber bald gehts los. VIelleicht hat jemand Tipps und Tricks für uns. Die Schule unterstützt, aber dennoch ist es möglicherweise gut Ideen und Notfallpläne zu bekommen von Menschen die das wirklich gemacht haben und die in der Situation gesteckt haben. Also ich freue mich auf Austausch.
Meinst du so eine 2 Wochen Geschichte: Gastkind kommt zu uns und danach fährt eigenes Kind für 2 Wochen zu Gastkind? Oder sowas wie ein Auslandssemester?
Darf ich mich da mit einer kurzen Frage anhängen? In welchen Klassen machen die meisten ihr Austauschjahr/-semester? Gibts auch jemanden, dessen Kinder am Ende der Unterstufe auf Austausch gefahren sind? Oder ist das immer Oberstufe? Die 6. Klasse bietet sich ja an, 5. wird vermutlich aufgrund der Neuorganisation nicht so ganz einfach, und bei der 7. "droht" ja schon die Matura....(mal vom Gymnasium aus gesehen)
Es kommt drauf an was du tun willst. Mitunter "verlierst" du halt ein Jahr. gewinnst aber sehr viel dazu. die Lehrpläne unterscheiden sich manchmal, mitunter ist es möglich nach einem Austauschjahr eine Nachprüfung zu machen über den Stoff des Schuljahres und trotzdem noch aufzusteigen, in manchen Ländern ist es so - dass das Zeugnis "gleichgültig" ist wie im Inland. Welches Jahr sich anbietet... Je nachdem wann das Kind bereit ist, die 5te ist vielleicht noch zu "Jung"; die 6te mit einer neuen Sprache vielleicht schwierig und dann ab zur Matura. Schwesterherz hat damals die Matura im Ausland gemacht, und dann kommisionell in Österreich prüfen lassen. sie hat die Matura auch im Inland bestanden.
Meistens wird die 6. Empfohlen Tochter einer Freundin war das Sommersemester der Sechsten im Ausland. Mit einem guten Zeugnis im ersten Halbjahr musste sie, obwohl der Lehrplan im Ausland ein ganz anderer war, keine Prüfung nach der Rückkehr machen, sondern stieg ganz normal in die siebente auf.
Mir käme die sechste Klasse auch logisch vor. Aber ich kann mich erinnern, dass in meiner Schule damals nur eine Schülerin in der sechsten gefahren ist, alle anderen in der siebenten. Ich weiß aber nicht, warum das so war. Es war halt so üblich. Wiederholen musste damals niemand, alle konnten eigentlich in die nächste Klasse aufsteigen.
Üblich ist es in der 6. und 7. Notentechnisch gesehen ist es günstiger, wenn man im 2. Semester fährt. Unterstufe - Freunde von uns haben alle ihre Kinder auf Austausch geschickt. Eines ihrer Kinder war jetzt von Jan bis Mai in Irland und zu diesem Zeitpunkt knapp 14 Jahre alt (4. Klasse Unterstufe). Lt. Info war es nicht so einfach, weil sie sich dafür extra eine Genehmigung vom Stadtschulrat holen mussten und dieser sich etwas quer legte. Es ist nicht vorgesehen, dass in diesen Schulstufen Kinder ein Semester woanders absolvieren können. Die genauen Umstände warum das so ist, weiß ich leider nicht mehr. Kind hat aber letztendlich die Zusage bekommen.
War bei euch der Lehrplan wirklich ein "ganz anderer"? Der Vorteil, wenn man im 2. Semester fährt ist, dass man das 1. Semester normal abschließt und es zählt das Endzeugnis vom Ausland. Prüfungen sind nur dann zu machen, wenn jetzt ein notwendiges Unterrichtsfach gar nicht unterrichtet wird. Ein Kind von oben erwähnten Freunden war z.B. in den USA (allerdings ein ganzes Jahr) und hat vorher eine BHS besucht. Der Fachbereich wurde in den USA nicht unterrichtet und hier musste sie über die Sommerferien das eine Fach nachlernen und eine Prüfung ablegen. Wenn das Kind eine AHS besucht, ist in der Regel nichts nachzulernen. Wenn man im 1. Semester sein Auslandssemester macht, steigt man regulär im 2. Semester zu Hause wieder ein; hat aber den Nachteil dass einem der Stoff des 1. Semesters fehlt und der Unterricht im 2. Semester evtl. auf den Stoff des 1. Semester aufbaut. Die Lehrer nehmen dann keine Rücksicht, dass man nicht da war und beurteilen ausschließlich die Leistungen des 2. Semesters. Hier muss man dann evtl. während des laufenden Semesters nachlernen, damit man gut mitkommt.
Ja, Der Lehrplan war sehr anders. Mathe hatte das Mädel Stoff, den sie in Österreich in der 5. Hatten. Spanisch, Latein konnte sie in Kanada gar nicht wählen. Sciences hat unseren Naturwissenschaften etwa entsprochen. Geschichte, Geographie hatte sie dort nicht. Deutsch natürlich auch nicht.
Laut §25 Abs. 9 des Schulgesetzes (SchUG) wird ein nachgewiesener - mindestens 5-monatiger und längstens einjähriger - Schulbesuch im Ausland als erfolgreicher Schulbesuch in Österreich anerkannt. Man muss also nach einem Austauschjahr das Schuljahr nicht wiederholen, sondern kann direkt in die nächste Klasse aufsteigen. Das heißt, es ist komplett egal, welche Fächer das Kind genossen hat, sofern es mind. 5 Mon im Ausland die Schule besucht hat. Natürlich wird man im Hinblick auf die Matura fehlenden Stoff nachlernen (müssen). Auch ein Auslandsjahr in der 8. ist (je nach Alter) kein Problem. Matura muss dann zum Nebentermin absolviert werden.
Welche Fächer HATTE sie denn? Kanada ist das Wunschland unseres älteren Sohnes und wir sind sehr geneigt, ihm zumindest ein Austauschsemester zu ermöglichen. Von da her finde ich Erfahrungsberichte sehr interessant.
Ich hoffe ja sehr, dass mein Mädel sich auch für ein Austauschjahr entscheiden wird, ich würde das sofort unterstützen. Vom Zeitpunkt her würde ich ebenfalls die 6. Klasse als optimal empfinden.
Englisch, Mathe, sciences, Musik, Sport, ein kreativfach (Kunst). Sie hatte das Problem, dass sie in manche Fächer, die sie eigentlich wählen wollte, nicht mehr reinkam, da sie ja mitten im trimester ankam. (Ende Jänner) manche Kurse waren da schon voll. Gefallen hat's ihr sehr gut und auch wenn der Lehrplan sehr anders war und sie da ein bissel was anderes erwartet hatte: ihre High school war sehr fordernd, wirklich sehr!!! Ehrgeiziges Publikum.(fast nur asiatisch stämmige Schüler)
Es gibt auch in Canada verschiedene Schultypen, die auch verschiedene Kurse anbieten. Wenn man sich hier sehr rechtzeitig informiert, findet man für jeden Schüler sicher etwas Passendes. So gibt es auch Schulen, die Latein und Spanisch anbieten. Wir haben relativ viel Verwandtschaft in Canada, und der Nachwuchs besucht ganz unterschiedliche Schultypen. LG Ela
Du, die Familie hat sich schon vorher informiert. Spanisch hat es an der Schule z.b. soweit ich weiß gegeben. Die Schule wurde sehr wohl nach Interessen gewählt. Aber der quereinstieg während des dort laufenden Semesters hat ergeben, dass manche an sich angebotenen Kurse nicht mehr wählbar waren.
ich war als kind auch im ausland, und war usa und in der 6. klasse, also das ganze jahr. ich musste franzoesisch nachlernen, weil das war ein witz in den usa. ich musste mathe 2 wochen lerncamp machen, weil ich hatte keine lust alles nur allein zu lernen, in den usa sinnlos. naturwissenschaften hab ich selbststaendig nachgelernt. ich musste im wintersemester der 7. klasse in jedem fach eine pruefung ueber den jahresstoff der 6. ablegen, das war fuer mich auch total ok so, ich haette sonst das jahr verloren - da wurde nix anerkannt an fremdem schuljahr (was auch logisch war). meine kids koennen das auch gern machen wenn sie wollen, usa wuerd ich glaub ich nicht allein erlauben, ist mir zu gefaehrlich, kanada ist eine gute idee. muss mal meine grosse fragen, die ist eh schon in der 4.gym. lg liz
??? Was ist gefährlich daran, wenn ein Jugendlicher in einem Land, wo er eh nix darf, weil alles außer Autofahren noch verboten ist (und genau das verbieten die meisten Austauschorganisationen), bei Ersatzmama und Ersatzpapa wohnt?
meine (2. gym) spricht schon seit Jahren davon. ich habe schon gesagt sehr weit weg wäre zu teuer, sie soll bescheiden in Europa rum schauen. weiss natuerlich nicht, ob sie immer noch will wenn es so weit ist, aber ich stelle mich lieber darauf ein glaube ich. momentan will sie es mit 15J machen.
49.839 Teilnehmer | 669.693 Themen | 15.016.945 Beiträge
Sei dabei! Registriere dich jetzt kostenlos.