1. Sassenach

    VIP

    amen :hug:
     
  2. Besen

    Besen -kehrt wieder-

    Nachdem ALLE getauften Christen zur Mission berufen sind, also gewissermaßen Missionspflicht herrscht, wird das für ReligionslehrerInnen wohl auch, wenn nicht sogar besonders gelten. Dass in österreichischen Schulen wiederum Religion kaum mit Feuer und Schwert verbreitet werden wird, leuchtet mir zumindest schon ein - auch wenn manche hier jede andere Form der Mission nicht als solche zu verstehen scheinen. ;)
     
  3. Sassenach

    VIP

    ich darf aber im jahr 2015 die bibel zeitgemäß auslegen, so wie du sagst, mit feuer und schwert ist nicht mehr. es steht ja jedem frei ob er das für sein kind möchte oder nicht. :)

    der fokus liegt in der ausbildung auf pädagogik und auf fachwissen, im zusammenschluß wie man das fachwissen an die kinder heranträgt, mit welchen methoden. man bekommt keine quotenvorgabe, wieviele sich im nächsten jahr neuanmelden sollen. :D:cool:
     
  4. Besen

    Besen -kehrt wieder-

    Davon geh ich auch nicht aus, aber mir sind - ich hab das eh schon mal erzählt - im Laufe meines Lebens leider ein paar ziemlich irre ReligionslehrerInnen begegnet. Eine davon bedroht eben hier im Ort ungetaufte Kinder mit der ewigen Verdammnis. Fundamentalisten gibt es nun mal in jeder Religion und grad solche werden vielleicht dann besonders gern ReligionslehrerInnen, weil sie sich eben berufen fühlen.

    Aber bitte nicht umkehrschließen, gell. Ich will damit nicht sagen, dass alle oder viele so sind, nur find ich die Einzelfälle halt auch sehr bedenklich. Und Mission ist Religionsunterricht (egal welcher) natürlich in jedem Fall, grad im Zeitalter der Taufscheinchristen (Äquivalente anderer Religionen bitte dazu denken) haben Kinder oft kaum bis gar keine Ahnung von Religion, selbst wenn sie einer angehören und werden in der Schule zum ersten Mal damit konfrontiert.
     
  5. Origem

    Origem Teilnehmer/in

    Da hast du vollkommen recht. Meine Kollegin ist leider so eine. Die hat sich beim Schulschlussgottesdienst aufgregt, dass ich mit Flip Flops in die Kirche gegangen bin. Ihre Oma hat ihr nämlich beigebracht, dass man nicht mit nackerten Füßen in die Kirche darf. Wahrscheinlich glaubt sie auch, ich komme jetzt in die Hölle. Ja solche Leute ruinieren unseren Ruf.
     
  6. Besen

    Besen -kehrt wieder-

    Das wusste ich gar nicht, dabei bin ich ziemlich streng katholisch erzogen worden und hab viele Jahre ministriert - auch mit Sandalen. :D
     
  7. Mavala

    Mavala Teilnehmer/in

    ich befürchte, der hund liegt hier bei dir begraben.
    ich würde mir das an deiner stelle verbitten, dass meine kinder von den (ich nehm an) großeltern religiös indoktriniert werden! da ist der rk-unterricht weit weniger "gefährlich".

    über verschiedene religionen erfahren sie in der VS leider noch gar nichts.
    trotzdem kann religion mit der richtigen lehrperson nett sein. meine ob-tochter hat verschiedene religionsunterrichte besucht, missioniert wurde sie nirgends. auch die ek war nie thema für sie.
     
  8. Origem

    Origem Teilnehmer/in

    Das sollten sie aber zumindest im Religionsunterricht laut Lehrplan. Bisher wurde Interreligiöses in der vierten Klasse durchgenommen. Mit dem neuen Lehrplan hat sich das aber geändert. Da wird das Judentum, der Buddhismus und der Islam jeweils ausführlich in den einzelnen Schulstufen ab der 2. Klasse behandelt. Ich lege da sehr viel Wert drauf.
     
  9. Sassenach

    VIP

    das ist natürlich schrecklich und ich hatte 2 kollegen in der ausbildung für die ich nicht die hand ins feuer legen würde, ob die nicht auch so drauf sind. :( trotz einiger aufschreie von professoren bei zwielichtigen ansagen, blieben sie vor ort. leider :(

    ich hab jetzt auch nochmal drüber nachgedacht, mission ansich ist für mich nicht so dermaßen negativ besetzt weil eigentlich heißt es ja jedesmal wenn ich vom evangelium erzähle, spreche ist das mission. missionieren ist halt so dermaßen negativ besetzt, einige hier skizzierte szenarien sind halt für mich indoktrination. das will ich für mein kind definitiv auch nicht.
     
  10. SarahKay

    SarahKay Teilnehmer/in

    So kenne ich das auch.
     
  11. Chania

    PLUS + VIP

    Meine Tochter, getauft, hat 4 Jahre den kath. RU besucht (kath. Privatschule), ist demnach auch zur EK gegangen, die in unserem Fall im normalen Unterricht vorbereitet wurde, weil die FU-Lehrerin krank wurde und monatelang ausfiel. Die EK fand in der schuleigenen Kapelle statt. Die o.B. bzw. evang. Kinder durften bei der EK nach eigenem Wunsch dabei sein, aber natürlich keine Hostie empfangen.
    Im Gym ist sie im 1. Jahr in den RU gegangen. Und wollte dann irgendwann mitten im Jahr aus der Kirche austreten. Wir haben über ihre Beweggründe gesprochen, warum und wieso. Und ich hab sie austreten lassen (der Witz war: ich hab das schriftlich gemacht. Die Dame auf der BH hat mich angerufen und mir gesagt, dass sie 1. auch die Unterschrift vom Vater braucht und 2. ein 10jähriges Kind persönlich befragen müsste zu ihrem Austritt. Ich hab ihr dann klar und deutlich gesagt, dass eine Befragung nicht in Frage kommt, schließlich bin ich erziehungsberechtigt und sie kann mir vertrauen wenn ich sage, dass der Austritt vom Kind ausging).

    @TE
    Wenn Dein Kind nicht getauft ist und Du auch der kath. Kirche nicht nahe stehst, würde ich persönlich mein Kind nicht in den kath. RU schicken. In gar keinen RU eigentlich. Wenn Du im Sommer die buddhistische Religion näherbringen kannst, kannst Du auch die kath. Religion näher bringen, genauso wie den Islam oder die evang. Religion. Gib ihm Einblick in die Möglichkeiten, an Gott zu glauben. Vl. ist es ihm dann gar nicht mehr soo ein Anliegen, gerade kath. RU zu besuchen, wenn Du seinen Wissendurst stillst.

    lg
    Chania
     

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