1. Fencheltee

    Fencheltee I'm having such a good time
    VIP

    Wegen Öko-Einstellung und fliegen:
    Ich muss ehrlich sagen, ich fliege kaum. Bisher bin ich 6x geflogen in meinem ganzen Leben. Aber ich hasse fliegen auch wie die Pest. D.h. das ist nicht speziell "öko" von mir, sondern ich mach's einfach nicht, weil ich nicht will. :eek: ich glaube schon, dass ich öfter mal wohin fliegen würde, wenn ich könnte. Daher ist das nichts, das ich mir an die Fahnen heften kann.
     
  2. neumond

    neumond Gast

    @Fliegen: Ich fliege nicht weil ich Angst davor habe und das auch zu teurer Luxus für mich ist. Ich fahre aber auch nicht wirklich viel mit dem Auto weil ich auch da Angst habe dass was passiert, der Verkehr wird ja gefühlt jährlich immer mehr und ich würde mir so sehr flächendeckende Öffis wünschen um überhaupt nicht mehr Auto fahren zu müssen.

    Aber wie gesagt, ich bin nun nicht wirklich öko sondern lebe es da aus wo es für uns passt. Wasser trinken wir übrigens nur aus der Leitung weil ich mir irgendwann vor 10 Jahren dachte, dass ich schön blöd bin, teures Wasser in Kisten nach Hause zu schleppen wenn es daheim immer verfügbar ist. Saft trinken wir höchst selten.
     
  3. Fencheltee

    Fencheltee I'm having such a good time
    VIP

    Ja, wir auch. Ich wär mir auch echt zu gierig, Wasser in Flaschen zu kaufen, wo wir so gutes Leitungswasser haben in Ö.
    Saft trinken wir fast nie, aber ab und zu schon ein Glas Coke Zero.
     
  4. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Oh ja, Käferbohnensalat mit viiiiiiieeeel Kernöl :D

    Mit fällt noch ein:

    Linsensalat, Rote Rüben Salat, Chinakohlsalat und warmer Krautsalat.
     
  5. Birke

    Birke Teilnehmer/in

    Richtig, von Oktober bis Mai/Juni nur Äpfel. Im Dezember allerdings Orangen aus Italien (Mandarinen mag ich nicht so). Außerdem selbsteingekochte Marmelade und Kompott. Gemüse gibt es genug, Wurzelgemüse, Tomaten in der Dose und manchmal eingefrorenes Gemüse.
     
  6. Relaxo7

    PLUS + VIP

    Ich bin auch von der Fraktion, dass ich aufs Fliegen verzichte, wenn es gut geht, aus ökologischen Gründen. Wenn ich mich recht erinnere, bin ich bisher sechsmal (hin und zurück) geflogen (zweimal USA, einmal Kopenhagen, einmal London und zweimal Dublin, die ersten drei dienstlich, die anderen privat). Ich war schon mit dem Zug in Südschweden und Südfrankreich, in den Niederlanden war ich viele Male, jedesmal mit dem Zug. Zum 50er meines Ex sind die Geschwister, die sparen wollten, aus Berlin (eine) bzw. Stuttgart (2) mit Billigflügen gekommen, nur die Schwester mit gutem Einkommen (und ohne Kinder) aus München mit dem Zug. :eek: Nach Deutschland zu fliegen, würde mir auch nicht in den Sinn kommen.

    Ich habe aber einmal im Technischen Museum an einem Bildschirm so einen Fußabdruck-Test gemacht und nicht besonders gut abgeschnitten, wobei ich glaube, dass mich die 80 m² für 2 Personen hineingeritten haben. Weil in letzter Zeit meine Mutter zur Kinderbetreuung die meiste Zeit bei uns gewohnt hat, könnte ich eigentlich 3 eingeben, aber diesen Bildschirm gibt es schon lange nicht mehr. Auto haben wir nicht, ich habe nicht einmal einen Führerschein.
     
  7. Relaxo7

    PLUS + VIP

    Jetzt habe ich gerade die erste von zwei Flaschen stilles Wasser fast aufgeschlabbert. Letztes Jahr habe ich mir nämlich einmal gedacht, es heißt eigenltlich, man sollte für den Notfall Mineralwasser zu Hause haben. (Es braucht ja nur länger das Wasser abgesperrt sein, wir hatten auch eine Baustelle in der Nachbarwohnung.) Und weil die beiden 1,5l-Flaschen im Juli ablaufen, werden sie jetzt ausgetrunken und durch neue ersetzt.
     
  8. Hegaelis

    Hegaelis Gast

    Das mit dem Wasser aus Flaschen hab ich im Urlaub einmal so richtig erlebt. Das ist echt ein Wahnsinn. Erstens die Schlepperei, dann das überhaupt dran denken (ich bin das überhaupt nicht gewohnt) und dann der MÜLL.
    Das war in Frankreich. Im Supermarkt gibt's dort so große Kanister. Nach einem Schluck Wasser aus der Leitung haben wir uns auch schnell solche Kanister besorgt. Das Leitungswasser war echt grausig.

    In Italien hingegen haben alle Wasser gekauft, weil es jeder so macht. Wir fanden es vom Geschmack aber nicht so schlecht und haben uns dann erkundigt, woher das Wasser eigentlich kommt - es kam aus einer Quelle ganz in der Nähe. :eek: Ab da haben wir es natürlich getrunken.
    Mir kommt ja vor, Italien ist vom Umweltschutz noch sehr weit hinten. Unsere Nachbarn am Campingplatz haben nie das Geschirr aus ihrem Häuschen verwendet, sonder immer (bei jeder Mahlzeit!) Plastikgeschirr. Nach dem Essen kam alles in einen großen Müllsack und wurde weggeworfen.
    Wir haben gegenüber gewohnt und das erste Mal so :eek::eek::eek: geglotzt.
     
  9. mcw

    mcw equal
    PLUS + VIP

    Es hat mich die Erkenntnis amüsiert, dass man aus pragmatischen Gründen selbst bei "Hardcore"-Durchführung des ökologischen Gedankens da und dort Abstriche machen und sich das eingestehen muss. Für mich ist es allerdings auch nicht cool, wenn sich jemand aus dem Fortschritt rausnimmt. Ich denke, die wahre Weiterentwicklung kommt immer dann, wenn sich Einsicht das etwas geändert werden sollte und Innovation treffen, wie es bei der Entwicklung von Solarzellen, Passivhäusern und dem Nachdenken über die Rückgewinnung von Energie aus Abfällen etc. schon längst geschehen ist.

    Auf mich wirken solche Projekte von Einzelnen eher versponnen, aber natürlich - wenn es für sie passt, dann passt es eh, aber in Summe wird damit rein gar nichts auf der Welt verändert, dazu braucht es schon das Umdenken einer Mehrheit und eben weiterer Innovationen, die für die Mehrheit zugänglich gemacht werden, sowie ein Umdenken zum Umgang mit Ressourcen, das aber wahrscheinlich erst immer einsetzen wird, wenn die Not gar keine anderen Alternativen mehr lässt, denn Menschen sind in der Mehrheit bequem und selten bereit ihre Komfortzone zu verlassen, außer es muss sein.
     
  10. Hegaelis

    Hegaelis Gast

    Hihi, und ich war noch nie auf anderen Flughäfen als auf (nord)deutschen. Wenn ich dringend wo hin muss, dann am ehesten dort hin. ;)

    Das Problem ist für mich oft der Preis bzw, dass ich nur kurz dort bin. Wenn der Zug wieder billiger wäre, würde auch weniger geflogen.

    Ein Beispiel:
    Ich hatte letztes Jahr zwei, drei Mal in Deutschland quasi beruflich zu tun. Mir wurde die Fahrt bis zu einem gewissen Teil bezahlt und dann gab es noch eine Gage.
    Ich hab es mir angeschaut - ich hätte sehr viel mehr für den Zug bezahlt UND hätte einen Tag früher reisen müssen (zusätzliche Übernachtung, die ich selbst zahlen muss). Natürlich bin ich geflogen - um 7 außer Haus, um elf vor Ort in Hamburg, sehr entspannt.

    Und TROTZDEM ist mir die Umwelt wichtig und sage ich, dass man nur fliegen sollte, wenn es notwendig ist. Was notwendig ist, entscheidet jede/r für sich. Darum braucht man sich nicht rechtfertigen. (Ich wollte nur ein Beispiel bringen, warum man auch nach Deutschland fliegen kann).;)
     
  11. Da kann ich dir jetzt grad nicht folgen. Die Familie hat doch genau auch Solarzellen eingesetzt. Und bei so manchem dieser "Spinner" sind durchaus Innovationen rausgekommen. Grad bei größeren Gemeinschaften entstehen dann neue Bauweisen von Häusern, Methoden der Permakultur oder auch neue soziale Ideen.
    In Summer brauchst du das alles. Und du brauchst auch einfach Leute, die sich trauen es anders zu machen. Und natürlich ändert das auf lange Sicht auch was, es waren "Spinner", die "bio" eingefordert haben und jetzt ist das im Mainstream. Es waren "Spinner", die gegen Atomkraft aufgetreten sind und jetzt ist das anerkannter Mainstream. Der Umgang mit Umwelt hat sich in Österreich in den letzten Jahrzehnten radikal geändert. Was noch fehlt sind die Themen Mobilität und Verhüttelung. Das ist schwierig, aber auch das wird aus dem Spinnertum noch in den Mainstream kommen.
     
  12. mcw

    mcw equal
    PLUS + VIP

    Ich meinte jetzt eher, dass die Entwicklung von Solarzellen etc. die Innovation darstellt und sich darüber Gedanken zu machen, wie man diese für eine Mehrheit einsetzen kann. Unabhängig davon was Einzelne machen, denn wenn es nur Einzelne sind, sind es zu wenig.
    Und so wie sie gelebt haben, würde ich nicht als fortschrittlich erachten, sondern als etwas, das immer nur wenige machen werden und somit letztlich nichts an dem Grundübel ändert.
    In Bezug auf die Spinner gebe ich dir Recht, aber diese "Spinner" waren nur dann richtungsweisend, wenn sie sich zugleich überlegt haben, was man machen könnte, damit dies und jenes bei "der Masse" ankommt und somit mehrheitsfähig wird.
    Das ist der grundlegende Unterschied.
    Ich erachte nicht im Rückschritt die Lösung, sondern in einem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen, der aber zugleich hochentwickelt sein kann. So wie eben bei Passivhäusern.
     
  13. avocado

    avocado Gast

    ich kenne auch so "spinner". wir machen sogar manchmal bei ihnen urlaub. und ich find es super, wenn meine kinder lebensweisen kennenlernen, die so ganz anders sind als unsere.

    und ich find, das hat überhaupt nichts mit rückschritt zu tun. warum? die familie hat sich für dieses leben entschieden, warum rückschritt?

    wir können alle nur profitieren, wenn einzelne leute so ressourcenschonend leben.

    ich glaube nicht, dass diese familie sich für eine lösung zuständig fühlt. die lösung muss die politik schaffen, macht sie aber nur bedingt.
     
  14. lui

    lui
    VIP

    würdest du deinen Apfelbauern bekanntgeben? Genauso so einen suche ich auch für den nächsten Winter und hab bis jetzt noch nix gefunden, auch die Gemüsequelle wüsste ich gerne :) Möchte gerne mit so einer kleinen Lagerhaltung beginnen....
     
  15. Hegaelis

    Hegaelis Gast

    Hmmm - da muss ich gut überlegen, ob ich das weiter sage.*wichtigdreinschau*
    ;)



    Hab dir eine PN geschickt! :)
     
  16. karin76

    VIP

    Wohnen: Haus leider - oder auch nicht - eigentlich zu groß. Dafür kein Neubau, sondern etwas Bestehendes gekauft.
    Heizung leider immer noch Öl, Alternativenergie war noch nicht leistbar, ist aber fix geplant.

    Mobilität: Mann und ich fahren beide ca. 40km in die entgegengesetzte Richtung zum Arbeitsplatz, öffentlich ist zumindest bei mir nicht möglich. Dafür sind die Kinder im Ort nur zu Fuß, bzw. mit dem Fahrrad unterwegs.

    Urlaub: Fliegen war noch nie ein Thema, bevorzugt fahren wir auf die Alm, die letzten Jahre sehr öko, nämlich ohne Strom. Da lernt man, nicht leichtfertig einen Topf heißen Wassers wegzuschütten, der vorher mühsam über dem Feuer erwärmt wurde.

    Einkaufen:
    Im Ort gibt es den "Dorfladen", von dem ich mein wöchentliches Obst- und Gemüsekisterl beziehe. Die haben heuer außerdem ein Gemeinschaftsprojekt begonnen, bei dem sie ein FEld gemeinsam bewirtschaften. Vorratshaltung schaffe ich noch nicht so richtig.

    Gewand haben wir das Nötigste, die Kinder wachsen aus ihrem heraus, das wird weitergegeben, meines zerlegt sich irgendwann.

    Sonstiges Klumpert kaufe ich prinzipiell nicht, mein Kaffee kommt aus der Filtermaschine.
     
  17. Mummy36

    Mummy36 Gast

    uhhhh..ich glaub ich bin das gegenteil von öko...

    vor 10 jahren reihenhaus gekauft (neu gebaut), vor 2 jahren grund gekauft auf dem in den nächsten jahren neu gebaut wird
    kleidung, schuhe, etc. für uns und unsere tochter kaufe ich neu, ausser wir sehen im tauschkastl der spielgruppe was, das passt, dann tauschen wir bzw. nehmen es mit und bringen was von uns hin
    spielsachen kaufen wir zu 90% auch neu
    wir haben 2 autos, fahren alle wege mit dem auto da wir abgelegen und eher weiter oben wohnen
    ich fahre sogar noch in die entgegengesetzte richtung von meiner arbeitsstätte, wenn ich meine tochter 2x pro woche zu den großeltern bringe. da bin ich dann pro tag gesamt 80-90 km unterwegs (statt 40 ins büro - gesamt)
    wir kaufen viel technischen schnickschnack bzw. habe ich berufsbedingt halt oft neue hardware (notebook, iphone etc.)
    wir trinken kapselkaffee (noch - da wir uns noch diesen monat eine siebträgermaschine kaufen werden)

    wasser allerdings trinken wir aus der leitung, käme mir nicht in den sinn, welches zu kaufen
    obst und gemüse kaufe ich u.a. beim bauern ums eck. im sommer natürlich mehr als im winter
    weggeworfen wird nur im alleräussersten "notfall", wir essen reste von mittag zb am abend oder am nächsten tag im büro. hartes brot wird an schwäne verfüttert :D

    generell haben wir aber eher zuviel sachen als zuwenig :cool:
    also zusätzlich zur hausstaubanlage einen saugroboter und einen akku-dyson
    für 150m² garten einen rasenroboter
    wahnsinnig viel küchenequipment: kenwood mit allerhand zubehör, smoothie mixer, stabmixer, actifry
    mein mann hat in seinem büro 3 bildschirme,
    natürlich wlan, festplattenreceiver, surround system
    ultraschall zahnbürste mit ladeglas
    etc. pp.

    also nein, wir sind leider nicht öko
    hut ab vor denen, die das sind und leben.
    ich hab oft ein schlechtes gewissen, wenn ich mich zb mal nur in unserem badezimmer umsehe. da gibts ausser dem ladeglas der zahnbürste keine glasbehälter. nur plastik...:eek:
     
  18. Berthold

    Berthold Gast

    Ich belebe das Thema mal wieder. ;)

    Ich bin wohl so halb-halb. Beim Spaßfaktor versuche ich schon, mich nach der Ökobilanz zu richten, bei den Notwendigkeiten des Lebens stelle ich sie eher hinten an. Aber schauen wir mal:

    Leben:
    Miethaus mit Zentralheizung (leider Öl, aber das kann ich nicht beeinflussen), keine Klimaanlage (das ist für mich eine der größten Sünden überhaupt, neben Fliegen)
    ziemlich wilder Garten mit Vögeln, Insekten, Blindschleichen (wenn die Katzen welche übrig lassen :rolleyes:), keine Pestizide (das wäre die nächste Sünde in meinen Augen)
    Kleidung kaufe ich sehr selten und immer wieder mal am Flohmarkt. Für die Kinder allerdings auch beim Diskonter - fail! :eek:

    Essen, Trinken:
    Ich bemühe mich, Palmöl zu vermeiden (geht nicht immer) und so regional wie möglich einzukaufen - am Bauernmarkt, oder wenn schon beim Hofer, dann Biolinien und so wenig weit weg wie möglich, also keine Erdbeeren aus NZ usw. Die Kinder machen da auch ganz gut mit. So gut wie kein Convenience Food - Verbesserungsbedarf wäre sicher bei Fleisch, da schaue ich bei Wurst usw. zwar auf Bio, aber es ginge sicher mit weniger.
    Einkäufe erledige ich meistens auf Wegen, die ich eh schon mache, da kommt nicht viel dazu. Plastiksäcke nehme ich keine, sondern lieber leere Schachteln aus dem Geschäft.
    Kaffee vermeide ich inzwischen die Alukapseln im Büro, sondern mache mir zuhause eine Thermosflasche in der Filtermaschine und nehme sie mit. Zuhause sowieso.
    Die Kinder trinken sehr oft nur Leitungswasser, oder mit einem Sirup (auch vom Bauernmarkt) verbessert. Meine Sünde ist da mein geliebtes Tonic Water, gibt es nur in PET-Flaschen, da weiß ich nicht, wie das anders ginge. (Das bisserl Gin hinein kriegt man eh in Glasflaschen. :cool:)

    Transport, Arbeit, Freizeit, Urlaub:
    Der tägliche Transport ist meine Achillesferse, ich fahre einen 15 Jahre alten Diesel - schlecht wegen der Partikel, aber mit einem sehr guten Verbrauch, und wegen mir hat noch nie jemand ein neues Auto bauen müssen. Aber meine Kilometerleistung ist nicht schwach, da ich jede Arbeitswoche 500 km nur fürs Pendeln fahre. Das Motorradfahren habe ich inzwischen aufgegeben, bin ich aber auch hauptsächlich in die Arbeit gefahren, war eh weit genug, also Nullsumme.
    Das ginge sicher besser, ich würde z.B. gern mehr mit dem Zug fahren, aber das ist einfach eine Zeitfrage, das Auto ist nun mal das schnellste Verkehrsmittel. Im unmittelbaren Nahbereich nehme ich aber immer öfter auch das Fahrrad, und bei Fahrten nach weiter weg bemühe ich mich doch einen Zug zu nehmen.
    Urlaub fahre ich eh nicht viel, allerdings dann auch meistens mit dem Auto, damit ich am Ziel mobil bin. Das ist heuer einmal im Sommer eine Woche mit den Kindern Urlaub am Bauernhof, also keine 100 km weit weg. Und nächste Woche mit der Freundin nach Südtirol.
    Fliegen scheidet für mich wirklich schon aus Ökogründen aus, ich träume zwar manchmal von Fernreisen, aber hab eh kein Geld dafür, dann die Organisation ... da bleib ich gleich daheim und hab es auch schön.
    Für mein Hobby Geocaching fahre ich allerdings immer wieder mal mit dem Auto wohin, ist nicht so gut. Da schaue ich auch, dass ich eventuell mehr mit Zug und/oder Rad machen kann. Oder ich verbinde es sowieso mit Fahrten, die ich eh schon mache (Arbeit).
    Die Kinder haben Hobbies, besonders die Kleine, die ohne Auto nicht gehen. Teilweise vielleicht, aber nicht komplett ohne, das Eishockey auf jeden Fall nicht. Und mit den Turnieren kommen da auch Kilometer zusammen, frage nicht. Teilweise jedes Wochenende in eine andere Stadt.

    Sonstiger Konsum:
    Nicht sehr viel. Manchmal kaufe ich Bücher oder DVDs gebraucht bei Medimops, die werden dann natürlich geschickt. Bei Amazon eher nur mehr selten. Kleidung bewusst im Einzelhandel, nicht bei Ketten, oder gleich 2nd Hand.
    Putzen tu ich nicht sehr viel :eek:, und wenn, dann mit Frosch oder Ähnlichem. Waschmittel nehm ich das 08/15 vom Hofer. Wäschetrockner habe ich nicht (mehr).
    Schminken tut sich Freundin, das seh ich gern, also nicht sehr ökologisch. Dafür dusche ich mit Eubos aus der Nachfüllpackung, wasche mich mit einem Stück Seife, das auch ziemlich lange hält, und sogar Stofftaschentücher hab ich noch - sollte sie mal strategisch auflegen statt der Papirossi.

    Müll wird getrennt, Biomüll kommt hinter dem Haus auf den Kompost, Restmüll brauche ich nur eine Tonne alle 14 Tage. Plastik und Papier kommt leider immer noch viel zusammen, wird aber recycelt.

    Also, ich glaube, dass ich sogar halbwegs öko lebe, ohne großartige Anstrengungen. Wenn man beim Einkauf rechnet, dass das, was dort unter "bio" angeboten wird, es auch wirklich ist.
    Mein größter "Fehler" ist sicher das Autofahren, weil es für die Arbeit einfach notwendig ist und auch die Freizeitaktivitäten davon abhängen. Mit dem lebe ich halt.
     
    Berthold, 15. Mai 2018
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. Mai 2018
    blondieee gefällt das. 1 Likes
    #78
  19. Radium

    PLUS + VIP

    Hab jetzt nicht gecheckt, dass das ein uralt thread ist und beim anklicken das kirschzuckerl gesehen und mich voll gefreut dass sie wieder da ist...
     
  20. blondieee

    blondieee *lausbubenmama*

    Ich finde es sehr schön, dass du meinen Thread wiederbelebt, Berthold!:)

    Dieses Thema sollten wir einfach immer wieder auffrischen. Sonst gerät es in unserer Konsumgesellschaft schnell in Vergessenheit.

    Thema Auto: Einsicht ist sowieso der erste Schritt zur Veränderung. Bei dir in Sachen Autofahren. Ist aber bei uns auch so - ohne unsere Autos könnten wir keiner Arbeit nachgehen. Das Einzige was wir jetzt "wagen" - in 2 Wochen kommt unsere kleines E-Auto. Stattdessen trennen wir uns vom großen Familienauto. Eigentlich zahlen wir auf den ersten Blick durch die Anschaffungskosten drauf, aber auf lange Sicht gesehen werden wir finanziell und hoffentlich auch die Natur davon profitieren. Ein Dieselauto bleibt aber trotzdem.
    Bei uns geht es mit der öffentlichen Verbindung sogar so weit, dass unsere Kinder nie in ein Gymnasium gehen werden, weil die Verbindung so miserabel ist und wir nicht noch mehr Auto fahren wollen. Zum Glück hat mein Mann mir gezeigt, dass auch ein Hauptschulbesuch kein Hindernis für eine erfolgreiche und glückliche Karriere sein muss (dieser Meinung war ich leider immer - nachdem es von vielen traurigerweise so gesehen wird).

    Thema Stofftaschentücher: wir verwenden daheim fast nur diese - aber auswärts nur Papiertaschentücher. Ist ein Kompromiss - lieber haben wir aber die Stoffis;)

    Thema Schminken: Ich komme daheim ohne MakeUp aus (mag ich auch gar nicht) - aber für die Arbeit oder Anlässe gehe ich nur geschminkt. Was "geholfen" hat zu minimieren, waren Markenprodukte, mit denen ich einfach ewig auskommen und auch zufrieden bin. Früher hab ich viel mehr Sch*** gekauft und mit Sicherheit alles in allem mehr ausgegeben habe als jetzt. Tipp zum Abschminken für deine Freundin: Kokosöl - ich löse damit das Make-up und wasche danach die ganze Pampe einfach mit Seife ab.

    Thema Flugreisen: Ich verstehe dich - irgendwann möchte ich meine Gastfamilie in den USA besuchen fliegen - aber mein Mann hasst fliegen - also wird es vertagt. Urlaub am Bauernhof finde ich auch super!! Weil wir Bauern sind - aber auch weil wir es schon selbst gemacht haben und sehr schön für uns alle war:) Einen schönen Urlaub wünsche ich euch!!

    Thema Essen: Wir kaufen seit einigen Monaten was möglich ist nur noch Bio. Früher mal so mal so. Aber gerade unser Biohof "verpflichtet" uns ja eigentlich dazu. (Zumindest finden wir es.) Interessanterweise sind die Einkäufe nicht unbedingt sehr viel teurer. Oft einfacher, weil wir noch weniger Auswahl haben.
    Zu Biofleisch kann ich dir nur raten, weil es unseren Kühen und ihren Kälbern sooo gut geht. Sie stehen im Winter oft im Auslauf, lassen sich einfach nur beschneien oder toben wie Kinder im Schnee. Jetzt im Frühling geniessen sie das frische Gras, im Sommer die lauen Nächte unterm Sternenhimmel... Die Mutterkühe beschützen ihre Kälber und sind dennoch froh, wenn diese nach einen Jahr wegkommen, weil schon ein neues im Bauch ist bzw die großen einfach keine Milch mehr brauchen. Aber bis zum Schlachten hatten die Jungrinder ein wunderbares erfüllendes Leben an der Seite ihrer Mutter umgeben von einer freilaufenden Herde und vielen "Geschwistern" mit denen sie spielen oder streiten;) Es ist einfach so schön, das erleben zu dürfen. Ich weiß auch genau, dass das Fleisch schmerzlich mehr kostet - aber ich kann dir nur sagen - genieße lieber ein kleineres Stück in feiner Butter angebraten als ein großes konventionelles Stück in einer Antihaftpfanne trocken geröstet. ;)

    Wenn jeder ein wenig ändert - und ja meist braucht es nicht mal eine große Anstrengung - dann wird sich die Erde sehr freuen. Und wir werden mehr LEBEN als zu konsumieren.
     

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