1. naaninn

    naaninn Teilnehmer/in

    hallo ihr!

    ich komm mal mit einem privaten problem und wollt mal wissen wie ihr das so empfindet.

    und zwar gehts darum, dass ich arbeite (sohn ist jetzt 10 monate alt) und langsam aber sicher gehen mir total meine reserven aus.

    unser tagesablauf sieht so aus, dass ich um 5 uhr aufstehe, dass ich um 6 im büro bin und um viertel nach 9 bin ich eh schon wieder zuhause. um 10 geht dann mein freund in büro, ich bin mit sohnemann bis halb 9 allein (da schläft er dann schon), dann kommt mein freund heim, wir haben noch eine stunde und dann brech ich nieder und muss ins bett.
    nebenbei studier ich, aber das eher in form von lernen, nur alle 2 wochen bin ich für 4 stunden auf der uni.

    und an so tagen wie heute (bin krank) frag ich mich echt wieso ich mir das antu.
    ich ging früh wieder arbeiten, da es hieß "komm jetzt oder komm garnichtmehr" und nun steht die abteilung wohl dennoch vor der auflösung in einigen monaten.
    ich bin total geschlaucht. jeder tag ist 17 stunden lang, die nächte sind mit zwei bis dreimal flasche machen kurz.

    wenn ich mir andre mamas ansehe, die einfach garnicht arbeiten gehen, frag ich mich manchmal schon ob es nicht für uns auch die bessere lösung wäre. mein freund könnte von 8 bis 16 arbeiten und nicht von 11:30 bis 20:00, aber andrerseits muss ich raus, möcht ichs auch einfach schaffen und möchte auch gerne in der firma bleiben, wenn auch woanders. dazu muss ich aber bis zum ende durchhalten.

    da sich mein freund um emil kümmern muss von 5 bis 9, ist der, sobald emil auch nur minimal krank ist oder mein freund schlecht geschlafen hat, total anti-arbeiten und bei jedem streitpunkt dieser art ists dann "eh meine entscheidung gewesen, arbeiten zu gehen".
    nicht missverstehen, er ist kein macho, aber er empfindet dieses 4 stunden aufpassen so früh wohl als sehr grenzwertig (nervt mich zwar, aber darum gehts hier ja jetzt nicht)
    dementsprechend oft muss ich im büro auch absagen (bin nur freie mitarbeiterin), was auch nicht grad gut kommt, was meine chancen, im betrieb zu bleiben sowieso sinken lässt.

    ich zweifel im moment sehr an der ganzen sache.

    ja. eigentlich könnt ihr dazu wohl eh wenig sagen, ich wollts nur mal loswerden.

    sorry.
     
  2. Solanum

    VIP

    nur ganz kurz (wiel ich jetzt eigentlich lernen sollte): mein ablauf ist weniger stressig als deiner und ich schaffe es kaum noch. das du an deinen grenzen bist verstehe ich sehr gut.
    zu deinem freund: wieso nervt ihn das aufpassen? sind es die arbeitszeiten oder wirklich das aufpassen oder das ihr keine zeit für eiander habt? das sagt sich so leicht, weil es bei uns ganz anderst ist (mein mann paßt fast nie auf, weil er durch arbeiten und hausbauen gebunden ist), aber das würde ich so nicht akzeptieren.
    schwierig, schwierig. noch dazu vom finanziellen sicherheitsaspekt: hätte dien freund unterhalt für dich zu zahlen, wenn ihr euch trennen würdet (das jetzt rein theoretisch gemeint)? ich als verheiratete kann es mir quasi leisten keinen eigenen unterhalt zu haben, weil er im fall des falles einspringen muß. auch wenn mich das unglaublich nervt und ich bald wieder richtig arbeiten gehen will.
     
  3. leider keine Tipps, einfach nur ein Hut ab. Das denk ich mir seit dem ich dich kennen gelernt hab. Mir reicht Kind und Haushalt vollkommen, ich krieg alle Zustände wenn ich an mein Studium denke;)
    Es ist eine dumme Floskel von deinem Freund aber leider kannst es ja wirklich nur du entscheiden, ob du dich weiter "quälst" oder runter vom Gas gehst.

    Anderer Job wäre wirklich keine Altervative für dich?
    Das einzige was ich mir denke ist, dass vielleicht einiges an Streß weggeht wenn Emil im Kiga ist, oder?!

    wünsch dir alles Gute und dass du bald zu einer Lösung kommst die dich happy macht:wave:
     
  4. Eluisa

    Eluisa Teilnehmer/in

    Ganz ehrlich - ich würd mit dem Job aufhören. Es reicht doch schon das Studium, ist eh anstrengend genug neben Kind u Co. Und die Zeit mit deinem Kleinen, die kommt niemals wieder....Ich find, dass grad in den ersten Monaten soviel passiert und genau die Mami (und der Papa) gefragt sind. Arbeiten kannst du später auch noch. Und wenn man so eine Last mal weg hat, kann der Alltag gleich viel schöner aussehen...
     
  5. Liz1981

    Liz1981 endlich komplett

    Hallo!

    Ich geh zwar noch nicht wieder arbeiten - mein Sohn ist gerade 10 Wochen alt - aber ich möcht auch ab Sommer wieder so ca. zwei halbe Tage pro Woche arbeiten.
    Bei uns ist es aus finanziellen Gründen, weil wir gerade erst Haus gebaut haben. Wär das nicht, würde ich ganz bestimmt zumindest 2 Jahre daheim bleiben.

    Ist es bei euch finanziell notwendig, dass du arbeiten gehst? Wenn nicht und wenns nur darum geht, dass du auch mal raus kommst, würd ich mir einfach ein Hobby suchen, dem du abends nachgehen kannst, wenn dein Freund von der Arbeit daheim ist und sich um euer Kind kümmern kann.

    Und nur, um meine Arbeitsstelle zu behalten - noch dazu, wenn sie ohnehin so unsicher ist wie du schreibst - würd ich mir den Stress sicher nicht antun. Wenn die in der Arbeit kein Verständnis dafür haben, dass du jetzt Mutter bist und auch andere Pflichten hast, dann sind sie es eh nicht wert.
     
  6. naaninn

    naaninn Teilnehmer/in

    nein. wir sind nicht verheiratet und das ist jetzt auch absolut nicht das problem.
    mein partner ist absolut vorbildlich was eigentlich alles angeht. es ist bei uns nur ungluecklicherweise eine sehr stark unterschiedliche kraefteverteilung. ich halt einfach 10 mal mehr aus. koerperlich und psychisch. fuer ihn ist sein tag durch mein arbeiten ebenfalls so lang, ihn ueberfordert es einfach recht. und ich weiss auch dass ich ihm damit viel zumute. 11 stunden fuer die arbeit ausser haus sein und ab 5 in der frueh funktionieren ist anstrengend. und ich denke, auch wenn er es so nicht ausdrueckt, denkt er, das muesste so nicht sein wenn ich nicht arbeite. ist ja auch richtig, aber so ists nunmal. er orientiert sich ebenfalls an andren muettern im umfeld wo keine arbeitet.
    so steh ich immer ein wenig in der rolle der sich rechtzufertigenden. mein partner weiss ganz genau, dass ich emanzipatorisch aufgewachsen bin und auch so lebe. und er sieht es ja genauso, aber wohl mehr ideel weil er in der praxis einfach scheitert.
    und ivh moechte ihm das recht auf erschoepfung auch garnicht absprechen, das bin ich ja auch.
    ich weiss auch nicht was tun. *seufz*
     
  7. naaninn

    naaninn Teilnehmer/in

    oh da haben ja schin viel mehr geantwortrt. danke!

    atworte nachher ausfuehrlich.
     
  8. BineR

    VIP

    Mein Vorschlag: es wird ja scheinbar vor allem ihm zuviel - wie wäre es mit Elternzeilzeit für ihn? Wenn er seine Stunden reduziert, ist er nicht so lange ausser Haus, ihr habt mehr Zeit miteinander und sein Stress reduziert sich - was deinen sicher auch reduziert. Wäre das nicht möglich und eine gangbare Lösung?

    lg
    bine
     
  9. miezetatzen

    miezetatzen Teilnehmer/in

    muss ehrlich sagen, dass mir diese 3fach-belastung zuviel wäre. ich habe für mich ganz deutlich entschieden: studieren und kind reicht im 1. jahr! arbeiten neben dem studium ist schon anstrengend genug (ich weiß, wovon ich rede! 2 studien + 30 stunden job), aber arbeiten, studieren und kind ist grenzwertig und würde mich am rande eines burnouts bringen.
    wieviel zeit bleibt dir eigentlich für die uni? oder rennt das so nebenbei?
     
  10. Denja

    Denja Teilnehmer/in

    Hallo Naaninn,

    du klingst schon sehr am Limit - ich würd da ein wenig das Gas runter drehen. Ich kenne eine Frau, die kurz nach der Geburt (so nach 3 Monaten) wieder Vollzeit arbeitete - ABER: die Gute hat ein Kindermädchen, das bei ihnen wohnt und eine Haushaltshilfe (sie verdient auch dementsprechend). Meins wär das nicht, aber es funktioniert.

    Ich habe im ersten Jahr nicht viel auf die Reihe gebracht, mein Kind war einfach anstrengend, schläft noch immer schlecht, hat lange fast nur gestillt, etc. Das Übliche halt. Seit ihrem ersten Geburtstag habe ich mein Studium wieder aufgenommen - und das reicht mir an Stress vollkommen. Ich hab einfach nur mühsam wen zum Aufpassen. Einen Vormittag kommt meine Mutter nach Wien, ein anderes Mal hilft eine Freundin. Vorm nächsten Semester graut mir schon.....

    Ich hab auch lange freiberuflich gearbeitet - das war wahrlich das undankbarste Arbeitsverhältnis, das ich hatte. Mein Tipp: schau, dass du im Studium Gas gibst (im Endeffekt WESENTLICH zielführender - ich weiß wovon ich red), scheiß auf die paar Euros, die eh nur Stress mit deinem Freund und deinem Buben bringen. Alles geht eben nicht, wenn man nicht die Mutter, oder sonst wen, daneben hat.

    lg
    denja
     
  11. MM00

    MM00 Teilnehmer/in

    Hallo und lass dich mal :hug:!

    Ich kenne deine Situation mehr als genug. Ich bin damals als mein Kleiner 4,5 Monate alt war wieder arbeiten gegangen.

    Bin auch so um 6 aufgestanden, hab meine Sachen zusammengepackt, dann seine Sachen. Hab ihn eingepackt und schon gings ab zu einer Tagesmutter. Ich bin dann halbtags arbeiten gegangen. Sprich ich war um 13 Uhr wieder daheim. Hab den Kleinen geholt und hab was zu essen hergerichtet.

    War damals auch so naiv, dass ich gemeint habe die Bilanzbuchhalterprüfung muss ich ja auch unbedingt machen :eek:. Bin also 3 mal in der Woche am Abend zum Wifi gefahren den Kurs zu besuchen und die anderen Tage musste ich natürlich auch was lernen dafür. Also für den Kurs hab ich ihn zu meiner Mama gebracht, denn die war eh daheim.

    Was ich dir damit sagen will, es wird einfacher. Wirklich einfacher. Am Anfang muss man die Zähne zusammenbeißen aber wie gesagt es wird besser.

    Die Kleinen werden älter und somit auch selbständiger.

    Wie gesagt ich habs geschafft und du wirst es auch schaffen, vielleicht gönnst du euch mal ein erholsames Wochenende oder so. :wave:
     
  12. Salsabine

    Salsabine Teilnehmer/in

    ich hab wieder voll gearbeitet als meine tochter 7 monate alt war. nochmal würd ichs nicht machen. ich war auch dauererschöpft, kein wunder bei den nächten...
    ich kann mir auch nicht vorstellen wie ihr das durchhaltet, mit so wenig schlaf!!
    wenn du gerne arbeitest, es aber nicht so sehr aufs geld ankommt, bzw du in der firma bleiben willst wär doch auch eine kinderfrau o.ä. eine lösung.
    kostet zwar viel, aber entspannt doch sehr.
    mein mann musste manchmal ein bisschen überredet werden, aber wir haben uns letztlich darauf geeinigt, dass wir alle miteinander mehr voneinander haben, wenn jeder seine sachen erledigt, das kind währenddessen sehr gut betreut wird und man dann auch noch zeit zu dritt hat. (ich red jetzt aber nicht von 10 stunden kindermädchen/tag, sondern eher von 10 stunden/woche).
    alles gute bei deiner entscheidung!!
     
  13. pinky81

    pinky81 Gast

    ich kann nur von mir sprechen, mir wär's eindeutig zuviel. seit ende des mutterschutzes arbeite ich ca. 4h pro woche - anfangs kein problem, konnte viel von zuhause erledigen, während zwerg schlief. mittlerweile liefere ich ihn bei der oma ab, damit ich ins büro kann, von zuhause geht nix mehr. seitdem ist es streßig.. und ehrlich gesagt, wenn ich um 5 aufstehen müßte, arbeiten gehn und dann noch 11h alleine sein mit kind, da könnte man mich nach spätestens 2 wochen einliefern. hut ab vor jedem, der das schafft! ich brauch dafür wohl zuviel schlaf :eek:
    wenn ihr euch beide (alle drei?) nicht wohl fühlt bei der sache, vielleicht solltet ihr wirklich über elternteilzeit nachdenken? dann könnte dein LG zB seine arbeitszeit so reduzieren, dass er zur einer normalen zeit heimkommt und ihr noch ein familienleben habt.
     
  14. Pezi

    Pezi Aktive/r Teilnehmer/in

    hallo naannin!

    oh, das liest sich echt anstrengend, ich kann verstehen, dass du an deine grenzen stoesst (und dein freund auch).
    ich stehe im moment um 1/2 7 auf (die grossen kinder aufwecken) und gehe spaet schlafen (miriam schlaeft erst um 22.00 ein, danach noch ein bissl einsam- oder zweisamkeit...) und bin auch dauer-geschlaucht. ich arbeite am freitag und hin und wieder am we, ab februar sind dann zwei vormittage geplant.
    in dieser zeit ist mein gg (er ist in elternteilzeit, d.h. arbeitete 30 std.) bzw. meine freundin (auf deren kind ich im gegenzug auch manchmal aufpasse) bei miriam.

    ich hab das gefuehl, du arbeitest schon gern - ich kann das gut verstehen, geht mir genauso. kannst du die arbeitszeit anders aufteilen? z.b. nur 2x in der woche, dafuer mehr stunden, und fuer diese zeit eine fremdbetreuung suchen (leihoma, babysitter, tagesmutter,...)? dann koenntet ihr in dieser zeit beide arbeiten und haettet dafuer mehr gemeinsame freizeit. im moment bleibt euch ja fast gar keine zeit zu zweit (bzw. zu dritt), oder?

    ich wuensch dir jedenfalls gute besserung!
    pezi
     
  15. stella73

    stella73 Gast

    versteh ich, dass deine kräfte allmählich schwinden. klingt jetzt vielleicht ein wenig unpassend, ist aber echt lieb und nicht böse gemeint: durchhalten! ein bisserl noch. du hast gut erkannt, dass du mehr aushältst als dein liebster - körperlich und psychisch. das ist bei uns eh auch ähnlich und ich ärgere mich zwar oft drüber, aber meiner machts ja auch net absichtlich, dass er mit wenigen stunden schlaf einfach gar nicht auskommt oder durchgehend grantig ist.

    es ist ja absehbar, oder? das studium wird mal beendet sein, dein hase wird älter, selbständiger (kindergarten?) und vl entwickelt sich das mit deinem freund auch noch ein wenig und er wird belastbarer. aber ich würd schon drüber reden und versuchen sachen, die einfach nicht gemacht werden müssen bzw. nicht von DIR gemacht werden müssen, bleiben zu lassen und auf die wesentlichen dinge zu focussieren. und unbedingt auszeiten nehmen. mal ein paar stunden schlafen oder alleine rausgehen.

    dass du jetzt zweifel hast, liegt wohl dran, dass du körperlich und seelisch ausbebrannt bist und unbedingt mal erholung brauchst. versuch diese zu bekommen und schau dir dann deine situation noch mal in ruhe an. lohnt es sich für den job das alles auf dich zu nehmen? kann dein freund dir noch mehr helfen? ist es absehbar, dass emil in betreuung kommt und ihr beide mal wieder frei habt? etc.
     
  16. iles

    iles Teilnehmer/in

    Hallo!

    Also ich arbeite 2-3 Halbe Tage (mit anfahrtszeit bin ich dann pro Tag nicht ganz 7 Stunden weg) und ich hab so oft das gefühl, ich kann nicht mehr, oder es geht nicht mehr. Daweil ist meine Kleine um einiges älter, nur schläft sie leider auch nicht durch, und ist ein totales Mamakind.

    Immer wenn ich zu jammern beginn mein LG ich soll halt aufhören zu arbeiten, es ist ja nicht umbedingt notwendig. Aber ich machs so gerne. Und es macht mir so viel Spass, mal etwas geistig gefordert zu sein, und über etwas anderes als Babys zu sprechen.

    Meist hab ich ein fürchterliches schlechtes gewissen, wenn ich sie bei Oma abgeb, aber mein LG sagt von sich aus, mehr als einen tag schaft er nicht. ( Eigentlich könnt er immer aufpassen, er arbeitet schicht, und ich könnt mir meine Arbeit so einteilen, das ich arbeite wenn er da ist) Er sagt das ist ihm zuviel (wir habens 1 Monat probiert, in dieser Zeit hatten wir so viel Streit, wie nie zuvor). Ich habs akzeptiert, wollt erst aufhören, dann wollt ich mir eine tagesmuttersuchen, war aber nicht möglich. Jetzt fahr ich das Kind eine halbe Stunde in "die falsche richtung" zur oma, eine Stunde in die Arbeit, beim heimfahren das gleiche.

    Ich frag mich mittlerweile oft, zahlt sichs aus? Aber immer wenn ich dann im Büro sitzt, und merk wie sehrs mir spass macht, denk ich ich kann damit leben.

    Damit ist die auch nicht weitergeholfen, schon klar, aber hast du nicht irgendeine möglichkeit, das nicht dein LG auf Emil aufpasst, sondern irgendwer anders. Zumindest einen oder zwei Tage?

    Also ich kann mir schon vorstellen, das diese langen Tage deinen LG zuviel werden.

    Also ich glaub wenn ich weiter darauf beharrt hätte, das er auf Sina schaut, wenn ich arbeite, wäre unser Beziehung früher oder später daraufgegangen.

    Ich hab aber auch ziemlich lange gebraucht, bis ich das akzeptieren konnte, das er halt nicht so belastbar ist, wie ichs gerne hätte. Mittlerweile versteh ichs ein wenig, er arbeitet ja auch ziemlich hart, und er machts nicht wie ich, so zum Spass, oder mehr oder weniger als Hobby, das halt zufällig nocht geld bringt, sondern weil wer muss, damit wir alles zahlen können.

    Aber wenn dir die Arbeit spass macht, würd ich versuchen einen Anderen weg zu finden.

    lg
    Selina

    PS: mit dem Geld was ich verdiene, fliegen wir nächste woche zum Beispiel fort, waren im Herbst ein paar Tage Thermen,... also das wird nur für Zeit zu Zeit bzw. Dritt ausgegeben und nicht für "Alltagskosten". Sachen die wir halt nicht machen könnten, wenn ich nicht arbeite. So geht einerseits kein Geld ab, sollte ich plötzlich nicht mehr arbeiten können, und wir haben doch immer wieder Pausen für uns.
     
  17. trisch15

    trisch15 Teilnehmer/in

    Ich gebe zu, ich habe die anderen Antworten nur überflogen. Wenn meine Gedanken in diesem Thread also nicht neu sind, täte es mir leid.

    Im ersten Lebensjahr meines Erstgeborenen war ich ähnlich unter Druck wie du: 2/3 Stelle gearbeitet ab dem Mutterschutz mit einer Stunde Fahrtweg zur Arbeit einfach. Betreut hat unseren Kleinen in dieser Zeit mein Lebensgefährte, der in die Arbeit fuhr, wenn ich wieder zu Hause war. Unser Kind war zwar rundum gut betreut, aber 1. tat es unserer Beziehung nicht gut, weil wir uns nicht mehr gesehen haben und 2. kamen noch andere Begleitumstände hinzu (habe das genze Jahr gestillt, also noch jeden Tag mindestens einmal abgepumpt, in der Arbeit abgepumpt, Kind, das nachts schrie, weil es kein Bäuerchen machen konnte), dass ich bald ziemlich ausgelaugt war.

    Unsere Lösung war, nach 8 Monaten eine Tagesmutter zu suchen und nach einem Jahr ein Auto zu kaufen, sodass sich der Fahrtweg verringerte, das brachte Erleichterung.

    Beim zweiten Kind war ich dann 8 Monate zuhause (das hat mir aber auch gereicht - ich brauch Bestätigung und Beschäftigung über die Arbeit). Seitdem arbeiten wir beide Teilzeit (2/3). So stressig, wie das erste Jahr Mutter sein, war es nie wieder.

    Ich tendiere natürlich dazu, zu raten eher eine Betreuung in der Früh für das Kind zu organisieren, damit dein Lebensgefährte wieder zu seinen gewohnten Zeiten arbeiten kann, vielleicht kannst du dann auch deine Arbeitszeiten etwas nach hinten verschieben? Aber das müsst natürlich ihr entscheiden, ich wollte nur auch unser Beispiel geben, in der Hör-auf-zu-arbeten-Fraktion gab es ja eh schon mehr Stimmen.

    LG trisch
     
  18. ThePinky

    ThePinky Gast

    Ich lebe alleine mit meiner Kleinen und bin wieder 20h/ Woche berufstätig seit sie 3 Monate alt ist. Lustigerweise hatte ich auch gerade so als sie 10 Monate alt war eine "jetzt kann ich nicht mehr" Phase. Dann ist es aber stetig besser geworden. Jetzt ist sie 16 Monate und unser Alltag läuft in einigermaßen ruhigen Bahnen. Ich hab wieder Energie um die Zeit mit der Kleinen zu genießen und kreativ zu gestalten. Dabei kann ich nciht mal genau sagen, was jetzt anders ist. Anspruchsvoll und lebhaft ist sie immer noch. Durchschlafen tut sie auch immer noch nicht. Vielleicht sind meine "Mama - Muskeln" einfach inzwischen besser trainiert.
    Alles Gute! :hug:
     
  19. famousfive

    famousfive Gast

    Wow. Hut ab.
    Ich werde nie wieder was über meinen Stundenplan sagen (der mir auch schon fies vorkommt).

    Ich würde mir die Frage stellen:
    * Was bringt's finanziell?
    * Sind die Berufschance (dort bleiben oder toll qualifiziert sein für was Anderes) tatsächlich besser?
    * Passt es für das Baby (Papazeit kann super sein, muss aber nicht. Übermüdete Mama ist vielleicht auch nicht immer engelsgeduldig.)

    Und: Packst du das im Ernst? Allein der Schlafmangel ist ja ein Wahnsinn.
    Vielleicht könntet ihr in der Früh einen Babysitter nehmen und dein Mann sittet abends, dass du ein bisschen schlafen kannst. Oder irgendwie so.

    Ganz ehrlich: Ich würd's so nicht weitermachen, wenn es nicht unbedingt nötig ist. Wenn ihr sonst zB den Kredit für ein Haus nicht packt, gut, würd ich in den sauren Apfel beißen.
     
  20. muina

    muina Teilnehmer/in

    Hallöchern!

    Arbeite auch wieder und mache nebenbei auch noch eine Ausbildung. ( Maus 8 Monate) Es ist ein wirklich großer Balanceakt, aber es ist auch toll. Die Vorteile seh ich meiner Eigenständigkeit, meinem eigenen Gehalt, was anderes als nur Mama zu sein, Anerkennung, Abweschslung. Mir ist auch immer wieder viel, aber genauso liebe ich es. Vielleicht hilfts dir, wenn du dir deine Vorteile mal aufschreibst.:wave:
     

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