wie viel lernen eure kinder, jetzt abgesehen von den normalen hüs und dem üben für gedächtnisübungen oder malreihen? ich höre nämlich in letzter zeit immer wieder von kindern, die regelmäßig für die schule lernen, etwas, was wir mit ausnahme von obengenanntem gar nicht tun. ich habe das für die norm gehalten und kam mir bei dem gespräch vorhin gerade sehr seltsam vor, als ich gesagt habe, dass meine tochter (und auch damals mein sohn) da eigentlich gar nichts macht, fast ein bissl wie eine angeberin, so frei nach dem motto "meine kinder sind so gscheit, die haben das nicht nötig!". also, wie ist das bei euch, und was lernt ihr da?
Wir lernen auch nicht bewusst. Gut, meine ist auch gscheit genug , aber ich streu eher hin und wieder Dinge ein, mit denen sie so nebenbei was lernt. Wenn Kinder teilweise bis 16 Uhr in der Schule/Hort sind, dann sollte zuhause Freizeit sein.
ja, gut, sowas machen wir auch, wir reden über alles mögliche, gehen ins theater und in museen, schauen uns naturdokus im fernsehen an, machen ausflüge - dabei lernen die kinder sicher eine menge. ich meinte aber eher lernen im sinne von schulstoff wiederholen. ich bin auch der meinung, dass es irgendwann genug ist und dass kinder in dem alter noch nicht dem ganzen leistungsdruck ausgesetzt werden müssen.
in der VS war lernen nicht nötig bis auf die rechtschreibschwäche meines sohnes, die sich aber vom üben unbeeindruckt gezeigt hat und als er 14 war von selber verschwand. waren einfach gscheite kinder - und das sind sie noch immer detto bonusenkerl. allerdings lieben viele VS-lehrerinnen mehr die braven pflichterfüller und unterscheiden nicht zwischen dem was eltern pushen und dem was kinder aus eigenem vermögen an leistung erbringen. seit stolz auf deine kinder.
hab erst 1. VS Erfahrung - zusätzlich gelernt wurde nix, aber natürlich wird öfter Wissen vermittelt - aber halt vermutlich nicht klassisches Schulwissen - wir gehen in Museen, Ausstellungen, etc und die Kids lieben Hörspiele zu verschiedensten Themen. Das alles fällt aber für mich nicht unter "lernen" ieS. Wenns net notwendig ist, werd ich sie nachmittags sicher nicht nerven zusätzlich bewusst zu lernen.
Alles ist lernen Auch spielen ist lernen und de facto kann ich nicht sagen, dass wir nichts lernen. Aber ich sitze nicht da und prügle das Wissen in mein Kind Von der Schule her musste er bis jetzt zu Hause in zwei Jahren Schule nur einmal was machen, weil er es in der Schule nicht fertig gemacht hat. Sie haben keine HÜ, werden sie auch bis zum Schluß nicht haben. Ab jetzt, in der dritten Klasse, werden sie einen Wochenplan haben, wenn der nicht fertig wird bis FR, dann ist er aus HÜ zu erledigen, sonst nichts. Er hat Bücher, die er zu Hause macht, wenn es ihm gefällt und das macht er regelmässig. Sonst wird beantwortet, wenn er fragt, wenn ihn was interessiert, besonders. Er liest extrem viel, es wird ihm auch noch viel vorgelesen. Wir sind aber allgemein aktiv, gehen eben auch viel in Museen, machen Kultururlaub, gehen viel ins Theater, in die Oper, Kind hört HörCDs etc. Auch von einigen Familienmitgliedern bekommt er viel mit. Mehr tun wir nicht. Wir fahren allerdings am Jänner für 9 Monate weg, in ein Land, wo er die Sprache noch nicht gut kann, ich gehe davon aus, dass wir dort doch einiges wirklich an Schulstoff werden tun müssen, ob der Sprache. Aber das machen wir dann, wenn es soweit ist
mein kind (jetzt 2. klasse) hat sich anfangs schwer in mathe getan da haben wir schon regelmässig geübt und zusätzliche sachen gemacht aber vor allem um ihr selber das leichter zu machen. lesen ging von anfang an sehr gut, trotzdem lesen wir täglich mind 10 min (wurde auch von der schule empfohlen.) hätte mein kind keine schwierigkeiten in rechnen gehabt hätten wir nichts extra gemacht ausser tgl lesen.
wie gesagt, bei dem gespräch, das ich heute geführt habe, ging es um das üben von schulstoff am nachmittag, zusätzlich zur normalen hü. eure posts beruhigen mich aber, unser umgang damit scheint also nicht so ungewöhnlich zu sein wie ich heute (und auch schon ein paar mal davor) kurz dachte.
In unserer GTVS gibt es keine Hausaufgaben und die Schulunterlagen bleiben unter der Woche auch in der Schule. Dennoch lernt mein Kind immer und überall, sie ist wie ein Schwamm und nimmt alles mit, was sich ihr bietet. Ich finde es so schade, dass lernen für die meisten Erwachsenen so einen neg Touch hat, ich freu mich immer, wenn ich was Neues kann, sehe oder erlebe.
absolut, sehe ich auch so. die te meint glaub ich eher pushy eltern die die kinder am nachmittag zusätzlich mit lernstoff eindecken um das maximale rauszuholen. das ist definitiv nicht mit alltagslernen und "weltwissen" zu vergleichen. da gehts ums leisten und nicht um leidenschaften oder freude am lernen und entdecken.
genau so meine ich das! wobei ich bei den klasseneltern meiner tochter eher um angst geht: angst, dass ihre kinder nicht gut abschneiden, dass sie das gym dann nicht schaffen, dass sie der konkurrenz nicht standhalten können..... eine freundin meiner tochter hat mich irgendwann in der dritten gefragt: "wie lange lernt die k. eigentlich jeden tag? ich lerne jeden tag eine ganze stunde!". ich habe mich da auch ganz blöd gefühlt dabei ihr zu sagen, dass meine tochter eigentlich gar nichts zusätzlich lernt. von der mutter des mädchen weiß ich, dass sie ihre tochter unbedingt ins gym schicken will und deshalb so druck macht. das heutie gespräch ging um einen späteren schulbeginn (den ich selber sehr begrüßen würde, wir sind überhaupt keine morgenmenschen!), da meinte eine mutter: "na, dann würds ja auch länger dauern und dann hätten wir überhaupt keine freizeit mehr, immerhin müssen wir ja am nachmittag auch noch üben!" ums erfahrung sammeln, sachen ausprobieren, neues entdecken etc gehts mir bei der ganzen sache überhaupt nicht.
es hat für die einen negativen touch, die den ganzen tag damit beschäftigt sind, ihr leben zu finanzieren, sprich, menschen, die trotz Job arm sind oder menschen, die gerade mal so über die runden kommen wenn sie Vollzeit arbeiten. die sind am ende des tages wirklich nur froh, ins bett zu fallen. jemand, der zeit und Geld hat in seiner Freizeit in Museen zu gehen oder mit den kindern in Bibliotheken, austellungen, ... wird so nicht denken. @Topic: zu meiner zeit gab es da keine Diskussion, es musste gelernt werden, solange bis es funktioniert hat. ich weiß heute noch, wie wir das 1*1 eingetrichtert bekamen, wie wir wochenlang quasi nur das gelernt haben, das man eben um 2uhr morgens wenn man aufgeweckt wird sofort auf die frage "wieviel ist 3*9" antworten kann oder wie lange wir "A" geschrieben haben (also seitenlang). ich finde die jetzige Haltung, dass man scheinbar überhaupt nicht mehr üben soll etwas seltsam, wenn erwiesen ist, dass die zigfache Wiederholung erst die dauerhafte Abspeicherung im Gehirn garantiert. Junior bekommt hausübung, die wird erledigt und wenn er eben wo schwach ist, üben wir es, sprich, ich versuche es ihm so zu erklären, dass er es versteht und dann kommt papa dran, wenn meine Erklärung nicht zufriedenstellend war. und lesen ist so oder so eine eigene Kategorie für mich und natürlich MUSS er lesen. wir (Lehrerin und ich) gehen soweit auf ihn ein, wie nötig, aber lesen muss er.
was lernen diese kinder da genau - wenn es nicht ums 1x1 oder die anstehende ansage oder sachunterrichtstests geht?
die malreihen haben wir auch geübt, so lange, bis das jeweilige kind sie konnte, was je nach malreihe und kind unterschiedlich schnell gegangen ist. ebenso lernt meine tochter ihre gedächtnisübungen auswendig oder etwas für den su-test. das waren/ sind aber anlassbezogene dinge, mit denen sie dann fertig ist, wenn sie sie gut genug kann. die betreffenden kinder machen übungsblätter und ansagen und was weiß ich was noch. lesen haben wir auch nur so lange geübt bis es flüssig ging, ab dann haben die kinder eben gelesen (sohn weniger, tochter mehr) und so quasi alleine geübt.
mein sohn hat kein einziges mal das 1x1 geübt. seiner lehrerin ist wichtig, dass sich die kinder das ergebnis immer wieder neu erarbeiten und nicht auswendig können. sie kriegen so ein besseres gefühl für mengen, zahlen etc. ich hab ihr vertraut und es ist aufgegangen. er kann es.
Da die Lehrerin meine es jüngsten Sohnes schon sehr viel verlangt hat, haben viele Kinder der Klasse regelmäßig zusätzlich gelernt. Da auch die hü nicht gerade wenig war, hat mich das tlw schon geschreckt. Mein Sohn hat sich Gottseidank sehr leicht getan...und mir ist es auch so gegangen, dass i h mir komisch vorkam, auf diesbezügliche Fragen immer zu antworten, dass er außer den Aufgaben nichts gemacht hat...
Junior hat jetzt erst in der zweiten angefangen mal sehen, wie er es lernt und egal wie lästig das lernen des 1*1 oder der Prozentrechnungen/Bruchrechnungen war, ich kann heute noch sofort solche fragen beantworten und im Geschäft ohne probs jedwede Prozentrechnung erfolgreich absolvieren.
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