Deshalb meine ich ja auch - das sollte eigentlich verfolgt werden... Man könnte auch Breviks Manifeste hier veröffentlichen und munter drauf losdiskutieren welchen Vogel andere Menschen nicht haben können... Ein kranker Kopf wird nicht gesünder - wenn man darüber redet und lustig diskutiert.
ich mag mich täuschen, aber knackpunkt war doch die chemo-therapie. die ist heute auch noch weit davon entfernt ein vergnügen zu sein, aber vor 20 jahren hätt ich mich auch an jeden strohhalm geklammert, der das meinem kind erspart. ich hab's bei meiner schwester nur am rande mitgekriegt, wie kräftezehrend und entwürdigend der kampf um's überleben dabei ist. die berichte von eltern, die ihre kinder erfolglos durch die chemo begleitet haben, haben sich bei mir definitiv mehr eingeprägt, als die gesichter jener, die es geschafft haben. krebs hat für mich noch mal ein eigenes gesicht in den schrecklichkeiten, die dem eigenen kind widerfahren können.
Es geht nicht darum den Herrn Pilhar im Kopf gesünder zu machen-oder gar seine Ideen hier zu verbreiten, die Diskussion ist eigentlich auch nicht munter und lustig. Und wenn Du meinst dass das Posten dieses Links "verfolgt" oder, wie Du vorher erwähnst "angezeigt" werden sollte, dann darfst Du gern zur Kenntnis nehmen dass wir -noch- Meinungsfreiheit haben, gell. Weder hat sich die TE mit dem Inhalt identifiziert, noch ist es Hetze o. dgl. Das Verlinken auf kritische Sachverhalte (auch nur um diese aufzuzeigen) wird gerät sowieso immer mehr in die Schusslinie. So weit kommt´s noch, dass man schon anfängt, wegen sowas hier mit Anzeigen zu liebäugeln.
Ungeachtet von dem "Fall", der Vorgeschichte, und der Ursachen bzw Fehler die da zweifelsohne passiert sind... Der Pilhar hat eindeutig ein echtes psychisches Problem und gehört eingefangen und Zwangstherapiert das würde ich dem wirklich gönnen.
Es war vor 20 Jahren schon bekannt, dass der Tumor, den Olivia gehabt hat, sehr gut und sehr erfolgversprechend behandelbar gewesen wäre. Da irgendwo anders einen Strohhalm zu suchen, finde ich schon ziemlich arg.
breivik heisst der mann. und du darfst gern einen thread über seine manifeste erstellen nachdem du mich angezeigt hast.
auch wenn er sehr gut und sehr erfolgversprechend behandelbar war, so war die qual der chemo nicht unbedeutend. die nebenwirkungen lesen sich auch heute nicht wirklich prickelnd.
meinst du wirklich es ist für pilhar förderlich wenn in einem forum steht wie realitätsfremd/lächerlich/geisteskrank/usw er/sein weltbild/sein brief sind? ich hätt bitte gern eine liste über welche themen diskutiert werden darf und über welche nicht. darf man über impfgegner diskutieren oder sollt man auch versuchen die wegzuignorieren? chemtrailer? leut die ihren kindern säure als einlauf geben gegen autismus/adhs? wo ist bei schwachsinnigem/geimeingefährlichem falschwissen die unsichtbare linie die festlegt was diskutiert werden darf und was nicht? ich hab den thread im unglauben und in meiner erschütterung direkt nach dem lesen des briefs erstellt. soll ich nächstes mal eine liste an "warum ich über dieses thema einen thread eröffnen will" erstellen und von dir absegnen lassen?
ja eh. dass der pilhar einen an der waffel hat, hab ich eh schon mehrfach gesagt. ja - er schießt weit über jedes nachvollziehbare ziel hinaus.
? Das mäderl hatte damals einen fussballgrossen tumor im bauch der ihr in jeder körperlage extreme schmerzen verursacht hat, da sind selbst die nw der chemotherapie von damals zu vernachlässigen.
da kannst gleich weiter verfolgen: http://www.deutschlandradiokultur.d...afie-eines.950.de.html?dram:article_id=353225
Sicher. Der Typ hat einen Knall. Sowas wird es immer geben. Beunruhigend für mich ist, dass er einem Gedankengebäude anhängt, dass etliche Menschen-vielleicht nicht in der Intensität, aber doch -teilen.
Jemand der einem Menschen mit Krebs dazu rät, sich nicht in schulmedizinische Behandlung zu begeben und lieber Kräutertees trinken, meditieren oder positiv denken soll, bringt einem garantiert den Tod. Dazu gibt es mittlerweile schon genug Beispiele von Leute, die aus Angst vor der Chemotherapie und weil man ihn eingeredet hat, ein unbehandelter Tumor wäre viel harmloser, dann an den Folgen des unbehandelten Krebs verstorben sind und am Ende ihrer Tage voller Metastasen waren. Wie diese Leute zugrunde gehen, ist weder weitaus friedlicher noch weniger qualvoll, besonders wenn die Tumore einem innere Organe abdrücken, zerfressen oder die Metastasen ins Hirn gewachsen sind. Die einzige Ausnahme sind hier noch am ehesten Menschen mit dem sogenannten Alterskrebs, wo man durch eine Biopsie herausgefunden hat, dass es sich um eine Tumorart (nicht jeder Tumor ist gleich) um eine handelt, die sehr langsam wächst, nicht besonders bösartig ist und keine Tendenz hat, binnen kürzester Zeit zu streuen. Wenn diese Menschen dann noch altersgemäß in einem bereits beeinträchtigten gesundheitlichen Zustand sind (krankes Herz, reduzierte Nierenfunktion), ist die Gefahr, durch eine Chemotherapie und deren Folgen rascher zu versterben als am eher gemütlichen Alterstumor, der einem noch etliche Jahre Lebenszeit lässt, tatsächlich größer. Aber das kann man eben erst seriös nach der schulmedizinischen Biopsie verifizieren und natürlich sollte hier der/die Betroffene selbst entscheiden und sich nicht den Einsäuselungen von "Heilpraktikern" fügen.
Es geht um die Umsetzung des ganzen, Alternative "Bachblütentherapie" - kann als Sekundärbehandlung von Krebs durchaus was bringen - wenn aber als erste Instanz klassisch behandelt wird. Dass man bei einem 92 jährigen Prostatapatienten mit 8 Beipässen, Herzschrittmacher usw - überlegen könnte ihm die Chemotherapie zu ersparen, ist vielleicht sogar menschlich. Wobei selbst Prostatakrebs relativ ist (Onkel meines Mannes ist binnen 3 Monaten verstorben mit jenseits der 90, die gefährlichste Prostatakrebsart überhaupt - der Krebs hat sich trotz op und chemo binnen 14 Tagen - größenmässig verdoppelt und teilweise vervierfacht). Aber beim Fall Olivia war das Mädel - 85 jahre Jünger und gesundheitlich - doch nur durch den Krebs beeinträchtigt.
Niemand hat behauptet, dass die Chemotherapie ein Spaziergang ist, aber bei Krebs handelt es sich auch nicht um einen Schnupfen, sondern eine schwere Krankheit, die unbehandelt tödlich verläuft. Inzwischen geht ohnehin der Trend in die Forschung und mit vielen guten Ergebnissen in Richtung Immuntherapie, aber leider ist diese noch nicht bei allen Krebsarten erfolgreich anwendbar, aber man kann davon ausgehen, dass sich hier in den nächsten Jahren und Jahrzehnten noch viel tun wird. Manche vergessen bei den Vorbehalten gegenüber der Chemotherapie, dass Leute mit Krebs bereits gesundheitlich schwer angeschlagen sind und da kann einem ziemlich viel schnell gefährlich werden, weil es dem Körper als Ganzes nicht überragend gut geht. Die Chemotherapie ist klarerweise ebenso eine Belastung, aber zu sagen sie hätte die Leute umgebracht, ist ein wenig zu naiv in der Schlußfolgerung. Genauso könnte man sagen, dass jemand der nach jahrzehntelange Einnahme von blutdrucksenkenden Medikamenten irgendwann eine beeinträchtigte Nierenfunktion hat, ohne die Medikamente ja viel besser dran gewesen wäre, dass diese Person ohne die blutdrucksenkende Medikamente aber schon längst einen Herzinfarkt oder Schlaganfall bekommen hätte, wird dabei komplett ausgeklammert.
Ich finde pauschalisierte Aussagen in jede Richtung einfach gefährlich. Alles hat zwei Seiten..Chemotherapie ist nunmal ein reines Zellgift, das ist ja der Sinn dahinter. Es gibt viele Onkologen die lieber ohne Falschirm aus einem Flugzeug springen würden als sich einer Chemotherapie zu unterziehen. Das Problem ist einfach auch dass Vieles überbehandelt wird, solange bis die Leute an der Chemotherapie ziemlich grauslich sterben. Es gibt dazu einige Studien die das belegen. Es gibt auch genug Leute die sich einer Chemotherapie unterziehen und trotzdem vom Krebs zerfressen werden. Auch das kann man nicht ausschließen. Andererseits gibt es vielversprechende Studien zu alternativen Behandlungen...da gibt es so eine Schweizer Klinik die Wahnsinnig gute Ergebnisse erzielt. Krebs ist Individuell und man sollte da keine pauschalen Aussagen treffen. Es sollte im Einzelfall entschieden werden. Meine Oma hatte zb 15 Jahre Brustkrebs der bis auf eine OP nicht weiter behandelt wurde, weil das Zellwachstum in ihrem ohnehin schon sehr hohen Alter so langsam War. Gestorben ist sie übrigens nicht am Krebs. Ich persönlich halte mich auch tendenziell lieber an die Schulmedizin, aber ich glaube auch dass es andere Dinge gibt, deren Wirkung noch nicht genau erklärbar ist. Allein der Glaube zB ist mE ein ausgesprochen Potente Heilmittel, darauf verlassen würde ICH mich aber nicht. Ich lehne alles ab was Extrem ist, weil ichb finde dass man mit Extremen nur Extreme erzeugt. Der Pilhar ist da ein gutes Beispiel. Der wurde Schulmedizin so extrem unter Druck gesetzt dass er sich extrem in eine andere Richtung radikalisiert hat. (Im übrigen sagt man dass Hamer sehr froh war dass Olivia heimgeholt wurde weil er wusste dass das ansonsten schief gehen würde und er daher selbst auf die Eltern in dieser Richtung eingewirkt hat).
https://i.makeagif.com/media/5-19-2016/Ofcfmc.gif Ich denke, er wird den Scheibenwischer machen und zur Tagesordnung übergehen.
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