1. maruscha

    VIP

    Mich quält seit ca 1,5 Jahren eine Kalkschulter. Die Versuche den Kalk auf nicht operative Art zu lösen sind leider gescheitert. Hat wer von euch schon Erfahrung mit einer Kalkschulteroperation?
     
  2. lui

    lui
    VIP

    nein. Bei mir hat sich das Problem auf magische Weise dann von selbst gelöst; einer Freundin ist es mit Hilfe eines offenbar sehr guten physikalischen Arztes und Physiotherapie gelungen. Aber ich nehme an, das hast du alles durch....
     
  3. Asterix

    Asterix Der Weg ist das Ziel...
    VIP

    Was hast du konservativ schon alles versucht?
    Bei mir war die Osteopathie die "Geheimwaffe" :)

    lg Asterix
     
  4. Radium

    PLUS + VIP

    nein hab ich nicht, jedoch aus radiologischer sicht schon oft gesehen wie postoperativ die narbigen strukturen verkalken und die ursprünglichen schmerzen zwar weg sind, dafür dann aber neue auftreten.

    jeder schnitt der gesetzt wird (egal welche op und wie wenig invasiv) löst narbenbildung aus und ist per se wiederrum ausgangspunkt für potentielle verkalkungen, verwachsungen und generell defektheilung.

    und vom infektionsrisiko will ich gar nicht anfangen. ich würde mir nie freiwillig an einem gelenk etwas operieren lassen bevor ich nicht ausgiebig konservativ alles versucht hätte.
     
  5. Maritina

    PLUS + VIP

    Meine Mutter hatte eine Kalkschulter mit 61 Jahren diagnostitiziert bekommen und wurde schon ihrem Operateur vorgestellt.
    In dieser Zeit wollte sie ein Haus verkaufen, in dem sie nicht ständig gewohnt hat und dessen große Terrasse während ihrer Abwesenheit vollkommen von grünen Algen / Moos überzogen wurde. Als sie ankam und das sah, hat sie einen Nachmittag lang mit unbändiger Energie (und einer unterstützenden Flasche Sekt) den Terrassenboden wie wild geschrubbt, ohne auf die Schmerzen in der Schulter zu achten.

    Am Ende eines Nachmittags war die Terrasse blitz-blank und der Schmerz in der Schulter ist in dem 12 Jahren nie wieder zurückgekommen. OP abgesagt.

    Wenn ich es nicht selbst erlebt hätte, würde ich es nicht glauben.

    Schließe mich also dem Rat meiner Vorposterinnen an, zuvor wirklich alle non-invasiven Möglichkeiten auszuschöpfen.
     
  6. Odin

    Odin Gast

    Kältekammer?
     
  7. maruscha

    VIP

    Es ist nicht so dass ich die quasi "einfachste" Lösung suche, sondern dass ich echt am Ende bin. Turnen, Ultraschall, Stoßwellen, Physio, ich mag nimmer. Ich kann Nächte lang nicht schlafen, Schmerzmittel helfen kaum bis gar nicht. Zeitweise kann ich nicht mal mehr einen Posteingangsstempel wo drauf drücken oder im Auto schalten.

    Mir ist alles Recht nur um ein bissl Erleichterung zu bekommen.

    @Odin was soll denn bitte eine Kältekammer bei Kalkschulter bringen? Wenn ich an Kältekammer denk, dann tun mir gleich alle andren Gelenke auch weh
     
  8. Minerva

    Minerva Head of Frustblunzn
    VIP

    Ist eigentlich geklärt worden, dass du keine Verletzung der Knorpellippe hast?

    Wikipedia Deutsch: SLAP-L%25C3%25A4sion
     
  9. Chania

    PLUS + VIP

    Mein Mann musste nach mehreren ergebnislosen Stoßwellen-Versuchen und ergebnisloser Physio beide Schultern operieren lassen. Das ist jetzt 4 bzw. 5 Jahre her. Seitdem schmerzfrei.

    lg
    Chania
     
  10. Odin

    Odin Gast

    Google mal nach der Kältekammer. Ist interessant und informativ und kann sicherlich auch heilen helfen. Es ist eine andere Art von Kälte - keine die du draussen in der freien Natur erlebst, ähnlich wie ein Saunagang nur im Minusbereich (im 3 Stelligen Minusbereich) .
     
  11. maruscha

    VIP

    Auf den Röntgenbildern ist der Kalk gut zu erkennen, auf dem Befund von heute steht auch die Schleimbeutelentzündung.
     
  12. maruscha

    VIP

    sind Weichteilverkalkung und Weichteilverknöcherung eigentlich das gleiche?
     
  13. Asterix

    Asterix Der Weg ist das Ziel...
    VIP

    Hattest du auch ein MRT zur Abklärung ?

    lg Asterix
     
  14. Radium

    PLUS + VIP

    weichteilverknöcherungen hat man nach großen Traumata wie zb multiple Frakturen etc, da wachsen dann im rahmen der Heilung richtige große kalkgebilde die knochen ähneln.

    weichteilverkalkung speziell in der schulter sind verkalkte sehnenansätze und Muskulatur (durch chronische überlastung, abnutzung ect), die dann im gelenk zu entzündlichen Reaktionen und wenig platz führen und somit bei jeder Bewegung kalk an Knorpel etc reibt, das führt wiederrum zu entzündungsreaktionen, ergüssen und klarerweise schmerz. bis hin zum abreissen der Muskeln der rotatorenmanschette.

    wenn du jetzt einen erguss im gelenk/Schleimbeutelentzündung hast würd ich erst alles dran setzen um das zum abklingen zu bringen.

    wenn du eine op wünschst unbedingt mehrere Operateure konsultieren und wirklich kritisch hinterfragen bezüglich Ergebnis.

    und kälte kann bei entzündlichen Reaktionen durchaus Erleichterung bringen, allerdings kenn ich das nur lokal, kältekammer kenn ich nicht.

    mrt ist ein guter hinweis um zu sehen wie die Muskeln und sehnen beschaffen sind. knochen und kalk "sieht" man im mrt nicht gut.
     
    Radium, 31. Januar 2017
    , Zuletzt bearbeitet: 31. Januar 2017
  15. maruscha

    VIP

    Danke für die Info
    Morgen hab ich einen Termin bei meinem Orthopäden. Der ist generell kein Freund von Operationen. Meine Haglundferse mitsamt Achillessehnenentzündung haben wir auch konservativ so weit im Griff dass mir nix weh tut.
    Ich hab auch eine chronische Sehnenscheidenentzündung in den Handgelenken und diverse Finger und Zehengelenke schmerzen immer wieder schubartig, besonders bei Kälte.- Daher graut mir vor Kälte jeder Art ;)
     
  16. maruscha

    VIP

    Nein, das würde auch nicht mehr Informationen bringen hat die Hausärztin gemeint.
     
  17. Radium

    PLUS + VIP

    doch grad was Muskel- und sehnenbeurteilung (generell Weichteile) betrifft geht nur Ultraschall (kann nicht jeder Radiologe/Orthopäde) bzw mrt.
    röntgen ist nur für Beurteilung von knochen/gelenksstellung/gelenkseinengung/kalk bzw große ergüsse.

    aber wenn eine op geplant wird wirst ohnehin zum präop mrt zugewiesen werden, bzw. würde ich darauf bestehen
     
  18. Asterix

    Asterix Der Weg ist das Ziel...
    VIP

    Unbedingt !

    Habe in meinem Umfeld in den letzten Monaten leider sehr viele falsche und die Patienten betreffende Fehlinformationen und (vermutlich auch aus Geldgründen...) abgewiesenen Untersuchungen etc. miterlebt.

    Da es ein Zusammenspiel vieler Faktoren (Muskeln, Sehnen, Knochen ...) ist, muss alles genau unter die Lupe genommen werden - v.a. wenn jemand schon so lange darunter leidet und nichts geholfen hat.
    Wird ein Detail übersehen/nicht gesehen, kann die ganze Therapie fürn Hugo sein...

    lg Asterix
     
  19. maruscha

    VIP

    ich bin ja schon froh dass überhaupt irgendwas diagnostiziert wurde und man mir daher meine Schmerzen glaubt.
    Das ist bei meinen restlichen Beschwerden nämlich genau nicht so...
     
  20. Asterix

    Asterix Der Weg ist das Ziel...
    VIP

    Ja, leider dauert es manchmal lange, bis man an die richtigen Stellen kommt....

    Und jede Erkrankung ist leider auch keine Blickdiagnose... man muss hartnäckig bleiben und es ist oft gut, wenn man neue Wege einschlägt... abseits von den üblichen Fachärzten...

    Hoffe, du wirst bald schmerzfreier sein!

    lg Asterix
     

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