1. Soulmama

    Soulmama Aktive/r Teilnehmer/in

    Also, ich muss ehrlich sagen, dass ich schon ziemlich Respekt/Angst vor der Vollzeitjob-Rückkehr!:eek:
    Alles irgendwie wieder neu strukturieren und den Flow wieder finden, ist schon ganz schön energieraubend, aber es wird mir halt auch nicht mehr lang erspart bleiben und Hut ab vor allen Mamis die das bereits jetzt super machen - eure Tipps speicher ich mir jetzt schon mal innerlich ab;););)
     
  2. samakaste

    VIP

    Stimmt! Respekt vor allem, was ihr schafft und danke für die ehrlichen Feedbacks, wie ihr das auch hinkriegt!
     
  3. Llandra

    Llandra Working mum and mountain lover
    VIP

    Ich arbeite jetzt gut 2 Jahre in Vollzeit, was immer wieder Phasen mit 50 und mehr Stunden bedeutet, die ich dann mit ZA wieder ausgleichen kann, aber 2017 bin ich trotz 13 Wochen Urlaub auf 180 Überstunden sitzen geblieben. Jetzt habe ich beschlossen 2018 noch durchzubeißen, dann reduziere ich meine Stunden wieder auf 30 (uU auf 32), es ist mir schlichtweg zu zach und meine Bedürfnisse bleiben beim Spagat zw Familie und Job zunehmend auf der Strecke, trotz Putzfrau und einem Mann, der auch 50% der Last trägt.

    Mein Kind ist wirklich sehr selbständig, aber ich denke, dass sie mich in der Pubertät dann vermutlich mehr brauchen wird als jetzt und ich merke auch, dass ich dem Stress nicht mehr so gewachsen bin, wie noch vor 10 Jahren, ich brauche viel öfter Pausen um wieder aufzuladen. Außerdem will ich auch wieder mehr Zeit für mich ganz alleine haben, regelmäßig Sport und raus aus dem Hamsterrad. Finanziell ist es gsd möglich, auch mein AG unterstützt das und den Fehlbetrag zur Pension gleiche ich mit einer privaten Zuzahlung aus.
     
  4. BLS

    BLS
    VIP

    Kann ich gut verstehen, 50 h sind schon ein Hammer. Wenn du wieder reduzierst, wird deine Arbeit aufgeteilt? Oder wie wird das in deiner Firma gelöst?

    Mein Problem bei der Teilzeitvariante war, dass ich vom Umfang und Komplexität die gleiche Arbeit in kürzerer Zeit hatte. Da wir zu 90% in (wechselnden) 2- und 3- Teams arbeiten, bin ich meinen Vollzeitkollegen immer hinterhergehinkt. Das hat mich ziemlich gestresst!
    Jetzt in Vollzeit ist es stressfreier (alltagsorganisatorisch natürlich nicht).
     
  5. Llandra

    Llandra Working mum and mountain lover
    VIP

    Für mich war meine Arbeit immer sehr wichtig, ich war erst gar nicht in Karenz, sondern habe gleich nach dem Mutterschutz (wenn auch nur 9 Stunden/Woche) gearbeitet. Als unsere Tochter 2,5 Jahre war und in den Kindegarten gewechselt ist, hab ich auf 30 Stunden umgestellt. Ab 2016 war es dann durch eine Großprojekt defacto 40 (und mehr Stunden). Am Anfang war ich voller Tatendrang, seit ein paar Monaten merke ich aber, wie es mich auslaugt, weil ich stets versuche, so zu arbeiten, dass meine Familie so wenig wie möglich belastet ist, insbesondere auch unser Kind (ich nehme mir nach Möglichkeit alle Ferien und Fenstertage frei um sie dafür zu entschädigen, dass ich unterm 1-2 Tage/Woche nicht da bin, in dieser Zeit muss mein Mann einspringen. Mittelfristig will auch er seine Arbeitszeit wieder einschränken, wir verdienen gsd beide gut genug, dass wir auch mit weniger Stunden keinen massiven Abfall des Standards, wohl aber einen großen Anstieg der Lebenqualität hätten. Allerdings sind wir beide nicht mehr ganz jung und hatten daher auch entsprechend lange Zeit, uns etwas aufzubauen, von dem wir jetzt dann gerne auch mal profitieren wollen würden.
     
  6. Llandra

    Llandra Working mum and mountain lover
    VIP

    Mein Projekt läuft im Q3/2018 aus, dh danach wird es deutlich ruhiger, va weil ich für die nächsten 3-5 Jahren dann nur noch ca 1 Mal/Monat (statt 1-2 Mal/Woche) verreisen muss. Da fallen viele Stunden weg und wenn ich auf 30 Stunden reduziere, arbeite ich flexibel weiter und mache wie gewohnt einen langen Sommer. Fraglich ist, wie es dann 2023/24 weitergeht, ob ich mir den Stress noch einmal antun werde oder an eine/n jüngeren Kollegen weiterreiche. Vielleicht mache ich nach 2018 auch ganz etwas anderes, ich bin mir da im Moment recht unschlüssig.

    @TZ und Stress: mich hat es früher auch immer gestresst, wenn es hieß "die ist ja nur TZ" und ich habe immer darauf geachtet, dass alles immer zur rechten Zeit fertig war, auch wenn ich dann am WE eine Nacht durchmachen musste. Bei uns ist alles recht ergebnisorientiert und eben auch wellenartig aufwendig.
     
  7. lui

    lui
    VIP

    Ich fand den Umstieg von TZ (30H) auf VZ (40h) kein Drama, wieder erwarten. War mit einem Jobwechsel und Positionsverbesserung verbunden und ich hatte echt Angst, war aber halb so wild.
    Hängt sicher aber damit zusammen, dass die Kids ihre Nachmittage zusehends ohne mich gestalten wollen, ich bin, denk ich, recht organisiert und strukturiert und muss sagen, dass mich - im Regelfall, Ausnahmewochen gibt es natürlich auch - die Mehrarbeit nicht belastet. Freizeit hatte ich früher auch nie vor 21 Uhr, wenn die Kids schliefen, jetzt steh ich halt nicht mehr bis 18 Uhr am Spielplatz oder lege Puzzle sondern bin im wesentlichen da, kann in aller Ruhe kochen, dabei reden mit den Kids und sporadisch putzen oder HÜ kontrollieren ginge theoretisch auch.
    Am Anfang war ich extrem müde abends, das hing aber wohl auch mit dem neuen Aufgabengebiet, der neuen Firma und dem lange sitzen im Büro zusammen. Du hast ja mW größere Kinder, da sollte das echt überschaubar sein, keine Angst!


    Ich wünsche es dir! Meine Große zeigt mir in der Pubertät ( also 13+) sowas von, dass auch alles ohne Mama geht, da komm ich mit den Entwicklungssprüngen gar nicht mehr hinterher, wobei ich jetzt überall unnötig um nicht zu sagen überflüssig bin.... Wir haben ein echt tolles Verhältnis, das ist es nicht, aber Sie verbalisiert sehr deutlich und lebt auch die Freude am selbstständigwerden. Da bleibt für mich ausser der Schuljause, kurzen Gesprächen und der Erkenntnis, das sich das Goldstück schon wieder Gewand ausgeliehen hat, nicht viel.:eek:
     
  8. Llandra

    Llandra Working mum and mountain lover
    VIP


    Wenn es so sein sollte, freu ich mich auch! vielleicht nehme ich dann nochmal das ein oder andere sportliche Ziel in Angriff, das ich schon abgeschrieben habe. Fad wird mir sicher nie werden, solange ich gesund bin :D
     
  9. Liselotte

    Liselotte Gast

    Meine wird 13 und da ist es genauso. Die zieht eher ein beleidigtes Schnoferl wenn ich mal früher komm.:cool:
     
  10. DaisyD

    VIP

    Also meine kinder haben es schon genossen, dass ich relativ viel verfügbar war. Die Burschen sowieso;)

    Ich merke es jetzt noch, dass vieles wegfällt, wenn ich mehr unterwegs bin. Dass die kids tlw dann aufholbedarf haben, bzw über manches halt nicht geplaudert wird, wenn ich nicht da bin.

    Ich finde es diesbezüglich übrigens auch wichtig, diesen Kontakt, den austausch mit den Kindern bewusst zu pflegen,gerAde wenn man mehr unterwegs ist. Ich muss mich dann selbst oft am riemen reißen, wenn ich müde heimkomm, mir das geplappere des kleinen, das dauerreden der großen geduldig und interessiert anzuhören. :eek:
     
  11. isbinnbeal

    isbinnbeal Gast

    Als ich VZ zwischen den Jungs war habe ich ehrlich gesagt nie Zeit gehabt fuer mich allein was zu tun. Ich habe es auch nicht mal auf den Firmenweihnachtsfeier geschafft bspw, weil ich noch Arbeit nachholen musste. Es war schon sehr getaktet und der damals Kleiner ging meist erst ca 23h schlafen und hat auch nicht durchgeschlafen - da musste natuerlich auch mein Mann tlw dran, nicht nur ich. Das war sehr wichtig. Ich hatte aber auch lange Wege, als er noch in die Krippe ging habe ich in der Frueh 2h gebraucht von Wohnungstuer via Krippe und Kigru in die Arbeit.

    Ich stelle es mir schon einfacher vor mit groesseren Kinder, allerdings waren meine damals noch nicht in der Schule, und je nach dem ob ein Schulkind ein Selbstlaeufer ist oder doch Unterstuetzung braucht kann das die Abende sicherlich anders belasten als halt Kleinkinder lasch beaufischtigen oder mit ihnen mal spielen, da ist noch gar kein Druck.

    Ich habe ein paar Freundinnen, auch VZ Berufstaetige darunter (die allerdings viel organisiertere Typen sind als ich), die sehr viel mit ihren Gymkindern zB lernen und diese sehr unterstützen. Ich meine jetzt wirklich viel, nicht nur abpruefen und mal was erklaeren. Obwohl ich eben derzeit nicht VZ arbeite, kann ich mir nicht vorstellen die Zeit dafuer zu haben - und hoffe es betrifft meine zukuenftige Sekundarstufekinder nicht.
     
  12. samakaste

    VIP

    ja, so gehts mir auch oft: riesiger erzählbedarf und eigentlich würd ich gern nur mal 10min nix reden :eek:
    Das hängt ja nicht nur mit der Umstellung auf VZ zusammen, das war bei meinen Arbeitszeiten immer schon so. Aber wie du schreibst: das ist extrem wichtig, um "dran zu bleiben" und den Bezug nicht zu verlieren. Am besten ist, wenn beide glzt erzählen und mir der Kopf wackelt :D

    Seh ich auch so: die Großen kausieren weniger "Stress" wegen Betreuung und "allein bleiben" zwischendurch, brauchen aber andererseits mehr Lernbegleitung und auf anderer Ebene die Aufmerksamkeit. Was anstrengender ist, ist schwer zu beurteilen. Wenn man früh anfängt, die Lernorganisation in die autonome Richtung zu lenken, fleißige und ehrgeizige Kids hat, die auch schnell lernen dann ist es mit den Großen wahrscheinlich angenehmer. Aber wer hat schon so perfekte Kinder daheim? Ich nicht :D
     
  13. isbinnbeal

    isbinnbeal Gast

    ganz genau.
    Und zum Zweiten ich auch nicht. :D
     
  14. Fencheltee

    Fencheltee I'm having such a good time
    VIP

    Ich arbeite seit 4 Jahren Vollzeit zu Bürozeiten - da waren die Mädels 11 und 9.
    Davor habe ich offiziell 30h gearbeitet - de facto waren da auch viele Wochenenden und sehr viele Abende/Nächte dabei (allerdings dann wenigstens daheim).

    Mein Mann arbeitet Schichtdienst - d.h. er ist wochentags viel daheim, was ein Riesenglück ist. Dafür haben wir nur jedes 2. Wochenende gemeinsam frei. Er übernimmt die Lebensmitteleinkäufe nahezu alleine, macht wenn er daheim ist den Haushalt inkl. allem (also auch Wäsche waschen usw.). Wenn er Dienst hat (er arbeitet 12-13h-Dienste) dann mach ich das, eh klar. Wir haben also keine fix verteilten Aufgaben, jeder macht alles, wenn daheim. Bis aufs Kochen, das mache zu 90 % ich.
    Da ist also recht wenig Stresspotential. Die Kinder haben auch ihre fixen Aufgaben (Hühnerstall, Katzenklos, Müll) und sind da eigentlich auch recht verlässlich.

    Allerdings spiele ich schon länger mit dem Gedanken meine Stunden zu reduzieren. Mir ist Vollzeit viel zu viel - 30h wären mein Traum. Allerdings ist da die Gehaltseinbuße und die ist natürlich auch nicht ohne. Aber mit 40 h hab ich einfach viel zu wenig Zeit für mich und die Familie (ich arbeite 5 Tage die Woche von 7-15.00 Uhr), ich hab permanent das Gefühl, dass ich in der Arbeit wertvolle Lebenszeit vergeude. :eek: Ich hoffe, dass ich 2018 dieses Problem - wie auch immer - lösen kann.
    Wenn ich die Wahl hätte würde ich sofort auf 30h oder noch weniger reduzieren.
     
  15. Mummy36

    Mummy36 Gast

    ich seh das mittlerweile recht ähnlich wie du und bin eigentlich froh, dass ich auf Grund diverser Umstände viel darüber nachgedacht habe. Ganz unabhängig davon, wie ich zu Rollenbildern etc. stehe, möchte ich einfach nicht mehr so viel Zeit wie früher in der Arbeit verbringen ;)
     
  16. Fencheltee

    Fencheltee I'm having such a good time
    VIP

    Für mich hat das auch gar nichts mit Rollenbildern zu tun. Mein Mann überlegt auch, allerdings fallen seine Stunden nicht gar so ins Gewicht, auch wenn das seltsam klingt. Er arbeitet an 4 (von 7) oder 3 (von 7) Tagen in der Woche. Da ist mehr als genug Raum für Freizeit. Das ist der Grund, warum er nicht reduzieren möchte. Unsere Gehälter sind etwa gleich hoch.
     
  17. Mummy36

    Mummy36 Gast

    das klingt eigentlich ganz toll bei deinem mann :rolleyes: darf ich fragen was er macht, bzw. wieviel arbeitet er dann an diesen tagen?
    wenn irgendwie möglich und mit der firma vereinbar möchten wir bei meinem mann es auch so beibehalten, dass er den einen tag, um den er jetzt reduziert hat, noch beibehalten kann.
     
  18. Fencheltee

    Fencheltee I'm having such a good time
    VIP

    er arbeitet nicht im Büro und an den Tagen hat er 12-13 Stunden Dienst.
     
  19. Mummy36

    Mummy36 Gast

    hat auch was :)

    hast du in deiner firma die möglichkeit zum reduzieren?
    meinst du wirklich 40stunden oder 38,5? (ich kenne nämlich auch beide varianten). bei uns gibts aber nur mehr 38,5 (also "eigentlich", weil de facto sind eh alle all-in)
     
  20. Eluisa

    Eluisa Teilnehmer/in

    Ich glaube, das Problem bei den meisten ist, dass die Frau entweder daheim ist oder Teilzeit arbeitet oder Vollzeit arbeitet, während der Mann einfach IMMER Vollzeit arbeitet. So lange immer einer da ist, der einem alles abnimmt, wird man sich selbst auch nicht so leicht ändern.
    Ich arbeite so viel, dass an mir einfach nix mehr hängen bleiben kann. Ich kann kaum Schultermine wahrnehmen, ich gehe so gut wie nie einkaufen für die Familie, ich kann sie auch kaum zu ihren nachmittäglichen Musik/Sportstunden bringen....daher MUSS mein Mann das machen (er arbeitet Teilzeit).
    Für mich wäre es aber auch sehr belastend, wenn ich die Küche noch machen müsste, wenn ich heimkomme.
     

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