1. Natriumhydro

    Natriumhydro Ätzend aber nicht giftig
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    Wir haben zwei kleine Garten"teiche".

    Ohne Filter oder Pumpe, und ich mag sie sehr, weil darin so viele Tümpeltiere leben. Heute hab einen Frosch gesehen *freu*.

    Nur sind sie für meinen Mann optisch nicht ansprechend, er würde sie gern verändern.

    Meine Frage, wie könnte man ein Tümpelbiotop so gestalten, dass es hübscher ist.

    Bzw., wann könnte man so einen Teich ausräumen und neu befüllen, ohne die Frösche und Kröten zu stören.

    So schauen sie aus:


    [​IMG] [​IMG] [​IMG]


    Ich freue mich auf eure Erfahrungen.
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  2. Radium

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    Hm die schauen wirklich sehr spartanisch aus, ich würd mir für die umrandung pflanzen besorgen,damit man den schwarzen rand derteiche nicht mehr sieht.
    Die pflanzen sollen die tümpel schön einfassen, damit der übergang steine-wasser nicht so extrem, sondern harmonischer ist.
     
  3. inkale

    inkale Gast

    Ich sehe es wie Radium.
    Wenn du statt dem Kies bzw. in den Kies passende Bepflanzung integrierst (niedrige bis mittlere Höhe) und außerhalb des Kieses in der Wiese nahtlos mit einer etwas höheren Bepflanzung übergehst, sieht das Ganze schon viel ansprechender und natürlicher aus.

    Warum hat das eine Becken Fadenalgen und das andere nicht? Was unterscheidet die beiden Becken?
     
  4. Natriumhydro

    Natriumhydro Ätzend aber nicht giftig
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    Eines ist genau unter einer Birke und hat mehr Schatten, das andere kriegt mehr Sonne.
    Im linken, klarerem Becken hatten wir bis voriges Jahr auch wunderschöne Seerosen, die heuer verschwunden sind.

    Anfangs hatten wir Solarpumpen, die haben sich aber nicht bewährt, und mir hat dieser natürliche Lebensraum unheimlich gefallen. Die schwarzen Plastikränder sind nicht schön, aber sie haben seichte Ausbuchtungen, wo Igel trinken und Vögel baden können.

    Ehrlich gesagt, ich möchte von euch nur Zuspruch, dass man die Teiche so lässt wie sie sind. Wenn es zuwenig regnet, hat Wasser zuschütten und fertig.

    Ich finde sie auch richtig schön, überhaupt den grünen, zugewachsenen.

    Mein Mann möchte halt was damit machen (schaut nicht ordentlich aus), aber ich glaub, als er heute den Frosch drinnen gesehen hat, ist ihm gedämmert, dass die Chancen etwa bei null sind.
     
  5. inkale

    inkale Gast

    Daran würde sich ja nichts ändern, wenn du den Teichrand und -umgebung gestaltest.
    Und die Frösche würden trotzdem kommen - bzw. sich auch viel wohler fühlen, wenn es auch Platz gibt, wo man unterkriechen kann. Ich verstehe nicht ganz warum du annimmst, dass der Frosch dort ist, weil der Teich(rand) unbelassen ist.

    Wenn du die vielen Fadenalgen (das schöne Grün, das dir so gut gefällt) nicht in den Griff bekommst, wird der Teich bald zu wenig Sauerstoff haben und kippen. Dadurch reduzierst du möglichen Lebensraum für Tiere und Insekten.

    Für den erwartenden Zuspruch es so zu belassen wie es ist, ist es leider zu spät. Wenn du das gleich im ersten Beitrag geschrieben hättest, hätte ich mich mit einer Antwort zurück gehalten. ;)
     
  6. bar.bara

    bar.bara All.

    Sorry, mir gefallen die beiden Becken aktuell auch nicht.

    Mit entsprechender Bepflanzung wären sie nicht nur schöner, sondern auch tierfreundlicher. Ich würde ein grobes Netz (gibt's in Geschäften für Teichbedarf) rundherum geben und mit Nägeln bzw. Steinen fixieren, es gibt welche mit eingebauten Taschen für Sumpfpflanzen. Bei bepflanzten Rändern können sich auch hineingefallene Tiere besser raushanteln als bei einem glatten Rand.

    Seerosen muss man bei so niedrigen Becken, in denen das Wasser bis zum Grund durchfriert, zum Überwintern rausnehmen. Lies dich mal durch entsprechende Fachliteratur, es gibt Wasserpflanzen, die den Sauerstoff erhöhen. Grundsätzlich macht ein Teich aber eigentlich immer recht viel Arbeit, je kleiner desto mehr, um das Gleichgewicht zu gewahren.
     
  7. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
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    Möglicherweise auch noch Libellenlarven und Molche, wobei Molche eine sehr gute Wasserqualität benötigen.


    Ihr könntet versuchen die Algen abzuschöpfen und den Teich nicht auf einmal zu entleeren, erst mal einen Teil des Wasser zu ersetzen. Beim Wasser, falls möglich, zu einem Teil Regenwasser verwenden. Regenwasser ist nährstoffarm.

    Einen Jutesack (in eurem Fall ein Säckchen ;) ) mit Stroh gefüllt und in den Teich hängen soll helfen, beim Zersetzen des Strohs wird viel Stickstoff verbraucht. Selbst haben wir es noch nicht ausprobiert.

    Eine weitere Möglichkeit wären Teichschnecken. Die Sumpfdeckelschnecke frisst freischwebende Algen, aber keine Wasserpflanzen. Du würdest wahrscheinlich aber am Beginn doch einige brauchen, damit sie Herr der Lage werden ;)


    Unlängst habe ich gelesen, dass es für Teiche auch "Impfungen" mit den notwendigen Mikroorganismen gibt. Das Ungleichgewicht entsteht wenn die notwendigen Mikroorganismen in zu geringer Anzahl vorhanden sind. Ich nehme aber an, dass es sich dabei um einen kostspieligere Methode handelt.

    Zum Schluß dann noch Wasserpflanzen setzen, die sich nicht (stark) ausbreiten und eine Filteraufgabe übernehmen.
     
  8. Natriumhydro

    Natriumhydro Ätzend aber nicht giftig
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    Nein, bitte nicht zurückhalten, das Leben ist halt kein Wunschkonzert :D

    Der Teichrand war mir eigentlich egal, aber dass Bepflanzung Tierfreundlicher ist, leuchtet mir ein - das wird auf jeden Fall gemacht. Danke.

    @bar.bara: Ebenso danke, das Netz ist eine prima Idee.

    Seerosen müssen nicht sein, ich ackere mich eh schon durchs Netz, welche Pflanzen am besten wären.

    @Heliamphora: Danke für deine ausführliche Auskunft. Wir haben zwei Möglichkeiten, entweder beide Becken behalten, dann könnten wir kleinweise ausräumen, oder ein großes Kaufen. Ich hätte die schonendere Variante bevorzugt, dauerhaft wird das große Becken sicher besser sein. Wir haben auch Stromanschluß, hier werden wir einen Quellstein oder so setzen.

    Dann muss ich mich nur noch schlau machen, wann im Herbst am besten der Umbau erfolgen soll. Und ob man die Lebewesen, die im Schlamm und den Algen sind, am besten zwischenlagert.

    Seufz, wo ist die gute Fee mit dem Zauberstab, wenn man sie braucht..;)
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  9. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
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    Ich weiß nicht ob man generell sagen kann, dass ein großes Becken "besser" ist, auch bei einem größeren besteht natürlich die Gefahr, dass der Stickstoffgehalt zu hoch wird.

    Wir haben auch ein Becken, ich denke es ist kleiner als deines und ein paar Maurerwandel die zum Nass-Biotop umfunktioniert wurden. In einem Becken hatten wir die Schnecken und dort war die Wasserqualität lange Zeit top. Erst als die Schnecken im Becken ausgestorben (nach 2 oder 3 Jahren) sind, ging die Algenbildung rasch voran.

    Nicht vergessen, dass nicht nur im Wasser auf die Lebewesen geachtet werden muss, sondern auch im Bereich der Steine. Tiere können dort Schutz suchen, manche Tiere bevorzugen diese Plätze, weil die Steine Wärme speichern.

    Schau mal im Netz. Da gibt es sicherlich Foren die auf Nass-Biotope, Teiche und ähnliches spezialisiert sind.
    Dort kann man dir sicherlich gut weiterhelfen.

    Ach ja, bei zwei Becken würde sich auch anbieten, zwei unterschiedliche Biotope zu schaffen. Je nach Bepflanzung kann man das etwas in eine bestimmte Richtung steuern.
     
  10. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
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  11. Natriumhydro

    Natriumhydro Ätzend aber nicht giftig
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    Danke für deine Mühe.

    Ich hab auch gerade die Seite der Umweltberatung gefunden, dort mach ich mich noch schlau, und dann werde ich meinen Mann überzeugen, dass wir das Geld in die Hand nehmen und einen Teichberater kommen lassen, bevor wir wieder herumpfuschen.
    Und es dann im Endeffekt mehr kostet, weil nachgebessert werden muss.

    Habt ihr vielleicht auch Fotos von euren Teichen?

    @Heli: ich bin ein Depp. Da krieche ich eh gern in allen möglichen Foren rum, aber auf die Idee bin ich nicht gekommen :eek:
     
  12. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
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    Manchmal denkt man an die naheliegenste Möglichkeit nicht, geht mir auch oft so ;)

    Fotos könnte ich einstellen, allerdings erst morgen oder übermorgen.
    Wobei es bei uns nicht viel anders aussieht als bei dir. Wir haben anstatt der Steine rund um das Becken Wiese bzw. Erde. Ach ja und irgendein Schilfgras wächst mitten im Teich, umgeben von ein paar Seerosenblättern.

    Die Maurerbecken, also eigentlich Mörtelwannen, sind nicht eingegraben.

    Einen normalen größerern Kübel haben wir eigentlich als Katzentränke für die Fellhinter aufgestellt, darin bis nicht ganz zur Hälfte größere Flußsteine. Das Wasser in diesem Kübel wird nie trüb und es bilden sich auch keine Algen. Was bei dieser Größe und der Erwärmung des Wasser sehr verwunderlich ist.
     
  13. Zirberl

    Zirberl Gast

    meinst du damit diese rechteckigen schwarzen wannen?
    in sowas kleinem kann man echt einen Teich anlegen? cool!
     
  14. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
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    Ja genau, die meine ich, Teich würde ich das allerdings nicht nennen :D
    Die Mörtelwannen haben aber den Nachteil, wenn sie frei stehen, dass diese im Laufe der Jahre undicht werden können, auf Grund von Temperaturschwankungen und Frost.

    Der sicherere Weg ist die Mörtelwannen einzugraben.

    Es gibt ganz viele Ideen in Bezug auf Wasserstellen im Garten:
    alte Badewannen, diverse Holztröge, Pflanzentöpfe und noch einiges mehr.
     

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