ist so vorab schwer zu sagen, weil halt viel aufs Baby ankommt.

Ich hätte das mit meinen Beiden nicht geschafft - grad die ersten Wochen waren wir eigentlich viel auf der Couch, das Stillen musste sich erst einspielen, fixe Termine wahrzunehmen wäre eher schwierig gewesen.

Abgesehen davon ist es aber bei einem pflegeleichten Baby, das zb im Tragetuch schläft, sicher möglich, mir wäre es aber zu stressig.

 

Im tragetuch und zwischendurch stillend hast du eine gewisse chance. ist aber gut möglich, dass du nach der geburt zu gestresst bist.
ich habe nach der geburt auch weitergemacht, aber v.a. zu hause an meiner arbeit schreibend. das war eher stressig.

 

Ich hätte es nicht geschafft, und würde es selbst bei einem pflegeleichten Baby nicht empfehlen.

In den ersten Wochen schlafen die Zwerge zwar noch viel, aber auch du wirst ziemlich sicher Ruhe benötigen. Das Leben ändert sich komplett undllig - das braucht Zeit, um sich einzuspielen.
Wart mal ab!!

 

puh, heftige vorstellung!
ich war die ersten 2 wochen nicht mal in der lage mir selbst was zum essen zu richten... die hormone haben mich anfangs ein bisschen wucki gemacht, ich war ständig 24/7 aufs kind fixiert und bin in schweißausbrüche geraten, wenn irgendwas nicht so gut geklappt hat. aber es ist sicher nicht jede so...

mit neugeborenen kann ichs mir andererseits noch halbwegs vorstellen, im tragetuch und in der hoffnung, dass kind eh noch viel verschläft. (meiner hat sehr wenig geschlafen tagsüber...) mit einem größeren säugling, der schon mobiler ist und die welt entdecken will, wirds vermutlich bedeutend schwieriger.

 

würdest du sie mitnehmen oder hast du jemanden, der eine runde spazieren geht in der zwischenzeit?
dreimal pro woche stelle ich mir viel vor. mich hätte es sehr gestresst in der anfangszeit pünktlich irgendwo zu sein, kind gefüttert zu haben und dann dort noch irgendwie aufzupassen.
besonders weil dein baby direkt zu semesteranfang kommen soll, ich würde es auf mich zukommen lassen. kannst dich anmelden und dann wieder abmelden (mit der begründung baby?) sorry, ich hab keine ahnung, wie das jetzt auf den unis abläuft. bei mir damals hatten immer wieder andere studentinnen ihre babys mit. aber immer nur eher sehr kleine (also unter drei, vier monate) und waren dann meist sehr im mittelpunkt des seminars (mit vor- und nachteilen)

 

Fix planen würd ich es nicht, kommt sehr aufs Kind, den Geburtstermin (kann ja +10/14 sein!) und das Ausmaß der Geburtsverletzungen (es gibt Frauen die nach KS oder einem schlimmen Dammriss/-schnitt wochenlang nicht sitzen/gehen/stehen können) an. Ich würd aber an Deiner Stelle schon Kontakt mit den LV-Leitern aufnehmen und fragen ob es evtl. eine Sonderregelung geben kann, bei uns waren alle wirklich sehr hilfsbereit und haben nicht auf der Standardanwesenheit bestanden. In meiner "Unikarriere" habe ich übrigens sehr viele Mütter mit auch sehr kleinen Babys in VL und auch SE getroffen, die hatten aber auch alle Absprachen.

Mein Erfahrungsbericht:

2 leichte, schnelle Geburten ohne Verletzungen, im Prinzip war ich nach der Plazenta wieder "die Alte". Trotzdem bin ich 2 Wochen fast nur gelegen um den Beckenboden zu schonen, der Milcheinschuss am 4./5. Tag war auch seeeehr Aua.

Der Große hat 24h durchgestillt, nicht geschlafen, ab 2 Wochen herum nur an der Brust oder im Kiwa im Laufschritt. Ich bin nicht mal zum Essen gekommen Er war 3 Monate alt wie das nächste Semester begonnen hat, 1. Versuch war Baby in der Trage und ich in der Vorlesung, Zwerg hat aber lieber die Akustik im Hörsaal getestet als zu schlafen. Zugegeben, auf der Hauptuni in den altehrwürdigen Gemäuern klingt das wirklich sehr spannend Nachdem ich mehr vorm Hörsaal als drinnen war kam der Große mit 3,5 Monaten zu einer Tagesmutter, mit Wegzeit 3h lang, das klappt auch beim vollgestillten Baby im Normalfall. Nach 6 Monaten hatte ich ein SE für das er 4-5h bei der TM blieb, er hat zwar noch nicht gegessen aber es trotzdem ohne ausgehalten. An der Anwesenheit an der Uni ist es also nicht so wirklich gescheitert, aber man muss auch lernen, Arbeiten schreiben, das war mehr als Hardcore weil A. eben nicht und nicht geschlafen hat und ich physisch und psychisch eh schon weit überm Limit war. Dank der netten Professoren hatte ich aber großzügigere Abgabetermine und habe es mit Ach und Krach geschafft.

Der Kleine war problemloser, hat mehr geschlafen, ich wäre eigentlich körperlich ab der 2. Lebenswoche (Milcheinschuss!) in der Lage gewesen normalen Unialltag zu leben, hatte aber keine LVs mehr, nur mehr Diplomarbeit. Er hätte auch in der Trage geschlafen während der Uni, mindestens bis 6 Monate, wahrscheinlich hätte es in Deinem Fall bis zum Ende des Sommersemesters gereicht.

Alles Gute auf jeden Fall und viel Kraft zum Durchziehen

 

Kann schon gehen. Am besten natürlich, wenn du jemanden hast der inzwischen Runden dreht mit dem Baby. In einem bewegten Kinderwagen oder Bauchtrage haben meine als Neugeborene immer gut geschlafen, wenn sie satt waren. Aber auch stillend im Hörsaal sollte wohl gehen. Die meisten Babys haben die unruhigen Stunden ohnehin eher am Abend. Gestresst hätte mich ein langer Anfahrtsweg. Durch die halbe Stadt mit Baby das unterwegs Hunger kriegt oder die Windel voll hat, hätte ich nicht gewollt.
Und der Schlafentzug ist auch nicht zu unterschätzen. Vieles was man sich leicht vorstellt, wird zur Kraftanstrengung wenn man kaum geschlafen hat.

 

du kommst auch ins alte dienstrecht, wenn du vor 2019 unterrichtet hast (mit sondervertrag).

 

Stimmt, da war noch was: Ich hab wie der Große 4 und 5 Monate war 4mal einen Wochenendblock gehabt, schon wieder vergessen Da hab ich ihn abgefüllt, Papi hat ihn bespaßt, wie er unruhig wurde ist er Richtung Uni (mit Trage) aufgebrochen, in der Mittagspause wurde gestillt , dann gingen die Männer wieder spazieren, am Nachmittag ein Imbiss auf Abruf (war mit dem LV-Leiter so abgesprochen dass ich zum hungrigen Baby rausdarf) und dann war es eh schon wieder um. Klappte viel besser als erwartet.

Dass Dein Schatz mitkommt ist der Optimalfall, in Lehramtsstudien sind die Profs sicher so nett dass Du auf Abruf raus darfst wenn das Baby Hunger hat. Sobald Du körperlich wieder fit bist seh ich da keine wirklichen Probleme bezüglich der Anwesenheit!
Schwieriger kann es werden wenn Du bei einem Neugeborenen in Summe 4, 5 h weg bist und das mit dem Abpumpen/Fläschchen nicht passt, oder Du unfreiwillig wegen einer Saugverwirrung abstillst etc. Gerade wenn Du von Anfang an Fläschchen geben willst solltest Du unbedingt im Vorfeld Kontakt mit einer guten Stillberaterin aufnehmen und Dich nicht auf "normale" oder Hebammen verlassen, diese hier ist eine der besten, und kann Dir sicher helfen:
Mag. Rössle Angelika
1180 Wien
Schopenhauerstr. 47/18 0664 54 65 448
angelika.roessle@chello.at

Angelika leitet Stillgruppen am Di im 7. im Nanaya http://www.nanaya.at/?seite=0FFEN / STILLGRUPPE 1070 und ich glaub noch irgendwo im 13.?

 

Ich würde versuchen es umgekehrt zu sehen. Im allerbesten Fall schaffst du das Semester, wahrscheinlich ist es jedoch nicht. Direkt im Wochenbett, also ca. 6 Wochen nach der Geburt würde ich nicht 1 Stunde durch Wien gurken um dann in einem Hörsaal zu sitzen. Klar, könnte schon sein, dass es geht, die Frage ist nur: ist es das wert? Im Zweifel schaffst du die zwei Monate nach der Geburt und brichst dann im Sommersemester zusammen. Dann hast du aber weniger Möglichkeiten dich zu entschuldigen und noch Luft zu holen und dann verlierst du womöglich nicht ein sondern gleich zwei Semester.

Gibt es keine Sachen wo die Anwesenheitspflicht nicht so streng ist, die du vielleicht vorarbeiten könntest? Vorlesungen, die du vielleicht erst ein Semester später unbedingt brauchst, aber wo du die Prüfungen vorziehen könntest? Seminare, wo du Arbeiten schreiben musst, aber die Anwesenheit nicht so streng ist?

Frische Babys sind wunderbar, aber Stress im Wochenbett ist eine blöde Gschicht. Das kann dir noch lang nachhängen, auch wenn du die Zeit direkt gut durchtauchen kannst. Zudem sind die ersten Lebenswochen so wahnsinnig schnell vorbei, da wäre (bzw. war) mein Plan echte Kuschelzeit mit beiden Eltern einzuplanen, viel spazierengehen, die Zeit genießen und Baby anstarren. Keine langen Fahrzeiten, Uni und Prüfungsgedanken.

 

Ich hatte dein Eingangspost so verstanden, dass du hin und wieder ein paar Stunden auf der Uni absitzen willst.
Wirklich voll studieren und lernen ist eine andere Sache.
Ich glaub schon, dass es gehen kann, aber mit viel Kraftanstrengung und möglicherweise auf Kosten einer schönen Babyzeit.
Auf jeden Fall wirst du dabei viel Unterstützung brauchen zb jemanden der regelmässig das Baby übernimmt.
Ich wollte in der ersten Babyzeit Diplomarbeit schreiben. Als das Baby 1 Jahr war hab ich langsam damit begonnen.

 

Von dem gehe ich auch aus, und das ist wenn man eine gute Betreuung und keine geburtsbedingten körperlichen Einschränkungen hat sicher möglich. Lernen, Arbeiten schreiben, ... kann schlaftechnisch wieder ein ganz anderes Thema sein.

Edit: Das hab ich auch verdrängt - der Wochenfluss kann in den ersten Wochen auch ein Thema sein! Die ersten beiden Wochen bin ich ziemlich grausig "ausgeronnen", war neben dem Beckenboden noch ein Grund warum ich viel gelegen bin und die Wohnung nicht verlassen habe Dann kamen glaub 2 immer noch nicht tolle Wochen bis es noch ein paar akzeptable "Dahinrinn-Wochen" wurden, die letzten Ausläufer waren bei mir beide Male erst nach 6-8 Wochen aus. Also die ersten 4 Wochen wäre ich nicht gerne auf schmutzige Uniklos gegangen, man muss auch bei jedem Klogang die komisch riechende Binde/Slipeinlage wechseln weil man keine OBs benutzen darf Gerade beim Kleinen war ich aber nach 2 Wochen wieder unterwegs, aber halt nicht länger als so 3, 4 h durchgehend um das zu Hause erledigen zu können.

Wegen Babyzeit verpassen: Gerade beim sehr anspruchsvollen Großen hat mir die auf der Uni verbrachte Zeit trotz des großen Energieaufwands Kraft für das Baby gegeben. Raus aus dem Babyalltag und mit normalen Menschen normale Dinge besprechen, das bisschen Resthirn benutzen, sich ein bisschen wieder als Mensch und nicht als Muttertier fühlen Allerdings war mein Großer bereits älter als 3 Monate, 2 Wochen nach der Geburt war ich bei beiden auch noch sehr verliebt und wollte sie nicht hergeben Kommt aber auf den Typ drauf an, eine Freundin hat trotz KS nach 2 Wochen wieder begonnen für die Firma von daheim aus Sachen zu erledigen, nach 12 Wochen Mutterschutz hat sie wieder Vollzeit gearbeitet, trotzdem über 6 Monate gestillt, Papa war in Karenz und für diese Familie war es die optimalste Lösung.

Realistisch gesehen wirst Du wenn Deine Kleine zum EGT schlüpft auch im Optimalfall vor Mitte Oktober nichts machen, eher wirst Ende Oktober wieder beginnen können. Je länger ich es durchdenke halte ich es für eine sehr schlechte Idee im Frühwochenbett (die ersten beiden Wochen halt) auch nur an irgendwas Anderes als an Baby, Stillen und Beckenboden zu denken.

 

Ich war ca. eine Woche nach der Geburt wieder im Büro. Bei beiden. Mal mit und mal ohne Kind. Habe abgepumpt und der Vater hat sich gekümmert. Später noch die Oma. Hätte es gar nicht sechs Wochen zu Hause ausgehalten. Fand das auch nicht körperlich anstrengend, sondern eher eine Abwechslung. Bin aber auch selbständig und konnte mir meine Zeit einteilen.

 

Frühwochenbett würde ich es dir nicht empfehlen. Gehen tut viel, aber gut tuts euch beiden nicht. Frühwochenbett ist auch sicher ärztlich entschuldbar, wie wärs denn wenn du zb (nachweisbar) krank wärst mit der Anwesenheitspflicht?

Und auch die weitere Wochen das gesamte Wochenbett lang (und das ist 8 Wochen ,nicht zufällig ) wär ich vorsichtig.

Insgesamt machst du dir anscheinend eh schon gut klar, dass du das nicht einschätzen kannst, bevor dein Zwerg da ist - es kann alles sein, euch blendend gehen und du bist ab bald nach der Geburt fit und mobil, oder es ist ganz mühsam, Baby weint viel, du schläfst kaum, oder was auch immer, wünsch ich euch alles nicht, aber es ist eben eine immense Umstellung und du kannst nix planen. DAS ist mit die größte Umstellung für viele Mütter, diese Unmöglichkeit, irgendwas zu planen.

Insgesamt, wenn du eh mit der Heidi Achter vorhast zu entbinden, sprich mal mit ihr drüber, sie kann dir da sicher viel dazu sagen.

 

Kommt auf dich und auf das Baby an

Du musst halt dann noch den Anfahrtsweg, das Warten auf öffentliche Verkehrsmittel etc einrechnen.. Und so werden aus 2 Stunden schnell mal 4..und das 3x / Woche.. Kann stressig werden, kann aber auch eine angenehme Abwechslung sein Und wenn einem das Studium Spaß macht, ist das sicher möglich

 

Mein Sohn kam pünktlich zu Beginn der Sommerferien einen Tag nach meiner letzten Prüfung und ich hab dnan im Oktober weiter gemacht. Es ging problemlos weil er toll mitgemacht hat. Manchmal beim Papa geblieben und da auch abgepumpte Milch aus dem Flascherl genommen und häufig mitgekommen und hat nie die Seminare gestört, ich konnte auch mitarbeiten und so.
Muss aber ehrlich zugeben, dass ich mir das mit 1-2 Wochen altem Baby (selbst mit meinem) nicht vorstellen hätte können. Hab da meinen Radius erst schrittweise vergrößert und das wär mir noch zu anstrengend gewesen.
Würd aber einfach mal deine Profs anschreiben, vielleicht sind sie da kulant. Bei mir gabs noch nie Probleme, wenn das Wort Baby vorkommt

 

Ich hab mit anstrengendem 3 Wochen alten Baby eine Megabaustelle versorgt studiert.
Wenn etwas gehen muss, dann geht es. Heißt aber nicht, dass man sich das zwangsläufig antun muss. Manche Dinge können warten ich würde es mir an deiner Stelle so gemütlich wie möglich einrichten. Was nicht heißt, dass man sich nichts zutrauen darf. Sein kann immer was, darauf kann man ja im gegeben Fall immer noch reagieren.

Mit meinen frühgeborenen Twins war es z.b. von Anfang an kein Thema wenn ich mal 2-3 Stunden außer Haus war. Die haben immer geschlafen. Und nach 12 Tagen Krankenhaus hatte ich sehr viel Lust unterwegs zu sein. Aber wie es einem im Endeffekt dann geht, stellt sich immer erst im Nachhinein heraus. Aber versuchen darf man immer was.