1. Ramata

    Ramata Gast

    Jemaro:Ähm, nö, wie gesagt ging ich in besagten privaten Schulen und nicht meine Kinder weil...Siehe Verlauf vom thread....
    Ich weiß nicht, irgendwie komm ich mir vor wie ne kaputte Schallplatte die sich ständig wiederholt aber trotzdem versteht sie niemand...
    Sollte ich allerdings von meinen Kindern schon gewöhnt sein!;)
    Wurscht, ich will niemanden auf den Schlips treten. Jeder will das beste für sein Kind. So oder so.
    Was ich persönlich von den div Privatschulen halte ist irrelevant.
     
  2. Ramata

    Ramata Gast

    Nur noch eins (weils mich so in den fingern juckt!):
    Es kam jetzt mehrfach das Argument präsentieren und gewisse Manieren am Tag legen.
    Ich persönlich habe in keiner schule (und ich war leider in vielen, aber das ist ne andre baustelle), noch nie solche gfraster erlebt wie in den elitären privaten.
    Die Kinder sch..... sich nix, sind rotzfrech, machen was sie wollen und kommen damit ohne weiteres durch weil sie sohn/Tochter von blabla sind.
    Der Sohn vom Botschafter kann es sich leisten den Lehrer anzuspucken, zu kiffen, im Geschäft aus Jux was zu flandern usw weil es passiert als Konsequenz genau nix.
    Der Sohn vom Mechaniker kann das auch machen, wird aber mit Konsequenzen rechnen müssen, da der Lehrer hier weniger Toleranz zeigt und die Polizei auch durchgreifen darf...
     
  3. Eusebius

    VIP

    Meine auch, aber das ist außerhalb von Wien. Das mag vom genauen Wohnort abhängig sein, aber ich kenne Wiener (Volks-)Schulen, in die ich meine Kinder unter keinen Umständen schicken würde.

    Und das gilt in Wien mindestens doppelt so stark, und zwar im Schnitt für alle Pflichtschulen.

    Genau das. Es geht nicht um die Nationalität oder Religion, es geht immer nur um die (fehlenden, mangelhaften) Sprachkenntnisse. Naja, und eine gewisse Bildungsaffinität, aber da kann man nicht generalisieren.
     
  4. kirschzuckerl

    kirschzuckerl zurück aus d. sommerpause

    vielleicht bin ich da naiv, aber mein mann war an einer volksschule, an der auch sehr viele klassenkollegen inklusive ihm die landessprache nicht gesprochen haben bei der einschulung. 4 monate später waren sie sprachlich fit, ein jahr später quasi native.
    es gab kein extrapersonal, war keine besondere schule, nix privates.

    wieso ist es so ein problem, wenn junge kinder noch nicht so gut deutsch sprechen? das renkt sich doch rasant schnell ein in dem alter, oder?
     
  5. Eusebius

    VIP

    Das funktioniert nur bis zu einem gewissen Prozentsatz, vielleicht ein Drittel? 40%? Die Hälfte? Ich weiß es auch nicht; in meiner VS waren auch zwei (mittlerweile: Ex-) Jugoslawen, das war kein Problem. Wenn Du aber in einer Klasse nur mehr zwei oder drei deutschsprachige Kinder hast (und das gibt es in Wien nicht selten), dann kann das nicht funktionieren, und wenn man im Unterricht darauf Rücksicht nehmen muss, dass ein Großteil der Klasse dem Unterricht nicht oder nur bedingt folgen kann, dann entsteht dadurch ein Rückstand, den man idR bis zum Ende der VS nicht mehr aufholt. (In der VS in Wien werden ca. 10% als a.o. Schüler geführt, weil sie dem Unterricht nicht gut genug folgen können, sie bekommen also bis zu zwei Jahre lang keine Noten. Welche Auswirkungen das auf die Motivation und die Klassengemeinschaft hat, kann sich jeder selbst überlegen.)

    In Wien hat ca. die Hälfte aller Schüler eine nicht-deutsche Muttersprache, wobei das natürlich je nach Schultyp stark variiert: in der VS sind es im Durchschnitt drei Fünftel, in der Mittelschule zwei Drittel, im Gymnasium entsprechend weniger, aber auch hier sind je nach Schulstandort starke Abweichungen möglich.

    Hast Du noch nie Jugendliche getroffen, die seit der Geburt in Österreich leben und trotzdem nicht gut Deutsch sprechen? Insofern ist das verpflichtende letzte Kindergartenjahr ein guter Ansatz. Leider wird es zuweilen gerade von jenen, die es am notwendigsten hätten, boykottiert.
     
    Eusebius, 16. Mai 2017
    , Zuletzt bearbeitet: 16. Mai 2017
    #45
  6. kirschzuckerl

    kirschzuckerl zurück aus d. sommerpause

    ich finde das verpflichtende letzte kindergartenjahr auch gut.

    vielleicht muss ich erst mehr schulen besichtigen, keine ahnung, aber mir wär noch keine untergekommen, wo nur 2-3 des deutschen mächtige kinder in der klasse gewesen wären.
    also sehr hohe ausländeranteile natürlich schon, aber eben auch mit genügend ausländern, die schon recht gut oder gar fließend deutsch sprechen.


    ich würde das gerne noch rausfinden, ob das nur so ein sich selbst verstärkendes gerücht ist, das alle übernehmen, sobald sie 10 mini-ausländer am schulhof herumgschafteln sehen. dazu muss ich wohl entlang der u6 weiterbesichtigen nehm ich an.
    bei mir in bobotown mit wirklich sehr netten öffentlichen schulen flüstern sich die kindergartenmütter nämlich auch schon heimlich zu, wie arg die ausländer...äh...natürlich sprachunfähigen-anteile nicht seien...und diese schulen kenn ich zufällig und war von beiden komplett positiv überrascht. trotzdem sind sie "offiziell" im grätzl nicht gut genug. vielleicht bin ich einfach zu genügsam.
     
  7. Eusebius

    VIP

    "Schon recht gut" ist halt zu wenig. Vermittlung muttersprachlicher Sprachkenntnisse ist nicht primäre Aufgabe der Volksschule, das ganze Bildungskonzept geht davon aus, dass die Kinder Deutsch bereits ausreichend sprechen. Wenn das nicht der Fall ist, leidet darunter zwangsläufig die Qualität des Unterrichts, und ich kann alle Eltern verstehen, die sich für ihre Kinder nach Alternativen umsehen.

    Meine Ex-Schwiegermutter war bis zur Pensionierung VS-Lehrerin, meine Schwester Schulärztin an zwei Wiener Volksschulen. Es sind natürlich nicht alle Schulen gleich, aber ich habe durchaus einen Einblick.

    Wie gesagt, meine Kinder: Speckgürtel, betrifft mich selbst also nicht wirklich.
     
  8. kirschzuckerl

    kirschzuckerl zurück aus d. sommerpause

    ich, selbst mit einer lückenlosen lehrerverwandtschaft ersten und zweiten grades "gesegnet", werde an meinen einblicken noch weiterhin arbeiten ;)

    bisher erscheint es mir nämlich wie ein klassisch österreichischer fall von "nicht so heiß gegessen wie gekocht", aber wie gesagt, so wirkliche brennpunktschulen hab ich noch nicht gesehen, da ich in einem recht netten grätzl wohne. (gut, eine nms, die ich schon ausschließen könnte für meine kinder kenn ich. die zwei drogendealer davor grüßen zwar recht freundlich- also manieren gibts durchaus auch im ghetto-, aber ihre anwesenheit stört mich trotzdem)
     
  9. kirschzuckerl

    kirschzuckerl zurück aus d. sommerpause

    ich hab gar nichts gegen privatschulen, ich finde, man soll in alle richtungen offen sein, sonst schränkt man sich ja selbst grundlos ein.
    aber spracherwerb muss gottseidank gar nicht primäre aufgabe der volksschule sein, das gute ist, dass das bei so jungen kindern wirklich nebenbei funktioniert. viele denken da zu erwachsen, denn in unserem alter wär das wirklich ein riesenproblem.
    wie gesagt- reales beispiel, mein mann in der volksschule. schulstart. von ca. 25 kindern konnten 10-15 (er weiß es nicht mehr genauer, ist schon lange her) KEIN wort (okay, vielleicht 5 ;)) der landessprache. am ende des ersten schuljahres hatte keiner von denen ein sprachproblem. mein mann spricht diese sprache bis heute fließend, obwohl er schon lange wieder wo anders lebt.
    es hat sich niemand um den spracherwerb gekümmert, also das lief nebenbei zum normalen lernen. grade in der volksschule hat man ja doch noch spielraum und es ist kein vollgepacktes, frontales durchhetzen zu den lernzielen.
     
  10. inkale

    inkale Gast

    Das wundert mich nun tatsächlich, wenn man sich deine kürzlichen Beiträge vergegenwärtigt.
    Wobei es schon vor Jahren geheißen hat, dass das Niveau in der VIS nicht besonders ist.

    Die Diskussion dreht sich irgendwie im Kreis und deine pauschalierende Abqualifizierung hat schon was. ;)

    Wir haben schon einiges durch. Öffentliche und Private, einschließlich NMS im Einzugsgebiet Wien.
    Eines meiner drei Kinder hat im Gym eine Privatschule besucht, weil die gewünschte Kombination an Schwerpunkten in einer öffentlichen nicht verfügbar war und es aufgrund des Wr. Wohnortes auch keine Chance gegeben hätte in eine öffentliche Schule zu kommen, die dem nur annähernd entspricht. Die Nachmittagsbetreuung war lausig und dort und massiv schlechter als in vielen öffentlichen Einrichtigungen. Dafür war die akademische Betreuung wie auch die persönliche Förderung der Kinder sicherlich überdurchschnittlich.

    Beim Studium gehen wir einen ähnlichen Weg. Nachdem in den gewünschten Bereichen Studienplätze rar sind studiert ein Kind im Ausland und die andere auf einer Privatuni. Ob die mehr bieten als eine öffentlichen Uni? Ja, natürlich: einen Studienplatz.
     
  11. Ramata

    Ramata Gast

    @inkale: darfst dich gern wundern. Ich bin nicht der typische v.i.s ler, zum Leidwesen meiner Mutter.
    Ich bin da aber sicher ein xtremes Beispiel, die andren dürften alle Karriere gemacht haben.
    Die Schule ist schon gut, es lag - wie immer- an mir.
     
  12. Llandra

    Llandra Working mum and mountain lover
    VIP

    Tochter geht in die 4. VS und zwar öffentlich und in Wien (kein ausgewiesener Problembezirk). In Ihrer Klasse sind insbgesamt 3 Kinder mit Deutsch als Muttersprache, der Rest (18 Kinder) verteilt sich auf 10 Nationen und nein, es handelt sich dabei nicht um Diplomatenkinder, die soziale Breite würde ich durchaus als recht weit bezeichnen.

    Beim verpflichteten Lesekompetenztest der 4. Klassen in Wien haben alle Kinder in der Klasse gut bis sehr gut abgeschnitten, keines hatte weniger als 20 Punkte (Punkteaufteilung in etwa so 22-30 Punkte: sicheres Leseverständnis, 16-21 Punkte: tw Schwächen, <15: erhebliche Schwächen) und fünf Kinder die volle Punktzahl (darunter 2 der 3 deutschsprachigen Kids), das obwohl ca die Hälfte der Eltern dieser Kinder zT gravierende Sprachprobleme haben. Für mich zeigt das, dass mit engagierten Lehrern sehr viel erreicht werden kann, auch bei den Kindern, die von daheim aus kaum bis keine Unterstützung haben.

    Mein Kind ist eines der ganz wenigen in unserem Freundeskreis, das eine öffentliche Schule besucht, die meisten unserer Freunden haben nämlich tatsächlich vor dem Pöbel Angst (was ja hier ganz vehement abgestritten wird). Ich kann das nach 4 VS Jahren in Ansätzen nachvollziehen, bin aber immer noch der Meinung, das Privatschulen das Problem nicht lösen, sondern eher verstärken, weil die Schulen immer weniger durchmischt sind. Abgesehen davon haben die Freundinnen meiner Tochter nach 4 Jahren im Josefinum, bei den Dommis, Ursulinen etc nicht mehr gelernt als T in der öffentliche Schule, aber die Eltern hatten sicher das "nettere" Umfeld.
     
  13. Relaxo7

    PLUS + VIP

    Also, ich sehe immer wieder Schulkinder (bei der VS meines Sohnes, oder seine Hortkollegen, wie er noch im Hort war), bei denen man den ausländischen Akzent merkt und die grammatikalisch nicht ganz richtig sprechen. Auch hagelt es in der Klasse meines Sohnes mehr Fünfer in Deutsch als in Mathematik.

    Ich hatte in der Volksschulklasse nur ein akzentfrei sprechendes Kind aus (damals) Jugoslawien und einen Dänen, bei dem wir erst erfuhren, dass er keine deutsche Muttersprache hatte, als wir auf einem Fragebogen die Muttersprache angeben mussten. Beide waren allerdings nicht ab der 1. in meiner Klasse, sondern sind in der 3. oder 4. dazu gekommen.

    Der Ungar mit schwedischer Staatsbürgerschaft, der im Gymnasium ein Jahr in meiner Klasse war, hatte aber schon einen ungarischen Akzent. Und in der 1. Klasse Gym hat die australische Gastschülerin in ein paar Wochen kaum Deutsch gelernt, was aber nicht daran gelegen ist, dass wir mit ihr auf Englisch geplaudert hätten, sondern das hat gerade die Englisch-Lehrerin getan. Anscheinend lernt man es mit 10/11 Jahren nicht mehr so leicht.
     
  14. Antares2010

    Antares2010 ... sucht das Licht am Ende des Tunnels
    VIP

    Als Mama eines Erstklässers und (aktuell) Pratikantin in einer Mittelschule muss ich da meinen Senf dazugeben:

    Die außerordentlichen Schüler erlebe ich in der Klassengemeinschaft als neutral. Motiviert sind sie auch, also ich würde das nicht negativ sehen. Problematisch sehe ich eher, dass die Kinder 2 Jahre lang "mitgeschleppt" werden und dann nicht nur bildungssprachlich, sondern auch fachlich mit dem Rest der Klasse mithalten sollen - natürlich illusorisch, sie sind dann ca. 1-2 Klassen weiter hinten und schaffen es, je nach kognitiven Fähigkeiten, mehr oder weniger gut die Differenz irgendwann einmal nachzuholen.

    Auch in den Klassen mit hauptsächlich Kindern mit Migrationshintergrund klappt der Spracherwerb eigentlich recht gut, die Klassen an "meiner" Schule sind aber recht durchmischt im Sinne von 13 (?) Nationalitäten und, sagen wir, 10 Erstsprachen einer Klasse. Grüppchenbildung nach Erstsprachen ist nicht wirklich möglich, gemeinsame Sprache ist Deutsch.

    Problematisch erlebe ich eher die Entwicklung der Bildungssprache. Auch die "eingeborenen" Kinder sind, bildungssprachlich gesehen, unter dem Niveau meines knapp 7jährigen. Die Eltern fast aller Kinder in der Klasse kümmern sich aus unterschiedlichsten Gründen nicht wirklich um die (Aus)Bildung der Kinder, das sage ich jetzt ohne Schuldzuweisung (es gibt da viele tragische Fälle, Eltern die 2-3 Jobs haben um über die Runden zu kommen, sprachliche Barrieren, ...). Aber es wirkt sich eben schon auf den Unterricht aus! Wenn Du in einer Privatschule nur Kinder mit ausreichend Vorbildung hast, kannst Du ganz anders unterrichten, das Niveau liegt von vornherein weit höher, Du hast ganz andere Anknüpfungspunkte und differenzierst die Aufgabenstellungen zwischen gut und sehr gut, hast also viel mehr Möglichkeiten.

    Die Privatschulen meines Sohnes und seiner Freunde sind voller Kinder die 1. wissen dass Bildung wichtig ist, 2. Eltern haben die auf Matura bzw. Studium hinzielen, 3. Bücher (lacht nicht!), Theater und Museen von innen kennen, 4. Bildungssprache auch im Alltag hören. In unserem Grätzel sind die öffentlichen VS jetzt nicht schlecht, sie wirken auf den 1. Blick wie die privaten bis auf das schlechtere Drumherum-Angebot, aber alle Eltern die Wert auf die Bildung ihrer Kinder legen, geben ihre Kinder entweder in eine der vielen privaten VS oder in eine "Sonderklasse" wo ebenfalls nur Kinder von bildungsinteressierten Eltern sitzen. Ehrlich gesagt, kenne ich kein einziges Kind, das in eine "normale" VS-Klasse geht.

    Ein anderer großer Unterschied private vs. öffentliche VS liegt bei uns sicher im Organisatorischen. Schule und Nachmittags-/Ferienbetreuung ist "aus einem Guss", Hortbetreuerin und Lehrerin sprechen sich ab, alles in einem Haus, Infrastruktur wird von allen genutzt, es gibt ausreichend organisierte zusätzliche Angebote am Nachmittag. Ausflüge, Exkursionen, ... werden sehr häufig gemacht, Zusatzangebote im Regelunterricht sind möglich und es gibt auch viele. Das klappt aber nur weil die Eltern finanziell mitspielen können und wollen. Wir reden hier von kleinen Beträgen und nicht von einer elitären Schule, wenn ich an die unzähligen Diskussionen denke die meine Mutter (ist VS-Lehrerin) in einer kleinen VS am Land führen muss wenn sie ein paar Euro für einen Ausflug "verlangt", puh. Und es ist wirklich schade was den Kindern dadurch entgeht :(

    Noch ein Grund warum wir eine Privatschule wollten: Die spielen die ganzen "Bildungsexperimente" des Ministeriums praktisch nicht mit sondern arbeiten mit ihrer jahrelang erprobten Methode, ich erlebe sie aber auch als sehr offen für erprobte alternative Methoden. Mein Großer hat z. B. keine Unterrichtsstunden, sondern sie arbeiten 15-20 Minuten sehr konzentriert, dann gibt es ein paar Minuten spielen und Bewegung, dann wieder 15-20 Minuten arbeiten und sie haben viel Freiarbeit (notwendig um zu differenzieren).
     
  15. Jemaro

    Jemaro zyniker
    PLUS + VIP

    die Kids meiner ex-kollegen (die nicht aus Österreich kamen, aber eigentlich alle Akademiker waren) haben deutsch alle erstaunlich schnell im kiga gelernt, obwohl zuhause nur in der Muttersprache gesprochen wurde.
    nachdem ich gefragt habe (weil ich es von den Lehrern meiner angeheirateten Familie anders gehört habe, war ich neugierig) warum, bekam ich die antwort, dass die Kinder, wenn sie mit anderen gleichsprachigen kindern (also zbsp einer gruppe türkisch sprechender oder kroatisch sprechender oder ...) in der gruppe sind, nicht deutsch sprechen müssen, da übersetzt ihnen halt der, der es versteht und die Kids, die sprachlich nicht so begabt sind, müssen halt nicht ....
    aus diesem grund haben diese exen jeweils kigas ausgesucht, wo der nicht deutsch-Muttersprachler Anteil gering war ....
    aber das ist hören sagen....
     

  16. meine cousine ist vs lehrerin und ich war auch mit einer vs lehrerin aus dem sacre coeur ein paar jahre gut bekannt (ihre und meine tochter gingen gemeinsam ballett)

    das problem sind nicht 1,2 nicht deutschsprachige, sondern wenns mehr sind, und je höher die klasse umso komplizierter wirds

    wennst als einzel-lehrerin mehreren kindern erst deutsch beibringen musst, bleiben die anderen oft auf der strecke, bzw hängt die klasse hinterher

    mir wurde erklärt, dass sie eine "gute" lehrerin in erster linie am schwächsten kind orientiert und die, die weiter sind, quasi "exklusiv" fördert - und wennst jetzt 5,6 kinder hast, denen du zuerst deutsch beibringen musst, bist halt langsamer

    außerdem, je mehr "ausländerkinder" mit gleicher nationalität in deiner klasse sind, umso mehr redens in ihrer muttersprache, bzw bleiben generell unter sich - ein einzelnes kind muss sich schneller integrieren, wenns freunde haben will (das ist doch bei zig migrantenfamilien, bzw migrantenfrauen der alltag - die bleiben unter sich, empfangen ihre tv sender etc und sehen wenig notwendigkeit, deutsch zu lernen (natürlich nicht alle, aber doch sicher deutlich mehr als die hälfte))

    in der sprengelschule wo ich wohne, wurden bereits vor 2,3 jahre 2 integrationslehrererinnen, die für behinderte kinder gedacht waren durch 4 oder 5 sprach-integrationspersonen ersetzt, deren einzige aufgabe es ist, die kinder in deutsch schulfit zu machen - und angeblich ist das nicht die einzige vs, wo das so gemacht wurde

    die schule kann sich beides nicht leisten und die nicht-deutschsprachigen sind scheinbar dermaßen in der überzahl und wichtiger

    ich wäre ja dafür, dass "das präsentieren" bevor das kind einen schulplatz bekommt, in erster linie dafür sein sollte, obs auchreichend deutsch spricht - wenn nicht, ein jahr vorschule, oder sprachschule, oder wie immer man es nennen will

    damit hebert man dann nämlich auch wieder die bereitwilligkeit einheimischer, ihre kinder in die sprengelschule zu geben und in manchen gegenden wären nicht nur 2,3 österreichische kinder in jeder klasse

    die schule ist nicht dafür da, deutsch sprechen und verstehen zu lernen, da solltest das schon können und beginnen, lesen und schreiben zu lernen
     
  17. kirschzuckerl

    kirschzuckerl zurück aus d. sommerpause

    das kann natürlich sein. überhaupt halte ich den kindergarten für das um und auf. man könnte ruhig auch zwei jahre verpflichten und dann in aller ruhe alle kinder sprachlich fit kriegen. dann spart man sich das in der volksschule und es durchmischt sich wieder besser.
     
  18. Jemaro

    Jemaro zyniker
    PLUS + VIP

    natürlich kann es gut gehen
    aber ich verstehe Eltern, die angst davor haben, dass es nicht funktioniert
    und eine zweite Chance gibt's nicht

    eine Freundin hatte ihre tochter in einer pvs, einer schule, die notentreu ist.
    das Kind hat in der 4.klasse 3 zweier im Zeugnis, weil sie eben nicht "über dem durchschnitt gut war"
    mit diesem Zeugnis wurde das Kind nicht in dem öffentl. Gymnasium genommen, weil die nehmen nur schüler mit lauter Einsern.
    nachdem es ein Gymnasium in wohnortnähe war, kennt meine Freundin etliche der Kids, die genommen wurden.
    ihr Kind war mindestens genauso gut, wenn nicht besser (was man dann an den noten dieser Kids sah...)
    für sie hat sich die private vs so gesehen nicht ausgezahlt, weil die maus auch in der öffentl. super gelernt hätte und mit diesem Zeugnis dann ins wunsch-gym gehen hätte können.


    und ist das schlecht:confused:

    die schule, in die mein Junior geht ist sehr beschützend, sehr unterstützend, sehr gemeinschaftlich, ....
    ja, er hat es dort leichter, er wird dort mehr gefördert, er lernt mehr vom leben.. das wollten wir ihm (und seiner schwester) einfach ermöglichen.

    ich war auch nur in Privatschulen, ja, in der Unterstufe war es die hölle, weil da ein paar Kids idiotisch waren, aber solche tro*** hast du in jeder schule, da ändern sich max. die Themen, weswegen man schikaniert wird, nicht aber das gefüge an sich.
    aber ich profitiere heute noch davon, habe heute noch eine großes Netzwerk an ex-Schulkollegen, die mittlerweile überall sitzen, natürlich bringt das immer gewisse Vorteile, auch wenn man nicht direkt geschoben wird. sondern einfach, dass man immer gesprächstoff hat, die selben Erfahrungen gemacht hat...
     
  19. kirschzuckerl

    kirschzuckerl zurück aus d. sommerpause

    es endet doch eh alles in einer zentralmatura, deren ergebnis quasi (ich weiß, für manches nicht) wurscht ist, weil es nichtmal NC gibt. international zählt auch die beste ösi-privatschule eher nix, also mir persönlich würde es bei der wahl einer solchen wirklich nur um die vermeidung einer schrecklichen öffentlichen schule oder bequemlichkeit (schulweg) gehen. oder wie inkale schreibt, bestimmte schwerpunkte, die öffentliche schulen nicht anbieten- das macht durchaus sinn.

    das "nettere" umfeld ist halt ein sozial bereinigtes. das kann man positiv sehen oder eben mit ein bisserl bauchweh, kommt drauf an.
     
  20. inkale

    inkale Gast

    Njet. :)

    Das wäre jetzt wahrscheinlich einen eigenen Faden wert, aber wurscht sind die Ergebnisse wirklich nicht.
    Und wenn jemand international an bekannten Unis studieren möchte, dann zählt die "beste ösi-privatschule" eher sehr viel ;).
     

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